Neustädter Mitteilungsblatt

Große Zirkusvorstellung am 5. Oktober 2018
In der ersten Woche der Herbstferien ist der Mitmach-Zirkus „Manegentraum“ in Neustadt zu Gast. 90 Kinder vom ersten Schuljahr an bis zum 12. Lebensjahr werden eine spektakuläre Zirkusdarbietung einstudieren. Lassen Sie sich von den kleinen Akrobaten, Seilläufem, Dompteuren, Clowns & Feuerspuckern begeistern.
Wir laden alle Zirkusfreunde recht herzlich zu dieser einmaligen Show am Freitag, dem 5. Oktober ein!
Beginn ist um 16.00 Uhr im Zirkuszelt am Junker-Hansen-Turm. Der Eintritt beträgt 3,- € ab 14 Jahren
Und nicht vergessen: Am 6. Oktober 2018 ab 14.00 Uhr das Neustädter Kleinkunstfestival um den „Goldenen Biber“

Ein guter Tag für den VfL 1864/87 Neustadt e.V. Land gewährt Förderung von 21.000 Euro – Kommune ist mit 4.000 Euro dabei
2016 konnte der Kunstrasenplatz „Ochsenwiese“ eingeweiht werden. Der VfL 1864/87 Neustadt e. V. hat hier mit Unterstützung von Land, Kreis und Kommune – vor allem aber durch tatkräftige Eigenleistungen seiner Mitglieder – Großes geschaffen. Nunmehr
geht es noch daran, die Infrastruktur zu verbessern (Sanitärcontainer) und den Bolzplatz zwischen der „Ochsenwiese“ und dem Biotop wiederherzustellen. Da auch dies mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist, hat sich der Verein mit Unterstützung der Kommune beim Land Hessen erneut um Mittel aus dem Förderprogramm „Sportland Hessen“ beworben.
Ende August konnte nun Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer dem Vereinsvorsitzenden Klaus Busch in Anwesenheit der Landtagsabgeordneten Handan Özgüven, dem Sportkreisvorsitzenden Jürgen Hertlein, zahlreicher Kommunalpolitiker und Vereinsmitglieder einen Förderbescheid in Höhe von 21.200,- Euro überreichen. Der Staatsminister zeigte sich angetan von der neugeschaffenen Anlage und begrüßte, dass diese insbesondere für den Spielbetrieb von Kindern und Jugendlichen genutzt werde. Er gratulierte dem Verein zum Geleisteten und hob hervor, dass das Land die nun anstehenden Investitionen gerne unterstütze. Neu- stadts Bürgermeister Thomas Groll hatte eine weitere frohe Kunde für den VfL: Entsprechend der kommunalen Vereinsförderrichtlinien wird man die anstehenden Investitionen mit einem Betrag von 4.000 Euro unterstützen.
Vereinsvorsitzender Klaus Busch dankte für die gewährten Mittel und hofft nun, dass die Vorhaben alsbald in Angriff genommen werden können. Auch zukünftig setzt er darauf, dass sich immer wieder Vereinsmitglieder finden, die sich für den VfL engagieren und somit einen Beitrag für die Zukunft des Vereines leisten.

Borkenkäfer richtet erhebliche Schäden an
Zu Beginn des Jahres sorgten Sturmschäden für erheblichen Windwurf, dann folgte ein verhältnismäßig nasses Frühjahr und anschließend extreme Trockenheit. Eine verhängnisvolle Mixtur. Die Tatsache, dass nicht unmittelbar alles Holz aufgearbeitet werden
konnte und große Mengen im Wald liegen bleiben mussten sowie der Trockenstress, der gerade die Nadelbäume schwächte, sind ideale Ausgangsvoraussetzungen für den Borkenkäfer.
Der Schädling, der vorrangig Fichten befällt, kann sich „hervorragend“ fortpflanzen. Ein Weibchen legt etwa 60 Eier am Tag. Die Anzahl der Käfer kann sich innerhalb einer Generation verdreißigfachen. Ein geschwächter Nadelbaum ist nur schwerlich in der Lage, sich gegen den Borkenkäfer wehren, denn er produziert nicht mehr genügend Harz, um die „Wunden“ zu schließen und den Käfer zu bekämpfen.
