Kinder bekommen ein Sonderlob

Stadt Neustadt weihte dritten sanierten Spielplatz ein • 75-prozentige Förderung auf die Investitionen
Die offizielle Einweihung des Spielplatzes „In der Aue“ wurde bei herrlichem Wetter zum Erlebnis für Kinder und Erwachsene mit Märchenerzähler und Livemusik, von Klaus Böttcher
Neustadt. Kinder tollten auf den neuen Spielgeräten, Eltern und Großeltern sowie Anwohner kamen mit Kuchen oder anderen leckeren Sachen, die Erinnerungsfotowand war umlagert, die Liveband „Zores“ machte Musik und eifrige Helfer entfachten das Grillfeuer. Das war am Samstag um 16 Uhr in der Straße „In der Aue“ beim umgebauten und renovierten Spielplatz. Nach kurzen Ansprachen zur Einweihung waren es die Kinder, die das Band zum Spielplatz durchschnitten und dann mit lautem Hallo die herrlichen Spielgeräte besetzten.
Ende der 1960er-, Anfang der 1970er-Jahre hatte die Kauterbachvereinigung den Spielplatz gebaut. Doch mittlerweile war er in die Jahre gekommen und musste erneuert werden.
Nach dem Spielplatz in der „Emil-Rössler-Straße“ war es schon das zweite Projekt, bei dem Kinder, Eltern, Großeltern und interessierte Bürger unter fachkundiger Anleitung Hand anlegten (die OP berichtete ausführlich). „Jetzt haben wir in drei Jahren 130 000 Euro in drei Spielplätze investiert und dabei eine Förderquote von 75 Prozent erhalten“, betonte der Bürgermeister Thomas Groll im Gespräch mit der OE Außer den gerade genannten Spielplätzen kommt noch der in der Leipziger Straße hinzu.
„Heute haben wir die Einweihung unter das Europamotto gestellt“, sagte Groll. „Die Landesregierung war so freundlich, uns 500 Euro zur Verfügung zu stellen, damit wir eine Band verpflichten können“, ergänzte er und plant schon für den nächsten Spielplatz im kommenden Jahr. Beim Spielplatz in der Struth sieht Neustadts Bürgermeister auch Handlungsbedarf.
Svetlana Nerenberg vom Quartiersbüro des bsj (Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit), der mit der Stadt seit sieben Jahren zusammenarbeitet,
Helfer durch Leute von ALEA. Das ist eine Gesellschaft für Organisationsentwicklung und Beratung. Stephan Goldmann, der die Bauarbeiten gerne begleitet hat, meinte: „Das heißt anders lernen durch Erfahrung und Abenteuer.“ In seinem Resümee der Arbeitstage lobte er die Mitarbeiter von ALEA, die dafür gesorgt hätten, dass die 25 bis 30 Helferinnen und Helfer mit Freude gearbeitet hätten und selbst bei Regen gekommen seien.
Stephan Goldmann erzählte vom Verlauf der Arbeiten, der mit den ersten Planungen begann und mit der Geräteabnahme durch den TÜV sowie am Samstag mit einem gemeinsamen Pizzaessen endete. Er erzählte von den Arbeitsbereichen Holz, Erdarbeiten und Fräsen. Begeistert meinte er, es sei für ihn eine schöne Abwechslung gewesen. Besonders lobte er die Kinder: „Die waren sehr aktiv. Es war ihr Spielplatz, den sie gebaut haben.“ Jeden Tag habe es Kuchen zur Kaffeepause am Nachmittag gegeben und zu der Staubbelastung durch das Holzfräsen hätte eine Anwohnerin nur gesagt: „Dann machen wir die Fenster zu, es ist ja für unsere Kinder.“
Herausgekommen ist ein Spielplatz mit viel Holz. Da steht ein großes Klettergerüst mit Seilen, Netzen, Hangelringen, Balancierbalken und einer Rutsche. Ein Laufband, Karussell und Sandspielgerät sowie Pavillon, Tisch und Bank runden den Platz ab. An Europa wurde durch Fähnchen sowie ein Europaquiz für Groß und Klein erinnert.
freute sich bei der Begrüßung: „Ich war unendlich stolz, dass so viele mitgemacht haben. Es hat viel Spaß gemacht.“
Angeleitet wurden die vielen fleißigen großen und kleinen