Neustädter Mitteilungsblatt

Neujahrsempfang der Neustädter Festkommission Rückblick und Vorausschau auf Kirmes 2010 und Neustadt-Treffen

Der traditionelle Neujahrsempfang der Neustädter Festkommission fand am 15. Januar im Historischen Rathaus statt. Vorsitzender Norbert Krapp konnte hierzu rund 40 Vereinsvertreter, Mitglieder der Festkommission und Bürgermeister Thomas Groll begrüßen. Er blickte kurz auf den Verlauf der 505. Trinitatis-Kirmes zurück
und dankte den Vereinen für ihre Mitwirkung am Festzug. Der stellvertretende Schriftführer der Festkommission Rene Spatzier hatte eine rund 15minütige Präsentation zusammengestellt.
Viele der Anwesenden fanden sich im bunten Bilderreigen wieder. Im Anschluss richtete Norbert Krapp den Blick auf die diesjährige Kirmes. Aufgrund des 50. Hessentages in Stadtallendorf findet unser großes Heimatfest diesmal vom 2.-5. Juli statt. Gemeinsam mit Bürgermeister Groll hat die Festkommission einige Veränderungen im Programmablauf beschlossen.
Der Fassanstich wird am Freitagabend erstmals auf dem Marktplatz erfolgen. Vor der Kulisse von Dreifaltigkeitskirche und Historischem Rathaus finden dann auch der Neubürgertrunk und die Einführung des Junker Hans und seiner Burgfräulein statt. Blasmusik, Speisen und Getränke sollen insbesondere die ältere Generation zum Verweilen einladen. Für Jugendliche und Junggebliebene findet ab 21.30 Uhr eine Rocknacht im Festzelt in der Lehmkaute statt.
Für den Samstagnachmittag ist ein Seniorennachmittag geplant. Ein buntes Programm wird für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger unserer Stadt und der Region angeboten. Festausschussvorsitzender Norbert Krapp und Bürgermeister Thomas Groll würden sich freuen, hierzu gerade auch Gäste aus Mengsberg, Momberg und Speckswinkel begrüßen zu können. In den nächsten Wochen werden zudem Seniorengruppen aus den umliegenden Kommunen angeschrieben. Am Abend sorgt die Kapelle „Strohnapf-Express“ für Stimmung. In Bayern genießt die Gruppe einen guten Ruf und sorgte bereits für gute Stimmung in vielen Festzelten.
Ganz traditionell das Programm des Sonntags: Festgottesdienst, allerdings erstmals zu Füßen des „Geburtstagskindes“ auf dem Marktplatz, Platzkonzert, Festzug (wieder um 14.00 Uhr), Musikschau und abendlicher Ausklang mit DJ Udo. Nach der Totenehrung am Montag findet wieder der große Frühschoppen statt. Hierzu sollen gezielt Vereine und Firmen eingeladen werden. Für diese besteht die Möglichkeit, im Vorfeld vergünstigte Getränkechips zu erwerben. Mister Tom wird für gute Laune sorgen. Die 506. Trinitatis-Kirmes klingt mit Tanzmusik und dem Höhenfeuerwerk aus.
Norbert Krapp kündigte an, dass aller Voraussicht nach die Waldnaabtaler Musikanten zur Kirmes 2010 kommen und einige Veranstaltungen musikalisch begleiten werden.
Auch auf dem Festplatz wird es Veränderungen geben: Die Bühne wird abgerissen und durch eine mobile Bühne ersetzt. Das Festzelt wird verkleinert und die gewonnene Fläche als (Außen-)Biergarten gestaltet. Zudem soll es nur noch eine Theke geben. Diese Vorhaben wurden mit dem Festwirt, dem Alsfelder Gastronomie Service einem Tochterunternehmen der dortigen Brauerei abgesprochen. Bürgermeister Thomas Groll sieht die geplanten Änderungen in Festablauf und auf dem Festplatz als „Schritt in die richtige Richtung“, um die Trinitatis-Kirmes „fit für die Zukunft zu machen“. Der Festkommission und ihm sei allerdings bewusst, dass noch weitere Schritte folgen müssen. Auch dürften die Finanzen der Kommune nicht außer Acht gelassen werden. Daher müsse man sämtliche Ausgaben hinterfragen und ggf. über Neuerungen nachdenken.
Der Bürgermeister sprach zudem das 33. Neustadt-in-Europa-Treffen vom 9.-11. September an. Unter dem Motto „Hessisch willkommen…“ wolle man den Gästen aus 40 Neustädten aus sechs europäischen Ländern ein abwechselungsreiches Programm bieten. „Die Meßlatte liegt hoch. Ich bin mir aber sicher, dass wir gemeinsam mit unseren Vereinen die Herausforderung schultern werden. Die Vorbereitungen wurden im letzten Jahr stetig vorangetrieben und werden 2010 intensiviert.“ Als nächstes stünde beispielsweise ein Gespräch mit den Kultur treibenden Vereinen unserer Stadt auf der Agenda. Bürgermeister und Festausschussvorsitzender haben die Hoffnung, dass sich auch Kapellen, Chöre und Trachtengruppen aus Mengsberg, Momberg und Speckswinkel am Neustadt-Treffen beteiligen. Beim diesjährigen Neustadt-Treffen in Tschechien werde man natürlich intensiv Werbung für das große Fest betreiben.
Bürgermeister Groll unterrichtete die Anwesenden abschließend darüber, dass Klaus Groll Ende Februar 2010 nach Erreichen des 65. Lebensjahres aus den Diensten der Stadt Neustadt (Hessen) ausscheiden wird. Seine Nachfolge als Schriftführer der Festkommission wird Rene Spatzier antreten. Der Magistrat schlägt der Stadtverordnetenversammlung vor, Klaus Groll als sachkundigen Einwohner in das Gremium zu wählen. Das Neustadt-Treffen 2011 wird Klaus Groll als „Sonderbeauftragter“ entscheidend mit vorbereiten.

