Neustädter Mitteilungsblatt

Pfefferkuchenhausbäcker für Nikolausmarkt gesucht!

Bürgermeister Thomas Groll und Marktmeister Klaus Groll stellten das Ergebnis der Vorbereitungen zum 2. Nikolausmarkt am 6. Dezember 2008 vor
Klaus Groll, ist als Marktmeister federführend mit der Vorbereitung des 2. Nikolausmarktes, der am 6. Dezember 2008 stattfinden wird, beschäftigt.
60 Vereine, Gewerbetreibende und Hobbykünstler haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. 2007 waren es nur rund 30 Beteiligte. Dies spricht für die gute Resonanz, die der Nikolausmarkt bei Besuchern und Ausstellern gefunden hat, so Bürgermeister Thomas Groll. „Wir wollen hier auf keinen Fall einen zweiten Krammarkt, da achtet Klaus Groll besonders drauf. Dies ist dem Weihnachtsmarkt am 27. Dezember 2008 vorbehalten. Wir haben auch den Wunsch der Besucher berücksichtigt, die lieber am Abend länger auf dem Markt verweilen wollen. Deshalb wird die offizielle Eröffnung erst um 12.00 Uhr sein, dafür das ganze Geschehen bis in die Abendstunden ausgedehnt.
Es sollen Lebensmittel, Kunsthandwerk und vieles andere mehr angeboten werden. Auch die Teilnehmer der monatlichen Märkte sind gerne gesehene Teilnehmer. Sie haben sich über den Sommer weg, bei Wind und Wetter bemüht, zu den Markttagen präsent zu
Ich möchte in diesem Zusammenhang auch alle Hobbybäcker (innen) zu einem Wettbewerb zu dem Thema „Wer backt das schönste Pfefferkuchenhaus?“ einladen. Die Pfefferkuchenhäuser werden am 6. Dezember 2008 ausgestellt, alle Besucher des Marktes können per Stimmzettel mit entscheiden, wer gewinnt. Auf die erfolgreichen Teilnehmer warten Neustadtpräsente. Positiv hat sich der Beitritt zum Rotkäppchenland ausgewirkt. Alle Nikolausmärkte der Region werden in einem eigens dafür erstellten Flyer präsent sein, so auch Neustadt.“
Marktmeister Klaus Groll erläuterte, was noch alles für den Nikolausmarkt in Planung ist. So wird in diesem Jahr auch das Pfarrheim mit eingebunden. Kinder aus dem Kindergarten „Sonnenschein“ werden dort tanzen und singen. Die Kids des Kindergartens „Regenbogen“ werden basteln, für sie wird ein Plätzchen in einem leerstehenden Geschäft gefunden.
Die Eisenbahnfreunde aus Treysa werden im Bahnhof zum „Tag der offenen Tür“ einladen und ihre verschiedensten Modelle präsentieren.
Im Historischen Rathaus werden ein paar Krippen ausgestellt, die Hauptausstellungsstücke sollen aber in diesem Jahr Räuchermännchen und Nussknacker sein. Wer sich hier beteiligen möchte, soll sich unter der Tel.-Nummer 89 31 bei Klaus Groll melden. Erstmals wird es auch auf dem Markt eine lebende Krippe geben, sozusagen mit echten Menschen und Tieren. Der Gewerbeverein wird den Nikolaus auf den Markt entsenden. Die musikalische Umrahmung des Nikolausmarktes werden das Jugendblasorchester, die Mengsberger Bläser, die Junker-Hansen-Musikanten und die Jungen Musikanten aus Erksdorf übernehmen. Letztere werden auch um 19.00 Uhr in der katholischen Kirche zu einem abschließenden Konzert auftreten. Dabei ferner der Gemischte Chor Speckwinkel und der Jugendchor Momberg. Geplant sind auch der Gesangverein Momberg und der Katholische Kirchenchor, ob beide teilnehmen können wird noch entschieden.
Neustadt wird Grün –
Dazu hat die Arbeitsgruppe seit dem Frühsommer mehrfach getagt
Die Arbeitsgruppe „Neustadt wird Grün“ hat seit dem Frühsommer mehrfach getagt. Gunhild Kappen, Carola Niedenthal, Friedel Kropatschek und Günter Heidenreich haben gemeinsam mit Holger Möller (Büro BAS) und Bauhofleiter Heiko Steuernagel erste Ideen entwickelt.
In der Ringstraße wurde bereits eine Buchenhecke angepflanzt. Entlang der Ringstraße, besonders im Wallgraben, sind weitere Maßnahmen vorgesehen. Was genau wohin kommen wird, soll noch entschieden werden, so Bürgermeister Thomas Groll. Man will sich auch noch wegen der Bäume mit den Eigentümern ins Benehmen setzen, vielleicht kann man diese doch fällen und besondere Sträucher stattdessen setzen. Wer Interesse hat kann auch eine Patenschaft über Pflanzen und Sträucher übernehmen, es würde aber auch schon reichen, wenn sich die Bürger, jeder vor seiner eigenen Tür, verantwortlich fühlen. * Der Wertstoff Containerplatz wurde jetzt aus der Ringstraße entfernt. Der Bauhof hat „In der Aue“ einen Platz gepflastert, dort stören sie nun weniger. Damit wurde eine Aufwertung des Ortsbildes geschaffen. Man überlegt derzeit, an der Stelle einen Kurzzeitparkplatz für Busse, die potentielle Tagestouristen in die Stadt bringen, zu schaffen.
Im vergangenen Herbst wurden zu Füßen des Junker-Hansen-Turmes Krokusse gesetzt. Ende Oktober, Anfang November werden dort noch 1.000 Osterglocken gesetzt. An zwei Blumenbeeten am Turm, die bis dato mit jahreszeitgemäßen Pflanzen bestückt wurden, wurde jetzt mehrjähriger Lavendel eingepflanzt. Die blaue Blütenpracht sieht nicht nur gut aus, sondern duftet den ganzen Sommer wunderbar.
An der Ecke Willingshäuser Straße/Mozartstraße wird ebenfalls eine städtische Grünfläche mit Krokussen bepflanzt. Anlieger Günter Heidenreich, der ehemalige städtische Gärtner, ist hier federführend tätig.
Zwischen dem Musikpavillon und der Stadtmauer wird ein Rosentor entstehen. Familie Nadebusch zeichnet hierfür verantwortlich. Die Rosenstöcke werden dann in einem schmiedeeisernen Tor hochranken, ein Blickfang, der den Bürgerparkeingang wieder ein Stück mehr aufwertet.