Besonders betroffen ist auch der rund 1.000 Hektar große Wald der Stadt Neustadt (Hessen) und hier wiederum insbesondere die 500 Hektar in der Momberger Gemarkung.
Revierförster Klaus Schild, der kürzlich Bürgermeister Thomas Groll, vor Ort über die Situation informierte, geht davon aus, dass etwa 2.000 Festmeter Fichte gefällt werden müssen. Üblich sei nur die Hälfte. Der gesamte Jahreseinschlag im Stadtwald beläuft sich üblicherweise auf 5.000 Festmeter.
Der kommunale Wald besteht zu etwa 20 % aus Fichten. Der Revierförster läuft derzeit täglich durch die Abteilungen, hält nach befallenen Bäumen Ausschau und kennzeichnet sie für die Waldarbeiter. Ziel ist es, so viele Fichten wie möglich zu fällen und aus dem Wald zu bekommen. Wo dies aufgrund der Menge aber nicht möglich ist, muss dosiert und genehmigt Chemie eingesetzt werden, damit die Holzlager am Waldrand behandelt werden können, um die Fortpflanzung des Käfers zu stoppen.
Wenn nun mehr Holz auf den Markt komme, dann fielen natürlich auch die Preise, stellte Bürgermeister Groll fest. Gemeinsam mit Klaus Schild sprach er sich für ein staatliches Förderprogramm aus. „Der Landwirtschaft wird nach der Trockenheit geholfen. Dies ist richtig. Konsequent wäre es, auch den Waldeigentümern zu helfen.“
Es ist davon auszugehen, dass der Borkenkäfer auch im kommenden Jahr noch Schäden anrichten wird, denn er überwintert im gefrorenen Boden.
Mengsberg braucht einen barrierefreien Gemeinschaftsraum
Symbolträchtig war der Ort, wo sich kürzlich Ortsvorsteher Karlheinz Kurz und Bürgermeister Thomas Groll trafen, um zu einem Rundgang durch das Dorf zu starten. Ihr Ausgangspunkt war nämlich der Lindenplatz, wo Baumpflanzungen und eine Kopie der Goldmedaille für den Bundessieg im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ an die großen Erfolge der Mengsberger auf Regional-, Landes-, Bundesund Europa-Ebene in den Jahren 2011-2014 erinnern.
Dies, so waren sich die beiden einig, war eine einmalige Zeit mit vielen Höhepunkten, in der die Dorfgemeinschaft enger zusammengerückt ist, viele kleine Verschönerungsmaßnahmen umgesetzt werden konnten und zahlreiche Ideen für die Zukunft Mengsbergs entstanden. Es gelte nun, diese zu priorisieren und zielgerichtet umzusetzen. „Es muss deutlich werden, dass hier nicht für
die Schublade geplant wurde, sondern dass wichtige Projekte, natürlich unter Berücksichtigung der kommunalen Finanzen Wirklichkeit werden“, so Bürgermeister Groll. Da die Haushaltslage nach gegenwärtigem Stand zumindest mittelfristig positiv sei, könne man hier mit Optimismus ans Werk gehen.
Eine der Ideen ist die Nahwärmeversorgung von 150 Haushalten durch die Bioenergiegenossenschaft Mengsberg (BEGM). Die Heizzentrale steht, die ersten Häuser sind angeschlossen und die Leitungsarbeiten in vollem Gange. Ortsvorsteher Karlheinz Kurz hob die Unterstützung der Kommune hervor und dankte insbesondere für die Gewährung einer Bürgschaft in Millionenhöhe durch die Stadt Neustadt (Hessen). Dadurch war es möglich, dass die BEGM günstigere Zinssätze erhielt, was allen Genossenschaftsmitgliedern zugutekommt. Nach den Worten des Ortsvorstehers werden Energiezentrale und Nahwärmenetz im März 2019 offiziell eingeweiht, dann werden sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein. Der Heizbetrieb soll – passende Witterung vorausgesetzt – im November 2018 starten.
