Neustädter Mitteilungsblatt

„Nahmobilitäts-Check“ soll auf den Weg gebracht werden

Land Hessen unterstützt die Planung einer nahmobilitätsfreundlichen Infrastruktur
In der vergangenen Woche hat der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir der Stadt Neustadt (Hessen) mitgeteilt, dass dem Antrag der Kommune auf Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen zugestimmt wurde und man sich auf das zukünftige Miteinander freue.
Als ersten Schritt, so Bürgermeister Thomas Groll, wolle die Kommune nun einen „Nahmobilitäts-Check“ auf den Weg bringen.
Egal ob für den Fußverkehr oder die Wegeverbindung zum Bahnhof – der „Nahmobilitäts-Check“ ermöglicht Kommunen einen einfachen, passgenauen und flexiblen Einstieg in die Stärkung des Fuß- und Radverkehrs vor Ort. Städte, Gemeinden, einzelne Ortsteile und Quartiere, aber auch ganze Landkreise in Hessen können vom „Nahmobilitäts-Check“ profitieren. Das Land Hessen unterstützt sie mit bis 25.000 Euro bei der Erstellung eines passgenauen Nahmobilitätsplanes. Mit dem „Nahmobilitäts-Check“ kann eine Kommune in sechs bis neun Monaten passgenau zugeschnittene Maßnahmen zur Stärkung der Nahmobilität für ihren Ort entwickeln. Für den kompletten Prozessablauf steht ein qualifiziertes
Fachbüro zur Seite, das alle Arbeiten, Ergebnisse und Maßnahmen für die Kommune in einem Plan zusammenführt.
Welches Thema ist dabei wichtig? Schulwege? Barrierefreiheit? Verknüpfung von ÖPNV und Nahmobilitäts-Angeboten? Verkehrssicherheit? Oder vielleicht noch etwas ganz anderes? Der „Nahmobilitäts-Check“ macht es möglich! Er ist thematisch und inhaltlich flexibel und auf die lokalen Bedürfnisse anpassbar. Neben finanzieller Hilfe erhält die Kommune prozesstechnische Unterstützung: Der „Nahmobilitäts-Check“ stellt Checklisten, Mustervorlagen und konkrete Verfahrensabläufe zur Verfügung. Beste Voraussetzungen für die Erarbeitung und Umsetzung eines Nahmobilitätsplanes vor Ort. Zunächst wird die Kommune einen entsprechenden Förderantrag stellen und dann die notwendige Ausschreibung starten. Im späteren Prozess wird es natürlich eine Bürgerbeteiligung geben, um die Akzeptanz für die Planungen auf diese Weise deutlich zu erhöhen.
Unabhängig vom „Nahmobilitäts-Check“ wird im Rahmen des Städtebauförderungsprogrammes „Sozialer Zusammenhalt“ (ehemals „Soziale Stadt“) eine Verkehrsbegutachtung für die Förderquartiere durchgeführt werden. Hier geht es neben Fragen des ruhenden und fließenden Verkehres auch um Aufenthaltsqualität.
Schritt für Schritt, so Bürgermeister Thomas Groll, wollen wir durch diese Maßnahmen einen Beitrag dazu leisten, dass unsere Kommune weiter an Attraktivität gewinnt.