Bäder sorgen jährlich für Minus von 200000 Euro

Stadt Neustadt denkt über Kooperation mit Stadt Rauschenberg bei den Aufsichtskräften nach
„Es gibt einiges zu überdenken“, kommentierte Neustadts Bürgermeister Thomas Groll, nachdem er eine Anfrage der SPD- Fraktion zum Hallen- und Freibadbetrieb beantwortet hatte.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Wo gibt es Probleme, was kann die Stadt tun?“ Dies sind zwei zentrale Fragen, die der SPD-Fraktion nach ihren sogenannten Vereinsgesprächen auf dem Herzen lagen und die den Ausschlag gaben, sich
von der Stadt Details zum Bäderbetrieb geben zu lassen.
Für Bürgermeister Thomas Groll ist klar: Für die tiefsten Sorgenfalten sorgen die Kosten. Die Stadt macht mit Hallen- und Freibad nämlich jährlich ein Minus von mehr als 200 000 Euro. Und das auch, wenn das Wetter gut ist und die Besucher in Scharen kommen. So wie im vergangenen Jahr, als die Kommune an Eintrittsgeldern im Freibad rund 36 000 Euro einnahm (sonst sind es meist nur rund 20 000 Euro) – bei gleichzeitigen Ausgaben (ohne interne Leistungsverrechnung) von rund 135 000 Euro. Für das Hallenbad verzeichnete sie sogar 175 000 Euro an Ausgaben, aber auch 67 000 Euro an Einnahmen. Allerdings stammen dabei rund 55 000 Euro vom Landkreis, die dieser für das Schulschwimmen zahlt. „Bäder sorgen jährlich für Minus von 200000 Euro“ weiterlesen

Rückmeldungen geben Grund zur Hoffnung

Umfrage rund um Baulücken
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Einen unerwartet hohen Rücklauf verzeichnet die Stadt Neustadt bei ihrer Fragebogen-Aktion zum Thema Baulücken. Im Mai hatte sie Menschen angeschrieben, denen eine sogenannte Baulücke gehört – also ein Grundstück, auf dem theoretisch gebaut werden könnte. Mehr als 100 dieser Flächen gibt es, wie sich bei der Erstellung eines Baulückenkatasters vor einigen fahren gezeigt hatte. Allesamt befinden sich jedoch in privater Hand – teilweise von Neustädtern oder Menschen aus der Umgebung, aber eben auch teilweise von Menschen, die nicht mehr in der Nähe der Stadt wohnen.
Natürlich ist es ihr gutes Recht, solche Flächen zu besitzen und leerstehen zu lassen. Allerdings verzeichnete die Stadt Neustadt nach Aussagen von Bürgermeister Thomas Groll immer wieder Nachfragen nach Bauland. Besonders erfreute ihn das Interesse junger Familien, die sich in der Junker-Hansen-Stadt respektive ihren Ortsteilen ansiedeln wollen. Problem: Die Kommune verfügt derzeit weder über ein Baugebiet noch über Bauflächen. Eine Neuausweisung ist zwar geplant, doch da dies ein komplexer und langwieriger Vorgang ist, scheint sich dieses Vorhaben in naher Zukunft nicht umsetzen zu lassen. Und auch über die 12 bis 15 Bauplätze, die ein heimisches Kreditinstitut bei der ehemaligen Firma Will einrichten will, hat die Stadt selbstverständlich keine Verfügungsgewalt. „Rückmeldungen geben Grund zur Hoffnung“ weiterlesen

Drei Stadtteile gewinnen weitere Perspektiven

Dorfentwicklungsprogramm in Neustadt: Förderungen für private Bauprojekte sind jetzt möglich
Seit Herbst 2017 gehören die Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel dem hessischen Dorfentwicklungsprogramm an. Jetzt folgen die nächsten Schritte.
Neustadt. Bei einer Informationsveranstaltung gab die Stadt im Verbund mit dem Landkreis einen Überblick über Geschafftes und Geplantes und zugleich über die Fördermöglichkeiten für private Bauvorhaben in den drei Neustädter Stadtteilen. Gemeinsam mit Bürgern entstand das vom Stadtparlament gebilligte Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept (IKEK). Inzwischen ist es auch seitens der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen genehmigt worden.
Bürgermeister Thomas Groll begrüßte 40 Zuhörer und außerdem auch Landrätin Kirsten Fründt bei der Veranstaltung. Groll betonte, dass es nun darum gehe, das IKEK mit Leben zu erfüllen und schrittweise umzusetzen. „Wir wollen in den kommenden sechs Jahren etwas für unsere Stadtteile erreichen. Dabei wollen wir über den Tellerrand des jeweiligen Dorfes hinausschauen und gemeinsam etwas tun“, so Groll.
Dorfentwicklung, sagte die Landrätin, könne nur gelingen, wenn viele bei den unterschiedlichen Prozessen mitmachen. „Drei Stadtteile gewinnen weitere Perspektiven“ weiterlesen