Groll: IGS eine gute Entscheidung für Schule und Stadt

Hocherfreut zeigte sich Bürgermeister Thomas Groll über die Nachricht, dass die Gesamtschule Neustadt nun doch in eine Integrierte Gesamtschule umgewandelt werden soll. Damit werde seitens des Hessischen Kultusministeriums dem Wunsch von Schulträger, Schulgemeinde und Kommune entsprochen. „Dankbar bin ich Landrat Robert Fischbach und dem Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Karsten McGovern, die unser gemeinsames Ziel stets mit Nachdruck verfolgt haben.“ Auch den Einsatz von Andrea Bauscher, der ehemaligen Vorsitzenden des Elternbeirates und der nunmehrigen Vorsitzenden des Fördervereins für die GSN, hob Groll hervor. „Ebenso wie mein Amtsvorgänger Manfred Hoim habe ich stets betont, dass es in einer Kommune wie Neustadt ein breit gefächertes Bildungsangebot geben muss. Aufgrund der Schülerzahlen kann dies eben nur eine IGS gewährleisten.“ Nun sei es an Schulleitung und Kollegium, rasch die Voraussetzungen für die Umwandlung zu schaffen. Bürgermeister Groll appelliert aber zugleich auch an die Eltern aus Neustadt und der umliegenden Gemeinden, ab dem kommenden Schuljahr das neue Angebot zu nutzen. „Viele Eltern sind für die Einrichtung einer IGS eingetreten. Nun da sie kommen wird, müssen sie auch bereit sein, ihre Kinder vor Ort anzumelden. Dem Bekenntnis muss die Tat folgen.“
Thomas Groll betonte, dass unter dem geschäftsführenden Kultusminister Jürgen Banzer „frischer Wind“ ins hessische Kultusministerium eingezogen sei. Wenn die ehemalige Ministerin Karin Wolff gewollt hätte, dann könnte die IGS längst Wirklichkeit sein, schließlich hätten Kreis, Kommune und Schule seit 2005 für diese Schulform gekämpft.

