Neustädter Mitteilungsblatt

Bürgermeisterwahl 2013 Thomas Groll: „Eine aktive Bürgergesellschaft gestaltet ihre Heimatstadt mit“

Bürgermeisterkandidat strebt Gründung einer „Neustädter Bürgerstiftung“ an
Für Thomas Groll stehen drei Themenkomplexe im Mittelpunkt seines Bürgermeisterwahlkampfes: Neustadt als attraktive Wohnstadt für Jung und Alt weiterzuentwickeln, Fragen der Stadtentwicklung und die Zukunft der kommunalen Finanzen.
Dabei liegt es für den amtierenden Bürgermeister auf der Hand, dass diese drei Punkte nicht isoliert betrachtet werden können, sondern zusammenhängen.
Für die Weiterentwicklung unserer Kommune sei es von besonderer Bedeutung, die Bürgerinnen und Bürger „mitzunehmen“ und sie für die Umsetzung konkreter Vorhaben zu gewinnen, so Groll. Als positive Beispiele seiner bisherigen Amtszeit sieht er in diesem Zusammenhang die Erstellung des Stadtentwicklungsgutachtens, das Integrierte ländliche Entwicklungskonzept (SILEK) oder verschiedene Begrünungsmaßnahmen in der Kernstadt an. Die erfolgreiche Teilnahme Mengsbergs am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ habe in eindrucksvoller Weise gezeigt, was möglich sei, wenn die Bevölkerung voll hinter einem Projekt stehe und sich einbringe. Eine aktive Bürgergesellschaft gestalte ihre Heimatstadt mit und könne zudem zu einer Entlastung der Stadtkasse beitragen.
„Auch in Zeiten einer angespannten Haushaltslage will ich beispielsweise nicht auf soziale Projekte und kulturelle Veranstaltungen verzichten. Daher sind Ideen gefragt, um alternative Finanzierungen zu entwickeln und Helfer zu gewinnen“, stellt Groll fest. Eine Möglichkeit seien Fördervereine. Daher habe er beispielsweise die Gründung des Fördervereins Hallenbad initiiert, unterstütze den Förderverein für die Kindertagesstätte „Regenbogen“ seit dessen Gründung und wisse auch die Arbeit des Fördervereines Bürgerpark zu schätzen.
„In diesen drei Bereichen wird großartiges geleistet und es gibt weitere positive Beispiele in unserer Kommune, wo sich die Bürger für Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel einsetzen.“
Auch für Sponsoring sei er offen, wobei klar sei, dass es hier natürlich Grenzen gebe und keine Abhängigkeiten entstehen dürfen. 2011 war es Groll gelungen, über 10.000,- Euro von der Aktion „Ein Herz für Kinder“ des Axel-Springer-Verlages für die Spielplätze der kommunalen Kindergärten zu erhalten. Auch die Eigenleistungen von Bürgern und Vereinen weiß Thomas Groll zu schätzen und setzt sich daher stets für deren Unterstützung durch die Kommune ein. Ein besonders positives Beispiel seien hier etwa die Fördervereine der Freiwilligen Feuerwehren oder die Heimat- und Verschönerungsvereine.
Für die kommenden Jahre strebt er nun die Gründung einer „Neustädter Bürgerstiftung“ an. Eine Bürgerstiftung ist eine Form der gesellschaftlichen Selbstorganisation von Bürgern für Bürger. Sie setzt sich fördernd und operativ für das lokale Gemeinwohl ein. Seit 1996 wurden in Deutschland über 320 solcher Bürgerstiftungen gegründet und arbeiten erfolgreich u.a. in den Bereichen Kultur, Soziales und Sport. Gerade in diesen Bereichen möchte Thomas Groll ansetzen. „Mit den Erträgen einer Bürgerstiftung könnte man vieles bewegen, wozu der Kommune Geld und Menpower fehlen. Ich bin optimistisch, dass wir so etwas auch in Neustadt auf die Beine stellen können.“
Näheres über Bürgerstiftungen erfahren Interessenten beispielsweise unter www.bertelsmann-stiftung.de.

