Neustädter Mitteilungsblatt

Stadtrat Norbert Pfister verabschiedet

In der Sitzung des Magistrates der Stadt Neustadt (Hessen) am 15. September 2009 verabschiedete Bürgermeister Thomas Groll Stadtrat Norbert Pfister.
Der 48jährige Stabsfeldwebel wird in Kürze in die Niederlande zur NATO versetzt und legte aus diesem Grund sein kommunalpolitisches Amt nieder. Der Sozialdemokrat gehörte der Stadtverordnetenversammlung von 1997 bis 2001 an und war in den letzten acht Jahren Mitglied des Magistrates.
Bürgermeister Thomas Groll dankte Pfister für sein ehrenamtliches Engagement. „Norbert Pfister hat sich stets aktiv in die Arbeit des Magistrates eingebracht. Lag ihm natürlich die Entwicklung seines Heimatortes Mengsberg besonders am Herzen, so sah er bei anstehenden Entscheidungen doch stets die gesamte Kommune“, so der Bürgermeister. Er wünschte Norbert Pfister für die berufliche Zukunft alles Gute und betonte, dass dieser nach einer „kommunalpolitischen Pause“ ja wieder einsteigen könne. Schließlich sei man dankbar für jeden Bürger, der sich für die Gemeinschaft einsetze. Dem Dank des Bürgermeisters schlossen sich die anderen Stadträte an.
Norbert Pfister dankte für die guten Wünsche und betonte das stets kollegiale Klima im Magistrat.
Die Nachfolge Pfisters wird Walter Nehrenheim antreten. Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp wird ihn im Rahmen der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 28.09. in sein Amt einführen.

Dank Land Hessen und dem KHV gibt es eine neue Treppe im „Runden Turm44

Jetzt gelangt man ohne Schwierigkeiten in das dritte Obergeschoss
Rechtzeitig zum Jubiläum „525 Jahre Junker-Hansen-Turm“ erhielt Neustadts Wahrzeichen eine neue Treppe, die vom zweiten in das dritte Obergeschoss des größten Fachwerkrundbaus der Welt führt.
In der Vergangenheit hatten sich immer wieder Besucher darüber beklagt, dass der Aufstieg in die Turmspitze nur unter größten Schwierigkeiten möglich sei.
Gerhard Bieker, Vorsitzender des örtlichen Kulturhistorischen Vereins, hatte gemeinsam mit den Gästeführern immer wieder auf diesen Missstand hingewiesen. In Bürgermeister Thomas Groll und Ordnungsamtsleiter Norbert Gies fand er Mitstreiter, die die Staatliche Verwaltung der Schlösser und Gärten in Bad Homburg, welche den Turm für das Land Hessen als Eigentümer betreut, auf die Problematik hinwiesen und um Abhilfe baten. Nach denkmalschutzrechtlichen Vorgaben wurde nun vom Mengsberger Schreinermeister Andreas Mattheis eine Eichenholztreppe gefertigt und eingebaut. Zukünftig gelangt man ohne Schwierigkeiten in das dritte Obergeschoss und kann in „luftiger Höhe“ die einzigartige Fachwerkkonstruktion des Turmhelmes bestaunen. Möglich wurde dies durch finanzielle Zuwendungen des Landes und des Kulturhistorischen Vereines. Dessen Engagement hob Bürgermeister Thomas Groll lobend hervor. „Der KHV ist stets Partner der Kommune. Gemeinsam führten wir in den letzten Jahren viele Veranstaltungen durch und haben für die Zukunft noch einiges vor.“
Gerhard Bieker und Norbert Gies wussten zu berichten, dass zum Turmjubiläum fast 500 Besucher den „runden Turm“ besuchten und sich viele über die neue Treppe gefreut hätten.
Bürgermeister Groll nutzte die Gelegenheit, um nochmals allen Mitwirkenden der Feierlichkeiten zu danken. „Der Kulturhistorische Verein, die Bürgerwehr, der Bürgerparkverein und die Arbeitsgemeinschaft Straßenmalerfestival haben gemeinsam mit der Stadt ein Programm auf die Beine gestellt, das allgemein großen Anklang gefunden hat. Ihnen danke ich ebenso wie Hans-Erich Dingel und Karl-Heinz Mai für ihre gelungenen Ausstellungen. Auch die Turmbläser, „Barde“ Werner Gies und der Junker Hans Andreas Schmittdiel und die Burgfräuleins Lena Nees und Kathrin Schmitt haben ebenso wie Prof. Dr. Siegfried Becker Anteil am gelungenen Festakt.“ Der Bürgermeister betonte, dass das Wochenende erneut gezeigt habe, wie eng die Neustädter mit „ihrem“
Turm verbunden seien. Dies habe sich auch darin gezeigt, wie viele Bürgerinnen und Bürger Exponate für die Ausstellung „Die Neustädter und ihr runder Turm“ zur Verfügung gestellt hätten. Auch diesen Damen und Herren gelte sein Dank.

