Neustädter Mitteilungsblatt

Der Frühling ist da – auch kulturell

Im Herbst 2018 pflanzten Kindergartenkinder und Grundschüler im Rahmen eines kommunalen Umweltschutztages tausende von Krokussen zu Füßen des Neustädter Junker-Hansen-Turmes. Nun ist das Ergebnis – das Stadtlogo – in bunten Farben sichtbar.
Neustadt, so Bürgermeister Thomas Groll, „blüht“ 2019 aber auch kulturell. So findet am 31. März um 18.00 Uhr ein Chanson-Abend mit Ulla B. Keller im Historischen Rathaus (12,— Euro Eintritt) und am 4. April um 19.30 Uhr eine Lesung im Rahmen des Literaturfrühlings Marburg-Biedenkopf mit Andreas Izquierdo (6,— Euro Eintritt) statt.
Übrigens: für vier „kulturelle Höhepunkte“ – einen Chanson-Abend, einen Liederabend, Kabarett und Theater gibt es Kombi-Karten von 40,- Euro (man spart 8,— Euro) im Bürgerservice zu erwerben. Nähere Informationen und Eintrittskarten unter 06692-8922.

Photo.Spectrum.Marburg 2019 Monika Bunk stellt im Neustädter Rathaus aus

Seit 2014 veranstaltet die Volkshochschule der Universitätsstadt Marburg/L. alljährlich die „Marburger Fototage“. In diesem Jahr haben die Organisatoren um Andreas Maria Schäfer das Konzept geändert. Waren die „Fototage“ bisher nur auf ein Wochenende beschränkt, so findet „Photo.Spectrum.Marburg“ über den ganzen März hinweg statt. Zudem war man bestrebt, die Ausstellung auch in andere Städte und Gemeinden des Landkreises zu tragen.
In Neustadt stellt in diesen Wochen die Marburgerin Monika Bunk unter dem Titel „Lichtspiele – die Faszination der Dunkelheit“ erstmals einen kleinen Teil ihrer Fotografien aus.
Für die Kommune, so Bürgermeister Thomas Groll bei der Vernissage im Rathaus am 19. März vor über 30 Besuchern, sei es eine Selbstverständlichkeit gewesen, sich an der neuen Veranstaltungsreihe zu beteiligen. „Kultur muss auch im ländlichen Raum ihren Platz haben, nicht nur in den großen Städten. Daher wird unser Rathaus immer wieder zum Museum auf Zeit. Eine Kommune muss sich auch als Unterstützet von Kultur verstehen, um diesen weichen Standortfaktor zu stärken“, so Groll.
In seinen einleitenden Worten ging der Bürgermeister auf die Entwicklung der Fotografie in den letzten Jahrhunderten ein. Spätestens seit der Documenta 6, die 1977 in Kassel stattfand, werde die Fotografie als vollwertige Kunstform akzeptiert. Beleg dafür seien zahlreiche Ausstellungen, eigene Foto-Museen oder Forschungseinrichtungen.
Herzlich hieß Thomas Groll Monika Bunk willkommen, die vielen der Gäste sicher als stellvertretende Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Marburg bekannt sei. Frau Bunk lebe in der Universitätsstadt an der Lahn, arbeite in Frankfurt a.M. und reise gerne in den Norden, was sich auch in den Motiven ihrer Fotos widerspiegele.
Andreas Maria Schäfer dankte in seinem Grußwort der Stadt Neustadt (Hessen) für ihr Mitwirken an „Photo.Spectrum.Marburg“. Die bisherigen Veranstaltungen seien alle gut besucht gewesen, so- dass es 2020 sicher eine Fortsetzung geben werde. Schäfer wünschte sich, dass im kommenden Jahr noch mehr Kommunen dem Beispiel Neustadts folgen und sich als Ausstellungsort beteiligen. Andreas Maria Schäfer dankte dem Bürgermeister dafür, dass er der Kultur positiv gegenüberstehe und diese auf vielfältige Weise fördere.
Monika Bunk freute sich darüber, dass sie erstmals einige ihrer Werke der Öffentlichkeit präsentieren könne. Als „Nachtmensch“ sei sie gerne mit der Kamera in der Dunkelheit unterwegs um besondere Lichteffekte einzufangen. Ob das Riesenrad beim Marburger Elisabethmarkt oder der Römer und die Frankfurter Skyline ihr böten sich immer wieder beeindruckende Motive im Lichterglanz.
Bürgermeister Thomas Groll lud die Anwesenden ein, die Ausstellung mit einem Glas Sekt zu betrachten. Für ihn sei eine wichtige Aufgabe der Kunst, ins Gespräch zu kommen – untereinander oder mit dem Künstler. Auch aus diesem Anlass lade die Kommune immer wieder zu Ausstellungen ein.

