Neustädter Mitteilungsblatt

Neue Gewohnheiten nachhaltig verankern
Impulsvortrag widmet sich dem Wandel im Privaten und im Berufsleben

Am Dienstag, 9. April 2019. beschreibt Marc Lucas Weber im Dorfgemeinschaftshaus Neustadt-Momberg, Pfaffenhöfer Str. 5, wie langfristige Veränderung gelingen können. Die Wirtschaftsförderung des Landkreises und die Stad Neustadt laden zum Impulsvortrag unter dem Titel „Change – Erfolg durch neue Gewohnheiten“ ein. Der Besuch der Veranstaltung in kostenlos.
Der mehrfach ausgezeichnete, gebürtig aus Neustadt stammende Referent widmet sich der Frage, wie sich mit Freude und Leichtigkeit neue Herangehensweisen erlernen lassen. Motivation allein reiche dazu nicht aus. Um neue Gewohnheiten langfristig im Beruf oder im Privaten zu verankern, mussten vielmehr alte Muster durch neue ersetzt werden.
Wie das im Einzelnen gelingen kann, führt der ehemalige Leistungssportler im Boxsport, Co- Autor eines Bestsellers zum Thema Personal Change und Hochschuldozent aus eigener Erfahrung und auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse aus. Im Anschluss an den Vortrag sind die Teilnehmenden zu einem kleinen Imbiss und einem gegenseitigen Austausch eingeladen. Zudem besteht die Gelegenheit, sich vor Ort bei dem Bildungscoach des Landkreises Marburg-Biedenkopf über Fördermöglichkeiten im Bereich Weiterbildung und Nachqualifizierung zu informieren.
Organisiert wird der Abend von der Qualifizierungsoffensive Pro- Abschluss der Wirtschaftsförderung des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Gefördert wird die Veranstaltung zudem aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Hessen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist darum kostenlos.
Aus organisatorischen Gründen wird allerdings um rechtzeitige Anmeldung gebeten. Anmeldung und nähere Informationen zu der Veranstaltung bietet Romana Hemmers vom Fachdienst Wirtschaftsförderung unter der Telefonnummer 06421/405-1229 oder per E-Mail an HemmersR@marburg-biedenkopf.de.

Literaturfrühling Marburg-Biedenkopf 2019 Andreas Izquierdo liest am 4. April aus „Fräulein Hedy träumt vom Fliegen“

Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr laden der Landkreis Marburg-Biedenkopf und zehn Kooperationspartner, darunter erneut die Stadt Neustadt (Hessen), auch 2019 zum Literaturfrühling Marburg-Biedenkopf ein.
Am 4. April liest der deutsche Schriftsteller und Drehbuchautor Andreas
Lzquierdo um 19.30 im Historischen Rathaus aus dem 2018 veröffentlichten Buch „Fräulein Hedy träumt vom Fliegen“. Bei dem Werk handelt es sich um Dramady, einer Mischung aus Drama und Komödie. Der Eintritt beträgt inklusive eines Begrüßungssektes 6,- Euro. Karten gibt es im Vorverkauf bei Ahrens, Buch &
Papier, Marktstraße 3. Rathaus-Bürgerbüro, Ritterstraße 5 und bei Rewe- Markt Richber oHG, Am Kaufpark 2, Neustadt (Hessen), der katholischen Bücherei Momberg sowie am 31. März beim Chanson- Abend mit Ulla B. Keller im Historischen Rathaus.
Andreas Izquierdo erzählt in seinem Roman die Geschichte einer Freundschaft zwischen einer alten Frau, Fräulein Hedy, und einem jungen Mann, die beide für immer verändert. Eine Geschichte, die federleicht beginnt und sich dann zu einem wuchtigen, mitreißenden Drama entwickelt.
Der Autor, Jahrgang 1968, ist Sohn einer spanischen Krankenschwester und eines deutschen Ingenieurs. 1995 erschien mit „Der Saumord“ sein erster Eifelkrimi, dem im Laufe der Jahre noch weitere folgen sollten. Izquierdo schreibt neben Krimis historische Romane, Fantasy- und Reiseromane, Kurzgeschichten und eben Dramadies. Für seine Bücher erhielt er zahlreiche Preise. „Der König von Albanien“ wurde 2007 als bester deutschsprachiger historischer Roman ausgezeichnet. Für ARD, ZDF, WDR, RTL und SAT 1 schrieb Andreas Izquierdo mehrere Sitcom- und Seriendrehbücher, u.a. für „Cobra 11“.
Bücher können ab sofort bei Ahrens, Buch & Papier oder am Leseabend direkt Vorort erworben werden.

