Neustädter Mitteilungsblatt

Land fördert wichtige Projekte

Staatssekretär Dr. Heck übergab Förderbescheide von rund 1,2 Mio. Euro

Dr. Stefan Heck, Staatssekretär im hessischen Ministerium des In­neren und für Sport, übergab Neustadts Bürgermeister Thomas Groll am 11. September 2020 Förderbescheide über rund 1,2 Mio. Euro aus den Mitteln der „Hessenkasse“. Dieses bundesweit ein­malige Investitions- und Entschuldungsprogramm für Kommunen hatte der verstorbene Finanzminister Dr. Thomas Schäfer 2018 auf den Weg gebracht.

Neustadt (Hessen) erhält insgesamt Fördermittel über 2,4 Mio. Euro vom Land. Da die Kommune eine Ko-Finanzierung von 10 Prozent erbringen muss, stehen fast 2,7 Mio. Euro für investive Vor­haben bis 2024 zur Verfügung.

Staatssekretär Dr. Heck lobte die solide Finanzpolitik der Stadt Neustadt (Hessen) und zeigte sich beeindruckt von den gerade lau­fenden bzw. noch anstehenden Bauvorhaben. „Neustadt macht sich fit für die Zukunft und das Land unterstützt dabei kräftig“, so sein Fazit.

Bürgermeister Thomas Groll dankte für die Förderung. Aufgrund der aktuellen Auslastung von Verwaltungen und Firmen sprach er sich für eine Verlängerung der Laufzeit der „Hessenkasse“ um zu­mindest ein Jahr aus.

Mit Mitteln aus dem Programm wurden bisher u.a. umgesetzt; Au­ßenbedachung KiGa Regenbogen, neue Außenspielgeräte KiGa Sonnenschein, Erwerb Mannschaftstransportwagen FFw Neustadt- Mitte, Sanierungsarbeiten Bauhof II (ehern. Kaserne), Sanierungs­arbeiten Freibad, Austausch Heizung und Sanierung Historisches Rathaus. Mittlerweile läuft der Umbau der Stadtkasse im Rathaus und die Sanierung einer Gewässerverrohrung in der Querallee.

Für 2021 sind Sanierungsarbeiten an den Trauerhallen Mengsberg und Momberg und bei der Fassade des Hauses der Vereine in der Ritterstraße vorgesehen.

Der Kommune stehen noch rund 1,1 Mio. Euro aus der „Hessen­kasse“ für weitere investive Vorhaben zur Verfügung. Über die kon­krete Verwendung soll 2021 entschieden werden.

„Wir müssen schauen, wie sich die Corona-Pandemie auf unsere Haushaltslage auswirkt und ob es besondere Notwendigkeiten zur Verwendung der Fördermittel gibt. Im Zuge der kommenden Haus­haltsberatungen wird es Vorschläge des Magistrates geben“, so Bürgermeister Thomas Groll.

Trotzdem! Kultur.

„Jongliertheater Hieronimus“ erhielt großen Applaus

Seine Generalprobe als Veranstaltungsort hat der noch nicht ganz fertiggestellte Neustädter Rathausplatz am 1. September 2020 zur Freude von Bürgermeister Thomas Groll souverän bestanden. Auf­grund der Witterung wurde der Auftritt des „Jongliertheaters Hie­ronimus“ nämlich kurzfristig vom Wallgrabenpavilon dorthin verlegt, damit das Publikum trockene Schuhe behielt.

„Vor der Sanierung habe ich gesagt, dass wir den Platz nicht nur als Parkplatz sondern auch als Ort von Kultur und Aktivitäten nutzen wollen. Der heutige Abend hat gezeigt, dass dies bestens funktio­niert“, so der Bürgermeister.

Vor der wunderbaren Kulisse des Rathauses hatte der Straßenkünst­ler Georg Morgenthal seine Manege aufgebaut und unterhielt die kleinen und großen Besucher ge­konnt mit Zaubertricks, Jonglage und Wortwitz. Dabei bezog er das Publikum immer wieder ge­konnt mit in seine Vorführung ein. Höhepunkte waren seine Jonglage mit fünf Bällen oder das Hantieren mit drei gefährlichen Messern hoch oben auf dem Ein­rad. Zurecht erhielt der Akteur aus dem nordhessischen Witzen- hausen immer wieder Applaus.