Leserbriefe

Für Leserbriefe tragen die jeweiligen Verfasser die Verantwortung. Kürzungen behalten wir uns vor. Die Redaktion
Betrifft: Antwort von Bürgermeister Thomas Groll auf meinen Leserbrief zur A 49
Zwei Dinge sind erfreulich: Erstens, dass das Neustädter Mitteilungsblatt durch die Veröffentlichung der Leserbriefe einen Dialog in der Sache ermöglicht und zweitens, dass es zwischen Bürgermeister Groll und mir keinen Dissens darüber gibt, was in dem erwähnten Gespräch gesagt wurde. Es geht um die unterschiedliche Bewertung des Gesagten.
Herr Groll schreibt, dass er und Bürgermeister Vollmer in einem Brief vom 17.7.2007 an den damaligen Hessischen Wirtschaftsminister Alois Rhiel Rechts- und Finanzierungssicherheit für die A 49 gefordert haben, bevor mit Bauarbeiten im Abschnitt bis Treysa begonnen wird. Das war aus der Situation beider Kommunen eine logische Forderung. (Ich hielte es übrigens für gut, wenn dieses Schreiben im Mitteilungsblatt veröffentlicht würde.) Leider ist diese klare Haltung nicht aufrechterhalten worden. Sowohl Neustadt als auch Stadtallendorf haben geschwiegen, als Wirtschaftsminister Posch den „Ersten Spatenstich“ bei Treysa ankündigte (tatsächlich hatte er schon vorher mit Arbeiten begonnen, die er in einem Interview mit der Oberhessischen Presse, 30.7.2011, als „faktisches Handeln“ bezeichnete).
Herr Groll schreibt zur Änderung seiner Haltung: „Vor dem Hintergrund eines durchgängigen Planungsrechtes und einer gesicherten Finanzierung, sowie eines verbindlichen Zeitplans hielt ich 2008 ein kurzfristiges (!) Autobahnende in Schwalmstadt unter der Voraussetzung „verkehrslenkender Maßnahmen“ insbesondere für den Schwerverkehr für akzeptabel.“
Dazu ist anzumerken, dass es weder ein „durchgängiges Planungsrecht“ noch „eine gesicherte Finanzierung“ noch „einen verbindlichen Zeitplan“ gab. Wir haben damals immer wieder daraufhin gewiesen, dass die Erklärung der Landesregierung, „in einem Zug bauen zu wollen“, bestenfalls eine unverbindliche Absichtserklärung war, aber nie eine verbindliche Zusage. Das konnte sie auch gar nicht sein, denn schon damals war der Bundesverkehrswegeplan, wie man formulierte „hoffnungslos unterfinanziert“. Und wie kann man, wenn man in einer Demokratie das Rechtswesen ernst nimmt, das Ergebnis einer möglichen Klage vorhersehen?
Und wie ist nun die aktuelle Situation zu beurteilen? Ich beschränke mich auf zwei Aspekte: In den ursprünglichen Resolutionsantrag wurde nachträglich noch folgende Passage eingefügt: „“Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt (Hessen) spricht sich nach wie vor dafür aus, dass eine Verkehrsfreigabe der A 49 in den VKE 20, VKE 30 und VKE 40 nur durchgängig, d.h. in einem Stück erfolgen soll.“ Zunächst ist festzuhalten, dass die ursprüngliche Position des erwähnten Schreibens vom 17.7.2007 damit uminterpretiert wird. Außerdem hat eine solche Forderung mit der Realität nichts zu tun. Es ist gar nicht erlaubt, einen Autobahnabschnitt zu bauen und nach Fertigstellung nicht für den Verkehr freizugeben. Und schließlich die finanzielle Situation. Wie können die jetzt bekannt gewordenen Zahlen, die nicht eine Perspektive von einigen Jahren, sondern von Jahrzehnten beinhalten, kein Anlass sein, über das Projekt A 49 grundsätzlich nachzudenken? Reinhard Forst, Steinwiesenweg 1, 35287 Amöneburg, _Tel. 0 64 22-12 31, r-forst@web.de

Unterschriftenaktion zur A49 Stellungnahme

zum Leserbrief von Herrn Bürgermeister Groll vom 1.11.2012
Sehr geehrter Herr Groll,
in Ihrem Leserbrief vom 1. November 2012 reagieren Sie auf ein zuvor im Mitteilungsblatt veröffentlichtes Schreiben von Herrn Forst, wo dieser zu Ihrer Position beim Bau der A49 Stellung bezieht.
