Neustädter Mitteilungsblatt

Wir trauern um Dr. Thomas Schäfer

Zum Tode von Dr. Thomas Schäfer erklärt Bürgermeister Thomas Groll:
Am vergangenen Samstag schied Staatsminister Dr. Thomas Schäfer aus dem Leben.
Über diese tragische Nachricht sind wir alle bestürzt.
In seiner Zeit als hessischer Finanzminister seit 2010 war er mehrfach in Neustadt (Hessen) zu Gast und übergab der Kommune und mehreren Vereinen Förderbescheide. 2011 unterstützte er das Neustadt-Treffen finanziell, denn das friedliche Miteinander in Europa lag ihm am Herzen.
Dr. Thomas Schäfer war stets ansprechbar und hatte ein offenes Ohr für Anliegen, die man ihm vortrug. In kleinen wie großen Dingen konnten wir immer auf ihn zählen.
Seine Politik als hessischer Finanzminister hatte zahlreiche positive Aspekte für unsere Heimatstadt. Vom neugestalteten kommunalen Finanzausgleich, den Investitionsprogrammen und der Hessenkasse profitiert Neustadt (Hessen) in besonderer Weise.
Sein Tod hinterlässt viele Fragen. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und den beiden Kindern. Dr. Thomas Schäfer wird unvergessen bleiben.

Ein Kunstwerk für das Kultur- und Bürgerzentrum
Kinder dürfen mitgestalten

Der Bund und die Länder haben die festgeschriebene Verpflichtung zu „Kunst am Bau“ und verwenden zumeist 1 % der Bausumme für die Ausstattung neuer Gebäude mit Kunstwerken. Auch etliche Städte und Gemeinden sehen eine solche baukulturelle Verpflichtung für sich als gegeben und stellen sich ihr.
Der Magistrat der Stadt Neustadt (Hessen), so Bürgermeister Thomas Groll, hat sich ebenfalls dafür ausgesprochen, ein Kunstwerk für den Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums schaffen zu lassen.
„Dieses Gebäude soll die soziale und kulturelle Mitte unserer Kommune werden, daher ist es gerechtfertigt, sie mit einem Kunstwerk zu versehen. Uns schwebt dabei etwas vor, das Bezug zu Neustadt hat, das auffällt und über das man sich austauscht. Dabei ist uns bereits in diesem Stadium klar, dass Kunst nie allen gleich gefällt, sondern immer auch zu Diskussionen Anlass gibt und das ist gut so“, betont Groll.
Als Künstler hat der Magistrat Hans Schohl aus Kirchhain-Anzefahr ausgewählt (www.hans-schohl.de). Der Pädagoge war an der Blindenstudienanstalt in Marburg/L. als Lehrer tätig, gehört der regional bekannten Kunstwerkstatt Radenhausen bei Amöneburg an und war seit 1991 bei zahlreichen Ausstellungen vertreten.
Schohl genießt in Japan einen äußerst guten Ruf und gewann dort schon mehrere Preise.
In Vorbereitung der Olympischen und Paralympischen Spiele, die 2020 in Japan stattfinden sollen, wurde er von der Stadt Ube (165.000 Einwohner) eingeladen, eine Skulptur als bleibende Erinnerung zu schaffen.
Im Rahmen eines partizipatorischen Projektes kamen behinderte und nichtbehinderte Kinder zu Workshops zusammen und zeichneten Tiere. Diese dienten als Vorlagen für großformatige Metallskulpturen, die aus Stahlplatten ausgeschnitten wurden.
Dieses Konzept hat Neustadts Magistrat überzeugt. Im Kultur- und Bürgerzentrum sei zukünftig schließlich auch das Familien- und Generationenzentrum beheimatet und das Diakoniezentrum HEPHATA werde dort Mieter sein, stellt der Bürgermeister fest. „Es ist also naheliegend, dass Kinder mit und ohne Behinderung künstlerisch tätig werden“, so Thomas Groll.
Sobald die gegenwärtige Lage vorüber ist, soll das Projekt starten. Es werden dann Kinder unter der Leitung Hans Schohls zu Workshops eingeladen.
Dabei gibt es seitens des Magistrates nur ganz wenige Vorgaben: Stahl soll das verwendete Material sein, das Kunstwerk vor dem Gebäude stehen und einen Bezug zu Neustadt und seiner Geschichte haben.
Man darf gespannt sein

Sanierung der WC-Anlage des Historischen Rathauses

1988 wurde die WC-Anlage des Historischen Rathauses errichtet. Nun fand die erste umfassende Sanierung statt. Ermöglicht wurde dies durch Mittel der „Hessenkasse“, die der Kommune zum Erhalt bzw. Ausbau der öffentlichen Infrastruktur zur Verfügung stehen.
Die Sanitärobjekte wurden ausgetauscht und der Fliesenbelag erneuert. Der Gebäudeteil erhielt eine neue Heizung und das Flachdach wurde neu abgedichtet und bepflanzt.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 32.500 Euro. Bürgermeister Thomas Groll hofft, dass sich die Nutzer zukünftig an die „Spielregeln“ halten und mutwillige Zerstörungen und Verschmutzungen unterbleiben.
Zunächst ist die WC-Anlage aber aufgrund der aktuellen Situation geschlossen.

Familien- und Generationenzentrum Neustadt (Hessen) wird erneut vom Land gefördert

Auch im Jahr 2020 erhält das Familien- und Generationenzentrum Neustadt eine Förderung des Landes Hessen in Höhe von 13.000 Euro. Hierbei handelt es sich um eine Festbetragsfinanzierung für Personal- und Sachkosten. Bereits seit 2013 wird der Stadt Neustadt (Hessen) eine solche Förderung des Landes gewährt. Bürgermeister Thomas Groll betont in diesem Zusammenhang, dass die gute Arbeit, die in der Vergangenheit das Team der Kindertagesstätte „Regenbogen“ geleistet habe und die nunmehr vom eigenständigen Familien- und Generationenzentrum wahrgenommen werde, vom Land erneut anerkannt worden sei. Gegenwärtig wird das Familien- und Generationenzentrum von Nicole Zinkowski betreut. Nach Fertigstellung des Kultur- und Bürgerzentrums wird die Einrichtung dort angesiedelt sein. Aktuell fallen leider aufgrund der aktuellen Situation sämtliche Veranstaltungen aus.