Neustädter Mitteilungsblatt

Arbeitskreis Dorferneuerung Momberg beriet über Dacherneuerung DGH und Sanierung Backhaus

Einigung erzielte man weitestgehend zum Umbau der Treppe, nach neuer Planung muss SW noch zustimmen

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Dorferneuerungs­beirates Artur Groß informierte Bürgermeister Manfred Hoim über den aktuellen Stand der Dinge. Dabei ging es einmal um die Auf­stockung der Mittel für die Dachsanierung DGH, zum anderen um die Grundsicherung des Backhauses, ob endgültig saniert wird, muss noch diskutiert werden. Das Problem Treppe zum Kirchplatz (alter Schulplatz) wurde angesprochen.‘ Weiter kündigte Hoim an, dass man im Frühjahr die Sanierung des Spielplatzes einmal vorstellen und offiziell einweihen werde.

Zum Thema Treppe erwartete man den Chef der Fa. Gräbing, die den Schulplatz, einschließlich der Treppe gestaltet hat. Ausgangs­punkt für die Arbeiten war zunächst nur die Gestaltung des Platzes, dann war sich der DE-Beirat einig, die Treppe sollte auch eingebun­den werden. Mit der Treppe konnte man sich nach der Fertigstellung gar nicht anfreunden, es wurde in vielen Versammlungen heiß dis­kutiert.

Dipl. Ing. Sybille Schenk stellte nun zwei neue „Varianten vor. Jetzt gibt es 16 Treppenstufen plus Podest mit einer Tritthöhe von 19,28 cm. Bei 16 cm Tritthöhe würde die letzte Stufe in den Gehweg hin­einragen und oben über die Mauer hinweggehen. So eine Tritthöhe war auch, bei der alten Treppe nicht gegeben, so Hoim. Wenn man es so gestalte gäbe es jetzt Probleme mit der Sei­tenmauer, deren Wände nicht genug gegründet sind. Die Seiten­wände müssten dann unterfangen werden, weil Erdreich und Beton herausragen und die Sicherheit der Treppe nicht mehr gewährleistet wäre. Unten entstehe eine Stolperfalle durch die herausragende Stufe. Aus Sicht der Verkehrssicherung könnte man so einer Lösung nicht zustimmen.

Jörg Grasse erklärte, dass man 16 cm Tritthöhe nie gefordert habe, aber es herrscht Einigkeit, dass die Treppe so nicht bleiben kann und dass es auf jeden Fall geändert werden kann. Er stellte die Frage, ob das Podest in der Mitte denn unbedingt sein muss. Bauamtsleiter Thomas Dickhaut erklärte, dass ein Podest für Leute wichtig ist, die die Treppe nicht in einem Ruck schaffen. Es wurde vorgeschlagen vor die Seitenkanten der unteren Stufe Blumenkübel zu stellen, damit wäre die Gefahr gebannt. Bei den Mauern könnte man die Bruchsteine doch einfach ersetzen. Man müsste 20 m2 Sandsteinmauer abtragen, neu gründen und komplett neu versetzen, das wäre nicht gerade ein billige Lösung, so Dickhaut. Marien Lotter schlug Eigenleistung der Bürger vor, von der Bür­germeister Hoim so gar nichts hielt.

Manfred Schmitz fragte in den Raum, wie man es denn schaffen könnte, eine große Mehrheit für eine vernünftige Treppe unter einen Hut zu bekommen.

17 cm wären doch ein gängiges Maß fuhr Reinhold Lotter fort, wobei Jörg Grasse feststellte, dass man wieder mal fest hängt, und nun endlich festgestellt werden muss, wie man die Kuh vom Eis bringt. Bei allen Variationen, die man ins Auge fasst, muss man die Kosten im Auge behalten. Nach hinten verschieben oder nach vorne ziehen das Ganze, eine Lösung muss her.

Wenn wir die Treppenstufen auf 17 cm festsetzen und das Podest etwas verkleinern, dann wäre man vorne gleich, so Hoim. Man ei­nigte sich darauf, dass Sybille Schenk noch einen entsprechenden Entwurf, einschließlich Kostenanalyse vorlegen sollte, die dann die Mitglieder des DE-Beirates einsehen wollen, letztlich muss aber die SVV entscheiden.

Sybille Schenk stellte dann die Dachsanierung für das DGH vor. Im bestehenden Saal gibt es kein Satteldach. Bei einem Ortstermin wurde das Dach aufgemacht und festgestellt, dass die Nagelbinder nicht aufgesetzt, sondern aufgelagert sind, sowie das Satteldach extra aufgesetzt ist. Man strebt in Variante zwei der Planung ein Pultdach im Saalbereich und ein Satteldach über Foyer, Toiletten, Theken und Küchenbereich an. Das alte Dach kann darunter be­lassen werden.

Hoim fragte in die Versammlung, ob man sich mit dieser Variante anfreunden kann und ob diese weiter verfolgt werden sollte. Kom­plett mit Baunebenkosten würde das Ganze 210.000 Euro brutto kosten. Von der Investitionsbank gab es bereits grünes Licht für die Dachsanierung DGH. Mehr Mittel wird es nicht geben, und man muss das Ganze dann auch einer vernünftigen Nutzung zuführen. Man einigte sich aber auch darauf, dass mit der Grundsicherung am Backhaus nicht alles erledigt sein darf. Das Backhaus steht unter Denkmalschutz und kann nicht abgerissen werden. Dazu wolle man noch einmal die Denkmalschutzbehörde zu einem Gespräch einla­den. Bei der Dachsanierung im DGH wird es keine Veranstaltungen geben können. Baubeginn könnte nach Ausschreibung und Submis­sion Anfang August sein, Ende möglicherweise Ende September, ein Verschieben nach hinten wäre möglich.