Ebenso wie die anderen Künstler im Rahmen der Reihe „Trotz­dem! Kultur!“ dankte „Hieroni­mus“ Bürgermeister Thomas Groll für die Möglichkeit wieder einmal vor Publikum auftreten zu können. In Zeiten von Corona geschehe dies leider viel zu sel­ten.

Den Besuchern gefiel das einstündige Programm und beim Nachhausegehen wurde gegen­über dem Bürgermeister der Wunsch formuliert, so etwas doch auch im kommenden Jahr anzubieten. „Schaun wir mal…“, lautete die Antwort und Thomas Groll könnte sich zur Einweihung des Bürgerparks im Spätsommer 2021 durchaus mehrere Straßen­künstler, Walk acts und Musikanten im Parkgelände verteilt vorstel­len. „Ein kleines Festival vom Kultur- und Bürgerzentrum bis hin zum Rathausplatz mit Food Trucks, Künstlern und Musik, das wäre doch was. Wenn da nur Corona nicht wäre …“, so der Bürgermeis­ter.

„Die Drachen sind los“ Sechste Gruppe in der KiTa „Regenbogen““ eingerichtet

Wurde im Sommer 2019 in den Räumen der ehemaligen kommu­nalen Bücherei in der Kindertagesstätte „Regenbogen“ in der Allee bereits die „Löwengruppe“ eingerichtet, so ist nun im Mehrzweck­raum die „Drachengruppe“ provisorisch untergebracht. Damit ver­fügt die Einrichtung inzwischen über insgesamt sechs Gruppen.

Die kleinen Drachen werden von den Erzieherinnen Julia Reinl und Veronika Sattler betreut. Es handelt sich um eine altersgemischte Gruppe für Kinder von 2-6 Jahren. 16 der 20 Plätze sind belegt.

Im kommenden Jahr soll an das KiTa-Gebäude ein weiterer Grup­penraum mit Sanitärraum angebaut werden. Bürgermeister Thomas Groll geht hierfür von Baukosten von rund 450.000 Euro aus und rechnet mit einem Zuschuss in Höhe von 250.000 Euro aus dem Kinderbetreuungsfinanzierungsgesetz. Der Bauantrag für das Vor­haben ist bereits eingereicht, damit noch im Herbst 2020 der För­derantrag gestellt werden kann. Der Anbau wird dann bis zu 25 Kinder aufnehmen können.

„In den letzten beiden Jahren haben wir in der Kernstadt einen ste­tigen Kinderzuwachs zu verzeichnen. Dies hängt mit dem Zuzug von Geflüchteten und Familien aus Südosteuropa, insgesamt ansteigen­den Geburtenzahlen und dem vermehrten Wunsch, bereits mit zwei Jahren den Kindergarten zu besuchen, zusammen“, erläutert der Bürgermeister bei einem Vor-Ort-Termin mit KiTa-Leiterin Claudia Orth. „Darauf mussten wir reagieren und haben rasch zwei neue Gruppen geschaffen. Natürlich ist dies für uns mit Ausgaben ver­bunden, aber wir brauchen Nachwuchs, um als Kommune eine gute Zukunft zu haben.“

Ob weiterer Handlungsbedarf besteht, vermag der Bürgermeister gegenwärtig nicht sicher zu sagen. Dies werde insbesondere davon abhängen, ob der Trend anhalte, Kinder mit zwei Jahren oder sogar noch früher in die kommunale Betreuung zu geben. Bisher habe man, manchmal mit etwas Zeitverzug, die Anmeldungen realisieren können, dies müsse aber nicht immer so bleiben.

„Die KiTas „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ haben nun beide sechs Gruppen, da geht sinnvollerweise nichts mehr. Gut wäre es, mehr Tagesmütter vor Ort zu haben. Dies unterstützen wir als Kom­mune sogar finanziell. Sollte rasch gehandelt werden müssen, käme gegebenenfalls der Ende des Jahres fertiggestellte Anbau an den kirchlichen Kindergarten „Arche Noah“ Momberg-Mengsberg als Übergangslösung in Betracht.

