Neustädter Mitteilungsblatt

Staatssekretär Koch überreicht Förderbescheid für Staffellöschfahrzeug

Innerhalb eines knappen Jahres war Staatssekretär Werner Koch, Hessisches Ministerium des Inneren und für Sport, nun bereits zum zweiten Mal Gast in Neustadt (Hessen).

Zeichnete er im vergangenen Oktober die Freiwillige Feuerwehr Neustadt-Mitte als „Hessens Feuerwehr des Monats“ aus, so überreichte er diesmal im Feuerwehrhaus an Bürgermeister Thomas Groll den Förderbescheid des Landes für die vorgesehene Ersatzbeschaffung eines Staffellöschfahrzeuges StLF 20.

Neben Stadtbrandinspektor Erhard Wölk, dessen Stellvertreter Arno Sack, dem stellvertretenden Wehrführer Uwe Bielert und dem Vorsitzenden des Fördervereines für die Freiwillige Feuerwehr Neustadt-Mitte Klaus-Peter Kuhn nahmen weitere Feuerwehrkameraden, Mitglieder des Magistrates und Ortsvorsteher Klaus Groll teil.

Das Staffellöschfahrzeug StLF 20 soll im kommenden Jahr das im August 1986 angeschaffte Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 ablösen. Es ist vorgesehen, Feuerwehrfahrzeuge grundsätzlich nach 25 Jahren auszutauschen.

Im August 2011 stellte die Kommune daher beim Land Hessen den Antrag auf Bezuschussung einer Ersatzbeschaffung. Für das Neufahrzeug beläuft sich die Kostenkalkulation auf rund 220.000 Euro. Zuwendungsfähig sind hiervon 180.000 Euro. Die Festbetragsfinanzierung des Landes beläuft sich auf 72.000 Euro. Mittlerweile hat die Freiwillige Feuerwehr Neustadt-Mitte gemeinsam mit Norbert Gies und Holger Michel von der Stadtverwaltung mit den notwendigen Vorbereitungen für die Ausschreibung des Fahrzeuges begonnen. Es handelt sich hierbei um umfangreiche Arbeiten. Man hat bereits mehrere Wehren in der Region aufgesucht und sich dort Staffellöschfahrzeuge angesehen, um auf diese Weise Erkenntnisse für das anstehende Verfahren zu gewinnen.

Die Freiwillige Feuerwehr Neustadt-Mitte ist bestrebt, große Teile der Ausrüstung des bisherigen Fahrzeuges auch zukünftig zu verwenden. Das Altfahrzeug soll anschließend veräußert werden.

Staatssekretär Werner Koch betonte, dass die Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehren zwar in den Bereich der kommunalen Selbstverwaltung falle, dennoch fühle sich das Land Hessen in der Pflicht, denn bei dieser „gefahrgeneigten Arbeit ist eine gute Ausstattung notwendig“. Nach den Worten des Staatssekretärs investiere das Land jährlich etwa 30 Mio. Euro in das Feuerwehrwesen. Ein Großteil entfalle dabei auf die Landesfeuerwehrschule in Kassel, aber auch Gerätehäuser und Fahrzeuge würden gefördert, so Koch. In seiner Ansprache bekannte sich der Staatssekretär ausdrücklich zum bewährten System vieler kleiner, dezentraler Wehren. Dies bedinge aber, dass sich gerade in den Jugendfeuerwehren immer wieder Mitglieder fänden, die auch später der Feuerwehr treu bleiben.

Bürgermeister Thomas Groll verwies darauf, dass die Kommune 148.000 Euro aus eigenen Mitteln für das neue Fahrzeug aufbringen müsse und in kurzer Folge noch eine weitere Fahrzeuganschaffung für die Freiwillige Feuerwehr Momberg anstünde. „Der Erwerb dieser Fahrzeuge belastet ohne Zweifel unseren Haushalt. Gleichwohl ist es notwendig, dass die gut ausgebildeten Frauen und Männer der Wehren auch über eine entsprechende leistungsfähige Ausrüstung verfügen, denn ansonsten können sie in der Theorie gelernte Kenntnisse im Bedarfsfall in der Praxis nicht umsetzen.“

Der stellvertretende Wehrführer Uwe Bielert dankte Land und Kommune für die Bereitstellung der Mittel für das neue Fahrzeug. Er zeigte auf, welche technischen Innovationen es seit 1986 gegeben habe. Hiervon werde die Wehr bei der Neuanschaffung profitieren.

Im Gespräch mit den Anwesenden zeigte sich Staatssekretär Koch sehr interessiert an den „Neustädter Hochwassererfahrungen“ der letzten Jahre. Er berichtete, dass er Anfang August auch selbst Wasser in seinem Keller gehabt habe.

