Neustädter Mitteilungsblatt

Eiersuche in diesem Jahr mal anders „Ostermarkt hinter Glas“ … wir starten ins Jahr! im Rathaus-Foyer der Stadt Neustadt

Viele Geschäfte sind (noch) geschlossen und Ostermärkte fallen aus, aber die „Eiersuche“ in Neustadt (Hessen) kann doch stattfinden. Bereits zum zweiten Mal stellt die Stadtverwaltung Neustadt Hobby-Künstlerinnen und Künstlern die Vitrinen im Rathaus zur Verfügung.
Neben selbstgenähten Taschen, liebevoll hergestellten Schlüsselanhängern, Topflappen und dekorativem Schmuck, der von Eliane Piddiu-Ripken und Heloisa Ferrante dekorativ ausgestellt wird, gibt es auch wieder speziell für den Frühling angefertigte Holzarbeiten von „Für Dich“ Andreas Matz zu sehen. Bürgermeister Thomas Groll freute sich, dass auch wieder Rolf-Dieter Reuscher seine Säge im Griff hatte und wunderbare Holzhasen, Osterlämmer und auch Hühner in der Vitrine präsentiert. Natürlich darf auch wieder „Abgedrehtes und Holziges“ von Andreas Dippel nicht fehlen. Neu in der Auslage sind Kugelschreiber, die aus Holzbalken des Junker- Hansen-Turms gedrechselt wurden, Eierbecher, Blumenvasen und Muskatgewürzmühlen. Alle Exponate können auf Wunsch auch kostenlos personalisiert werden.
Höhepunkt des „Ostermarktes hinter Glas“ sind die von Herrn Karl-Heinz Mai handbemalten Eier. „Für diese Kunst des Bemalens benötigt man nicht nur eine ruhige Hand“ sagte Mai lachend und dekorierte neben Hühnereiern, Wachteleier und Taubeneier – alle mit Schriftzügen und alten Gebeten verziert – auch Eier aus Holz. Diese hat er mit Motiven aus der Heimat verziert. „Für den eher ängstlichen Eierkäufer sind diese Holz-Eier die sichere Wahl“. Ganz besonders filigran sind die mit dem Junker-Hansen-Turm bemalten „weißen Bohnen“.
Wer sich den „Ostermarkt hinter Glas“ im Rathaus anschauen (und vielleicht sogar das ein oder andere erwerben) möchte, kann dies an Werktagen zwischen 8.30 und 12.30 Uhr tun (auch nachmittags nach Rücksprache möglich). Da die Rathaustür aufgrund der Pandemie und der Hygieneregeln aber derzeit verschlossen bleibt, ist ein Besuch nur nach telefonischer Terminvereinbarung mit Sonja Stark unter 06692/89-22 möglich.
Wer ebenfalls etwas „Selbstgemachtes“ ausstellen möchte, kann sich gern noch bei Frau Stark melden. Zwei Vitrinen sind noch frei. Der „Ostermarkt hinter Glas“…wir starten ins Jahr! ist bis zum 19.4.2021 für Sie geöffnet. Melden Sie sich an und kommen Sie vorbei – es lohnt sich!

„Rotkäppchen“-Hallenbad öffnet erst wieder im Oktober

Seit Frühjahr 2020 finden im „Rotkäppchen“-Hallenbad im Neustädter Stadtteil Mengsberg umfangreiche Sanierungsarbeiten statt. Dabei wird die Barrierefreiheit des Bades hergestellt sowie die aus den 1970er Jahren stammenden Sanitär- und Umkleideräume grundlegend neugestaltet. Die Maßnahme war ursprünglich mit 235.000 Euro netto veranschlagt. Die Kosten dürften sich nun auf rund 400.000 Euro belaufen. Von Land und Kreis gibt es insgesamt rund 130.000 Euro Zuschuss zu dem Bauprojekt. Ursache für die Kostensteigerungen, so Bürgermeister Thomas Groll, seien a) erhöhte Preise bei den Ausschreibungen, b) desolate Leitungen im Estrichbereich, die so nicht zu Beginn erkennbar waren und c) eine Mengenmehrung, da man sich im Laufe der Maßnahme entschlossen habe, auch den Bereich des Bistros und der dortigen Toiletten neu zu gestalten. Wer das Bad nun betritt, sieht sofort, dass sich diese Maßnahme gelohnt hat, denn nun erscheint das „Rotkäppchen“-Hallenbad auch in diesen Bereichen modern, freundlich und aus „einem Guss.“
Gegenwärtig fehlen noch einige Türen, da es aufgrund der Corona- Pandemie hier zu langen Lieferzeiten gekommen ist. Die Trennwände wurden in der vergangenen Woche eingebaut, auch hier gab es Lieferschwierigkeiten.
Foto: Florian Lerchbacher
Bürgermeister Thomas Groll teilte mit, dass das „Rotkäppchen“- Hallenbad in der Badesaison 2020/21 nicht mehr öffnen werde. „Wir gehen davon aus, dass wir vor dem 10. März nicht alle Arbeiten erledigen können, dann verblieben noch gerade einmal drei Wochen. Da es aber ohnehin kein Schulschwimmen geben dürfte, ist ein Badebetrieb wirtschaftlich nicht sinnvoll. Wir werden daher das Bad erst im Oktober zur neuen Saison 2021/22 wieder öffnen“, so der Bürgermeister. Dann wird auch das „Rotkäppchen“-Hallenbad im Auftrag der Stadt Neustadt (Hessen) von Alexander Schmeh und seinem Team betreut.