Blitz für Kids – Polizei kontrolliert gemeinsam mit Schülern

Bereits seit Jahren betreibt das Polizeipräsidium Mittelhessen mit der Aktion „Schule beginnt“ Verkehrsprävention, um insbesondere die schwächeren Verkehrsteilnehmer nach dem Ende der Ferien zu schützen. Unter dem Motto „Blitz für Kids“ kontrollierte die Polizei am Freitagvormittag, 28. August, gemeinsam mit Grundschülern der dritten Klasse der Waldschule Autofahrer in der Straße „An der Weißmühle“. Im Vordergrund stand die Sensibilisierung der Ver­kehrsteilnehmer, nicht das Erheben von Verwarnungsgeldern!

Nicht nur Bürgermeister Thomas Groll, der die Kontrollen zeit­weise vor Ort mit Fachbereichsleiter Holger Michel begleitete, war von der Aktion begeistert. Auch die angehaltenen Verkehrsteilneh­mer und Unbeteiligte, die den Ort des Geschehens passierten, waren voll des Lobes.

Es sind weit über tausend Kinder und Jugendliche, die tagtäglich im Landkreis ihren Weg zur Schule zurücklegen. Als Fußgänger, Mit­fahrer im PKW, Fahrradfahrer oder auf andere Art und Weise be­wegen sie sich im Straßenverkehr und sind damit auch dessen vielfältigen Gefahren ausgesetzt. Jedes Jahr aufs Neue macht die Polizei in Mittelhessen mit der Aktion „Schule beginnt“ daher auf die Schüler und die Gefahren des Schulweges aufmerksam und möchte vor allem das Umfeld der Schulweg-Neulinge sensibilisie­ren. Vom Vorschüler, der das erste Mal seinen Weg allein in die Schule zurücklegt, bis zum Jugendlichen, der aufgrund eines Schul­wechsels einen neuen Weg nehmen muss, sind Schülerinnen und Schüler verschiedenster Altersgruppen im Straßenverkehr unter­wegs und müssen sich im Verkehr zurechtfinden.

Eine spezielle Schulwegkontrolle im Rahmen dieser Aktion läuft unter dem Motto „Blitz für Kids“. Die Schulkinder selbst sind an den Geschwindigkeitsmessungen der Polizei vor ihrer Schule betei­ligt und zeigen den passierenden Fahrzeugführern mal die Grüne und mal die Gelbe Karte. Wer zu schnell unterwegs war wurde von den Kindern mit der Gelben Karte auf die Gefahren für ihre Sicher­heit hingewiesen, wer mit angemessener Geschwindigkeit die Schule passierte bekam ein Lob in Form der Grünen Karte.

Fast alle hielten sich an die vorgegebene Geschwindigkeit von 30 km/h:

Insgesamt 32 Fahrzeuge zogen die „Hilfspolizisten der Grund­schule“ gemeinsam mit den echten Ordnungshütern im Bereich des Fußballfeldes aus dem Verkehr.

Und das Ergebnis kann sich im positiven Sinne sehen lassen!

29 Verkehrsteilnehmer hielten sich an die Beschränkungen und be­kamen unter starkem Applaus der Kids die Grüne Karte. Lediglich drei Autofahrer, die minimal zu schnell waren, mussten die Gelbe Karte in Empfang nehmen. Aber auch sie zeigten volles Verständnis für die Kontrolle und gelobten Besserung.

Von Ebsdorf nach Berlin für die gute Sache „Michel-on-Tour“ sammelt Spenden für die „Tour der Hoffnung“

Corona-bedingt musste 2020 die Benefiz-Radsportveranstaltung „Tour der Hoffnung“ zugunsten krebskranker Kinder ausfallen.

Michel Descombes, 79-jähriger in Deutschland lebender Franzose, hat sich daher entschlossen seine private „Hoffnungstour“ zu starten und vom 16.-25. September 2020 „langsam“ die 500 km von Ebsdorf bis Berlin zu radeln und entlang der Strecke immer wieder um Spen­den für die „Tour der Hoffnung“ zu bitten.