Herr Forst ist bekanntermaßen Gegner der A49. Wir denken, an einer Verzögerung des Autobahnbaus ist ihm und auch den aktuell klagenden Umweltverbänden nicht gelegen, sondern man ist wohl ganz klar gemeinsam der Auffassung, dass diese Autobahn grundsätzlich aus verschiedenen bereits oft vorgetragenen ökologischen Gründen nicht zumutbar, sowie verkehrstechnisch komplett überflüssig und auf absehbare Zeit auch gar nicht zu finanzieren ist.
Herr Groll, mit Verlaub, bei Ihren letzten Aktivitäten zum Thema „A49a ist zu spüren, dass man sich im Wahlkampf befindet. Die Initiatoren der Unterschriftenliste suggerieren hier den Bürgern, dass diese mit ihrer Unterschrift an irgendeiner Entscheidung mitwirken. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Unterschriftenaktion u.a. für die Interessen Ihres Bürgermeister-Wahlkampfes genutzt wird, um zu demonstrieren, dass Sie sich in Neustadt für eine Lösung zur Abwendung des zu befürchtenden Verkehrschaos einsetzen. Man lässt die Bürger hier glauben, dass durch die bei der Aktion mitunterschriebenen Forderungen der Weiterbau oder die Finanzierung der A49 in irgendeiner Weise beinflussbar sei und erweckt den Anschein, als könne man mit dem Vorlegen dieser Liste irgendetwas bewegen.
Die Landesregierung kann auf diese Forderungen inhaltlich gar nicht reagieren. Ihr wird es völlig egal sein, wie viele Unterschriften Sie und das Stadtparlament Neustadt in Wiesbaden präsentieren und wie oft Sie den Verkehrsminister noch anschreiben werden. Nehmen Sie doch bitte die Tatsache zur Kenntnis, dass die geforderte zügige Weiterfinanzierung der A49 völlig in den Sternen steht.
Das Rechenbeispiel im Leserbrief des Herrn Forst ist doch korrekt, sowie absolut nachvollziehbar und logisch dargestellt. Wie sollen die Bundesstraßen- und Autobahnprojekte in Hessen mit Kosten von 3.550 Millionen € realisiert werden, wenn dafür jährlich höchstens 40 Millionen € zur Verfügung stehen?? Bei diesen aktuell vorhandenen Mitteln wären dafür 84 Jahre nötig. Selbst der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Befürworter der A49, Sören Bartol, meint dazu: „Eine seriöse Finanzierungspolitik sieht anders aus“ (siehe OP vom 8.11.2012). Bitte geben Sie doch mal hierzu den Bürgern Ihre Antwort!
Ein Weiterbau der A49 ist zusätzlich auch aufgrund der laufenden Klagen gegen zwei Teilabschnitte noch völlig ungewiss. Gewiss ist aber, dass bei einem Ende der A49 in Treysa ein Verkehrschaos über Neustadt einbrechen und hier zu völlig unakzeptablen Zuständen führen wird.
Sie schreiben „Der Gedanke an eine Ortsumgehung für Wiera und Neustadt, wie von Herrn Forst formuliert, stellt sich aktuell nicht“. Wieso denn eigentlich nicht? Auch in Leserbriefen von der Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg, sowie dem BUND-Orts-verband Neustadt, wurde doch sehr plausibel dargestellt, wie überflüssig die A49 für Neustadt und seine Region ist. Darin wurden ebenfalls die Vorteile einer Ortsumgehung beschrieben (weniger Landverlust, erheblich niedrigere Kosten, weniger Lärm- und Umweltbelastung etc.).
Wie ernst die Landesregierung die lokalen Befürchtungen und Ängste vor einem Verkehrschaos nimmt, hat Verkehrsminister Rentsch ja bewiesen. Obwohl er sich zu einer Veranstaltung ganz in der Nähe aufhielt, ist er Ihrer Einladung, doch einmal nach Neustadt zu kommen, um sich die Situation vor Ort selbst anzuschauen, leider nicht nachgekommen. Herr Rentsch wird wissen warum. Denn was soll er Ihnen denn versprechen oder garantieren? Er wird sich selbst darüber im Klaren sein, dass eine zügige Finanzierung völlig offen ist und er Ihnen bei dem Neustädter Verkehrsproblem nicht helfen werden kann.
