Nach Umbau Badespaß möglich

Renovierung des Mengsberger Hallenbades kostete 400 000 Euro Ab heute wieder geöffnet
Mengsberg. Das Hallenbad in Mengsberg steht pünktlich zum Herbstbeginn den Badegästen mit neuer Technik zur Verfügung.
von Tobias Hirsch
Am heutigen Dienstag ab 14 Uhr steht das Hallenbad Mengsberg für Badegäste wieder zur Verfügung. Dies kündigte Bürgermeister Manfred Hoim während der Wiederinbetriebnahme des Hallenbades am Samstag an.
Nach einer „Umbaupause“, die von den Badegästen als solche nicht registriert wurde, da sie bewusst außerhalb der Saison lag, ist das Bad nun wieder funktionsbereit.
Die Arbeiten an Heizung und Sanitäranlagen (94000 Euro), der Elektrotechnik (47000 Euro), der Schwimmbadtechnik und der Badewasseraufbereitung (100 000 Euro) sowie der Lüftungsanlage (90000 Euro) kosteten inklusive Baunebenkosten, Genehmigungsgebühren und Ingenieursleistungen rund 400000 Euro. „Wir bewegen uns hier an der Schwelle zwischen Gut und Böse“, sagte Hoim.
Besonders dem Einsatz von energiesparenden Anlagekomponenten wurde im Hinblick auf den Energieverbrauch Rechnung getragen. So wurden beispielsweise die Lüftungsanlagen mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet und die neuen Beleuchtungskörper der Schwimmhalle mit einer tageslichtabhängigen Steuerung versehen.
Im Zuge der Sanierung der technischen Anlage erfolgte weiterhin eine Vielzahl anderer Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten. Unter anderem ließ die Stadt die Dachkonstruktion des Gebäudes von einem Statiker überprüfen. „Im Ergebnis wurde uns ein einwandfreier Zustand der Konstruktion bescheinigt“, sagte Hoim. Gleichzeitig wurde die Gelegenheit genutzt, die Leimholzbinder mit einem neuen Anstrich zu versehen.
Auch in Sachen Brandschutz hat sich einiges verändert: Neu geordnete Fluchtwege, ein zweiter Notausgang im Flur zu den Umkleiden, eine entsprechende Fluchtwegbeleuchtung, Rauchmelder sowie Decken mit feuerfestem Anstrich sorgen für zusätzliche Sicherheit.
Auch auf die Gesundheit wurde geachtet: Modernste Mess-und Filtereinrichtungen, die regelmäßig die Qualität des Wassers überprüfen und regulieren, versprechen einen keim-
freien Badespaß. „Bei einem Durchströmungsversuch stellte sich heraus, dass es keine Tot-Zonen gibt“, sagte Hoim. Das Wasser wird überall im Becken bewegt und von den rauschenden Schlitzen am Beckenrand in die unterirdischen Katakomben zum Filtrieren gesaugt.
Hörbar neu ist auch die Beschallungsanlage im Schwimmbad, die für leise Hintergrundmusik sorgt.
Hoim betonte, dass eine Vielzahl der Arbeiten von Mitarbeitern des Bauhofes ausgeführt wurden – insgesamt rund 600 Stunden.
Die Öffnungszeiten und Eintrittspreise des Hallenbades haben sich nicht geändert.
Die DLRG Neustadt bietet dienstags eine Schwimmausbildung (17.30 bis 18.30 Uhr) sowie eine Rettungsschwimmausbildung (18.30 bis 19.30 Uhr) an. Die Badeparty der DLRG Neustadt findet voraussichtlich am Samstag, 28. Oktober, statt.