Nachfahre des Junker Hans Albert-Frederick von Dörnberg besuchte Neustadt

Die Freiherren von Dörnberg zählen zum hessischen Uradel. Die Familie taucht erstmals im Jahr 1100 als Zeuge in einer Urkunde des im Habichtswald gelegenen Klosters Hasungen auf. Namengebend für sie war der Ort Dörnberg im heutigen Landkreis Kassel. Stammsitz ist seit 1477 die Burg Herzberg bei Breidenbach am Herzberg. Nachdem der oberhessische Hofmeister Hans von Dörnberg (Junker Hans) bereits 1463 die mainzische Hälfte der Burg zum Lehen erhalten hatte, bekam das Geschlecht seinerzeit die andere Hälfte vom Landgrafen von Hessen ebenfalls zum Ifka Adolf von Dörnberg ließ die größte hessische Höhenburg zwischen 1480 und 1497 durch den Festungsbaumeister Hans-Jakob von Ettlingen ausbauen.
Zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Familie zählen Johann von Dörnberg, 1211 Brautführer der Hl. Elisabeth, Hans von Dörnberg (1427-1506), Wolfgang Ferdinand von Dörnberg (U24-1793). preußischer Justizminister unter Friedrich dem Großen, Wilhelm Caspar Ferdinand von Dörnberg (1768-1850), königlich hannoverscher Generalleutnant, der an der Schlacht von Waterloo teilnahm. Wilhelmine Caroline von Dörnberg (1803-1835), Ehefrau des Fürsten Maximilian von Thum und Taxis und Alexander von Dörnberg (1901-1983), Leiter der Protokollabteilung des Auswärtigen Amtes von 1938-1945.
1477 verpfändete Landgraf Heinrich III. von Oberhessen Neustadt an Hans von Dörnberg. Dieser ließ auf dem steinernen Unterbau der alten Burg das Dörnbergsche Schloss, das heutige Rathaus, errichten. In der Zeit seiner Herrschaft wurden auch der nach ihm benannte Turm, das Wahrzeichen der Kommune, und die katholische Pfarrkirche errichtet. Hans-Jakob von Ettlingen war übrigens auch der Baumeister des „runden Turmes“. Die Herrschaft der Dornberger über Neustadt endete 1549, als das Erzbistum Mainz die Pfandschaft wieder auslöste.
Gerade die sagenumwobenen Jahre unter dem einflussreichen Hans von Dörnberg gelten als eine Blütezeit Neustadts. Bis heute besteht die Beziehung der Kommune zur Familie von Dörnberg fort, die regelmäßig an bedeutsamen Ereignissen in Neustadt teilnimmt.
Am 12. März 2019 besuchte nun der neugewählte Burghauptmann der Burg Herzberg und Repräsentant der Familie, Albert-Frederick Freiherr von Dörnberg, Neustadt. Der 68-jährige studierte in Marburg Wirtschaftswissenschaften und war lange für Unternehmen im Raum Darmstadt tätig. Nun lebt er in Bad Hersfeld. Im Rathaus wurde er von Bürgermeister Thomas Groll, Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels, Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg und » Ortsvorsteher Klaus Groll empfangen. Anhand der „nova civitas“ machte der Bürgermeister den Adligen mit der Geschichte der Kommune vertraut. Nach der Eintragung in das Goldene Buch folgte natürlich noch eine Besichtigung des Junker-Hansen-Turmes. Albert-Frederick von Dörnberg sagte zu, ebenso wie seine Vorgänger als Burghauptmann Anteil am Geschehen in Neustadt zu nehmen und auf alle Fälle das Stadtjubiläum „750 Jahre beurkundete Stadtrechte“ im Jahr 2022 zu besuchen, schließlich habe seine Familie sieben Jahrzehnte davon mitbestimmt.

Sicherheitsbefragung in Neustadt angelaufen

In diesen Tagen erhalten rund 3.700 Bewohnerinnen und Bewohner der Neustädter Kernstadt und der Stadtteile Momberg, Mengsberg und Speckswinkel Post von der Kommune. Mittels eines Anschreibens w erden sie über die Sicherheitsbefragung im Rahmen der hessischen Sicherheitsoffensive KOMPASS (Kommunalprogramm Sicherheitssiegel) informiert und um aktive Mitarbeit gebeten.
Die Empfänger des Briefes wurden von der ekom21 nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Die Teilnahme an der Befragung ist natürlich freiwillig und anonym.
Wer über einen Internetzugang verfügt, kann mittels eines mitgeteilten Zugangscodes den Fragebogen ausfüllen. Wem dies nicht möglich ist kann eine Papierversion bei der Stadtverwaltung anfordern.
Es wird darum gebeten, die Fragebögen bis Ende März 2019 auszufüllen.
Wer nicht angeschrieben wurde, kann sich dennoch an der Befragung beteiligen. Auf der Homepage der Kommune ist ein Fragebogen eingestellt. Zudem kann dieser auch bei der Stadtverwaltung angefordert werden.