TT-Modellbahnfreunde Hessen finden Heimat im Historischen Rathaus

Neustadt Modellhahnfreunde sollen in Aktivitäten der Stadt eingebunden werden
Im Juli 2009 konnten die TT-Modellbahnfreunde Hessen, TT ist die Bezeichnung für eine Modelleisenbahnspur, ihr neues Domizil im Obergeschoss des Historischen Rathauses in Neustadt beziehen. Während es bei dem ersten Treffen im August noch um den Aufbau der TT-Modulanlage und das Ausräumen der Umzugskisten ging, fand am 12. September 2009 die Einweihung der neuen Räume direkt am Marktplatz statt.
Grund für den Umzug war eine Kündigung der bisherigen Räumlichkeiten im Neustädter Bahnhof aus Brandschutzgründen durch die Deutsche Bahn. Die Suche nach einer neuen Unterkunft gestaltete sich zunächst schwierig. Doch nach einem Gespräch mit Bürgermeister Thomas Groll wurde eine Lösung gefunden. Dieser war gerne bereit, den Modellbahnfreunden drei Räume im Obergeschoss des Historischen Rathauses zu vermieten. „Mir war es wichtig, dass die Modellbahnfreunde auch zukünftig in unserer Kommune eine Heimat finden. Ich bin mir sicher, dass sie sich an örtlichen Aktivitäten wie dem Nikolausmarkt, der in diesem Jahr am 05. Dezember 2009 stattfinden wird, oder dem Neustadt-Treffen 2011 beteiligen werden. Zugleich hoffe ich, dass sich Modellbahnfreunde aus unserer Stadt dem Verein anschließen“, so der Bürgermeister.
Nach Mitteilung des Medienbeauftragten der TT-Modellbahnfreunde Hessen, Ronald Herzog, besteht die Gruppe derzeit aus acht Mitgliedern. Die Treffen finden immer alle drei Wochen samstags statt. Termine finden Interessierte unter www.tthessen.de.tt . Als Ziel hat man sich die Verbreitung der Spurweite TT im Maßstab 1:120, die liegt zwischen den Spurweiten HO & N, gesetzt. Dies versucht man durch regelmäßige Treffen und die Teilnahme an Ausstellungen zu erreichen. Mittlerweile gehören auch zwei Neustädter der Interessengemeinschaft an.
Diese wurde 1997 in Mittelhessen gegründet. Traf man sich zunächst nur auf Modellbahnbörsen so festigte sich durch das gemeinsame Hobby der Kontakt und es fanden regelmäßige Stammtische in Treysa statt Im Jahr 2001 konnten Vereinsräume im Bahnhof Treysa bezogen werden. 2003 erhielt man allerdings durch die Deutsche Bahn eine Kündigung und musste in den Bahnhof nach Wabern umziehen. Wegen des Bahnhofsverkaufes stand auch dieser ab 2007 nicht mehr zur Verfügung, so dass man nach Neustadt umzog. Aufgrund der Lage an der Main-Weser-Bahn ist die Kommune für die Modellbahnfreunde günstig zu erreichen. Neben dem Modulbetrieb gibt man sich gegenseitig Hilfestellungen bei kleinen Workshops mit wechselnden Themen, wie z. B. dem Warten und Pflegen von Modellfahrzeugen, dem Zusammenbau von Lokomotivbausätzen, oder dem Gestalten von Landschaften. Selbstverständlich unternimmt die Gruppe auch Ausflüge zu Bahnbetriebswerken und Modellbahnausstellungen, um Vorbild bzw. Modell live erleben zu können.
In den Räumlichkeiten im Historischen Rathaus ist nunmehr wieder eine Modellanlage aufgebaut und es steht ein Bastelraum zur Verfügung. Die Gruppe, so Ronald Herzog, ist mit den neuen Unterkünften sehr zufrieden und möchte sich gerne in die örtlichen Aktivitäten einbringen. Der Dank der TT-Modellbahnfreunde Hessen gelte Bürgermeister Thomas Groll, der sich persönlich der Sache angenommen habe und dem man für sein Engagement sehr danke.