Bemerkenswert sind auch seine Äußerungen, dass als Finanzierungshilfe für den hessischen Straßenbau, die Einführung einer Autobahn-Maut für Pkw-Fahrer für ihn in Frage käme (siehe dazu in der OP vom 12.10.12012). Herr Groll, wie attraktiv wird denn dann zukünftig das Autofahren für Pendler auf der von Ihnen so angepriesenen Autobahn? Abgesehen von den immer weiter steigenden Benzinpreisen?
Wenn Sie als Bürgermeister den Bürgern Neustadts und seiner Ortsteile wirklich dienen wollen, dann lassen Sie uns gemeinsam beginnen, ein ernsthaftes Konzept zur Abwendung eines Verkehrschaos in Angriff zu nehmen, statt sich mit sich wiederholenden Briefen an Wiesbaden zu wenden.
Sie schreiben weiterhin, dass Bund und Land sich bei der Planung einer Ortsumgehung vom Weiterbau der A49 verabschieden müssten. Dies müssen sie doch zwangsläufig, da sie eben keine gesicherte Weiterfinanzierung liefern können. Das Geld für den von Ihnen und den anderen politischen Vertretern Neustadts stets geforderten kompletten durchgehenden Weiterbau ist auf unabsehbare Zeit faktisch einfach nicht vorhanden!
Beweisen Sie aufgrund dieser Sachlage mitsamt Ihren politischen Mitstreitern in Neustadt doch bitte endlich auch politischen Mut und nehmen Sie eine alternative Verkehrslösung für unseren Ort in Angriff. Dies würde bei der Bevölkerung auch zur stärkeren Glaubwürdigkeit der Ortspolitiker beitragen, die sich nun mal zum
Wohle der Bürger und ihres Wohnortes einsetzen sollten. Oder fürchten Sie parteiinterne Probleme? Es ist total unverständlich, wie man sich hier auf völlig offene Finanzierungsaussichten, sowie vage Aussagen der Landes- und Bundespolitiker verlässt, währenddessen man sehr genau weiß, was in den nächsten Jahren auf die Bürger an zusätzlicher innerörtlicher Verkehrsbelastung zukommen wird.
Ein rechtzeitig erarbeitetes Konzept zur Lösung der aktuellen, sowie der kommenden zukünftigen lokalen Verkehrsprobleme wäre angebrachter als die derzeitigen „Scheinaktivitäten“ zur Beruhigung der Neustädter Bürger! Magdalena Schmitt, Momberg, Hermann-Josef Schmitt, Momberg, Peter Schreiner, Neustadt, Lydia Lerch, Neustadt, Ulrich Groß, Momberg, Manfred Völzke, Mengsberg, Michael Krieger, Momberg, Marius Ramb, Momberg, Evelin Schultheiß, Neustadt, Thorben Schultheiß, Neustadt sowie der BUND-Ortsverband Neustadt und die Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg

Sebastian Habura und Anika Leineweber berichteten über ein Jahr Jugendarbeit des bsj im Jugend- und Sozialausschuss

Anfänge September 2011, Übernahme der Kommunalen Jugendarbeit von Erik Hoffman durch Sebastian Habura
Strukturelle Veränderungen, 30 Wochenstunden für die KJA Neustadt, Anpassung der Öffnungszeiten an die Bedürfnisse der Neustädter Jugendlichen, Renovierung des Jugendraumes in der Kernstadt, Anschaffung von Spielgeräten, inhaltliche Veränderungen, offene Beziehungsangebote durch regelmäßige Präsenz, Beziehungspflege zu den Jugendlichen durch intensive AG-Arbeit, Eröffnung von Partizipationsmöglichkeiten, Neuordnung der Stadteilarbeit über regelmäßige Besuche, Durchführung der Ferienprogramme durch die Jugendpflege, Einführung der Mädchenarbeit in Neustadt durch die Honorarmitarbeiterin Sabrina Dau-ter.
