Neustädter Mitteilungsblatt

Ausschüsse unternahmen Ortsbesichtigung am Schwimmbadkiosk an der Weißmühle

Jugendklub für die Kernstadt soll noch in diesem Jahr in diesem Objekt realisiert werden
Die Mitglieder des Ausschusses für Jugend- und Soziales und des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauwesen, Umwelt, Landwirtschaft und Forsten trafen sich am ehemaligen Schwimmbadkiosk an der Weißmühle in Neustadt, um sich vor Ort von den bestehenden Gegebenheiten zu überzeugen. Noch in diesem Jahr soll hier eine neue Unterkunft für die Jugendlichen der Kernstadt entstehen. Dabei auch Bürgermeister Manfred Hoim, der Erste Stadtrat Werner Kappel, Magistratsmitglieder, der Leiter des Bauamtes Thomas Dickhaut und der Stadtjugendpfleger Erik Hoffmann.
Der Schwimmbadkiosk steht schon eine ganze Zeit leer und wie üblich hat auch hier der Zahn der Zeit erheblich genagt. Gunhild Kappen erklärte, dass eigentlich nichts unmöglich ist, und so will man nun auch die Geschichte ernsthaft in Angriff nehmen. Es muss geprüft werden, was alles gemacht werden muss, um eine ordentliche Bleibe für die Jugendlichen zu schaffen.
Mit 80 m2 Größe ist genug Platz vorhanden, so Bauamtsleiter Thomas Dickhaut. Es werden aber einige Arbeiten vonnöten sein, um in das Chaos Grund hineinzubekommen. Geprüft werden muss, wie der konstruktive Aufbau des Gebäudes ist, und wie das entsprechend bewertet werden kann. Dazu wird das Gebäude zu entkernen sein. Die Toiletten müssen so ausgelegt werden, dass sie auch von den Fußballspielern auf dem nahe gelegenen Fußballplatz an der Ochsenwiese genutzt werden können. Die momentan im Raum befindlichen Toilettenanlagen werden entfernt und dann an der Giebelseite zur Ochsenwiese neu entstehen.
Es muss sowohl eine Nutzungsänderung als auch ein Bauantrag beantragt werden, Dach- und Fußbodensanierung, Wärmedämmung, und vieles andere mehr muss berücksichtigt werden. Es soll sowohl ein separater Raum für den Stadtjugendpfleger entstehen als auch ein vernünftiger Klubraum für die Jugendlichen. Dabei sollen die Jugendlichen zusammen mit Erik Hoffmann die Möglichkeit bekommen, ihre Vorstellungen einzubringen. Dazu wird ein Plan des Gebäudes an den Stadtjugendpfleger gegeben, so dass man die Vorstellungen schon mal diskutieren und dokumentieren kann, so Thomas Dickhaut. Man sollte bei der gesamten Planung auch das angrenzende Schwimmbad berücksichtigen. Es ist insgesamt auch ein vernünftiges Umfeld vorhanden, so dass man durchaus auch die Freiflächen nutzen kann. Wichtig ist, dass das Gebäude nicht unmittelbar im Wohnbereich liegt, und damit auch nicht unbedingt Lärm für Anwohner vorprogrammiert ist. ,
Wolfgang Taschner merkte an, dass man hier an eine Alarmanlage denken solle, da das Gebäude doch ziemlich alleine gelegen sei. Günter Hämer konnte sich die Frage nach der möglichen Fertigstellung nicht verkneifen, es könne ja sein, dass man im kommenden Jahr nach der Kommunalwahl von den Auftraggebern nicht mehr eingeladen werden könne. Während Einige das sehr witzig fanden, fanden das Andere gar nicht lustig.
Es soll Schritt für Schritt vorangehen, so Bürgermeister Manfred Hoim. Jetzt wolle man erst einmal das Gebäude sanieren, danach könne man sich über die Nutzung der Außenanlagen Gedanken machen. Jetzt soll zunächst eine Grobplanung erfolgen bei der man auch erste Kosten festlegen kann. Die im Haushalt eingestellten Mittel von 50.000 Euro werden wahrscheinlich nicht ausreichen, räumte Bürgermeister Manfred Hoim ein. Fest steht, es soll noch in diesem Jahr alles über die Bühne gehen, damit auch die Jugend von Neustadt einen vorzeigbaren Klub erhält.