Klaus Schild übernimmt den Posten des Revierleiters

Umstrukturierung der Neustädter Revierförsterei ist abgeschlossen
Kirchhain. Nach mehrmonatiger Verzögerung hat Klaus Schild, bisher Revierleiter der Revierförsterei in Stadtallendorf, seinen neuen Dienstposten in Neustadt übernommen.
von Tobias Hirsch
Mit der neuen Besetzung der Revierförsterstelle in Neustadt durch den Stadtallendorfer Förster Klaus Schild wurde die formale Umsetzung der forstlichen Strukturreform im Ostteil des Forstamtes Kirchhain abgeschlossen. Hans-Ludwig Bosshammer, der bis 2004 zuständig für das Revier in Neustadt war, übernimmt nun revierübergreifende Aufgaben in dem 17000 Hektar umfassenden, neu strukturierten Forstamt.
Bereits zu Beginn dieses Jahres wurde eine landesweite Reform des Landesbetriebs Hessen-Forst umgesetzt. Im Zuge dieser strukturellen Erneuerung des staatlichen Forstunternehmens trat eine deutliche Verminderung der Zahl der Forstämter und Forstreviere ein.
Im Durchschnitt sind die Reviere um 500 bis 700 Hektar angewachsen. Aus diesem Grund wurde eine Neubesetzung sämtlicher Dienstposten notwendig.
„Bei der Auswahl zwischen den Bewerbern um die Revierleiterstelle in Neustadt fiel die Entscheidung zugunsten von Klaus Schild schon im Herbst letzten Jahres“, sagte Lutz Hofheinz, Leiter des Forstamtes Kirchhain.
Durch ein Verwaltungsstreitverfahren ist es zu Verzögerungen gekommen, sodass die Stelle erst jetzt übertragen werden konnte. Bisher wurde die Revierleitung kommissarisch von Gerd Nahlinger, Revierleiter des neuen Bezirks Stadtallendorf, wahrgenommen.
Das Revier Neustadt umfasst rund l 800 Hektar Wald, rund ein Zehntel der gesamten Forstamtsfläche. Davon fallen l 000 Hektar auf den Neustädter Stadtwald. Hinzu kommen die Interessentenwälder Mengsberg, Speckswinkel und Erksdorf sowie ein Teil des landeseigenen Herrenwaldes.
„Auch wenn die Fläche des Reviers gegenüber der früheren Größenordnung deutlich zugenommen hat, soll die Betreuung der Waldeigentümer keinesfalls darunter leiden“, sagte der Forstamtsleiter.
Über die nunmehr geklärten Verhältnisse freut sich auch der neue Revierleiter. „Endlich kann ich mich mit den Örtlichkeiten vertraut machen und die neuen Herausforderungen in Angriff nehmen“, sagte Schild.
Diese sind dem Förster keineswegs fremd. Der verheiratete Familienvater verfügt
über jahrelange Erfahrung als Revierleiter in den Wäldern um Stadtallendorf. Zusätzlich kann er auf Spezialkenntnisse zurückgreifen, die er während seiner Tätigkeit als Ausbilder in Waldarbeiterschule in Weilburg erworben hat.
Auch Neustadts Bürgermeister Manfred Hoim begrüßte den neuen Förster im Amt. „l 800 Hektar ist eine Menge Holz. Da kommt keine Langeweile auf“, sagte Hoim.
Hans-Ludwig Bosshammer, der von 1986 bis 2004 das Revier in Neustadt betreute und bisher dem Ende letzten Jahres geschlossenen Forstamt Rauschenberg angehörte, ist als so genannter Funktionsbeamter im neuen Forstamt Kirchhain tätig. In Zukunft wird der Neustädter revierübergreifende Spezialaufgaben in den Bereichen Maschineneinsatz und Wegebau sowie der Einsatzkoordination der Waldarbeiter übernehmen.