Angebote im Jahr 2011, Jam im Bürgerpark, Fahrradtour durch den Landkreis, Besuch eines Basketballspiels in Frankfurt in Kooperation mit der KJA Hartenrod, Besuch eines Fußballspiels der Eintracht Frankfurt in Kooperation mit der KJA Hartenrod, Jugendsportnacht Neustadt, HipHop Camp in Gladenbach in Kooperation mit KJA Bad Endbach & Gladenbach.
Nachwuchs im Projekt! Anika Leineweber ergänzt das Stundenkontingent der KJA Neustadt seit Januar um 14 Wochenstunden strukturelle Veränderungen, Erweiterung der Öffnungszeiten des Jugendraumes in der Kernstadt, Umgestaltung des Jugendraumes in der Kernstadt.
Inhaltliche Veränderungen, Weiterführung und Ausbau der Mädchenarbeit, Übernahme der Betreuung des Jugendraumes im Ortsteil Mengsberg, gemeinsame Renovierung des Jugendraumes, Go-Kartbahn mit dem Jugendraum Mengsberg, Go-Kartbahn mit dem Jugendraum Speckswinkel, Jugendgipfel, Teilnahme an der Jugendsammeiwoche, Übernachtung im Jugendraum, Wanderung im Rahmen der Abenteuer AG, Besuch im Upcycling-Laden in Biedenkopf, Teilnahme am Kirmesfestzug (Cosplay), Fahrt zum Event „Sit to Move“ am Landratsamt, FiFa ’12 Turnier, Waffelbacken mit Senioren, Rap & Beat Seminar, Inliner Tour zum Niederweimarer See, Go-Kartbahn, Ausflug ins FortFun Abenteuerland mit der Mädchensammeigruppe, Geo-Caching Tour bei Kirchhain, Beauty-Fotografie, Kanufreizeit auf der Lahn. Ausgefallen: Mutter-Kind-Tag, Vater-Kind-Tag, City Bound in Köln Ausflug zum Maislabyrinth bei Amöneburg, Cosplay Event, Beitrag zum Weltkindertag, Kinoabend mit Übernachtung im Jugendraum, Ausflug zum 1. Internationalen Mädchentag in Hessen am Landratsamt, Ausflug zur Skatehalle in Mühlhausen (Thüringen), Neustädter Ferienspiele in Kooperation mit dem Familienzentrum, Beauty-Fotografie, Ausflug ins Marburger Cineplex-Kino Ausgefallen: Fahrradfreizeit auf dem Lahntalradweg, Klettern am Scharfenstein (Wetterbedingt)
Koch AG in der Martin-von-Tours-Schule (montags), Mädchentreff im Jugendraum (dienstags). Seit April regelmäßige Spielnachmittage im Seniorenheim Wiesenhof (jeden 2. Donnerstag), Nachtsporttreff in der Turnhalle der Martin-von-Tours-Schule (freitags)
Kernstadt
Hohe Zufriedenheit mit der Auslastung des Jugendraumes und den dazugehörigen Angeboten. Viele regelmäßige Nutzerinnen nehmen das offene Beziehungsangebot über dem Jugendraum in Anspruch, Verknüpfung zur Schule sorgt für einen erheblich größeren Kontakthorizont zu den Neustädter Jugendlichen, stetige Erweiterung der Kontaktklientel, Rückgang des Vandalismus im und um den Jugendraum.
Speckswinkel
Geringe Zufriedenheit mit dem Verhalten der Besucher des Jugendclubs, hoher Verschleiß von Mobiliar, Räumlichkeiten und Außenbereich, lange, nicht abgesprochene und zu laute Aufenthalte im Club, besonders an Wochenenden, regelmäßige Täuschungen in Bezug auf Wochenendaktivitäten, Fazit: Schließung des Jugendclubs vom 28. August bis 28. September 2012, Neuformung der Besucherklientel, seit 28. September 2012 neuer Vorstand, jüngere Besucher und neue Regeln & Öffnungszeiten.
Momberg
Unregelmäßiger Kontakt zum Vorstand, der sich als nicht problematisch erweist, da die Räumlichkeiten durch den Vorstand gut verwaltet werden. Regelmäßige Angebote durch die Jugendpflege werden nicht gewünscht.