Corona-Schnelltests in Kindergärten

Neben den Hochleistungs-Luftreinigern für die kommunalen Kindertagesstätten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ sowie den kirchlichen Kindergarten „Arche Noah“, Momberg-Mengsberg hat die Stadt Neustadt (Hessen) nun gemeinsam mit dem Verwaltungsrat der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes d. T., Momberg insgesamt 520 Corona-Schnelltests für die Erzieherinnen angeschafft. Vorstand Lisa Jüngst von der Nano Repro AG überreichte die Lieferung an Bürgermeister Thomas Groll, Kuratorin Tanja Lepper und die Momberger Kindergartenleiterin Daniela Nebel- Schmidt.
Die Erzieherinnen können sich nun regelmäßig auf freiwilliger Basis selbst testen. Dies, so Bürgermeister Thomas Groll, sei ein weiterer Baustein dazu, eine möglichst große Sicherheit für Personal, Kinder und damit auch Eltern zu gewährleisten. Vorteil der Schnelltests ist es, dass die Erzieherinnen nicht in Arztpraxen gehen müssen, son
dern dass direkt vor Ort Tests möglich sind.
Sowohl mit den Hochleistungs-Luftreinigern als auch den Schnelltests werden wir unserer Verantwortung für die Erzieherinnen und die Kinder gerecht, betont der Bürgermeister.

Machbarkeitsstudie
„Jugendwohnen in Neustadt“ übergeben Junges Leben in alten Häusern? – Visionen sind erlaubt!