Thomas Groll betonte, dass es im Rahmen des Dorfentwicklungsprozesses für ihn vorrangig darum gehe, für Mengsberg einen zeitgemäßen und barrierefreien Gemeinschaftsraum zu schaffen. Hierfür biete sich das evangelische Gemeindehaus an. Erste Gespräche mit dem Kirchenvorstand, der das Projekt begrüße, und dem Kirchenkreisamt haben bereits stattgefunden und sollen nach internen Beratungen im November fortgesetzt werden. „Wir werden alles daran setzen, Fördermittel des Landes für das Vorhaben zu erhalten. 2019f. müssen wir dabei entscheidend vorankommen. Sollte es wider Erwarten nicht gelingen, die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen von dem Projekt zu überzeugen, dann werden wir eben nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten Ausschau halten. Eine davon könnte die „Hessenkasse“ sein“, betonte Bürgermeister Thomas Groll. Ortsvorsteher Karlheinz Kurz dankte ihm für diese klare Position und erläuterte im weiteren Verlauf durchgeführte und anstehende Arbeiten bei der Grillhütte. Auch hier gewährte die Kommune in den letzten Jahren finanzielle Unterstützung.
Zurück auf dem „Lindenplatz“ erläuterte der Ortsvorsteher bereits feststehende Programmpunkte für die 725-Jahrfeier Mengsbergs im kommenden Jahr. Die erste urkundliche Erwähnung wird am ersten Augustwochenende 2019 begangen. Am Freitag soll auf dem Lindenplatz ein Gedenkstein enthüllt werden. Im Anschluss will man dann dort die Kirmes „wie anno dazumal“ anfeiern. Am Sonntag ist nach dem Festgottesdienst im Festzelt ein buntes Programm vorgesehen mit einem Auftritt der legendären „Schützenmusikanten“ als Höhepunkt. Im Jubiläumsjahr, so Ortsvorsteher Kurz, seien mehrere Veranstaltungen geplant. Nach dem Neujahrsgottesdienst soll es beispielsweise einen Empfang auf dem Kirchplatz geben, bei dem man auf 725 Jahre Mengsberg anstoßen möchte. Bürgermeister Thomas Groll sagte zu, dass die Kommune dieses bedeutsame Ereignis „angemessen“ unterstützen werde.

„Sicherheit ist eine gemeinsame Aufgabe von Polizei, Kommune und Bürgern“ Neustadt (Hessen) nimmt an der Sicherheitsinitiative KOMPASS teil
KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) ist eine neue und bundesweit bisher einzigartige Initiative des Landes Hessen. Ziel ist, dass die Städte und Gemeinden Sicherheitsthemen
selbständiger angehen und individuelle Lösungen für Probleme vor Ort entwickeln können. Kommunen, Polizei und Bürger sowie weitere gesellschaftliche Akteure sollen an einem Tisch gebracht werden, damit unter Berücksichtigung der lokalen Bedingungen angepasste Maßnahmen auf den Weg gebracht werden.
Zunächst startete KOMPASS mit vier Modellkommunen. Im Juni 2018 wurde die Stadt Neustadt (Hessen) vom Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport als erste Kommune im Bereich des Regierungspräsidiums Gießen in die Sicherheitsinitiative aufgenommen. Zwischenzeitlich bewerben sich immer mehr Städte und Gemeinden darum und möchten die Chance nutzen, gemeinsam mit der Polizei das Thema Sicherheit zielorientiert zu besprechen. Mitte September hatten die Kommune und das Polizeipräsidium Mittelhessen zu einer ersten „Sicherheitskonferenz“ eingeladen. Hieran nahmen Polizeipräsident Bernd Paul, der Leiter der Kriminaldirektion Marburg-Biedenkopf Bodo Koch und der Leiter der Polizeistation Stadtallendorf Renee Kopsch teil. Weiterhin waren Vertreter aus der Kommunalpolitik, der Freiwilligen Feuerwehr, der Erstaufnahmeeinrichtung, der Gemeinwesen- und Jugendarbeit und des Landkreises Marburg-Biedenkopf dabei.
Im Verlauf des Prozesses sollen weitere gesellschaftlich relevante Gruppen wie die Kirchen, die Schule oder Gewerbetreibende mit einbezogen werden.