Mengsberg
Nur noch seltene und unregelmäßige Nutzung des Jugendraumes nach einem Gespräch mit Pfarrer Müller, dennoch guter und regelmäßiger Austausch mit dem Vorstand, Jugendliche wünschen sich größere Ferienfreizeit anstelle von regelmäßigen kleineren Fahrten und wollen bzw. sollen sich an der Planung beteiligen. Gute und interessierte Zusammenarbeit mit der Kommune, regelmäßige Treffen mit Herrn Bürgermeister Groll, unkomplizierte Abwicklung von Amtsformalitäten, Nutzungsmöglichkeiten des Werbemobils, Kooperation mit dem Familienzentrum, Erweiterung des Kontakthorizontes über Jugendraum und Schule hinaus, Nutzungsmöglichkeit der Räumlichkeiten, gemeinsame Veranstaltungen. Sehr gute Beziehungsarbeit und -pflege zu den Neustädter Jugendlichen, Finanzen, Honorarkräfte. Erforderliche Teilnehmerbeiträge zu Fahrten und Freizeiten als Hemmschwelle, Kanufreizeit (35,00 ), City Bound Köln (80,00 . ), Fahrradfreizeit (40,00 < ) Minderung der Attraktivität der Freizeit, Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit über Flyer, Logo etc., Intensivierung der Elternarbeit. Geplante Weihnachtsfeier 2012 als „Tag der offenen Tür“, regelmäßige attraktive Ferienprogramme für Kinder und Jugendliche, schlechte Resonanz der Vereinsbriefe bzw. -fragebögen. Von 39 versendeten kamen nur 10 wieder.
Auswertung Stationslauf
Station 1, gute Orte/ schlechte Orte besonders positiv, Bürgerpark, Schulhof (Skaten) besonders negativ, Bahnhof, Schulhof (Saufgelage) Station 2, Mobilität
besonders positiv, Bahnhof/ Marktstraße, Park
besonders negativ, Verbindungen aus Neustadt raus, Biotop,
schlechte Beleuchtung
Station 3, Angebote für Jugendliche in Neustadt Auffällig, viele Angebote sind bekannt, wenige werden genutzt, Wünsche nach neuartigen Trendsportangeboten, Visionsphase, Cosplay-Event, stattgefunden, Skaterhalle, stehen mit der Planungsgruppe in regelmäßigen Kontakt, Skaterpark, Kooperation mit dem Förderverein der M-v-T-Schule und der Planungsgruppe, Basketballplatz, offene Sportgruppe, Planung eine bereits vorhandene zu unterstützen, Box-Club, Footballverein, Jugendbar/Jugendcafe, mehr Shopping-Möglichkeiten, Bahnhofsverschönerung.
Die Jugendarbeit des bsj kann sich sehen lassen, sie funktioniert geräuschlos, so Bürgermeister Thomas Groll. Besonders gut funktioniert die Zusammenarbeit mit der Martin-von-Tours-Schule und dem Familienzentrum, auch an der Öffentlichkeitsarbeit gibt es nichts auszusetzen. Wo es Veränderungsbedarf oder Änderungswünsche gibt, darüber kann man nachdenken und eventuell einbauen.

„Jugendarbeit in Neustadt hat Vorbildcharakter“

Kommune, Schule und bsj ziehen erste Zwischenbilanz
Im September 2011 übertrug die Stadt Neustadt (Hessen) die kommunale Jugendarbeit an den bsj – Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit e. V. – aus Marburg. Die Martin-von-Tours-Schule wurde ebenfalls eng in das Projekt mit einbezogen.
Nun war es an der Zeit nach etwa über 12 Monaten, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen. Hierzu trafen sich der Geschäftsführer des bsj, Jochem Schirp, die örtlich zuständigen Mitarbeiter Anika Leineweber und Sebastian Habura und Schulleiter Hartmut Boß im Neustädter Rathaus mit Bürgermeister Thomas Groll.
Übereinstimmend kam man zum Ergebnis, dass die Beauftragung des bsj bisher ein „Erfolgsmodell“ sei. Die kommunale Jugendarbeit sei nun in größere Strukturen eingebunden und man biete den Jugendlichen regelmäßig verschiedenste Angebote an.
