Neue Trafostationen die Stadt Neustadt

Netzgesellschaft investiert 148 000 Euro

von Florian Lerchbacher

Neustadt / Stadtallendorf.

Die Netzgesellschaft Herren­wald investiert derzeit rund 148 000 Euro in die Moderni­sierung von drei 20 000-Volt-Transformatorenstationen in Neustadt. War der Investitions­schwerpunkt der GmbH, die aus den Partnern Stadtallen­dorf, Neustadt und E.on Mit­te besteht, im vergangenen Jahr noch „die junge Stadt im Grü­nen“, so steht diesmal die Jun­ker-Hansen-Stadt im Fokus.

Rund 250 000 Euro plant sie jährlich an Investitionen ein, um das „hohe Niveau der Versorgungssicherheit für die Kun­den im Netzgebiet auch künftig zu gewährleisten“, wie es in ei­ner Pressemitteilung heißt.

Neustadts Bürgermeister Tho­mas Groll und Marco Müller, der Geschäftsführer der Netz­gesellschaft Herrenwald, nah­men nun die neue Trafostation am Festplatz Lehmkaute in Be­trieb. Darin wird der Strom auf den häuslichen Bedarf transformiert.

E.on-Rekommunalisierung ist in beiden Städten Thema

Die Stadt Neustadt investier­te ihrerseits noch einmal 11 000 Euro, um in die neue Station auch Anschlüsse für den Fest­platz zu integrieren. Zudem gibt es in der Verwaltung Überlegun­gen, die alte Station nicht ab­zureißen, sondern sie als Lager­stätte zu nutzen.

Die Netzgesellschaft kümmer­te sich auch um die Station am Momberger Teich: Die alte Anla­ge, die die Idylle der Teichanla­ge etwas trübte, gehört der Ge­schichte an. Stattdessen steht nun eine kleine, kompakte An­lage in der Wieraer Straße.

Die Netzgesellschaft Herren­wald, die zu Beginn des ver­gangenen Jahres ihre Arbeit aufnahm, laufe gut. Die Städ­te Neustadt und Stadtallendorf hätten die richtige Entschei­dung getroffen, betonte Groll. Sowohl Neustadt als auch Stadt­allendorf beobachten zudem derzeit ganz genau, wie sich die Bestrebungen von zwölf Krei­sen und der Stadt Göttingen entwickeln, die eine Teilrekommunalisierung von E.on Mitte anstreben. „Wir haben Interes­se“, sagt Groll.

Ähnlich sieht dies Stadtallen­dorfs Bürgermeister Christian Somogyi: „Wir verfolgen das An­liegen mit Interesse. Wir müs­sen sehen, was uns für ein An­gebot würde und uns dann lo­gischerweise in der Stadtverord­netenversammlung damit auseinandersetzen.“