Neustädter Mitteilungsblatt

Deutlicher Wahlsieg für Thomas Groll

Amtsinhaber gewinnt Bürgermeisterwahl mit 60,2 %

Die Neustädter Bürgermeisterwahl hat einen klaren Sieger: Tho­mas Groll (CDU) gewann am vergangenen Sonntag mit 2.222 Stim­men (60,2%) gegenüber Georg August Metz (SPD), der 1.469 Stimmen (39,8%) erzielte.

Die Wahlbeteiligung betrug 56,6%, was sicherlich auch dem Win­tereinbruch geschuldet war.

Thomas Groll erzielte in allen Wahllokalen der Kernstadt und in Speckswinkel deutliche Zugewinne gegenüber der Wahl im Januar

2007. In Mengsberg erreichte er mit 71,9% sein bestes Ergebnis. Auch die Briefwahl sah ihn mit knapp 69% als klaren Sieger.

In Momberg hingegen erreichte Georg August Metz 56,9%, wäh­rend Thomas Groll nur auf 43,1% kam. Vor sechs Jahren lag der Christdemokrat dort noch deutlich vorne.

Am Wahlabend wurden ab 18.00 Uhr die Ergebnisse im „Haus der Begegnung“ auf einer von der Stadt Neustadt (Hessen) und der „Oberhessischen Presse“ veranstalteten Wahlparty bekanntgegeben.

Hierzu hatten sich rund 350 Bürgerinnen und Bürger eingefunden. Unter den Gästen waren auch die Bürgermeister Christian Somogyi (Stadtallendorf), Jochen Kirchner (Kirchhain), Michael Richter-Plettenberg (Amöneburg) und Heinrich Vesper (Willingshausen) sowie der CDU-Kreisvorsitzende Frank Gotthardt.

Nachdem Wahlleiter Norbert Gies gegen 18.20 Uhr das Ergebnis aus Speckswinkel bekanntgegeben hatte und in rascher Folge auch die ersten Ergebnisse aus der Kernstadt eintrafen, war klar, dass der Amtsinhaber einen ungefährdeten Wahlsieg erzielen würde. Bereits um 18.45 Uhr stand dann das vorläufige amtliche Ender­gebnis fest und Thomas Groll konnte die ersten Glückwünsche ent­gegennehmen.

Georg August Metz zeigte sich als fairer Verlierer, gratulierte Tho­mas Groll und stellte fest, dass es ihm nicht gelungen sei, mit seinen Themen im Wahlkampf zu punkten.

Auf Nachfrage von OP-Redakteur Florian Lerchbacher kündigte er an, 2019 nicht erneut kandidieren zu wollen und ließ seine Zu­kunft als SPD-Fraktionsvorsitzender noch offen. Thomas Groll dankte seinen Wählern und Unterstützern herzlich. „Wir waren ein kleines, aber starkes Team. Freunde der CDU und die Wählerinitiative um Paul Altenbrand haben ihren Teil zum Er­folg beigetragen“, stellte er fest.

Ein besonderer Dank galt seiner Ehefrau Tanja für so manchen Tipp in der Zeit des Wahlkampfes und Tochter Leonie erwähnte er ebenso wie seine Mutter, die Briefe sortiert und etikettiert hätte. Groll betonte, dass ihm Familie und Kommune am Herzen lägen, daher werde er sich auch manchmal etwas Freiraum für Frau und Kind verschaffen. Die Anwesenden quittierten diese Äußerung mit Beifall.

„In den letzten Wochen hatte ja mancher Zweifel an einem Wahl­erfolg geäußert und so manches Gerücht wurde gestreut. Ich selbst habe immer auf Sieg gesetzt, denn die Resultate meiner bisherigen Arbeit können sich sehen lassen. Über die Höhe des Ergebnisses bin ich sehr erfreut. Die Mehrzahl der Bürgerschaft hat anerkannt, was geleistet wurde“, so Thomas Groll.

Natürlich betrübe ihn das Momberger Ergebnis ein wenig. Auch dort habe er in den letzten Tagen viel Positives erfahren und zahl­reiche Bürgerinnen und Bürger hätten sich für seine Wiederwahl eingesetzt, aber letztlich habe dort bei einer Mehrheit die Emotion gesiegt. „Das Thema Straßenbau hängt mir dort noch nach und ei­nige haben massiv Stimmung gemacht“, lautete sein Fazit am Wahl­abend.

Thomas Groll kündigte an, seinen Kurs beibehalten zu wollen. „Auch in Zukunft werbe ich für breite Mehrheiten.“ Er sieht sich auch in den kommenden Jahren als Motor und Ideengeber für die Zukunft unserer Stadt und setzt dabei auf Unterstützung aus Kommunalpolitik, Bürgerschaft und Vereinsleben.

Winterferienaktionen für die Jugendliehen der Stadt Neustadt

Sebastian Habura und Anika Leineweber organisierten über den bsj verschiedene Highlights

Nach einem guten Jahr Jugendpflege in Neustadt über den bsj Mar­burg e.V. gab es kurz vor Weihnachten eine Weihnachtsfeier mit einem „Tag der offenen Tür“.

Zahlreiche Jugendliche und auch ein paar Eltern erschienen im Ju­gendraum, um gemeinsam mit Sebastian Habura und Anika Leineweber bei Punsch, frisch gebackenen Crepes und Bratwürstchen vom Grill zu feiern!

