Neustädter Mitteilungsblatt

Ortsbeirat Momberg Treffen mit dem Momberger Jugendclub

Eine Abordnung des Ortsbeirates Momberg traf sich zu einem Informationsgespräch mit einer Vielzahl von Jugendlichen in den Räumlichkeiten des Momberger Jugendclubs. Ortsvorsteher Jörg Grasse informierte die Anwesenden darüber, dass die Jugendarbeit der Stadt Neustadt mittlerweile von der Organisation des BSJ (Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit e.V.) unterstützt wird. Ein Ziel des BSJ ist es, mit seinen Angeboten insbesondere Mädchen anzusprechen. Dass es hier einen gewissen Handlungsbedarf gibt, zeigte die Tatsache, dass an diesem Abend ausschließlich Jungen anwesend waren. Informationen zur Jugendarbeit der Stadt Neustadt sind unter dem Link: http://www.jugend-neustadt.info/ zu finden. Angesprochen wurde ebenfalls die Aktion „Sauberhaftes Momberg“ bei der in einer gemeinsamen Aktion aller örtlicher Vereine und der Grundschule die Gemarkung Mombergs von Müll und Unrat gereinigt werden soll. In diesem Zusammenhang wurde vom Ortsbeirat angeregt, durch den Jugendclub die Patenschaft für einen öffentlichen Platz in Momberg zu übernehmen und dessen Pflege zu verantworten.
Natürlich konnten die Jugendlichen mit ihrem Vorsitzenden Fabian Sack, auch ihre Sorgen und Nöte mitteilen. Hier zeigte sich, dass der Jugendclub schon viele Dinge erfolgreich in Eigenverantwortung organisiert. Offene Punkte können vielleicht schon bis zum Sommerfest des Jugendclubs am letzten Juli-Wochenende abgestellt werden. So konnte Ortsvorsteher Jörg Grasse zum Beispiel für die Fläche des Volleyballfeldes, die Anschaffung eines Rasenmähers organisieren, mit dem auch das Umfeld des Clubheimes gepflegt werden soll.
Der Meinungsaustausch sorgte für Zufriedenheit auf beiden Seiten und man verständigte sich auf eine regelmäßige Wiederholung dieser Veranstaltung.

Ortsbegehung wegen Frostschäden

Der Stadt Neustadt steht aus einem Sonderprogramm des Landes Hessen eine größere Summe zur Beseitigung von Frostschäden zur Verfügung. Aufgeteilt auf die einzelnen Stadtteile bedeutet das für den Stadtteil Momberg immerhin ein Budget von 18.000 €. Um die bedürftigsten Straßen der Gemeinde zu ermitteln, traf sich der Ortsbeirat zu einer Ortsbegehung. Die Schäden an zwei innerörtlichen Straßen erschienen hierbei besonders auffällig. Zum einen der Hardtmühlenweg von der Einfahrt Mengsberger Straße bis zur Kreuzung Zimmererstraße, wobei hier ein Großteil der Schäden auch der Baumaßnahme „grundhafte Sanierung Zimmererstraße“ geschuldet sein dürfte. Zum anderen der Tränkbacherweg in Verlängerung ‚Dreschplatz, Schützenstraße. Andere Straßen zeigten sich zwar ebenfalls reparaturbedürftig sind jedoch zum Teil schon in der Prioritätenliste Straßenbau aufgenommen. Bei dieser Ortsbegehung konnten gleichzeitig einige Objekte, die noch Bestandteil des Dorferneuerungsprogrammes sind, begutachtet werden. Die neue Gestaltung des Dorfteiches wird hierbei das letzte Großobjekt im nächsten Jahr werden. Die bisherigen Planungen hierfür sprengen jedoch zum einen den finanziellen Rahmen und entsprechen auch nicht den Anforderungen an ein in Teilprojekte zerlegbares Gesamtkonzept. Hierdurch verspricht sich der Ortsbeirat, einzelne Maßnahmen priorisieren zu können und somit mehr finanziellen Spielraum zu erhalten. Also muss das beauftragte Planungsbüro seine Hausaufgaben noch einmal machen. Weiter geplante Projekte sind der Dreschplatz mit der Neuaufstellung der Müllcontainer und der Verbindungsweg zwischen Haupt-und Pfaffenhöfer Straße. Die Gestaltung des bereits teilweise sanierten Kriegerdenkmals wird ebenfalls berücksichtigt.