Bürgermeister Thomas Groll dankte zu Beginn dem Land für die Aufnahme in das Programm, das zumindest auf fünf Jahre angelegt ist. „Ich sehe dies als große Chance an, sich mit einem äußerst wichtigen Thema, der Sicherheit der Einwohnerinnen und Einwohner unserer Kommune, zu befassen. Wichtig ist mir, dass wir objektiv daran gehen und ohne Emotionen. Jeder ist eingeladen, sich dabei konstruktiv einzubringen.“ Groll dankte der Polizei für das gute und vertrauensvolle Miteinander auf allen Ebenen. „Wenn wir Hilfe brauchen, dann wird reagiert. „In Absprache mit der Polizeistation Stadtallendorf wurden die Streifenfahrten in Neustadt erhöht“, so Groll. Polizeipräsident Bernd Paul hob die Initiative des Bürgermeisters zur Aufnahme Neustadts in die Sicherheitsinitiative hervor. „Ihre Kommune war eine der ersten, die bei KOMPASS mitmachen wollte. Viele andere, darunter Gießen und Marburg, beraten jetzt erst darüber. Neustadt ist also durchaus in diesem Bereich ein Vorbild für andere“
Der Polizeipräsident verwies weiter darauf, dass Prävention viel zu wichtig sei, um sie alleine den Behörden zu überlassen. Vielmehr sei ein Miteinander von Polizei, Kommunen und Zivilgesellschaft gefragt. Diese aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sei ein neuer Ansatz. Vielfach gäbe die Bürgerschaft wichtige Tipps, wo Sicherheit erhöht werden könne, denn wie die Polizei, so habe auch jeder Einzelne ein Lagebild von der Situation vor Ort. „KOMPASS wird auch Neustadt weiterbringen. Wir dürfen dabei keine unrealistischen Erwartungen wecken, sondern müssen schrittweise und bedarfsgerecht Vorgehen“, so Bernd Paul. Kriminaldirektor Bodo Koch stellte den Anwesenden Zahlen aus der Kriminalstatistik der Jahre 2014-2017 für Neustadt vor. Auffällig dabei war, dass die Zahl der zur Anzeige gebrachten Delikte 2014 über 20 % höher war als 2017. In den Jahren 2015 und 2016 war ein Anstieg zu verzeichnen, der 2017 wieder deutlich zurückgegangen ist. Aufgrund der ermittelten Häufigkeitszahl ergab sich zudem, dass die Zahl der zur Anzeige gebrachten Straftaten in Neustadt unter dem Landesdurchschnitt liegt.
Gleichwohl, so Kriminaldirektor Koch, werde das subjektive Sicherheitsempfinden des Einzelnen stark durch die Medien beeinflusst. Auch damit müsse man sich in der heutigen Zeit auseinandersetzen. Im Rahmen von KOMPASS gelte es mögliche Angsträume vor Ort zu finden und Kriminalitätsängste ernstzunehmen.
Bürgermeister Thomas Groll nannte hier sowohl den Bürgerpark als auch den Bahnhofsbereich. Zugleich erklärte er die Bereitschaft der Kommune, sich bei etwaigen Lösungen finanziell einzubringen. Polizeihauptkommissar Holger Götzmann stellte anschließend die Sicherheitsinitiative KOMPASS näher vor. Wichtigster Baustein in der Startphase sei eine repräsentative Bürgerbefragung. Hierzu würden rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger in Neustadt von der Universität Gießen aus allen sozialen Schichten, Altersgruppen und Wohnquartieren ausgewählt und angeschrieben. Dies ist für Oktober vorgesehen. Die Anonymität ist gewährleistet. Am einfachsten ist es, den Fragebogen „rund um die Sicherheit“ in Neustadt online auszufüllen. Sollten repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen und Bürger nicht über einen Internetzugang verfügen, so können sie bei der Stadtverwaltung einen Fragebogen erhalten. Zudem wird es „Vor-Ort-Befragungen“ geben. Die Auswertung erfolgt ebenfalls durch Mitarbeiter der Universität.
Bürgermeister Thomas Groll war es wichtig, dass neben den repräsentativ Ausgewählten jede Einwohnerin und jeder Einwohner der
Kommune die Möglichkeit hat, an der Umfrage teilzunehmen. Daher wird der Fragebogen für alle Interessierten auf der Homepage der Stadt Neustadt (Hessen) bzw. im Rathaus zur Verfügung stehen.
„Diese Befragung ermöglicht es, einen Überblick über das Meinungsbild der Bevölkerung zu bekommen. Zudem erhoffen wir uns Erkenntnisse für den weiteren Fortgang von KOMPASS“, so Polizeipräsident und Bürgermeister übereinstimmend. Jetzt, so Thomas Groll, sei Mitmachen gefragt, nicht Miesmachen.
