Ein Brunnen für das „Starke Dorf“

Mengsberger Heimat- und Verschönerungsverein erhält 5 000 Euro vom Land Hessen
Der Heimat- und Verschönerungsverein hat die Förderplakette „Starkes Dorf -Wir machen mit“ des Landes Hessen und einen Förderbescheid über 5000 Euro erhalten.
von Karin Waldhüter •
Mengsberg. Über das Landesprogramm hat der Heimat- und Verschönerungsverein (HuW) für den „Feldbrunnen am Backhaus“ die Höchstförderung von 5000 Euro erhalten. Tobias Scherf, Regionalbeauftragter der Hessischen Landesregierung, überreichte die Förderplakette und den Förderbescheid im Rahmen eines kleinen Empfangs im Gemeindehaus. Sechs öffentliche Brunnen und viele private Brunnen habe es einst in Mengsberg bis zur Einführung der Wasserleitung gegeben, sagte Ziesse. So sei die Idee entstanden, einen solchen Originalbrunnen nachzubauen.
Geld gibt Möglichkeit, im Dorf Akzente zu setzen
Ortsvorsteher Karlheinz Kurz habe dann den Hinweis auf das Programm „Starkes Dorf“ gegeben. Für das Ausschachten und dem Aufbau der Außenmauer wurden bisher rund 30 Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet, erklärte Ziesse im Gespräch mit der OP. Das Geld sei inzwischen da, sodass die Arbeiten in der nächsten Woche weitergingen. Er lobte, dass diesmal das Dorf allein aktiv geworden ist.
„Wenn man das Programm „Starkes Dorf“ nimmt, dann glaube ich, dass dies auf Mengsberg ohne Zweifel zutrifft“, betonte Bürgermeister Thomas Groll und verwies auf die seit 2011 errungenen Erfolge des Gold-, Sonnen- und Bioenergiedorfes. Das Wichtige an diesem Programm sei, so Groll, dass es eben die kleinen Beträge seien, mit denen man nicht zwangsläufig die Kommune unterstütze, sondern man Vereinen und Aktionsgruppen die Möglichkeit gebe, im Dorf Akzente zu setzen. „Das hat der Heimat- und Verschönerungsverein in den letzten 15 Jahren zur Genüge getan“, unterstrich Groll. Das. sei bereits die dritte Förderplakette, die Neustadt zugesprochen worden sei, erklärte Groll.
Scherf: Ländlicher Raum lebt von Gemeinschaft
Er nutzte die Chance, dem Regionalbeauftragten als verlängerten Arm der Landesregierung mitzugeben, dass man sich über das Programm „Starkes Dorf“ sehr freue, aber beim Dorfentwicklungsprogramm ein bisschen in Sorge sei, dass die Bürokratie überbordet. Regionalbeauftragter Tobias Scherf machte deutlich, dass die Höchstförderung dafür spreche, wie der Antrag ausgefüllt worden sei und man wisse, es werde etwas geschaffen für die Gemeinschaft im Dorf. „Der ländliche Raum lebt von Gemeinschaft und Miteinander“, so Scherf.