Vielleicht kennen Sie Mi­chel Descombes und haben ihn bereits einmal im Fernsehen gesehen?

Seit 35 Jahren ist er fast jedes Wochenende bei Marathonläufen, Triath­lons oder karitativen Fahrradtouren dabei, motiviert mit „Tricolore“- Perücke, bunter Kostü­mierung und dem „Haltet durch“-Baguette- Schild die Teilnehmer und sammelt Spenden für die gute Sache.

Googeln Sie einmal nach Michel Descombes, dann erfahren Sie viel über ihn und seine Aktionen.

Am Mittwoch, dem 16. September 2020, wird er gegen 14.00 Uhr auf dem Neustädter Rathausplatz von Bürgermeister Tho­mas Groll begrüßt wer­den. Dieser überreicht dem Franzosen eine Spende.

Wer „Michel-on-Tour“ ebenfalls unterstützen möchte, sei es auch durch einen Geldbetrag oder indem er ihn einige Kilometer mit dem Rad begleitet, ist herzlich willkommen.

Spielplatz Arenecke:

Aktionswoche im Frühjahr 2021

Im Zuge des Dorferneuerungsprogrammes wurde vor rund zehn Jahren der Spielplatz in der Arenecke in Momberg neugestaltet.

Mittlerweile ist dieser beliebte Treffpunkt aber ein wenig in die Jahre gekommen und es gibt erkennbaren Verbesserungsbedarf.

Nachdem auch der TÜV Mängel feststellte, wurden auf Initiative von Ortsvorsteher Jörg Grasse bereits zwei neue Spielgeräte von der Kommune bestellt.

Engagierte Mütter und der Heimat- und Verschönerungsverein wandten sich an Bürgermeister Thomas Groll und brachten erste Ideen für eine Umgestaltung bzw. Aufwertung des Spielplatzes ein.

Kürzlich luden Bürgermeister und Ortsvorsteher daher zu einem Ortstermin ein.

Gemeinsam wurde festgelegt, im kommenden Frühjahr – wahr­scheinlich in den Osterferien – eine Aktionswoche zu veranstalten. Zuvor wird die Kommune bereits einige Vorarbeiten leisten. „Wenn sich Kinder und Eltern aktiv einbringen, dann wird die Kommune dies finanziell unterstützen“, sagte Thomas Groll zu. Ortsvorsteher Jörg Grasse wird die Vorplanungen koordinieren und freut sich da­rüber, dass „auf dem kleinen Dienstweg“ ein wichtiges Projekt an­gestoßen wurde.

Die neuen Geräte werden auch im Frühjahr aufgestellt, denn nur eine Gesamtplanung mache Sinn, waren sich die Anwesenden einig.

Ortsbeirat Mengsberg Gemeinschaftshaus ja – Suche nach der besten Lösung

Am 10. September 2020 tagte der Mengsberger Ortsbeirat im Schu­lungsraum des Feuerwehrhauses. Ortsvorsteher Karlheinz Kurz konnte dazu neben Bürgermeister Thomas Groll auch Stadtrat Klaus Schwalm und Stadtverordneten Bernd Malkus begrüßen. Ers­ter Stadtrat Wolfram Ellenberg, ansonsten stets ebenfalls auch bei den Ortsbeiratssitzungen in den Stadtteilen präsent, war diesmal entschuldigt – er hatte Geburtstag.

Zu Beginn der Zusammenkunft berichtete der Ortsvorsteher, dass in der Wolfsdelle noch zwei Straßenlampen aufgestellt würden, da es sich hier um den Schulweg handele. Die Beleuchtungssituation sei hier doch stark verbesserungswürdig.

Von Radfahrern wurde Kurz auf die optimierungsfähige Beschilde­rung des Radweges Mengsberg-Florshain angesprochen. Der Bür­germeister konnte dazu berichten, dass der Landkreis gegenwärtig an einer kreisweiten Verbesserung und Vereinheitlichung der Rad­wegebeschilderung arbeite.

