Neustädter Mitteilungsblatt

Nutzungskonzept zur Umgestaltung des Alten Backhauses in Momberg wurde vorgestellt

Dipl. Ing. Sybille Schenk unterbreitete dem Arbeitskreis Dorferneuerung ihre Vorstellungen
In der Sitzung des Arbeitskreises, an der auch Bürgermeister Manfred Hoim, Ortsvorsteher Reinhold Lotter, Bauamtsleiter Thomas Dickhaut, Ingo Schoder und der Vorsitzende des Dorferneuerungsbeirates Artur Groß teilnahmen, machte Sybille Schenk ihre Ausführungen zur Umgestaltung des Alten Backhauses.
Das Backhaus ist bis auf den Backraum, der noch genutzt wird, leer. Zur Umgestaltung kann einem viel einfallen, die Hauptfrage ist aber, wie soll es später genutzt werden?
Neben dem Backraum könnte eine Probierstube eingerichtet werden. Im oberen Teil könnte ein Vereinsraum entstehen. Der ursprünglich geplante Raum zum Feiern steht nicht mehr zur Debatte, da es dafür Räumlichkeiten genug in Momberg gibt. Interesse an einem Vereinsraum im alten Backhaus bekundete der katholische Frauenverein, der viele Veranstaltungen im Jahr durchführt. Vorbereitungen für den Karneval oder Bastelnachmittage könnte man sich vorstellen. Vielleicht könnte sich auch die Umweltschutzgruppe noch einbringen und ein Ortsarchiv angelegt werden, das man dann mit einem Computer ausrüsten könnte. Osterfrühstück, Backkurse für Kinder und Erwachsene, Kurse der Volkshochschule oder ein Stützpunkt für einen Dienstleister könnten angeboten werden.
Ingo Schoder fragte nach, ob im Backhaus noch regelmäßig gebacken wird. Einmal im Jahr, wobei das Backen nur ein Nebenprodukt des Ganzen bleibt, maximal zehn Mal im Jahr. Das Backen ist eine alte Tradition, trotzdem soll es nicht als Konkurrenz für den im Ort ansässigen Bäcker ausarten.
Vielleicht sollte man einen Trägerverein für das Haus gründen, so Manfred Hoim, denn das Haus sollte nach einer Sanierung schon mit Leben erfüllt werden, und nebenbei kann natürlich auch mal gebacken werden. Oben im Haus gibt es zwei Räume mit 25-28 m2. Das Dachgeschoss gibt wegen dem Walmdach, das erhalten werden soll, wenig her. Lediglich in der Mansarde ist ein Raum von ca. 8 m2 vorhanden, der als Abstellraum genutzt werden könnte. Unten könne man sich neben der schon bestehenden Backstube eine Probierstube, Toilettenanlagen und eine Abstellmöglichkeit vorstellen. Auf dem Boden eine Lagerfläche, das Dach muss auf jeden Fall saniert werden. Treppen oder Zugänge könne man nicht verändern, weil man auf der unteren Etage vier verschiedene Höhen hat mit einem Höhenunterschied von 1,60 m. Der Frauenverein würde es schon nutzen, wobei es auf die Kosten ankommt, denn Geld hat eigentlich keiner, weder der Frauenverein, noch die Umweltschutzgruppe oder der Heimat- und Verschönerungsverein. Trotzdem muss man im Rahmen der Gleichbehandlung einen Obolus fordern, so Hoim, denn im „Haus der Vereine“ in Neustadt müssen die Vereine auch bezahlen.
Dann stellte sich noch die Frage zur Heizung. Soll man einen Kachelofen einbauen oder eine Heizung. Beim Kachelofen musste ein Lagerraum für Feuermaterial geschaffen werden.
Fest stand am Ende nur eins, wenn man das Haus nutzen will, muss es saniert werden. Bis zur nächsten Sitzung des Arbeitskreises will Sybille Schenk konkrete Vorstellungen ausgearbeitet haben.