Vereinsaktionstage haben sieh bewährt

Ortsvorsteher Karlheinz Kurz informierte über Aktivitäten in Mengsberg
Ortsvorsteher Karlheinz Kurz konnte in der letzten Sitzung berichten, dass sich die Vereinsaktionstage sehr gut bewährt und als Schritt in die richtige Richtung erwiesen haben. Die angesprochenen Vereine haben sich sehr engagiert und die für sie ausgesuchten Arbeiten perfekt ausgeführt.
So haben unter anderem die Mitglieder der Burschenschaft an zwei Tagen den Außenanstrich der Grillhütte bewerkstelligt. Der Schützenverein hat an der Holzverkleidung im Innenbereich der Grillhütte gearbeitet und die Heißen Häschen an einem Tag mit dem Aufmalen des Mengsberger Wappens in der Grillhütte begonnen. Die Kameraden der Feuerwehr beteiligten sich an zwei Tagen an der großen Pflasteraktion vor dem Feuerwehrgerätehaus. Damit ist der Platz mit seinen drei Rotdornbäumen, der Grünfläche und der neuen Zufahrt zur Bushaltestelle fast fertig gestellt. Ein Schmuckstück ist das neu gestaltete Buswartehäuschen, das sich jetzt dem Feuerwehrgerätehaus sehr gut anpasst. Kurz dankte hier ganz besonders Helmut Zieße, der als Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsvereines die Eon um die Neugestaltung des vorher sehr unschönen Wartebereiches gebeten hatte. Bislang waren bei den Vereinsaktionstagen 37 Helfer an sieben Tagen mit insgesamt 259 Stunden im Einsatz. Ein weiterer Verein hat erklärt, noch in diesem Jahr Holzlatten am Zaun rund um den neuen Spielplatz anzubringen.
Ende Oktober will man dann mit allen freiwilligen Helfern eine Grillparty durchführen und sich für die geleistete Arbeit bedanken. Neben vorgenannten Aktivitäten konnten von freiwilligen Helfern auch noch Pflasterarbeiten vor der Grillhütte, eine Bank und ein Blumenkübel aufgestellt, sowie ein Rollo am Hinterausgang der Grillhütte angebracht werden.
Alle Materialien, wie Pflaster, Bank, Blumenkübel und Rollo wurden gespendet, so Kurz.
Rückblickend hat sich die Wildblumenwiese vor dem Backhaus den ganzen Sommer über als Augenweide bewährt, nur der neu gepflanzte Apfeldorn muss im Frühjahr ausgetauscht werden, er ist leider nicht angegangen, bedauerte Kurz.
Er ging noch einmal auf den Aufbau des Insektenhotels oberhalb des Backhauses und die Verschönerung des Pfarrteiches ein, für die die Initiatoren Joachim Rudewig und Gerhard Wagner mit dem Umweltschutzpreis der Stadt ausgezeichnet wurden. Mit dem Bau des Spielplatzes am Feuerwehrgerätehaus haben die städtischen Arbeiter im August begonnen. Dank der sehr guten Vorarbeit des Arbeitskreises Spielplatz bei Planung, Auswahl der Spielgeräte und der Festlegung der Standorte derselben, und der fachmännisch vom Bauhof ausgeführten Installation der Geräte ist die Fertigstellung in greifbare Nähe gerückt. Der Bau der Umzäunung wird sich nun anschließen, ein Termin zur Einweihung kann in Absprache mit der Verwaltung festgelegt werden.