Im Herbst 2020 sollen in Mengsberg noch Straßenreparaturarbeiten stattfinden. Der Ortsvorsteher nannte einen Teilbereich des Geh­weges in der Hochlandstraße sowie den „Kreuzungsbereich“ Hochlandstraße/Bei der Kirche.

Thomas Groll informierte darüber, dass das Land die Hochland­straße (L 3342) in das Bauprogramm 2020-2025 aufgenommen habe. Er monierte, darüber aus dem Internet – nach Hinweis der Mengsberger Bürgerinitiative – und nicht direkt vom Land erfahren zu haben. „Hier habe ich andere Vorstellungen vom Informations­fluss und habe dies Hessen Mobil mitgeteilt. Nun will Hessen Mobil Ende des Monats mit der Kommune über das wann und wie spre­chen“, erläuterte der Bürgermeister.

Die Sanierung der Hochlandstraße, so Ortsbeiratsmitglied Karl- Heinz Waschkowitz, werde sicher nicht ohne Auswirkungen auf die kommunale Prioritätenliste Straßenbau 2020-2030 sein. Der Bür­germeister stimmte dieser Aussage zu. „2022 wollten wir mit dem Bau des Engelhains beginnen, wenn nun noch die Nebenanlage der Hochlandstraße dazukommt, steigen die Wiederkehrenden Stra­ßenbeiträge deutlich. Hier muss uns der Ortsbeirat seine Sicht der

Dinge im November mitteilen. Zuvor sammeln wir Fakten“, betonte Groll.

Die Dachsanierung der Trauerhalle soll nun mit Mitteln der „Hes­senkasse“ 2021 erfolgen. Gegenwärtig seien das Bauamt ausgelastet, die Bücher der Handwerksfirmen voll und die Preise hoch, daher komme die Verschiebung gerade recht.

Für die Sanierung der Backhausfassade wurde der Förderantrag ge­stellt. Das Projekt soll auch im kommenden Jahr zur Ausführung kommen.

Die Fertigstellung der Arbeiten beim Hallenbad wird gegenwärtig für den 18.12.2020 erwartet. Unvorhersehbare Mängel und schlep­pende Auftragsvergaben – es gab teilweise keine Angebote – sind der Grund für die zeitliche Verschiebung. Nach den Vorarbeiten scheint eine Inbetriebnahme des Bades am 11. Januar 2021 momen­tan realistisch zu sein.

Die Geschwindigkeitsmesstafel für Mengsberg wird nun endlich ge­liefert und demnächst montiert.

Vor der Ortsbeiratssitzung fand bereits ein Workshop zur Umge­staltung des Spielplatzes am „Floriansplatz“ statt. Karlheinz Kurz konnte dabei auch zahlreiche Kinder, Eltern und sogar einige Groß­väter begrüßen. Der Bau selbst soll vom 5. bis 9. Oktober 2020 statt­finden. Das Vorhaben wird mit Hilfe von ALEA aus Marburg und dem städtischen Bauhof durchgeführt und mit Mitteln der Dorfent-

Wicklung finanziert. Für die Verpflegung wird der Frauenstammtisch sorgen. Dank des Feuerwehrhauses steht die nötige Infrastruktur zur Verfügung.

Am 9. Oktober soll es unter Corona-Bedingungen eine kleine Ein­weihungsfeier geben. Im Gedenken an den 2018 verstorbenen Man­fred Völzke soll bei dieser Gelegenheit ein Baum gepflanzt werden. Völzke hatte sich bei den Teilnahmen am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ beim Erzählcafe engagiert und übernahm zahlreiche Führungen beim Naturlehrpfad. In Neustadt war er außerdem bei der Flüchtlingsarbeit aktiv.

Immer wieder hatte Bürgermeister Thomas Groll betont, dass im Rahmen des Dorfentwicklungsprozesses in Mengsberg ein zukunfts­fähiges und barrierefreies Gemeinschaftshaus entstehen müsse. Zur Freude des Ortsvorstehers bekräftigte der diese Aussage erneut. Die erstellte Machbarkeitsstudie nennt hierfür zwei Möglichkeiten: Einen Umbau des alten Kindergartens und die gemeinsame Gebäu­denutzung mit der nunmehr dort befindlichen Grundschule oder einen Neubau.