Erinnerung an die friedliche Revolution in der DDR und den Fall der Berliner Mauer vor 25 Jahren

Ehemaliger Regierender Bürgermeister Eberhard

Diepgen spricht in Neustadt (Hessen)

Die Stadt Neustadt (Hessen) setzt ihre bekannte Veranstaltungsreihe zur Erinnerung an bedeutsame Ereignisse der deutschen Geschichte fort.

Diesmal wird friedliche Revolution in der DDR im Herbst 1989 mit dem Fall der Berliner Mauer als Höhepunkt am 9. November in den Fokus der Betrachtung gerichtet.

Bürgermeister Thomas Groll ist erfreut darüber, dass es gelungen ist, den ehemaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepken, als Gastredner in die Junker-Hansen-Stadt zu holen. In der Nachfolge Richard von Weizsäckers wurde Diepgen 1984 erstmals zum Regierenden Bürgermeister gewählt und übte dieses Amt zunächst bis 1989 aus.

Nach den ersten Gesamtberliner Wahlen am 2. Dezember 1990 wurde er Anfang 1991 abermals zum Regierenden Bürgermeister gewählt und hatte diese verantwortliche Position dann bis 2001 inne. Eberhard Diepgen war beispielsweise dabei, als der damalige US-Präsident Ronald Reagan Michail Gorbatschow 1987 vor dem Brandenburger Tor aufforderte, die Berliner Mauer niederzureißen. 1996 schritt er gemeinsam mit Bundeskanzler Kohl und Papst Johannes Paul II durch das Brandenburger Tor. Eberhard Diepgen war es, der den Grundstein dazu legte, dass Berlin wieder zu einer Metropole wurde.

Am Dienstag, dem 7. Oktober 2014 findet die Gedenkveranstaltung ab 11.00 Uhr im großen Saal des katholischen Pfarrheimes statt.

Für die musikalische Umrahmung werden Karl-Joseph Lemmer und Willfred Sohn sorgen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Neustadt, aber auch aus den umliegenden Städten und Gemeinden sind herzlich hierzu eingeladen.

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung wird die in bewährter Weise von Bert Dubois zusammengestellte Ausstellung „25 Jahre Mauerfall – friedliche Revolution in der DDR“ im Saal des Historischen Rathauses eröffnet.

„Unser Dorf hat Zukunft 2014″ Bewertungskommission besucht Speckswinkel am 29. September 2014

Kurzfristig musste der zunächst für den 24. September 2014 vorgesehene Besuch der Bewertungskommission für den Regionalentscheid des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft 2014″ in Speckswinkel verschoben werden.

Nunmehr wird die Jury Speckswinkel am Montag, dem 29. September 2014 ab 13.30 Uhr einen Besuch abstatten.

Beginn ist zunächst im „Zollhof“. Dort werden Ortsvorsteher Karl Stehl und Bürgermeister Thomas Groll die Damen und Herren der Bewertungskommission willkommen heißen und der Ortsvorsteher sowie die einzelnen Arbeitsgruppen werden Informatives über Speckswinkel vortragen.

Anschließend findet ein Ortsbegang statt. Dieser wird bis gegen 15.15 Uhr dauern. Hierbei wollen die Mitglieder der einzelnen Arbeitsgruppen die vielfältigen Aktivitäten, die es bereits in der Vergangenheit gab bzw. die sich in den letzten Monaten entwickelt haben, vorstellen.

Karl Stehl bittet alle alten und jungen Speckswinkler in großer Zahl an diesem Ortsbegang teilzunehmen, um somit der Bewertungskommission zu zeigen, dass der ganze Ort hinter der Teilnahme am Wettbewerb steht. Auch hierzu sind alle Speckswinkler herzlich eingeladen.

Im Vorfeld der Wettbewerbsteilnahme gibt es aber noch einiges zu tun. So soll am Samstag, dem 27. September 2014, ab 10.00 Uhr ein „Ortsputz“ durchgeführt werden. Alle Grundstückseigentümer sind herzlich gebeten, sich hieran zu beteiligen, damit Speckswinkel sich am darauffolgenden Montag von seiner besten Seite präsentiert. Darüber hinaus werden auch im Bereich der Feldgemarkung verschiedene Arbeiten durchgeführt werden.

Ortsvorsteher Karl Stehl und Bürgermeister Thomas Groll äußerten sich begeistert über das bisherige Engagement der Speckswinkler. Viele hätten sich mit Ideen und Tatkraft eingebracht und wer offenen Auges durch das Dorf geht, sehe bereits heute, dass der Entschluss zur Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ richtig war. In Speckswinkel hat sich bereits vieles positiv verändert. Es gilt nun – unabhängig vom Wettbewerbsausgang -„am Ball zu bleiben“, damit Speckswinkel auch weiterhin eine gute Zukunft hat.