Rettungssatz für die Freiwillige Feuerwehr Neustadt (Hessen)-Mitte

Am 11. Januar 2010 könnte Bürgermeister Thomas Groll gemeinsam mit dem Ersten Stadtrat Werner Kappel in Anwesenheit zahlreicher Feuerwehrkameradinnen und -kameraden an den Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt (Hessen)-Mitte, Wolfram Streichert, dessen Stellvertreter Uwe Bielert, und den Stadtbrandinspektor der Stadt Neustadt (Hessen), Erhard Wölk, sowie dessen Stellvertreter Arno Sack, einen neuen Rettungssatz für die Freiwillige Feuerwehr Neustadt (Hessen)-Mitte übergeben. Die Ersatzbeschaffung war notwendig geworden, da sich die Sicherheitstechnik der Kraftfahrzeuge im Laufe der letzten Jahre verändert hat.
Der Rettungssatz besteht aus folgenden Bestandteilen: Motorpumpe (Hydraulikaggregat), Firma Weber Spreizer SP 49, Firma Weber Schneidgerät S 270, Firma Weber
Die Kosten hierfür einschließlich der notwendigen Umrüstung belaufen sich auf rd. 15.000,00 Euro.
Durch die Ersatzbeschaffung konnten die Altgeräte ausgesondert werden. Das Hydraulikaggregat, das Schneidgerät und der Spreizer stammten aus dem Jahre 1986.
Wehrführer Wolfram Streichert betonte in seiner Begrüßung, dass eine gute Ausrüstung die Grundvoraussetzung für eine leistungsfähige Feuerwehr sei. Anlässlich eines Gespräches bei seinem seinerzeitigen Antrittsbesuch habe man Bürgermeister Groll auf die Notwendigkeit eines neuen Rettungssatzes hingewiesen. Dieser habe damals zugesagt, sich der Sache anzunehmen. Nunmehr könne „Vollzug gemeldet werden“.
Bürgermeister Thomas Groll verwies bei der Übergabe darauf, dass die Kommune auch in Zeiten knapper Kassen um die Wichtigkeit einer gut ausgerüsteten Freiwilligen Feuerwehr wisse. „Die für die Ersatzbeschaffung aufgewendeten Gelder sind gut angelegt. Jeder von uns kann einmal in eine Situation kommen, wo er der schnellen Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr bedarf. Es ist wichtig, dass die Frauen und Männer unserer Wehren gut ausgebildet und gut ausgerüstet sind. Die Kommune ist sich ihrer diesbezüglichen Verpflichtung bewusst und wird ihr auch weiterhin nachkommen.“
Anlässlich der Übergabe des Rettungssatzes betonte Groll weiter, dass die Kommune derzeit rund 200.000,00 Euro in die energetische Sanierung des 1983 errichteten Feuerwehrhauses in Neustadt investiere. 176.000,00 Euro stammen aus dem Konjunkturprogramm II, der Rest aus Haushaltsmitteln der Kommune. Die Fahrzeughalle erhielt bereits neue Tore. Auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung wurde eine Holzpelletheizung eingebaut. Es folgten u. a. noch der Austausch von Fenstern und verschiedene Dämmarbeiten.
Da in den kommenden Jahren weitere erhebliche Investitionen im Bereich der Freiwilligen Feuerwehren anstehen und die Haushaltssituation der Kommune bekanntermaßen angespannt ist, kündigte Groll ein Gespräch des Magistrates mit dem Wehrführerausschuss an, um die Prioritäten festzulegen.