Der Ortsbeirat befürchtet bei der ersten Variante Nutzungskonflikte und bevorzugt offensichtlich einen Neubau. Der Bürgermeister möchte zunächst noch eine Bedarfserhebung des Landkreises ab- warten. Einem Neubau, so Groll, wolle er sich bei folgenden Vo­raussetzungen nicht verschließen: Überzeugendes

Nutzungskonzept, Zustimmung des Fördergebers und entspre­chende Fördermittel. Zunächst sei der Ortsbeirat am Zuge. Ge­meinsam mit Vereinen und anderen Interessierten müsse er ein gutes Nutzungskonzept erstellen, mit dem man dann das Gespräch mit dem Fördergeber suchen könne. Den Ball griff der Ortsvorste­her auf und kündigte alsbald interne Beratungen an.

„Bis zum Frühjahr müssen wir wissen, wo der Weg hingeht, damit wir einen Förderantrag beim Land stellen können“, so Thomas Groll.

Im Hinblick auf den städtischen Haushalt 2021 gibt es keine beson­deren Wünsche aus Mengsberg. „Wenn die Weichen für ein Ge­meinschaftshaus gestellt werden, sind wir mehr als zufrieden“, hob Karlheinz Kurz zum Abschluss der Sitzung hervor.

Kommunalwahl 2021 WIR stellen uns den Herausforderungen der Zukunft

„Immer wieder montags …“ heißt das aktuelle Veranstaltungsfor­mat der Neustädter CDU-Stadtverordnetenfraktion. Im September werden Montag für Montag Ortsbegehungen in Neustadt und den Stadtteilen Mengsberg, Momberg und Speckswinkel durchgeführt.

Den Auftakt machte dabei am 7. September ein kurzer Rundgang durch die Kernstadt. Dabei hatte man sich entschlossen, den Blick nicht auf laufende oder bereits vollendete Projekte zu richten, son­dern anstehende Aufgaben in den Blick zu nehmen.

Nach der Begrüßung auf dem Marktplatz durch den Fraktionsvor­sitzenden Hans-Dieter Georgi hatte sich Bürgermeister Thomas Groll bereit erklärt, an verschiedenen Stellen Erläuterungen zu wichtigen Themenfeldern der Stadtentwicklung zu geben.

Für den Gebäudeteil zwischen dem Gasthaus „Zur Krone“ und dem „Haus der Vereine“ sei eine Sanierung erstrebenswert. Eine Vision könnte ein einfaches Bed & Breakfast-Angebot sein. Für Markt­ oder Rathausplatz wäre eine regelmäßige Nutzung „nicht nur als Parkplatz“ wünschenswert. Kultur oder ein Wochenmarkt wären mögliche Ideen.

In der Ortsmitte haben sich zahlreiche Migranten angesiedelt. Wäh­rend die türkischen Mitbürger mit den hiesigen Gepflogenheiten gut vertraut sind, gibt es hier bei Südosteuropäern noch einiges zu tun. Ein Beitrag hierzu soll das WIR-Projekt sein, das gerade ge­startet ist.

Der Kommune ist daran gelegen, leerstehende Gebäude einer sinn­vollen Nutzung zuzuführen. Hierzu gibt es bereits Unterstützungs­programme. Einige Gebäude, bei denen es noch etwas zu tun gibt, wurden beim Rundgang in Augenschein genommen.

Ein „Sorgenkind“ ist der Bahnhof mit seinem Umfeld. Leider be­wegt sich beim privaten Investor des Empfangsgebäudes bisher nichts. Man war sich darin einig, dass für das gesamte Gelände ein „Konzept aus einem Guss“ notwendig sei.

Für Neustadts CDU ist die Entwicklung der Innenstadt eine wesent­liche Aufgabe in der kommenden Legislaturperiode 2021-2026. Hier müsse man bewusst auch neue Wege einschlagen, um etwas zu er- reichen.