Das Interesse am Wohnprojekt ist groß

Aufgrund der zahlreichen Nachfragen liegt im Bürgerbüro ein Faltblatt mit Infos zum betreuten Wohnen aus

Die Pläne für das betreute Wohnen am Haus der Begegnung nehmen immer konkretere Formen an. Läuft alles nach Plan der Investoren, sollen die Arbeiten im Herbst beginnen.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Die Bauleitplanung macht Fortschritte, und es gibt immer mehr Bürger, die sich nach dem Projekt erkundigen“, berichtet Bürgermeister Thomas Groll und freut sich, dass Bernd Combe, Hans-Jürgen Bindbeutel und Architekt Dieter Wolf – die „Wohnen am Park“ umsetzen wollen – ein kleines Faltblatt mit Informationen und Kontaktdaten fertiggestellt haben, das es künftig im Bürgerbüro der Stadt Neustadt gibt.

Die Details auf der Karte sind zwar gering, aber zumindest gibt es eine Zusammenfassung der Eckpunkte und die Möglichkeit, portofrei weitere Informationen anzufordern. Was die rechtliche Seite betrifft: Die Offenlegung der Bebauungspläne ist erfolgt. Es habe eine Eingabe eines Bürgers gegeben, die sich rund um Parkplätze und Straßen dreht, zudem sei der Hinweis gekommen, für die Begrünung sollten heimische Gehölze gepflanzt werden, gibt Groll einen kurzen Einblick in den Stand der Dinge.

Nun steht die Abwägung der Einwände an. Entweder in ihrer April- oder in ihre Junisitzung sollen die Stadtverordneten dann über die Bebauungsplan-Satzung abstimmen.

Fällt die Entscheidung positiv aus, schaffen sie Baurecht, „und dann soll es zügig losgehen“, sagt Bindbeutel. Zunächst werde der Kaufvertrag umgesetzt. Im Herbst solle dann der Umbau der an das Haus der Begegnung angrenzenden Fremdenzimmer und der Bau des neuen Gebäudes beginnen.

Allerdings nur, wenn Combe, Bindbeutel und Wolf beziehungsweise ihre „WBC Bauen für Senioren GbR“ dann etwa 20 der geplanten 24 barrierefreien Wohnungen verkauft haben – die die Kunden davor natürlich nur auf dem Reißbrett begutachten können.

Aufgrund der bisherigen Rückmeldungen sind sich die drei Männer jedoch ebenso wie Groll sicher, dass dies der Fall sein wird. Von einem Neubau in „Top-Lage“ spricht Combe. Der Bürgermeister weist darauf hin, dass durch den angrenzenden Bürgerpark die Lage ruhig sei – und die Wege in Innenstadt und die Geschäfte kurz seien. Zudem werden den Bewohner verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung stehen, Pflege- und Serviceleistungen in Anspruch zu nehmen. Mit einer Investitionssumme von inzwischen rund zweieinhalb Millionen Euro rechnet „WBC Bauen für Senioren“. Die Frage, ob es bereits eine Preisvorstellung für die Wohnungen gebe, beantwortet Combe mit „Jein“.

Vorgesehen ist, die ehemaligen und nicht mehr genutzten Fremdenzimmer vom Haus der Begegnung abzutrennen, den Gebäudeteil zu sanieren und dahinter ein Haus mit 24 barrierefreien Einheiten ä 50 bis 60 Quadratmeter für betreutes Wohnen einzurichten. Das Haus soll im Bereich zwischen Fremdenzimmern und der Brücke des Bürgerparks, also auf einer etwa 1 500 Quadratmeter großen Fläche entstehen.

Ins Obergeschoss des bisherigen Fremdenzimmer-Traktes soll ein Verwaltungstrakt mit Büros kommen, ins Erdgeschoss eine Art Begegnungsstätte – wahrscheinlich in Form einer öffentlich zugänglichen Cafeteria.