Für manche Jugendliche war dies eine Gelegenheit, den Jugend­raum kennen zu lernen, regelmäßige Gäste konnten mit Freunden gemeinsam in die Weihnachtsferien starten. Insgesamt wurde die Feier somit nicht nur zu einem schönen gemeinsamen Jahresab­schluss nach einem ereignisreichen Jahr mit vielen Aktivitäten, son­dern auch zum Auftakt für ein neues Ritual, die Weihnachts- bzw. zukünftig auch die Sommerferien mit einem Fest einzuläuten! In der zweiten Kalenderwoche gab es bereits die erste Freizeit des neuen Jahres für Jugendliche aus der Kernstadt und den Ortsteilen Neustadts. Die Fahrt, eine Kooperation der Jugendpflege und der Schulsozialarbeit der MvTS war bereits innerhalb kürzester Zeit nach Bekanntgabe ausgebucht, weshalb zu den ursprünglich ge­planten zwölf noch zusätzliche sechs Plätze geschaffen werden mussten.

Trotz des frühlingshaften Wetters ging es Anfang Januar 2013 schließlich mit vier Fahrzeugen, 18 Jugendlichen und vier Pädago­gen los in Richtung Winterberg, wo die ganze Gruppe in einer Ski­hütte im Stadtteil Langewiese unterkam. Als Selbstversorger war täglich eine andere Versorgungsgruppe für das leibliche Wohl der Gesamtgruppe von insgesamt 22 größeren und kleineren Menschen zuständig, dabei entstanden Köstlichkeiten wie Spaghetti Bolo-gnese, selbstgemachte Pizza, sowie die altbewährten Bratwürstchen vom Grill. Am Abschlussabend versüßte ein Schoko-Obstfondue die aktionsreichen Tage.

Aufgrund des derzeitigen Schneemangels im Sauerland wurde ent­gegen des Ursprungplans nicht gerodelt, Iglu gebaut und Schnee­schuh gewandert. Doch auch der ans Wetter angepasste Alternativplan kam bei den Jugendlichen gut an. Beim Geocachen verbrachten sie viel Zeit draußen in vernebelten Wäldern und konnten während des „Wolfspfades“, einer Nacht­wanderung durch Feld und Wald ohne Taschenlampe, die Geräu­sche des Waldes bei Nacht erfahren.

Auch die Besuche im Medebacher Spaßbad und im Winterberger Bowlingcenter bereiteten den Jugendlichen großen Spaß, sodass die Freizeit trotz einiger Planänderungen zu einem vollen Erfolg wurde. Einen Tag nach der Winterfreizeit ging es zur Abschlussaktion der Ferien nach Wetzlar ins Kletterzentrum „Cube“, wo sich insgesamt neun junge Neustädterinnen, gesichert durch die beiden Jugend­pfleger/Schulsozialarbeiter Anika Leineweber und Sebastian Ha­bura, an den verschiedenen Klettertouren der Halle versuchten. Nach insgesamt vier Stunden Klettern und inzwischen müden Armen und Beinen wurde die Ferienaktion mit einer verdienten Stärkung in einem Fastfood Restaurant abgerundet.

Neues aus dem Rathaus

Interkommunale Zusammenarbeit Tourismus Bewilligungsbescheid über 100.000 Euro

Das kam Freude auf! Das Jahr fängt für das „Rotkäppchenland“ gut an! Einen Bewilligungsbescheid über 100. 000 Euro als Anschubfinanzierung für den Bereich Tourismusverwaltung und Tou­rismusmanagement im „Rotkäppchenland“ überreichte im Beisein fast aller 17 Mitgliedsgemeinden, sowie von Landrat Helmut Schmidt (Hersfeld-Rotenburg), Staatssekretär Werner Koch im Rathaus von Kirchheim.

Damit sollen die Bemühungen des Vereins „Rotkäppchenland“ den Tourismus in der gesamten Region von vier Landkreisen nach­haltig aufgebaut, unterstützt und gefördert werden. Staatssekretär Werner Koch machte deutlich, dass trotz aller Spar­bemühungen der Bürger nicht aus den Augen verloren werden darf. Interkommunale Zusammenarbeit muss zielorientiert auf der Basis der Freiwilligkeit stattfinden; Synergie-Effekte sind zu schaf­fen, um die gemeinsamen Bemühungen zur Verbesserung der Le­bensqualität zu erreichen. Die Gemeinden dürfen nicht alleine ge­lassen werden.

Die Maßnahmen in Sachen interkommunaler Zusammenarbeit sind künftig gesichert. Die Bewilligung der im „Rotkäppchenland“ angedachten Projekte zur Stärkung der Tourismusstruktur, mit dem Ziel zur Stärkung der Wirtschaftskraft ist das bisher größte Projekt in Hessen, was die Zahl der Gemeinden betreffe, erklärte Staatssekretär Werner Koch. Es ist das dritte Projekt im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit mit touristischem Hinter­grund.

Ein großer Augenblick für die Region „Rotkäppchenland“ stellte Vorsitzender Karl-Heinz Vestweber fest. 17 Kommunen, darunter auch Neustadt (Hessen), stehen in den „Startlöchern“ und sind mit den Strukturen auch betriebsbereit für eine touristische Zusam­menarbeit. Jede Gemeinde für sich, aber in der Außenwirkung und dem Management für die Region „Rotkäppchenland“ gemeinsam. Es sind viele „Zahnräder“, die im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit ineinander greifen müssen. Das werden wir kon­kret angehen; die Mitgliedsgemeinden mit ihren 17 Bürgermeis­tern sind bereit und in der Lage, die Zielsetzungen der Förderung nachhaltig zum Wohle der Region umzusetzen.