Klausurtagung der CDU-Stadtverordnetenfraktion Neustadt (Hessen) Viel getan. Viel zu tun: Christdemokraten planen weitere Arbeit

Am 16. Januar 2010 kamen die Amts- und Mandatsträger der CDU Neustadt (Hessen) aus Stadtverordnetenversammlung und
Magistrat zu einer ganztägigen Klausurtagung im „Zollhof“ Speckswinkel zusammen.
Fraktionsvorsitzender Franz-W. Michels betonte zu Beginn, dass es ein Jahr vor der nächsten Kommunalwahl Zeit für eine inhaltliche Standortbestimmung sei. Man müsse fragen, was seit 2006 geleistet worden sei und welche Aufgaben die Zukunft bereithält. Übereinstimmend wurde die Auffassung vertreten, dass der Ausspruch „Viel getan. Viel zu tun.“ die vergangenen vier Jahre kurz, aber zutreffend zusammen fasse.
Als Mehrheitsfraktion in der Stadtverordnetenversammlung habe man sich gemeinsam mit den Bürgermeistern Manfred Hoim (bis Juni 2007) und Thomas Groll den anliegenden Herausforderungen gestellt. Themenschwerpunkte seien hierbei insbesondere Fragen der Stadtentwicklung und der Kinderbetreuung gewesen. Als wichtigste Beispiele für den Bereich „Stadtentwicklung“ wurden die Konversionsmaßnahme Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne, die Weiterentwicklung des Kaufparks „Am Gelicht“, die Fortführung der Altstadtsanierung und der Dorferneuerung im Stadtteil Momberg, sowie die Erstellung eines Stadtentwicklungsgutachtens genannt. Im Bereich „Kinderbetreuung“ wurde die Verlängerung der Öffnungszeiten und das erweiterte Betreuungsangebot, die Einrichtung zweier neuer Gruppen im Kindergarten „Sonnenschein“ und die damit einhergehende Ausweitung der Plätze für Zweijährige, die baulichen Verbesserungen der Kindergärten Momberg (Dach und Eingangsbereich) und Mengsberg (Bau eines neuen Bades) und der bevorstehende Neubau des Kindergartens „Regenbogen“ in der Allee angeführt. Aber auch die neuen Spielplätze im Baugebiet „Kohlscheider Weg“ und in Mengsberg, sowie die Neugestaltung des Kleinkinder- und Seniorenspielplatzes im Bürgerpark fanden Erwähnung.
Die Fraktion begrüßte zudem die vielfältigen Aktivitäten des Bürgermeisters zur Belebung der Kommune und der Stärkung des „Wir-Gefühls“.
Es liegt auf der Hand, dass seit 2006 viel für unsere Kommune erreicht wurde. Diesen Weg wollen die Amts- und Mandatsträger die CDU auch in Zeiten knapper öffentlicher Mittel fortsetzen. Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll hat man das Ziel, die Kommune stetig fortzuentwickeln.
Einig waren sich die Anwesenden darüber, dass das Ziel für die Kommunalwahl im März kommenden Jahres 50% plus x lauten müsse. „Unser Ziel ist es, für die engagierte Arbeit des Bürgermeisters auch zukünftig eine solide Mehrheit zu gewährleisten“, so Fraktionsvorsitzender Michels. In den kommenden Monaten werden die Christdemokraten daher ein Personaltableau für die Kommunalwahl schnüren und ihr Programm für die Jahre 2011-2016 erarbeiten.
Zur Vorbereitung plant man für die Zeit von Mai-Oktober mehrere öffentliche „Fraktionsforen“. Hierbei sollen Themenstellungen wie „Stadtentwicklung“, „Kinder und Familie“ oder „Energie“ behandelt werden. Ausdrücklich ist dabei die Diskussion mit der Bürgerschaft gewünscht.
Im zweiten Teil der Klausurtagung befasste man sich mit dem städtischen Haushalt 2010. Das vom Magistrat erarbeitete Zahlenwerk fand einstimmige Zustimmung. Beklagt wurden die dramatischen Einbrüche bei den kommunalen Einnahmen (minus 1,24 Mio. Euro). Die Forderung des Bürgermeisters nach einer Neuregelung des kommunalen Finanzausgleiches zum Zwecke einer Stärkung des ländlichen Raumes wurde unterstützt. Bedingt durch die Einnahmeverluste und den Neubau des Kindergartens „Regenbogen“ ergibt sich eine Nettoneuverschuldung von über 1 Mio. Euro. Man war sich darüber einig, dass es unter den gegenwärtigen Vorzeichen hierzu leider keine Alternative gebe.
Intensiv wurde auch der Entwurf des Haushaltskonsolidierungskonzeptes beraten. Für die CDU-Stadtverordnetenfraktion steht fest, dass es zukünftig nicht ohne Einsparungen gehen wird und man auch Entscheidungen treffen muss, die nicht überall auf Beifall stoßen werden.
Hinsichtlich der Zukunft der Wasserversorgung in den Stadtteilen sprach man sich für eine ergebnisoffene Prüfung aus. Man will den Magistrat zwar beauftragen, den Sachverhalt mit dem Zweckverband Mittelhessischer Wasserwerke zu erörtern, fordert aber zugleich eine Prüfung ein, welche Auswirkungen ein Verbleib des Wassernetzes bei der Kommune auf zukünftige Haushalte und die vom Bürger zu tragenden Gebühren hätte. Wenn die Ergebnisse vorliegen sollen diese ausführlich der Bürgerschaft vorgestellt werden. Abschließend waren sich die Anwesenden einig, dass die Klausurtagung ein guter Start ins Jahr 2010 gewesen sei. Man fand die Zeit, die aktuellen Fragestellungen ausführlich zu besprechen und die Marschrichtung für die kommenden Monate festzulegen.