Im letzten Jahr wurde Bürgermeister Thomas Groll auf das „pings“- Projekt des Kolping-Diözesanverbandes Fulda aufmerksam (www.pings.de) und stellte gemeinsam mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow den Kontakt zu Verbandsgeschäftsführer Steffen Kempa her. Dieser gab bereitwillig Auskunft über das Pilotprojekt in der Domstadt und lud die beiden Kommunalpolitiker gemeinsam mit Neustadts Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg zu einem Besuch nach Osthessen sein.
„Pings“, die Abkürzung ist die zweite Silbe von Kolping, ist deutschlandweit der erste Azubikampus – ein Ort zum Wohnen, Arbeiten, Lernen und vor allem Leben für bis zu 120 junge Menschen. Untergebracht ist die Einrichtung in einem ehemaligen Altenheim in Fulda.
Sowohl Kempa als auch Groll und Zachow fanden die Idee reizvoll, darüber nachzudenken, ob ein solches Projekt auch im ländlichen Raum, in Neustadt, umsetzbar ist und ob dafür historische Bausubstanz in Frage kommt.
Um diese Fragen zumindest annäherungsweise beantworten zu können, wurde hierüber im Rahmen des Städtebauförderungsprogrammes „Sozialer Zusammenhalt“ (ehemals „Soziale Stadt“) mit der Quartiersmanagerin Heike Brandt weiter beraten und ein Förderantrag für eine Machbarkeitsstudie gestellt. Das zuständige Wirtschaftsministerium in Wiesbaden nahm den Gedanken positiv auf und bewilligte eine finanzielle Unterstützung des Vorhabens.
Im vergangenen Sommer erhielt die gemeinnützige Kolping Jugendwohnheim Fulda GmbH den Auftrag eine Machbarkeitsstudie zu erstellen und dabei u.a. die Marktgasse 3 näher zu betrachten. Ende Februar konnte Geschäftsführer Steffen Kempa in Begleitung seiner Mitarbeiterin Laura Paul nun Bürgermeister Thomas Groll und Heike Brandt die soeben fertiggestellte Studie im Neustädter Rathaus überreichen und gab zugleich einen ersten Einblick in deren Ergebnisse.
Kempa hob dabei hervor, dass das vielfältige Engagement der Kommune in Fragen der Stadtentwicklung der Grund dafür gewesen sei, dass sich der Kolping-Diözesanvorstand bereit erklärt habe, ein solches Projekt in einer Kleinstadt näher zu beleuchten. Er sehe darin eine Chance, Leerstände zu reduzieren und eine Innenstadt zu beleben.
Einen Gedanken, den Bürgermeister Thomas Groll aufgriff, in dem er feststellte, dass „Junges Leben in alten Häusern“ eine tolle Sache sei und dass Visionen durchaus einmal erlaubt seien.
Zielgruppe von „Jugendwohnen in Neustadt“ wären Auszubildende, Blockschüler, Rehabilitanden und sozial Benachteiligte. Wenn man beispielsweise Blockschüler in Appartements in der Marktgasse unterbrächte, dann könnte man darüber nachdenken, diese Zimmer am Wochenende für eine Art Hotel garni zu nutzen, so Kempa. Anders als in Fulda, wo ein großes Altenheim leer stand, müsse man in Neustadt mehrere Gebäude für einen solchen Azubi-Campus nutzen, um auf zumindest dreißig Plätze zu kommen, denn sonst sei dieser nicht wirtschaftlich zu betreiben, betonte der Kolping-Geschäftsführer. Mehrere Immobilien böten im Dreiklang ausreichend Kapazitäten für den Betrieb. Allerdings müssten diese saniert werden. Sollte es gelingen, eine Förderschiene aufzubauen, sehe er insgesamt gute Realisierungschancen.
Steffen Kempa empfahl, nach interner kommunaler Beratung der Machbarkeitsstudie in die Konzeptphase einzutreten und zunächst Gespräche mit Behörden zu führen. Wenn diese das Vorhaben positiv sähen, könnte man mit Gebäudeeigentümern und Fördergebern beraten.
Bürgermeister Thomas Groll sprach davon, dass man einen langen Atem haben müsse, um ein solch ehrgeiziges Projekt umzusetzen. „Aber wer hat 2017 daran geglaubt, dass wir 2021 in Neustadt über ein neues Kultur- und Bürgerzentrum verfügen? Lassen Sie uns Schritt für Schritt Vorgehen und zunächst ausloten, was mit wem und zu welchen Konditionen möglich ist“, so der Bürgermeister.

Energieeinsparung in kommunalen und privaten Gebäuden Kostenreduzierung durch Nutzung staatlicher Förderprogramme