Neben der Befragung erarbeitet die Polizei gegenwärtig eine Sicherheitsanalyse für die Kommune.
Nach der Auswertung und anschließenden Interpretation der Befragung wird es daran gehen, umsetzbare Lösungen für Neustadt zu erarbeiten. Hier kann es um Bereiche wie Jugend- und Seniorenprävention, Maßnahmen mit der Schule und der Erstaufnahmeeinrichtung, Videoüberwachung oder einen Schutzmann vor Ort gehen.
„KOMPASS bietet viele Möglichkeiten. Gehen wir es zielorientiert an“, so Bürgermeister Thomas Groll in seinem Schlusswort.
Zum Abschluss erhielt er aus den Händen des Polizeipräsidenten das Logo der Sicherheitsinitiative überreicht.

Ökumenische Andacht am „Kleinen Hain“ Gedenkkreuz neu errichtet
Im Zweiten Weltkrieg verloren auch viele Neustädter ihr Leben auf den Schlachtfeldern. Zum Gedenken an die Opfer errichteten Mitglieder der Kolpingsfamilie bereits 1946 ein Holzkreuz auf dem „Kleinen Hain“. Dieses war früher immer wieder Anlaufpunkt für Flurprozessionen und der 1991 verstorbene Pfarrer Reinhold Schu- chardt hielt hier des öfteren Gottesdienste bei den Ferienspielen oder mit Kommunionkindern ab. Auch die Kolpingschwestern und -brüder trafen sich hier gelegentlich zu einem Stelldichein.
In den letzten Jahren geriet das Kreuz allerdings immer mehr in Vergessenheit, wuchs zu und wies zuletzt erhebliche bauliche Schäden auf.
Für Bürgermeister Thomas Groll und Klaus Groll Ortsvorsteher war dies Anlass, die Errichtung eines neuen Kreuzes voranzutreiben. „Solche kleinen Denkmäler unserer Vorfahren dürfen nicht in Vergessenheit geraten und sollten erhalten werden “, beschreiben die beiden ihre Motivation.
Das Unternehmen „Herrenwald Holz und Dach“ zimmerte das neue Kreuz, der städtische Bauhof stellte es auf und legte eine Basaltsteinmauer an, während die Kolpingsfamilie die zukünftige Pflege übernehmen wird.
Seinen neuen Standort fand das Kreuz am Richtung Stadt gelegenen Waldesrand des „Kleinen Hain“, damit es weithin sichtbar ist. Die Einweihung wird am Sonntag, dem 7. Oktober 2018, um 14.00 Uhr im Rahmen einer ökumenischen Andacht durch Pfarrerin Kerstin Kandziora und Pfarrer Andreas Rhiel vollzogen. Der Männergesangverein Neustadt wird sich hieran mit zwei Liedbeiträgen beteiligen. Im Anschluss lädt die Kolpingsfamilie zu Getränken und Bratwurst ein.

Wer hat Ideen für die Sanierung des Neustädter Freibades?
Im kommenden Jahr soll eine grundlegende Sanierung des Neustädter Freibades starten. Der Magistrat geht in seinen Planungen aufgrund einer Freibadstudie aus dem Jahr 2017 von Baukosten in Höhe von rund 2,6 Mio. Euro aus. Dabei wird mit Fördermitteln von etwa 1,8 Mio. Euro gerechnet.
Vorgesehen ist u. a. eine Sanierung von Schwimmer-, Nichtschwimmer- und Springerbecken (Auskleidung, Wasserzu- und -ablei- tung), ein Neubau des Kleinkinderbeckens, eine Sanierung und teilweise Neuaufteilung des Funktionsgebäudes und ein Austausch der fast 30 Jahre alten Absorberanlage.
Am 11. September haben sich nach einem europaweiten Teilnahmewettbewerb mit Interessenbekundungsverfahren mehrere Planungsbüros für die Gewerbe Objektplanung, Freiflächenplanung, Heizung/Lüftung/Sanitär, Statik und Elektroplanung im Magistrat vorgestellt. Das Gremium hat nunmehr fünf Büros ausgewählt, die Verträge werden gerade vorbereitet. Mitte Oktober dürften die Planungen beginnen.
Neben dem Fachwissen, so Bürgermeister Thomas Groll, wolle man aber auch die Ideen der Neustädter zur Neugestaltung des Bades prüfen und – wenn technisch machbar, sinnvoll und finanzierbar – in das Vorhaben einfließen lassen.
