In Neustädte Mauern soll’s grünen – MNZ

Stadt bereitet sich auf Treffen vor / Bäume pflanzen in der Allee der Erinnerung
Neustadt (aws). Unter dem Motto „Mehr Grün für Neustadt ■ eine neue Gartenkultur für die historische Altstadt“ stand eine Informationsveranstaltung in Neustadt. Nach der Bürgerversammlung zum Thema „Zuhause in der Stadt“ hat Neustadt damit einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Gestaltung und Belebung der Innenstadt getan.
Gerade mal 20 Interessierte hatten sich zu diesem informativen Treffen im historischen Rathaus eingefunden.
„Freiflächen und Bebauung sind in einer bestimmten Struktur geordnet. Wir wollen bei der Gestaltung in Neustadt die Kultur des alten Stadtgrundrisses erhalten“, erklärte Architekt Holger Möller die Ziele der Innenstadtbegrünung.
In seinem Vortrag berichtete Möller über die Bestandsaufnahme der öffentlichen Grünflächen. Mit dem Bürgerpark verfügt Neustadt schon seit Jahren über eine „Grüne Lunge“, die vom Förderverein Bürgerpark seit langer Zeit mit viel Engagement ausgestaltet und mit kulturellen Veranstaltungen belebt wird.
„Die Stadt wird bei allen Vorhaben die Vorreiterrolle übernehmen müssen. Wir werden beispielsweise am Rathaus Blumenkästen anbringen und auch die Grünfläche am Friedhofsparkplatz umgestalten. Bei allen unseren Aktivitäten haben wir auch das Neustadttreffen im Jahre 2011 im Blick“, erläuterte Bürgermeister Thomas Groll.
Aufgegriffen werden soll auch eine Idee des Ersten Stadtrats Werner Kappel, zur Erstellung einer „Allee der Erinnerung“. Dabei sollen Bürger bei verschiedenen Anlässen wie Taufe, Hochzeit oder ähnlichen Festen die Möglichkeit haben einen Baum zu pflanzen.
Arbeitskreis erstellt Konzept
Für die nächsten beiden Jahre sollen im Vorfeld des Neustadt Treffens 15 000 Euro für mehr Grün in der Stadt zur Verfügung stehen. „Lebenswerte Städte werden geprägt durch eine Vielzahl von Grünflächen, wie Parkanlagen, Sport- und Spielstätten, Alleen und nicht zuletzt durch Gärten oder Fassadenbegrünung“, betonte Groll. Bei dem anschließenden Stadtrundgang, der über den Bürgerpark, Ringstraße, Hindenburgstraße bis zum Junker-Hansen-Turm zurück ins historische Rathaus führte, erkannten die Teilnehmer, dass viele Grundstückseigentümer längst schon aktiv geworden sind, beispielsweise mit der Begrünung einer Laube, Blumenwiesen, ansprechend gestalteten Vorgärten und renovierten Fassaden.
Kritik übten die Teilnehmer an der Gestaltung der Pergolen am Weidenbrunnen. „Ohne Begrünung und Rankpflanzen ist eine Pergola keine Pergola“, erklärte Gunhild Kappen. Ein Arbeitskreis bestehend aus Caro-