Bürgermeister Thomas Groll stellte in Mengsberg den Nachtrag 2009 vor

„Es sieht alles in allem ein wenig trüb aus, das kann man auch nicht beschönigen“, so Groll. „Die Wirtschaftskrise geht nun mal auch an Neustadt nicht vorbei. Wir haben einen deutlichen Einbruch in Höhe von rund 200.000 Euro bei der Gewerbesteuer, bei den Schlüsselzuweisungen sind es ca. 300.000 Euro weniger. Hatten wir zu Beginn des Haushaltsjahres rund 800.000 Euro Defizit, so liege dies jetzt bei 1,1 Millionen Euro. Ich befürchte, dass die Zahlen im kommenden Jahr noch schlechter werden. Nun könnte man fragen warum bei meinem Vorgänger immer ausgeglichene Haushalte, haben wir vielleicht geprasst? Ich glaube kaum, denn was hier von der Gemeinde durch Eigenleistung der Vereine von der Stadt abgenommen wurde, wie der Bau des Spielplatzes, das ist enorm. Ich denke, die Stadt hat keine Fehler gemacht, es liegt einfach an den Rahmenbedingungen, die wir heute vorfinden. Die Frage ist nun, schiebt man einfach Aufgaben, sicher kleinere schon. So haben wir Mittel in Höhe von 28.000 Euro für den Zaun Spielplatz im Nachtrag, der Zaun Kindergarten wird geschoben. Im Nachtrag 4.000 Euro für den Platz am Feuerwehrgerätehaus. Schieben müssen wir die vorgesehenen Arbeiten am Teich und die Verrohrung der Treysaer Straße, das sind Aufgaben für den Haushalt 2010. Der Ortsbeirat muss im Vorfeld der Erstellung des Haushaltes 2010 überlegen, was für Mengsberg wichtig ist im kommenden Jahr.
Wir haben auch die Aufgaben aus dem Konjunkturpaket II zu bewältigen und schon bei den ersten Ausschreibungen dazu mussten wir feststellen, dass sich die Taktik der Firmen auf den warmen Regen eingestellt hat, und die Preise höher angesetzt werden. So stehen für das Hallenbad 136.000 Euro für das Dach zur Verfügung. 7.000 im Haushalt für eine Schwallwasseranlage, wobei der Förderverein die Hälfte dazu gibt. 106.000 Euro stehen für den Kindergarten, das bedeutet Bestandsgarantie desselben. Wir werden die Neuverschuldung nicht erhöhen, sondern wir werden die benötigten Mittel aus der Rücklage entnehmen (etwa 1 Mio. von 2,5 Mio. Rücklage). Wir sind auf stürmischer See unterwegs und brauchen geänderte Führung der Finanzen, denn Haushalt sind nicht nur schöne Zahlen, sondern Zukunftsentwicklung. Wir brauchen geänderte kommunale Finanzen und geänderte kommunale Strukturen. Eine Vergrößerung der Kreise, sprich eine weitere Gebietsreform, wird in Hessen sicher in ein paar Jahren anstehen.“
„Was sollen wir nun daraus für Schlussfolgerungen ziehen?“, so Groll. „Nur noch das Notwendigste machen? Ich denke nein. Sicher müssen wir die eine oder andere Investition rücken, schieben. Aber wir müssen für die Zukunft investieren, damit auch die Kinder und Enkel noch in der Kernstadt und in den Stadtteilen bleiben. Ich denke, verloren ist in stürmischer See nur der, der das Ruder loslässt. Ich werde es fest in der Hand behalten.“ „Bürgermeister Thomas Groll hat uns in seiner bekannt lockeren Art vom Nachtrag überzeugt“, so Ortsvorsteher Kurz. „Wir müssen den Teich schieben, das sehen wir auch so, zumal wir in diesem
Jahr sowieso keine Kapazitäten für Eigenleistung mehr hätten.“ Klaus Schwalm merkte an, dass man dann aber einen Schutz am Weg machen sollte, damit kein Kind in den Teich fällt. Das wurde von Bauamtsleiter Dickhaut notiert und dann der Nachtrag der SW die Empfehlung zur Annahme des Nachtrages einstimmig ausgesprochen.

