Erlös von Veranstaltungen wird in Einsatzfahrzeug investiert

Feuerwehr Neustadt kaufte Mannschaftstransportwagen für 15 800 Euro

Neustadt. Zum Fuhrpark der freiwilligen Feuer­wehr Neustadt gehört jetzt auch ein Mann­schaftstransportwagen (MTW), der vielseitig verwendbar ist.

von Klaus Böttcher

Das Besondere an dem Fahr­zeug ist die Anschaffung, denn der Transporter wurde nicht mit Fördermitteln des Landes durch die Stadt erworben, son­dern der Feuerwehrverein hat das Auto gekauft.

„Das Fahrzeug ist eineinhalb Jahre alt und hat 29 000 Kilome­ter gelaufen, und es hatte schon die Farbe Rot“, erklärte Klaus-Peter Kuhn, der Vorsitzender des Feuerwehrvereins und zu­gleich Wehrführer in der Kern­stadt ist.

Die Mittel zur Anschaffung sind Erlöse zahlreicher Veran­staltungen, wie beispielsweise der Kreisfeuerwehrtage in den Jahren 2000 und 2005, Tagen der offenen Tür oder Dämmerschoppen.

So war man in der Lage, 15 800 Euro für das Fahrzeug auszugeben.

Die ergänzend notwendige Ausstattung mit Funk- und Son­dersignalanlage wurde für 5000 Euro von der Stadt finan­ziert.

Das neue Fahrzeug dient nicht nur der Beförderung von Feuerwehrleuten und Gerät im Einsatzfall, sondern auch zur Beförderung von Lehrgangsteilnehmern, Fahrten zu Dienstversammlungen und Fahrten mit der Jugendfeuer­wehr.

„Das können Fahrten zu Wett­kämpfen oder zu einem Zeltla­ger sein“, erklärte Uwe Bielert, Pressesprecher der Neustädter Wehr. Immerhin habe die Ju­gendfeuerwehr unter der Lei­tung von Daniela Hill derzeit 15 Mitglieder.

Durch den Einsatz des neuen MTW bleiben die Einsatzfahr­zeuge vor Ort und stehen zur Verfügung. Insbesondere wird das Einsatzleitfahrzeug da­durch entlastet.

Das Fahrzeug kann außerdem als Führungsfahrzeug im Katastrophenschutzzug Ost einge­setzt werden, der von den Weh­ren der Kernstadt und Momberg gestellt wird.

Neustadts Bürgermeister Manfred Hoim bezeichnete es als ein Phänomen, dass die Feu­erwehr sich selbst ein Fahr­zeug anschafft und stellte den Idealismus des ehrenamtlichen Einsatzes heraus.

Trotz der vielen Stunden, die geleistet würden, und der vie­len Gefahren, in die sie sich be­geben, bleibe Zeit für Veran­staltungen, deren Erlöse wie­der der Feuerwehr zugute kom­men.

„Man könnte sich mit Hilfe dieses hart erarbeiteten Geldes auch vergnügen, aber die Män­ner und Frauen der Feuerwehr leisten stattdessen etwas für die Stadt zum Wohl aller Bür­ger. Das ist eine ganz tolle Sa­che“, lobte Hoim abschließend.