Erste Schritte auf dem Weg zum Familienzentrum sind getan

Bürgermeister Thomas Groll und die Leiterin der Kindertagesstätte „Regenbogen“ Claudia Orth informierten
Der Kindergarten „Regenbogen“ in Neustadt, der im Juli 2009 aufgrund erheblicher baulicher Mängel geschlossen wurde, wurde per einstimmigem Beschluss der Gremien der Stadt Neustadt der Entschluss gefasst, von einer Sanierung abzusehen und die Räumlichkeiten neu zu errichten. Gleichzeitig wurde der Beschluss gefasst, die kommunale Bücherei in das Gebäude zu integrieren. Am 19. August 2011 kann diese Einrichtung nun eingeweiht werden. Die Einrichtung verfügt nun über großzügige Räumlichkeiten und einem dazu ansprechenden Außenbereich.
Das soll aber noch nicht das Ende der Entwicklung sein. Kindertagesstätte „Regenbogen“ auf dem Weg zum „Familienzentrum“, so lautet nunmehr unser Slogan, so Groll.
In Nordrhein-Westfalen gibt es diese Familienzentren in Kindertagesstätten mit den verschiedensten Angeboten für Kinder schon, so fuhr Bürgermeister Thomas Groll fort. In Hessen ist es momentan so, dass es ab Herbst staatliche Förderung für derartige Erweiterungen geben soll. „Wir haben den Neubau in Neustadt als Chance genommen, um Überlegungen anzustellen, wie können wir die Kindertagesstätte „Regenbogen“ mit ersten Schritten hin zu einem Familienzentrum begleiten. Ziel ist es, Eltern und Kindern niedrigschwellige und ganzheitliche Hilfen anzubieten. In der Kindertagesstätte sollen Familien neben Betreuung auch Bildung und Beratung finden. Der Nachwuchs soll so früh wie möglich gefördert und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gestärkt werden. Dies ist zweifellos eine große Aufgabe und es wird ein langer Weg dorthin werden. Gemeinsam wollen sich aber die Verantwortlichen in der Kommunalpolitik und die Erzieherinnen dieser Aufgabe stellen. Wir sind dankbar dafür, bereits wenige Monate nach der Formulierung unseres Leitbildes Kooperationspartner gefunden zu haben. Gemeinsam mit den Eltern und dem Förderverein für die Kindertagestätte „Regenbogen“ machen wir uns nun auf den Weg. Wir laden alle herzlich ein, die Angebote zu nutzen. Besonders wichtig erscheint uns der Hinweis, dass sich die Gespräche, Vorträge usw. nicht nur an die Eltern und Kinder sowie die Erzieherinnen der Kindertagesstätte „Regenbogen“ richten, sondern dass alle Kindergärten in der Stadt Neustadt herzlich eingeladen sind, die neuen Angebote zu nutzen.“
„Nach der Eröffnung der Kindertagesstätte im August wird das Programm für ein halbes Jahr starten, danach wird erstmals Bilanz gezogen“, so Thomas Groll und Claudia Orth. „Wir haben sechs Partner mit im Angebot. Theatercafe, Krabbelgruppe, für sechs bereits angemeldete Kinder der Grundschule wird nachmittags Hortbetreuung mit Mittagessen und Hausaufgabenhilfe angeboten. Die Kindertagesstätte soll keine Deluxe-Kita werden. Alle anderen Kindergärten haben wir auch mit neuen Spielgeräten und baulichen Veränderungen gestärkt. Wir wissen, mit diesem Projekt stehen wir noch ganz am Anfang. Vergleichen wir es mit einer 100 m Laufbahn, so stehen wir jetzt in den Startlöchern und bis wir auf Zielpunkt angekommen sind, werden rund drei Jahre vergangen sein. Wir haben für die Kita „Regenbogen“ drei neue Erzieherinnen eingestellt. Eine vierte Kraft, die sich ausschließlich mit Sprachförderung beschäftigen wird, wird noch zum Team dazu stoßen. Bis dato waren es nur zehn Erzieherinnen plus eine Zusatzkraft für die Küche, Dann werden es 14 Mitarbeiterinnen sein. Für drei Jahre wird das die Kommune ca. 90.000 Euro kosten. Zu betreuen sind in dieser Einrichtung Kinder aus elf Nationen.“
„Wir haben das Personal deutlich aufgestockt“, so Thomas Groll. „Das ist mit Geld verbunden, aber wir wollen das so. Die Beiträge für 2011 und 2012 werden jeweils um 5 % erhöht, das ist einvernehmlich beschlossen worden.“
Für das Familienzentrum wurden im ersten Entwurf Ideen gesammelt. LeserOmis, Spielenachmittage mit Senioren, Seniorenhospitation, mit Förderverein und Eltern bereits gut angenommen“, so Claudia Orth. Es wird eine Zusammenarbeit mit dem bsj Marburg stattfinden, es soll sozusagen ein Mehrgenerationenhaus entstehen. Für den Garten haben Elternbeirat und Förderverein eine zusätzliche Vogelnestschaukel für die Kleinsten angeschafft.
Für den Snuselraum haben sie im Wert von rund 6.700 Euro die Kosten für die Einrichtung übernommen.
Inzwischen herrscht im „Haus der Vereine“ Aufbruchstimmung. Es muss gepackt werden und viele, viele Hände zum Helfen sind gereicht worden. Am kommenden Montag ziehen die Kleinsten der Stadt in ihr neues Domizil in der Allee.

Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt Neustadt überreichte der Kindertagesstätte „Regenbogen“ Zubehör für ein farbenfrohes Wandspiel

Die Vorsitzende Gisela Schäfer spendete ein Teilstück des Wandspieles als Privatspende
Am 1. August 2011 werden die Kinder der Kindertagesstätte „Regenbogen“ ihr nagelneues Domizil in der Allee in Besitz nehmen. Bis zur offiziellen Einweihung am 19. August 2011 haben sie sich dann schon etwas eingelebt.
In der letzten Woche konnten sowohl eine Abordnung von Kindern, Erzieherinnen, Mitglieder des Elternbeirates und des Fördervereines, sowie Bürgermeister Thomas Groll sich über eine Spende des Ortsverbandes der Arbeiterwohlfahrt Neustadt freuen.
Dabei auch Reiner Maikranz, Felicitas Trebes-Börner und Walter Orth, der als Regisseur für eine Dokumentation vom Abriss bis zur Einweihung der neuen Kindertagesstätte verantwortlich zeichnet. Die AWO-Ortsgruppe Neustadt hatte privat einen Baum im Wert von 500 Euro und die Chefin Gisela Schäfer ein Stück bunte Blumenwiese im Wert von 120 Euro für das farbenfrohe Wandspiel im Foyer gespendet. Gisela Schäfer, die Vorsitzende der AWO-Ortsgruppe und die Ehrenvorsitzende Elfriede Reich betonten, dass es ihnen ein Bedürfnis war, diese Spende für den Kindergarten zu tätigen. „Als wir seinerzeit mit unserer Ortsgruppe noch in den Kinderschuhen steckten und wir den Aufbau von „Essen auf Rädern“ in Angriff nahmen, hat uns die Stadt Neustadt vielfältig unterstützt. Davon wollten wir jetzt etwas zurückgeben. Wir sehen das Geschenk als Möglichkeit an, uns für vorangegangene Unterstützung zu bedanken. Wir haben das gemeinsam in unserer Ortsgruppe beschlossen.“
Mit den bunten Teilen des Wandspieles wurde nicht nur die Wand verschönert, sondern die Kinder können mit allen Teilen rege spielen.
Claudia Orth, die Leiterin der Einrichtung, die Mitglieder des Elternbeirates, sowie des Fördervereines und Bürgermeister Thomas Groll zeigten sich sehr erfreut über das gelungene Geschenk.
„Elternbeirat und Förderverein, das ist für unsere Einrichtung eine gelungene Mischung“, so Claudia Orth. „Sie arbeiten klug miteinander und durch den Förderverein, der andere Möglichkeiten der Förderung hat, profitieren alle im Haus. Für das tolle Geschenk der AWO-Ortsgruppe Neustadt möchte ich mich im Namen aller Kolleginnen und Kinder bedanken.