Hessischer Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2011 Mengsberg beginnt mit Vorbereitungen für Teilnahme

Im Jahre 2011 findet der 34. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ statt. Seit über 50 Jahren ruft die Hessische Landesregierung Dörfer dazu auf, sich an dieser Aktion, welche früher „Unser Dorf soll schöner werden“ hieß, zu beteiligen. Im Laufe der Zeit haben sich die Wettbewerbsschwerpunkte fortlaufend den politischen und gesellschaftlichen Änderungen angepasst. Waren es zunächst Erhaltungs-, Pflege- und Verschönerungsaufgaben, so wurden bereits 1968 bauliche und städtebauliche Gesichtspunkte in den Vordergrund gestellt. Knapp 30 Jahre später war es dann der Ansatz einer ganzheitlichen Entwicklung des Dorfes, welchem besondere Bedeutung beigemessen wurde. In den letzten Jahren werden insbesondere die Auseinandersetzungen des Demographischen Wandels und die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements betont.
Im vergangenen Jahr befasste sich der Ortsbeirat Mengsberg erstmals mit dem Wettbewerb und sprach sich grundsätzlich für eine Teilnahme aus. In der Ortsbeiratssitzung im September stellte der Leiter des Fachbereiches Ländlicher Raum und Verbraucherschutz des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Gerd Daubert, den Mengsberger Mandatsträgern aus Ortsbeirat, Stadtverordnetenversammlung und Magistrat, sowie dem Vorsitzenden des Heimat- und Verschönerungsvereines, Helmut Zieße, im Beisein von Bürgermeister Thomas Groll und Bauamtsleiter Thomas Dickhaut, die Wettbewerbskriterien näher vor. Den Bewertungsrahmen, so Daubert, bilden derzeit fünf Teilaspekte. Allgemeine Entwicklung, bürgerschaftliche Aktivitäten und Selbsthilfeleistungen, Baugestaltung und -entwicklung, Grüngestaltung und -entwicklung und Dorf in der Landschaft. Man sollte Dinge, die in vergangenen Jahren gelaufen sind auflisten, nicht Masse, sondern Klasse zählt. Daubert stellte Organisation und Durchführung des Wettbewerbes vor und nannte positive Beispiele anderer Dörfer aus den letzten Jahren. Er rechnet damit, dass sich im Jahre 2011 zumindest 25 Dörfer aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf am Wettbewerb beteiligen. Noch sei unklar, ob in zwei Jahren der regionale Wettbewerb erneut gemeinsam mit dem Landkreis Waldeck-Frankenberg durchgeführt werde. Nach dem Regionalentscheid stünden dann der Landeswettbewerb und letztlich der Bundeswettbewerb an. Soweit, so Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Karlheinz Kurz übereinstimmend, wolle man natürlich noch nicht denken. Wichtig sei zunächst, die Mengsberger für die Teilnahme zu begeistern und die Unterstützung in Kommunalpolitik, Vereinsleben und Kirchengemeinde herzustellen. Ortsvorsteher Kurz ist optimistisch, dass dies gelingen werde. „Bürgerschaftliches Engagement wird in Mengsberg bereits groß geschrieben. Wir wissen um unsere Stärken und werden nun vorhandene Schwachpunkte analysieren und ein Konzept für die Teilnahme am Wettbewerb entwickeln.“ Hierbei, so der Ortsvorsteher, zähle man, wie auch in der Vergangenheit, auf die Unterstützung der Kommune. Diese sagte Bürgermeister Thomas Groll zu. „Eine Teilnahme am Wettbewerb kann ein doppelter Gewinn für Mengsberg sein“ so der Bürgermeister. Zum einen gewinne man alleine schon dadurch, dass man antrete und zum anderen habe man die Chance auf eine gute Platzierung.
Am 24. September 2009 wird um 19.30 Uhr im Gasthaus Ochs ein weiterer Informationsabend stattfinden. Hierzu laden Bürgermeister und Ortsvorsteher neben den Amts- und Mandatsträgern auch die Vorstände der Vereine, sowie den Kirchenvorstand ein. Mit Unterstützung des Fachbereiches Ländlicher Raum und Verbraucherschutz sollen rd. 50 Fragen zu den dörflichen Gegebenheiten in Kleingruppen beantwortet werden. Ziel soll es sein, Stärken und Schwächen herauszuarbeiten und einen Fahrplan für das weitere Vorgehen zu erarbeiten. Danach, so der Ortsvorsteher, werde man weitere Kreise der Bevölkerung in das Vorgehen einbinden. Denn nur, wenn alle Mengsberger an einem Strang ziehen, so Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Karlheinz Kurz übereinstimmend, werde man erfolgreich sein.