Schulleiter Boß zeigte sich mit dem bisher Erreichten zufrieden. Der bsj sei in die Klassenfindungstage der Martin-von-Tours-Schule ebenso eingebunden wie in verschiedene Nachmittagsprojekte und in die Schulsozialarbeit.
Bürgermeister Groll hob hervor, dass es nun auch erstmals regelmäßige Mädchenarbeit in Neustadt gebe. Zudem beteilige sich der bsj an den Aktionen des Familienzentrums in der Kindertagesstätte „Regenbogen“ und habe entscheidend zur Gestaltung der Herbstferienbetreuung für Grundschüler beigetragen. bjs-Geschäftsführer Jochem Schirp bezeichnete die Form der örtlichen Jugendarbeit als „vorbildlich für die gesamte Region“. Bürgermeister Groll habe sich seinerzeit mit Vehemenz dafür ausgesprochen, die Jugendarbeit in Neustadt neu zu organisieren. „Bei ihm finden wir immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen und auf kurzem Weg werden Lösungen erarbeitet.“
Groll verwies darauf, dass die Jugendarbeit nun keinesfalls teurer geworden sei, sondern man im Gegenteil für das gleiche Geld viel mehr Leistung erhalte, stünden doch nun zwei Kräfte zur Verfügung. Die Kommune gebe weniger als 1 % des Ergebnishaushaltes von rd. 12 Mio. Euro für Jugendarbeit aus, dies sei vertretbar. Die Vertreter von Kommune, Schule und bsj waren sich einig, dass man sich auf dem Erreichten natürlich nicht ausruhen dürfe, sondern auch in den nächsten Jahren mit Engagement zu Werke gehen müsse.
Im Rahmen des Pressegespräches kündigte Bürgermeister Groll an, dass aufgrund einer Erbschaft die Möglichkeit bestehe, im Jahr 2013 den ehemaligen Abenteuerspielplatz neu zu gestalten und die Aufenthaltsqualität dort für Jugendliche zu erhöhen. Auf diesem Wege werde man sicherlich weitere Jugendliche aus dem Bürgerpark abziehen können, dass dort der Vandalismus noch weiter als ohnehin schon zurückgehe.
Der bsj will zukünftig die Eltern der Jugendlichen verstärkt über die Arbeit informieren. Begrüßt wurde, dass nun auch junge Jugendliche angesprochen werden, dies soll intensiviert werden.

Neue Tragkraftspritze für die Freiwillige Feuerwehr Speckswinkel übergeben

Am 7. November 2012 konnte Bürgermeister Thomas Groll im Beisein von Ortsvorsteher Karl Stehl dem Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Speckswinkel, Oliver Stabilin, die neu angeschaffte Ziegler-Tragkraftspritze übergeben.
An der Veranstaltung nahmen auch Ortsvorsteher Karl Stehl, Stadtbrandinspektor Erhard Wölk, dessen Stellvertreter Arno Sack, weitere Vertreter der städtischen Wehren und der zuständige Sachbearbeiter Norbert Gies teil.
Nachdem die bisherige Pumpe der Speckswinkler Kameraden immer wieder zu Reparaturen gegeben werden musste, hatte sich der Magistrat entschlossen, im Haushalt 2012 einen Ansatz von 10.000 Euro zur Neuanschaffung des Gerätes einzustellen. Dem entsprach die Stadtverordnetenversammlung.
Bürgermeister Thomas Groll freute sich nun, den Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Speckswinkel die Tragkraftspritze zur Verfügung stellen zu können. Er verwies darauf, dass auch diese Neuanschaffung zeige, dass die kommunalen Gremien für die notwendige Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Neustadt (Hessen) sorgten. Er verband damit zugleich die Hoffnung, dass sich immer wieder Frauen und Männer finden, die diesen wichtigen Dienst für unsere Gesellschaft versehen.
Zugleich warb er dafür, dass aus jedem Haushalt zumindest eine Person Mitglied der jeweiligen Fördervereine für die Wehren sein sollten, um auf diese Weise die Feuerwehren zu unterstützen.
Ortsvorsteher Stehl, Wehrführer Stabilin und Stadtbrandinspektor Wölk betonten ebenfalls die Wichtigkeit der Neuanschaffung und wünschten der Wehr wenig Einsätze mit dem neuen Gerät.