„Welche Wünsche haben Familien mit kleinen Kindern? Welche Ideen haben Jugendliche und welche Anregungen Senioren“, fragt Bürgermeister Thomas Groll.
Alle Interessierten seien eingeladen, der Stadtverwaltung bis zum 15. Oktober ihre Vorschläge zukommen zu lassen.
„Wir denken, dass dies formlos geschehen kann. Einfach eine Mail oder einen Dreizeiler schreiben. Wir werden alle Rückmeldungen dann mit den Objektplanern auswerten und auf Realisierbarkeit prüfen. Auch beim Freibad gilt im Übrigen der Grundsatz: Das Notwendige muss umgesetzt werden, über Wünschenswertes müssen wir beraten und schauen, ob es finanziell leistbar ist“, erklärt der Bürgermeister.
Ideen an die Kommune bitte bis zum 15.10.2018 per E-Mail magistrat@neustadt-hessen.de senden oder per kurzer Mitteilung in den Rathausbriefkasten einwerfen.
Bürgermeistenwahl 28. Oktober 2018 Politischer Dämmerschoppen am 1. Oktober 2018 in Neustadt
Im Vorfeld der Bürgermeisterwahl lädt Thomas Groll für Montag, den 1. Oktober, 19.30 Uhr, zu einem politischen Dämmerschoppen in das Gasthaus Amstätter ein. Unter dem Motto „Neustadt 2025 – reden wir darüber“ wird er über seine Vorstellungen für die Zukunft unserer Heimatstadt sprechen. Alle Interessierten sind herz- lich eingeladen.

Bürgermeistenwahl 28. Oktober 2018
Thomas Groll: „Gestalten wir gemeinsam Neustadts Zukunft“
Es geht nicht um die „große Politik“, sondern um unsere Heimatstadt
Mit einem politischen Dämmerschoppen im Speckswinkler „Zollhof“ startete Thomas Groll in den Bürgermeisterwahlkampf. Dabei blickte er zunächst auf seine bisherige Amtszeit zurück und stellte anschließend unter dem Motto „Neustadt 2025 – reden wir darüber“ seine Ideen für die Weiterentwicklung von Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel vor.
Zu Beginn der Veranstaltung verwies Thomas Groll darauf, dass die „große Politik“ gegenwärtig ein recht trauriges Bild abgebe. Auch ihm seien beispielsweise die Vorgänge um Ex-Verfassungsschutzpräsident Maaßen unverständlich. „Wie kann jemand befördert werden, der nicht das Vertrauen der Regierung besitzt? Müssen sich die Parteien wirklich wundern, dass sich viele Menschen enttäuscht von ihnen abwenden?“, formulierte Groll. Am 28. Oktober sei in Hessen natürlich auch Landtagswahl, er aber werbe um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger, um gemeinsam mit ihnen als Bürgermeister weiterhin die Zukunft unserer Kommune gestalten zu können.
Vor allem mit Hilfe des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ und des Dorfentwicklungsprogramms will Thomas Groll die Kernstadt und die Stadtteile fit für die Zukunft machen. „Ich bin froh, dass es gelungen ist, in die beiden Programme aufgenommen zu werden. Fördergelder in Höhe von rund 10 Mio. Euro dürften alleine dadurch in die Kommune fließen und in die kommunale Infrastruktur investiert werden“, betonte Groll. Dabei gehe es ihm nicht nur um die Investitionen in Gebäude, sondern auch um soziale Fragestellungen und kulturelle Angebote.
„Wir haben in den letzten Jahren einen guten Weg eingeschlagen, der vielerorts gelobt und aufmerksam betrachtet wird, und werden diesen zielorientiert weitergehen. Es ist gut, dass sich die Fraktionen von CDU, SPD und FWG in den wichtigen Fragen der Stadtentwicklung einig sind. Als Bürgermeister sehe ich mich dabei als Motor und Moderator und lade alle ein, sich konstruktiv einzubringen, stellte der Bürgermeister heraus.