Stadtjugendpflege Neustadt veranstaltete Herbstferienfreizeit für Kinder vom 16.-18. Oktober 2008

Erstmalig bot die Stadtjugendpflege eine mehrtägige Ferienfreizeit für Kinder im Alter von 6-11 Jahren an. Ort der Veranstaltung war die Bildungs- und Freizeitstätte in Gladenbach-Weidenhausen. 12 Kinder nahmen an der Veranstaltung teil. Sie wurden betreut von zwei pädagogisch ausgebildeten Teamern, dem Stadtjugendpfleger der Stadt Neustadt und zusätzlich für die Kletteraktion von zwei speziell ausgebildeten Betreuern des Vereines für bewegungs- und sportorientierte Jugendsozialarbeit (bsj e.V. Marburg). Untergebracht wurde die Gruppe in zwei Blockhäusern. In einem separaten Gebäude erhielt die Gruppe in einem großen Speisesaal drei Mahlzeiten am Tag. Die Vollverpflegung beurteilten die jungen Teilnehmer übrigens als ausgesprochen lecker! Abenteuer in der Natur war das Motto. Hierzu wurde unter erlebnispädagogischen Gesichtspunkten ein Programm angeboten. Die Kinder lernten hierbei u.a., dass bei bestimmten Unternehmungen, wenn einer auf den anderen angewiesen ist, es besser ist, im Team zu arbeiten. Es wurden hierzu Interaktionsspiele angeboten, um den Teamgeist zu fördern. Insbesondere bei der Kletteraktion kam es auf Teamwork an. Gut gesichert und unterstützt von den anderen Teilnehmern hatten die forschen Kletterer dann auch den Mut, so weit wie möglich nach oben zu kraxeln. Nachdem die Kinder abgeseilt wurden und wohlbehalten wieder am Boden angelangt waren, zeigten sich die Teilnehmer stolz auf ihre Leistung und wollten sich gleich an der nächsten Kletterroute erproben. Neben dem geplanten Programm standen den Teilnehmern vor Ort weitere Optionen zur Auswahl, sich ihre Freizeit mit Spiel und Spaß zu gestalten. Kicker und Tischtennis oder richtig Fußball spielen – in den Pausen oder nach Ende des Tagesprogramms nutzte die Gruppe dies. Die Kinder konnten sich in der freien Zeit aber auch in ihre Hütten zurückziehen, um etwas zu verschnaufen oder neue spannende Gespensterspiele selbst zu kreieren. Spätestens aber als das Lagerfeuer brannte, kamen alle Teilnehmer wieder nach draußen, um sich am Feuer zu versammeln. Ihren Abschluss fand die Herbstferienfreizeit der Stadtjugendpflege Neustadt in dem Besuch des Aquamares in Marburg. Auf Nachfrage bekundeten die Teilnehmer, dass sie die Freizeit spannend und spaßig fanden und gerne wieder an einem Angebot teilnehmen würden.

