Die Schulgeschichte auf 43 Plakaten

Feierlichkeiten an Martin-von-Tours-Schule anlässlich des 40-jährigen Bestehens begannen mit Ausstellung

„Erinnerst Du Dich noch?“ war am Freitag die wohl meistgestellte Frage an der Martin-von-Tours-Schule.

Am Freitag hieß es an der Martin-von-Tours-Schule zurückzublicken, auf alte Bekannte zu treffen und in Erinnerungen zu schwelgen.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Die Ausstellung soll dazu anregen, die Zeit Revue passieren zu lassen, sich zu erinnern und sich auszutauschen“, sagte Schulleiter Volker Schmidt – eine Aufforderung, der die rund 70 Gäste der Eröffnungsfeier gerne nachkamen. Zahlreiche ehemalige Lehrkräfte waren an ihre alte Schule zurückgekehrt und trafen einstige Kollegen, aber auch frühere Schüler wieder.

„Ich habe mich lange auf diese Veranstaltung gefreut“, kommentierte zum Beispiel Karin Gabriel, die im Jahr 1975 nach Neustadt gekommen war, quasi zu den ersten Lehrkräften der 1974 eingeweihten Gesamtschule gehörte und 20 Jahre blieb. „Ich habe mich hier immer sehr wohl gefühlt“, betonte die inzwischen pensionierte Lehrerin für Sport und Kunst (und einstige „Miss Gesamtschule“) im Gespräch mit dieser Zeitung und ergänzte: „Wir waren ein sehr junges und nettes Kollegium.“

Das hob auch Helmut Streichert hervor: „Es war immer sehr harmonisch. Wir haben Kollegialität gelebt – und sie nicht nur in feierlichen Reden heraufbeschworen“, sagte der inzwischen 96 Jahre alte, erste Leiter der Gesamtschule. Dies sei ihm immer sehr wichtig gewesen und präge noch heute seine Erinnerungen. „Ansonsten freute ich mich sehr über die üppige Ausstattung der neuen Schule – wir kamen ja aus sehr beengten Verhältnissen. “

Mit 43 Plakaten voller Bilder erinnert die Gesamtschule an die zurückliegenden 40 Jahre – die eigentlich 41 sind, aber die Umbauarbeiten am Gebäude hatten im vergangenen Jahr den Feierlichkeiten im Weg gestanden. Ehemalige Schüler und Lehrer sollten sie sich anschauen, sie genießen, aber bis zum Ausstellungsende zum Schluss des Schuljahres auch erweitern, betonte Schmidt. Auf einigen der Plakate gibt es auch QR- Codes, über die sich Besucher auf ihren Smartphones zur Verfügung gestellte alte Videoaufnahmen anschauen können.

Dass natürlich auch früher nicht alles eitel Sonnenschein war, ließ Schüler Pierre Enrico Busch humorvoll in einem Gedicht durchschimmern. Dieses endete mit dem Fazit, dass die Zeit gerne den Blick verändere und die Erinnerung vieles schöner mache.

Für die musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgten die Neustädter „Flötentöne“ – deren Wurzeln im Musikunterricht der Schule liegen. Die Bewirtschaftung hatten Schüler des Jahrgangs neun übernommen. Außerdem ist seit Freitag auch die Chronik der Neustädter Gesamtschule erhältlich. Kostenlos, aber gerne gegen Spende, wie Roland Schade, der ehemalige pädagogische Leiter, betonte.