Rund 35 Prozent der gesamtdeutschen Endenergie wird in Gebäuden verbraucht, vor allem für Heizung und Warmwasser. So stecken nicht nur die eigenen vier Wände voller Möglichkeiten, Energie zu sparen und somit das Klima zu schützen. Auch bei den kommunalen Gebäuden wie Schulen, Dorfgemeinschaftshäusern, Kindergärten und weitere „Nicht Wohngebäuden“ ist es sinnvoll, die Verbrauchsdaten dieser städtischen Gebäude regelmäßig zu erfassen und auf der Grundlage dieser Daten zu prüfen, ob eine energetische Sanierung dringend zu realisieren wäre. Auf einer derartigen Datengrundlage können dann die Prioritäten für Sanierungen durch das Stadtparlament gesetzt und beschlossen werden. Energiesparen lohnt sich und kostet weniger, als Sie denken. Schon mit geringen Investitionen kann die Energieeffizienz deutlich erhöht werden und dadurch die laufenden Kosten gesenkt werden. Denn die umweltfreundlichste Kilowattstunde Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird.
Den Kommunen steht für den Einsatz von Experten für eine Energieberatung ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zur Verfügung. Durch den Einsatz solcher Experten zur Erstellung eines energetischen Sanierungskonzeptes oder bei einem geplanten Neubau eines Gebäudes können die bestmöglichen Energieeinsparmöglichkeiten ermittelt und bei einer Realisierung die entsprechenden Förderprogramme ausgenutzt werden.
So können Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle wie zum Beispiel ein neues Wärmedämmsystem der Fassade oder des Daches, ein Austausch der Fenster (Wärmeschutzverglasung), der Einbau einer Heizung mit erneuerbaren Energien oder die Optimierung der alten Heizung durch zum Beispiel eine neue Umwälzpumpe gefördert werden. Darüber hinaus reduzieren weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel ein Ersatz herkömmlicher Glühbirnen durch Energiesparlampen den Energieverbrauch.
Für diese Sanierungsmaßnahmen gibt es Förderprogramme des Bundes, die genutzt werden sollten, um dadurch die erforderlichen Investitionskosten für die Stadt deutlich zu reduzieren. Den Investitionskosten der Stadt für diese Sanierungen stehen zählbare Einspargewinne und damit eine dauerhafte kommunale Haushaltsentlastung gegenüber. Ein weiterer positiver Effekt ist die C02-Reduzierung.
Aber nicht nur in den kommunalen Gebäuden ist Energieeinsparung wichtig. Auch im privaten Bereich, den eigenen vier Wänden, gibt es viele Möglichkeiten, Energie zu sparen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die dazu entstehenden Kosten können ebenfalls durch die Nutzung von Förderprogramme des Bundes zum energieeffizienten Sanieren, zur C02-Reduzierung in Wohngebäuden und auch durch Förderung von Solarstrom reduziert werden.
Dazu zählen beispielsweise folgende Maßnahmen: Installation einer neuen Heizung, Einbau energieeffizienter Fenster und Türen, Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke. Auch bei diesen Maßnahmen wird empfohlen, einen Energieberater für Wohngebäude einzusetzen. Auch für den Einsatz der Energieberater für private Maßnahmen übernimmt der Staat einen wesentlichen Teil der Kosten.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Energie und ein effizienter Einsatz von entsprechenden Maßnahmen zur Energieeinsparung ist der SPD Neustadt sehr wichtig. Die energetische Ausstattung der städtischen Gebäude soll auf den bestmöglichen Stand gebracht werden. Im privaten Bereich sollen durch entsprechende Beratungen die Bürger auf Förderungen hingewiesen und unterstützt werden. Die Umsetzung des Klimaschutzes und auch den Stand der bisherigen Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel werden wir als wichtige Aufgabe wahrnehmen und unser Augenmerk verstärkt darauf richten.