Ein Bürgerverein für Neustadt (Hessen), Mengsberg, Momberg und Speckswinkel soll gegründet werden

Am Mittwoch, dem 10. April 2019 um 19.00 Uhr, findet im Historisches Rathaus eine weitere Zusammenkunft „in Sachen Bürgerverein“ statt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. „Wir wollen die Lebensqualität und Attraktivität in Neustadt (Hessen), Mengsberg, Momberg und Speckswinkel für alle Generationen und Bevölkerungsgruppen erhalten und steigern“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Folgende Themen stehen bei der Zusammenkunft auf dem Programm:
o Hintergrund der Vereinsgründung o Wahl einer/s Protokollführer*in o Beschluss zur Gründung des Vereins o Wahlen zum Vorstand
o Diskussion eines Satzungsentwurfs und Verabschiedung der Vereinssatzung
o Austausch über weiteres Vorgehen
Nach vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern kristallisierten sich unterschiedliche Bedarfe heraus, wie z.B. Hilfen im Alltag, Mobilität, Gesundheit u.v.m. Daraus entwickelten sich mögliche Arbeitsfelder für einen Verein, die konkret zu folgenden Säulen zusammengefasst wurden: Bürgerbus, Bürgerhilfe, Bewegung, Begegnung und Beratung. Der Verein bietet noch viel Raum für Ihre Ideen!
Nach erfolgreicher Infoveranstaltung am 25. Februar 2019 im Historischen Rathaus wird es nun konkret. Über zahlreiches Erscheinen freuen wir uns sehr, denn das Thema geht uns alle an!
Bei Fragen wenden Sie sich an Svetlana Nerenberg.
06692 9691159 | nerenberg@bsj-marburg.de | Marktstraße 6 | Sprechzeit Mo. 10-12 Uhr und Do. 16-18 Uhr

Kreis und Kommunen weisen Pläne der Landesregierung zurück

Land möchte Finanzaufsicht über Städte und Gemeinden zentralisieren
Die hessische Landesregierung plant die weitere Zentralisierung von Aufgaben, die bisher bei den Kreisen gut aufgehoben waren: Die Finanzaufsicht über die kreisangehörigen Städte und Gemeinden. Diese Pläne lehnen der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Kreiskommunen entschieden ab.
„Nachdem das Land bereits bei der Verschiebung von Verantwortlichkeiten im Katastrophenschutz am Widerstand des Landkreises gescheitert ist, versucht es die Landesregierung jetzt auf dem Feld der Finanzaufsicht über die Kommunen – aber auch diese Pläne sind nicht zu Ende gedacht“, erklärte Landrätin Kirsten Fründt am Donnerstag in Marburg.
Im Koalitionsvertrag von CDU und Grünen im Landtag wird es konkret: Die Landesregierung möchte die Finanzaufsicht bei den drei hessischen Regierungspräsidien konzentrieren. Begründung: stärkere Vereinheitlichung, größere Effizienz und mehr Objektivität.
Bisher war es so, dass die Kreise als Aufsichtsbehörde die finanzielle Entwicklung und die Haushaltspläne der Städte und Gemeinden geprüft und überwacht haben. Einzig die Kommunen, die unter den finanziellen Schutzschirm des Landes geschlüpft waren, wurden in dieser Zeit durch die Regierungspräsidien geprüft.
Die Finanzaufsicht durch den Landkreis sehen die Bürgermeister positiv: „Wir fühlen uns als Städte und Gemeinden beim Kreis gut aufgehoben“, betonte Peter Eidam, Sprecher der Bürgermeister im Kreis Marburg-Biedenkopf. Zudem würden Effizienz und Objektivität beim Kreis gut abgebildet. „Im Moment gibt es kurze Wege – und das soll auch so bleiben“, bekräftigte Eidam.
„Wir sind näher dran, wir kennen die Akteure, die regionalen Herausforderungen und auch manche Sorgen und Nöte bei den Kommunen. Das ist die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in der kommunalen Familie“, sagte die Landrätin. Es sei nicht zielführend, wenn künftig relevante Finanzentscheidungen rein nach Aktenlage und vom großen Tisch beim Regierungspräsidenten getroffen würden.
Die Finanzaufsicht des Kreises schaffe es, die Haushaltspläne innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist von drei Monaten zu prüfen. Zudem bekomme die Finanzaufsicht des Kreises regelmäßig ein positives Feedback für die zügige Abwicklung der Haushaltsprüfung und -genehmigung.
Neustadts Bürgermeister Thomas Groll nahm an der Pressekonferenz ebenfalls teil. Auch er schloss sich der geäußerten Kritik inhaltlich voll und ganz an. „Der Koalitionsvertrag von CDU und Grüne enthält viele gute Punkte. Die angedachten Veränderungen bei der Kommunalaufsicht gehören nicht dazu“, erklärte er.

Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf informierte Mandatsträger

Kürzlich fand eine Informationsveranstaltung des Müllabfuhrzweckverbands Biedenkopf (MZV) für die Damen und Herren der Stadtverordnetenversammlung, des Magistrats und der Ortsbeiräte im Dorfgemeinschaftshaus Momberg statt.
Zu Beginn hob Bürgermeister Thomas Groll hervor, dass der Wechsel der Stadt Neustadt (Hessen) zum MZV in den ersten Wochen des Jahres gut verlaufen sei. Es habe nur einige wenige „Problemchen“ gegeben, die man aber habe regeln können.
Der Bürgermeister hob auch nochmals die aktive Mitwirkung der Einwohnerinnen und Einwohner bei der Tonnenrückgabe hervor.
Sein Dank galt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des MZV bzw. Gitta Kurz und Heike Lotter von der Stadtverwaltung für die geleistete. Arbeit im letzten halben Jahr. Sie alle hätten großen Anteil am reibungslosen Wechsel.
Anja Reichel, Geschäftsstellenleiterin des Verbandes, schloss sich den positiven und lobenden Worten Groll an.
Sie dankte den anwesenden Amts- und Mandatsträgern für ihr Kommen. Diese seien wichtige Multiplikatoren und sollten daher
über wichtige Punkte nochmals gesondert unterrichtet werden. Anja Reichel und ihre Mitarbeiter gingen beispielsweise auf Tonnengrößen, Abfuhrtermine und den Tonnentausch ein. Sie erwähnten dabei u.a., dass der MZV nicht jährlich neue Bescheide erstelle, sondern nur dann, wenn es Änderungen im Gefäßbestand oder Veränderungen bei den Gebühren gebe.
Auch die Aktion „Sauberhafte Landschaft“ am 6. April 2019 und das Informationsangebot des Verbandes für Kindergärten und Schulen wurden angesprochen.
Die Geschäftsstellenleiterin lud alle dazu ein, bei Fragen aktiv auf den Verband zuzugehen. Die Homepage (www.mzv-biedenkopf.de) biete ebenfalls Wissenswertes rund um den MZV.
Bürgermeister Thomas Groll dankte für die vielfältigen Informationen. Er vertrat die Auffassung, dass der Wechsel zum MZV gut für die Kommune und die Bürgerschaft sei. So sei er vielfach darauf angesprochen worden, dass die Müllgebühren im Vergleich zum Vorjahr nun niedriger seien. Dies hänge u.a. damit zusammen, dass ein Verband mit 14 Mitgliedsstädten und -gemeinden bessere Konditionen erzielen könne als eine einzelne Kommune.