„Zukunft braucht Erinnerung“

Am 7. November 2008 findet anlässlich der Pogromnacht 1938 eine Gedenkveranstaltung im Historischen Rathaus statt
Ausstellungseröffnung-
„Zukunft braucht Erinnerung“, dazu wird es am 7.11.2008 um 18.00 Uhr sowohl eine Gedenkveranstaltung im Historischen Rathaus geben, als auch eine Ausstellung des Kulturhistorischen Vereins Neustadt über Religion und Kultur des jüdischen Volkes. Die Veranstaltung wird Bürgermeister Thomas Groll eröffnen. „Wir wollen mit einem kurzen Rückblick nicht anklagen, aber das Thema auch nicht verdrängen, denn das wäre eine falsche Reaktion. Wer wie wir heute mit so vielen Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenleben will, der muss sich seiner Vergangenheit stellen. Das Ganze hat seinerzeit nicht nur in Berlin, sondern im ganzen Land stattgefunden. Der 9. November wird als Schicksalstag der Deutschen bezeichnet. An diesem Tag fiel 1989 die Mauer in Berlin, es endete 1918 das Wilhelminische Kaiserreich, es fanden aber auch die schlimmsten Pogrome der Neuzeit in Deutschland statt. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 verübten die Nationalsozialisten seinerzeit im ganzen Deutschen Reich ein Judenpogrom. Überall plünderten Schlägertrupps Wohnungen von Juden, raubten die Synagogen aus, steckten sie vielfach in Brand und verprügelten und verschleppten jüdische Bürger. Dieses Datum jährt sich in diesem Jahr zum 80. Mal, deshalb wollen wir dieses Ereignisses gedenken“, so das Stadtoberhaupt. „Ich freue mich besonders, dass wir an diesem Abend Herrn Amnon Orbach, den Vorsteher der jüdischen Gemeinde zu Marburg als unseren Gast begrüßen können“ fuhr Groll fort. „Er wird über das Judentum und dessen Entwicklung nach dem Holocaust sprechen und ein Gebet vortragen.
Jeder, der Interesse an dieser Veranstaltung hat ist herzlich willkommen. Ich bin der Meinung, wenn man über andere Kulturen redet, muss man sie erst verstehen lernen. Ich freue mich, dass der Kulturhistorische Verein eine Ausstellung zu dem Gedenken gestaltet hat.
Bert Dubois wird Sie nach der Gedenkstunde gerne durch diese Ausstellung führen. Die Ausstellung ist am 8. und 9. November 2008 jeweils von 15.00-17.30 Uhr geöffnet, bei Bedarf steht den Besuchern auch hier Bert Dubois für Nachfragen zur Verfügung.
Urnenwand auf dem Neustädter Friedhof wird am Ewigkeitssonntag, dem 23. November 2008 mit einer ökumenischen Andacht eingeweiht
48 Einstellnischen stehen mit jeweils zwei Urnenplätzen zur Verfügung
Die Kosten für die auf dem Neustädter Friedhof errichtete Urnenwand belaufen sich auf rund 33.000 Euro. Die gestalterischen Arbeiten, wie Pflastern, ein Blumenbeet und Anpflanzungen, sowie eine wassergebundene Decke, auf der man dann auch Blumen ablegen kann, kosten noch weitere 7.000 Euro. Die Urnenwand weist 48 Einstellnischen auf, die jeweils mit einer oder zwei Urnen belegt werden können. Die Ruhezeit pro Urne wird 20 Jahre betragen. Damit ein insgesamt gutes Gesamtbild entsteht wird noch eine Gestaltungsrichtlinie für Schrift und Symbole erlassen. Mit der Belegung der Urnenwand soll im Januar 2009 begonnen werden. Bei der Gestaltung der Preise richtet sich die Stadt Neustadt an Nachbargemeinden aus, so Bürgermeister Thomas Groll.
Momentan berät der Magistrat über die Neufassung der Friedhofsordnung und der Bestattungsgebühren. Diese werden im November in der Stadtverordnetenversammlung eingebracht und sollen nach Beratung in den Fraktionen im Dezember beschlossen werden.
Der Magistrat schlägt im Zusammenhang mit der Neufassung der Friedhofsordnung auch die Anlage eines anonymen Urnengrabfeldes auf dem neuen, noch nicht belegten, Friedhofsteil vor. Dazu werden einige Sträucher versetzt werden, damit ein abgeschlossener Bereich entsteht. Die Maßnahme soll im kommenden Jahr umgesetzt werden.
Bürgermeister Thomas Groll machte in diesem Zusammenhang bei der Begehung des Friedhofes noch darauf aufmerksam, dass als Ersatz für die aus Verkehrssicherheitsgründen gefällten Kiefern 13 Apfeldornbäume gepflanzt wurden. Diese wurden bewusst an den
Hauptwegen gepflanzt, um einen „Alleencharakter“ zu erzeugen. Die Urnenwand, so merkte Bürgermeister Thomas Groll noch an, wird am 23. November 2008 mit einem ökumenischen Gottesdienst ihrer Bestimmung übergeben.