Für ihn sei es wichtig, Neustadt und seine Stadtteile als Wohnstadt weiterzuentwickeln. Ziel müsse es sein, gerade junge Familien vor Ort zu halten. „In den Ballungsräumen arbeiten und bei uns leben, muss kein Widerspruch sein“, so Thomas Groll. Dazu gehöre auch, dass sich junge Menschen ein Eigenheim schaffen könnten. Nicht jeder werde dabei eine leer stehende Immobilie erwerben wollen, daher brauche man auch verfügbares Bauland. In Speckswinkel sei dies durch Neuausweisung einer Fläche gelungen. Diesen Weg will Groll auch in Neustadt, Momberg und Mengsberg gehen, dies sei aber vergleichbar mit dem Bohren dicker Bretter.
Natürlich wurde auch der Themenkomplex Flüchtlinge angesprochen. Dabei wurde die pragmatische und differenzierte Herangehensweise des amtierenden Bürgermeisters anerkannt. Thomas Groll selbst verwies auf die Sicherheitsinitiative KOMPASS. Gemeinsam mit dem Land werde man die aktuelle Situation vor Ort analysieren und nach Lösungen für die Kommune suchen. „Absolute Sicherheit gibt es in keinem Bereich. Es muss aber Anspruch sein, das subjektive Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Meine Aufgabe ist es, dieses Ansinnen immer wieder gegenüber dem Land und dem Polizeipräsidium zu formulieren“, betonte Groll. „Wir haben uns nicht um eine Erstaufnahmeeinrichtung beworben. Als die Entscheidung gefallen war, haben wir den Prozess – wo möglich – mitgestaltet und waren bestrebt die Interessen Neustadts mit Nachdruck zu vertreten“, erklärte Groll.
Zum Abschluss des informativen Abends erläuterte Thomas Groll, warum er denn überhaupt Wahlkampf betreibe, schließlich sei er doch der einzige Kandidat bei der Bürgermeisterwahl.
„Zunächst muss ich ja über 50 Prozent der Stimmen erreichen, um gewählt zu werden. Nach meinem Politikverständnis haben die Wählerinnen und Wähler aber auch ein Anrecht darauf, dass ich aktiv um ihr Vertrauen für die kommenden sechs Jahre werbe und ihnen meine Vorstellungen für die Zukunft unserer Kommune darlege – unabhängig von der Anzahl der Kandidaten. Ich will ihnen in den nächsten Wochen deutlich machen, dass es bei der Bürgermeisterwahl nicht um Bundes- und Landespolitik geht, sondern um Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel. Zudem kämpfe ich für ein überzeugendes Ergebnis. Ein breiter Rückhalt in der Bevölkerung erleichtert meine Arbeit gegenüber Bund, Land und Kreis. Wenn man dort weiß, dass die Bürgerschaft hinter ihrem Bürgermeister steht, stärkt dies natürlich meine Verhandlungsposition für unsere Kommune“, erläuterte Thomas Groll sei- ne Motivation.

Droht Neustadt ein Hausarztmangel? Was kann man dagegen unternehmen?
Was kommt in den nächsten Jahren auf Neustadt in Hinblick auf die ärztliche Versorgung zu? Haben wir dann noch genügend Hausärzte? Warum haben wir in unserer Stadt keine Fachärzte? All dies sind Fragen, die innerhalb der Bevölkerung immer wieder gestellt werden.
Was kann die Stadt unternehmen? Was macht das Land?
Dies sind weitere Fragen, die den Parlamentariern immer wieder gestellt werden.
Mit diesen Themen wollen wir uns am Donnerstag, dem 4.10.2018 um 19.00 Uhr im Historischen Rathaus in Neustadt befassen.
Die Stadt Schwarzenborn betreibt als erste Kommune in Hessen ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ). Mehr als vier Jahre dauerte es von der ersten Idee bis hin zur Bestätigung mit Brief und Siegel: Ab 1. Oktober wird Hessens kleinste Stadt die beiden bisher selbstständigen Ärzte beschäftigen. Dafür gab es grünes Licht von der Zulassungsstelle der Kassenärztlichen Vereinigung.
Bürgermeister Jürgen Liebermann wird anschaulich berichten, warum man in Schwarzenborn diesen Weg gewählt hat und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind.
Die SPD Landtagsabgeordnete Handan Özgüven wird darstellen, wie die Situation aus Sicht des Landes aussieht und welche Vorstellungen die SPD zu diesen Themen hat.
Alle Bürgerinnen und Bürger von Neustadt und den umliegenden Städten und Gemeinden sind herzlich eingeladen.