Aus Licht entsteht ein Tor

Stadt Neustadt gestaltet Einfahrten in die Ringstraße neu
Schon seit zwei Jahren ist die Umgestaltung der Eingangsbereiche der Ringstraße ein Thema in der Stadt Neustadt. Nun haben die entsprechenden Bauarbeiten begonnen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Einst standen im Bereich des Cafe Möller und des Weidenbrunnen das Als- felder und das Momberger Tor, die den Eingang zur Stadt bildeten. Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Seit vielen Monaten hatten die Neustädter den Wunsch, diese markanten Punkte ihrer Innenstadt neu zu gestalten. Nun ist es so weit. Die Neugestaltung der Einfahrten in die Ringstraße hat begonnen – die Arbeiten sollen laut Bürgermeister Thomas Groll rund drei Wochen dauern.
Am Weidenbrunnen soll die marode Pergola entfernt werden. Außerdem ist das Pflanzen von Hecken geplant. Am Cafe Möller sind die Arbeiten bereits
in vollem Gange. Die dortige Pergola – dem Denkmalschutz schon immer ein Dorn im Auge – gehört bereits der Geschichte an. Nun werden drei Bäume gepflanzt und, wie Groll erläutert, drei kleine Mäuerchen gebaut – die zum einen als Abgrenzung zur Fahrbahn fungieren und zum anderen als Sitzgelegenheit dienen sollen. Außerdem will die Stadt dort einige Strahler einbauen, „damit auch in der Nacht durch das Licht eine Art Torsituation entsteht“, so der Bürgermeister. „Aus Licht entsteht ein Tor“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Sitzung der Stadtverordnetenversammlung

Am 24. Juni 2019 fand die letzte Sitzung der Neustädter Stadtverordnetenversammlung vor der „Sommerpause“ unter dem Vorsitz von Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels im Saal des Historischen Rathauses statt.
Kurz vor Sitzungsbeginn hatte die SPD-Fraktion vor dem Hintergrund der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke, für die nach dem Stand der Ermittlungen ein Täter aus dem rechtsextremen Spektrum verantwortlich gemacht wird, einen Dringlichkeitsantrag zur Abstimmung eingereicht. Ein gleichlautender Antrag wird derzeit auch im Kreistag behandelt. CDU und FWG traten dem Antrag bei. Hans-Gerhard Gatzweiler (SPD) erinnerte an die Person des beliebten Politikers und ging auf den Inhalt des Antrages ein. Dieser zielt unter anderem darauf ab, Gewalt von rechts nicht nur zu verurteilen, sondern entschlossen dagegen vorzugehen und gegen die Ursachen zu kämpfen. Auch werden menschenverachtende Äußerungen in den sozialen Medien verurteilt. Es dürfe nicht sein, dass haupt- und ehrenamtliche Politiker für ihre Arbeit herabgewürdigt und sogar bedroht werden, so Gatzweiler. Hans-Dieter Georgi (CDU) stimmte den Ausführungen zu und Karsten Gehmlich (FWG) mahnte dazu, auch gegen Gewalt von links vorzugehen. Hans-Gerhard Gatzweiler verwies darauf, dass man diesen Aspekt nicht in den Antrag aufgenommen habe, da sich dieser explizit auf die Ermordung des Regierungspräsidenten und dem damit zusammenhängenden Themenkomplex befasse. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Kindergarten „Sonnenschein“ besucht Bauernhöfe in Neustadt

Unter dem Motto „Bauernhof Sonnenschein“ feierten wir unser diesjähriges Kindergartenfest. Aus diesem Anlass besuchte die Katzengruppe Familie Westphal, die Bienengruppe Familie Groll, die Hasen-, Pinguin-, Enten- und Igelgruppe Familie Nees. Die Kinder bekamen somit einen Einblick in den Alltag auf dem Hof. Sie lernten die Tiere kennen und durften diese füttern. Des Weiteren haben die Kinder die verschiedenen Maschinen erklärt bekommen und wofür sie benutzt werden.
Wir bedanken uns recht herzlich bei den Familien für den erlebnisreichen Tag auf dem Bauernhof und bei den Eltern und Kolleginnen, welche den Fahrdienst dorthin ermöglicht haben. Das Team vom Kindergarten „Sonnenschein“

40 Jahre „Neustadt-Treffen“
Radfahrer zum 25. Male dabei

Zum40. Mal fand in diesem Jahr das „Neustadt-Treffen“ der Arbeitsgemeinschaft „Neustadt in Europa“ statt. Rund 1.000 Neustädter aus den 37 Mitgliedskommunen kamen vom 28.-30. Juni im unterfränkischen Bad Neustadt an der Saale zusammen. Dort fand 1979 auch das erste „Neustadt-Treffen“ statt. Waren es damals nur Neustädte aus der Bundesrepublik und Österreich gehören inzwischen auch Städte und Gemeinden aus den Niederlanden, Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn zur „Neustadtfamilie“. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

„Ein Motor, der keine Ruhe gibt“

Leiterin Regina Kirchner nimmt Abschied von Grundschule Mengsberg-Momberg und geht in den Ruhestand
Sie hat die Geschichte der Grundschule Mengsberg- Momberg in 15 Jahren an ihrer Spitze entscheidend geprägt. Nun geht Leiterin Regina Kirchner mit 65 Jahren in den Ruhestand.
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. „Danke für die schöne Zeit“ – standesgemäß verabschiedeten sich Schüler, Kollegium, Eltern und alle weiteren Gäste der Abschiedsfeier von Regina Kirchner. Der Leiterin, die bei der wohl einschneidendsten Veränderung in der Schulgeschichte die Zukunft der kleinen Lehranstalt sicherte, wie Neustadts Bürgermeister Thomas Groll noch einmal betonte. 2015 / 2016 war aus der Schulgemeinde die Anregung gekommen, den Standort in Momberg aufzugeben und voll auf Mengsberg zu setzen – während 1 gleichzeitig im Nachbarort eine gemeinsame Kita für die beiden Dörfer aus der Taufe gehoben wurde: „Wenn Sie nicht mutig vorangegangen wären, wäre es vielleicht nie dazu gekommen, dass wir eine starke Grundschule am Standort Mengsberg und einen starken Kindergarten am Standort Momberg hätten.“ „„Ein Motor, der keine Ruhe gibt““ weiterlesen