Fragen & Antworten – Das könnte Sie auch interessieren …

Auch während dieses „Wahlkampfes der besonderen Art“ tauschen sich die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU Neustadt natürlich regelmäßig aus und berichten über ihre Erfahrungen beim Verteilen von Broschüren und Zielgruppenbriefen, bei Telefonaten oder dem persönlichen Gespräch. Dies geschieht – leider – nicht in der großen Gruppe, sondern Corona-konform u.a. über die WhatsApp-Wahlkampfgruppe oder bei Instagram. Gerade die zahlreichen „neuen“ Bewerberinnen und Bewerber berichten dabei immer wieder über Fragen und Aussagen, die an sie herangetragen werden. Die langjährigen Kommunalpolitiker der CDU versuchen, darauf Antworten zu geben, denn „frischer Wind“ und Erfahrung ergänzen sich bei uns sehr gut. Dies ist in den Wochen des Wahlkampfes so und wird auch in der Legislaturperiode 2021-2026 so sein.
An dieser Stelle wollen wir Ihnen einige der Fragen und Aussagen sowie die Antworten darauf vorstellen, scheinen sie uns doch von allgemeinem Interesse zu sein.
Eine Kommunalwahl ist nicht so wichtig wie eine Bundes- oder Landtagswahl.
Völlig falsch. Zunächst einmal ist jede Wahl wichtig. Für das Geschehen vor Ort – u. a. Kindergartenplätze, Ausweisung von Baugebieten, Höhe der Grundsteuer, Stadt- und Dorfentwicklung oder Unterstützung der Feuerwehren – ist aber gerade die Kommunalwahl von besonderer Wichtigkeit, denn über alle diese Punkte (und noch viele mehr) entscheiden die am 14. März zu wählenden Stadtverordneten.
Ist es denn schlimm, wenn ich am 14. März einfach einmal „Protest“ wähle und die „etablierten Parteien“ auf diese Weise „abstrafe“?
Wer mit der Bundes- oder Landespolitik unzufrieden ist, sollte seinen „Denkzettel“ besser bei den jeweiligen Wahlen verteilen und nicht bei der Kommunalwahl. Vor Ort gibt es keine „Etablierten“ oder „Parteisoldaten“, sondern engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Verantwortung für ihre Heimatstadt übernehmen wollen. Daher am 14.3. keine Experimente! Auf der Liste der CDU kandidieren übrigens sieben Frauen und Männer die parteilos sind.
Kann ich denn wegen Corona am 14. März überhaupt ins Wahllokal gehen?
Zunächst einmal kann man noch bis zum 12. März Briefwahl beantragen. Es ist sogar möglich, einfach ins Rathaus zu kommen
und dann dort direkt zu wählen. In den Wahllokalen – in der Kernstadt diesmal übrigens in der Sporthalle Querallee und dem Kultur- und Bürgerzentrum – wird Hygiene großgeschrieben.
Man bekommt diesmal sogar einen eigenen Stift.
Ich verteile meine Kreuzchen und das war es dann.
Ja, man kann einzelnen Kandidaten bis zu drei Stimmen geben (kumulieren) und sogar Bewerber verschiedener Listen ankreuzen (panaschieren), aber um auf Nummer sicher zu gehen, keine seiner insgesamt 23 Stimmen – so viele wie es Stadtverordnete gibt – zu verschenken, sollte man auf alle Fälle das Listenkreuz nicht vergessen. „Unsere Empfehlung“ ist ganz klar: Liste 1 – CDU.
Eine Werbeplattform für Gewerbetreibende wäre doch eine tolle Idee.
Stimmt. Deshalb gibt es sie ja unterwww.neustadterleben.de bereits seit rund zwei Jahren und ist unter dem Stichwort „Gewerbeportal“ auch auf der kommunalen Homepage zu finden. Einiges von dem, was andere im Wahlkampf jetzt fordern, gibt es längst…
Wollen in Neustadt nicht alle dasselbe?
Es ist gut, dass in vielen Punkten Einmütigkeit herrscht, aber es gibt schon Unterschiede. Die CDU steht für eine solide Finanzpolitik, Kommunalpolitik mit einem Roten Faden und eine vernünftige Prioritätensetzung, die danach fragt, was nötig, finanzierbar und personell umsetzbar ist. Die CDU-Liste bietet übrigens die Gewähr dafür, dass auch zukünftig die Kernstadt und die drei Stadtteile Vertreter* innen in der Stadtverordnetenversammlung haben.
Im Wahlkampf gibt es viele Versprechen, die sowieso nicht gehalten werden.
2016 hatte das Wahlprogramm der CDU rund 70 Punkte, fast 95 % wurden umgesetzt. Kultur- und Bürgerzentrum, Freibad, Kunstrasenplatz, Ausbau der Kinderbetreuung, aktive Seniorenarbeit sind nur fünf der eingelösten Versprechen. Bei uns gilt: Worten folgen Taten und das schafft Vertrauen. Wir versprechen diesmal vielleicht nicht das meiste, aber unsere Ziele sind umsetzbar und darauf kommt es doch an, denn wir wissen: Die Leistungsfähigkeit der Verwaltung und die finanziellen Möglichkeiten der Kommune sind begrenzt.
Warum setzt die CDU nicht auf ein „großes“ Thema, sondern auf 14?
Kommunalpolitik ist mehr als beispielsweise Klimaschutz oder ärztliche Versorgung. Diese beiden Themen sind uns natürlich auch wichtig, aber um Neustadt insgesamt weiter voranzubringen, braucht es doch mehr: Solide Finanzen, Stadt- und Dorfentwicklung, Kinderbetreuung, Seniorenarbeit…
Für den Bürgermeister hat die Kommunalwahl keine große Bedeutung.
Völlig falsch. Die nächste Bürgermeisterwahl findet zwar erst 2025 statt, aber natürlich sind die Verhältnisse in der Stadtverordnetenversammlung für Thomas Groll von Wichtigkeit. Er braucht Mehrheiten für seine Ideen und Vorstellungen einer engagierten, in die Zukunft gerichteten Kommunalpolitik. Die CDU hat den Bürgermeister 2007 zur Wahl vorgeschlagen und unterstützt seine Arbeit stets nach Kräften. Deshalb stärkt jede Stimme für die CDU auch den Bürgermeister.
Also worauf noch Warten – gleich noch zur Briefwahl oder am 14. März ins Wahllokal starten.
Manche wollen Neustadt nun „neu denken“. Ist das notwendig?
Wir meinen „Nein“ und stehen dafür, unsere Heimatstadt – auf Basis des bisher Erreichten (und das ist viel!)- konsequent weiterzuentwickeln. Wer jetzt viele populäre Forderungen aufstellt, muss sich fragen lassen, ob sich diese Ansätze in seiner bisherigen Arbeit in der Stadtverordnetenversammlung wiederfinden. Da könnte es Zweifel geben … Für uns als CDU gilt, wie gesagt, Worte, Taten, Vertrauen.
Urteilen Sie selbst.