„Thermische Solaranlagen und Geothemische Anlagen“ im Sitzungssaal des Rathauses

Vom 18. Juli bis 5. August 2011 besteht die Möglichkeit, sich im Sitzungssaal des Neustädter Rathauses näher über thermische Solaranlagen und Geothermische Anlagen näher zu informieren. Während dieses Zeitraumes ist dort eine vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung zusammengestellte Ausstellung zu diesem Thema zu sehen und es besteht die Möglichkeit, sich mit reichhaltigem Informationsmaterial zu versorgen. Am 18. Juli 2011 fand vormittags eine Eröffnungsveranstaltung statt. Bürgermeister Thomas Groll konnte hierzu Interessierte aus Kommunalpolitik und Handwerk, sowie der Bürgerschaft begrüßen. Groll bezeichnete das Thema „Energie“ als eines der Topthemen unserer Zeit. Insbesondere nach den Ereignissen in Fukushima stehe die Frage im Raum, welche Energieformen nachhaltig, erneuerbar, risikoarm und bezahlbar seien. Wenn man von der Atomkraft Abschied nehmen wolle, dann müsse es realistische Alternativen geben. Géothermie und Solarthermie, so der Bürgermeister, seien Energieformen, die hierfür durchaus in Betracht kämen. Er verwies in seiner Ansprache auch darauf, dass die Stadt Neustadt (Hessen), sich in den letzten vier Jahren im Bereich der regenerativen Energien stark engagiert habe. Als Beispiele nannte er den Beitritt zur Aktion „100 Kommunen für Klimaschutz“, das Klimaschutzgutachten, die Zusammenarbeit mit der Stadt Amöneburg im Hinblick auf weitere Verbesserungen hinsichtlich des Klimaschutzes, die energetische Sanierung zahlreicher kommunaler Gebäude im Rahmen des Konjunkturpaketes II, den Einbau von Holzhackschnitzel-Heizungen in das Feuerwehrhaus Neustadt und den neu errichteten Kindergarten „Regenbogen“, sowie die Installation von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden. Auch im Rahmen des SILEK-Prozesses wolle man sich in einem Arbeitskreis mit der Thematik „erneuerbare Energien“ befassen. Der Bürgermeister kündigte an, dass der Magistrat nun noch einen Energiesparwettbewerb für kommunale Einrichtungen auf den Weg bringen wolle. Kindergärten, Jugendräume aber auch die Verwaltung sollen aufgefordert werden, im Jahre 2012 sorgsamer mit Energie umzugehen und auf diese Weise Einsparungen zu erzielen. Im Vergleich zu 2011 sollen 50 % der erzielten Einsparungen der Einrichtung selbst zu Gute kommen, 50 % dem städtischen Haushalt.
Auf Vermittlung der Firma Andreas Gnau/Heizungsbau wurden im Verlauf der Eröffnungsveranstaltung Vorträge zu den Themen „Wärmepumpen“ und „Thermische Solaranlagen“ gehalten. Die Herren Kunze und Nikiaus von der Firma Glen Dimplex aus Kulmbach sprachen zur Funktion und den Einsatzmöglichkeiten einer Wärmepumpe und zeigten Fördermöglichkeiten auf. Carsten Schabe von der Firma AS Solar aus Hannover informierte über thermische Solaranlagen.