Momberger Feuerwehrleute bauen Zivilfahrzeug zum Einsatzwagen um

600 Arbeitsstunden und 8500 Euro investiert Pfarrer segnete neues Fahrzeug
Momberg. Die Stadt Neustadt hat der Momberger
Feuerwehr einen neuen Schlauchwagen übergeben.
von David Krapp
Besonders Bürgermeister Manfred Hoim, der die Übergabe persönlich vornahm, zeigte sich sehr erfreut über den enormen Arbeitsaufwand, den die Momberger Feuerwehrleute für ihr neues Fahrzeug betrieben haben.
Etwa 600 Arbeitsstunden haben die Männer und Frauen in den vergangenen drei Monaten während ihrer Freizeit in ihr neues Schmuckstück investiert. Der Mercedes Sprinter wurde nicht r- wie ansonsten üblich – als Neufahrzeug erworben, sondern unter Kostenbeteiligung der Stadt Neustadt und des ortsansässigen Feuerwehrvereines angeschafft und eigenhändig umgebaut.
Der bei der Bundeswehr ausgediente, aber dennoch neuwertige Siebensitzer musste in Eigenregie unter den Augen des TÜV vom Zivilfahrzeug zum Einsatzwagen umgebaut werden.
Entsprechend groß war die Freude über die Fertigstellung. Die Momberger hatten sich mit etwa 8500 Euro selbst an Kauf und Ausstattung beteiligt und darüber hinaus auch noch ihr Feuerwehrhaus renoviert, um es für die Übergabe in bestem Zustand präsentieren zu können.
„Das Fahrzeug soll nicht nur den Momberger Bürgern zur Verfügung stehen, sondern das gesamtstädtische Konzept verbessern“, stellte Arno Sack, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, fest und würdigte das große Vertrauen seitens der
Stadt, die den Mombergern einen Zuschuss von etwa 18 000 Euro zur Verfügung gestellt hatte.
„Und wir haben bewiesen, dass wir dieses Vertrauen verdient haben“, fügte Sack hinzu.
Vertrauen wollen die Momberger in ihrem neuen Schlauchwagen aber auch auf den „Schutz des Höchsten“, wie es Pfarrer Wilhelm Gerlach bewertete. Er segnete das „schöne und praktische“ Fahrzeug, würdigte Mut und Menschlichkeit der Aktiven, verwies aber auch auf die Gefahren, denen Feuerwehrleute ausgesetzt seien: „Die Männer und Frauen bewegen sich bei einen Einsatz selbst zwischen Leben und Tod.“