Neustädter Mitteilungsblatt

B 454 – Grundhafte Erneuerung in der Ortsdurchfahrt von Neustadt (Hessen)

Erster Bauabschnitt ist abgeschlossen – Arbeiten im zweiten Abschnitt Hindenburg- straße haben begonnen

Aufgrund der Initiative von Bürgermeister Thomas Groll fand kürzlich ein Pressegespräch zum Baufortschritt in der Hindenburgstra- ße statt. Hieran nahmen neben der Kommune auch Vertreter von Hessen Mobil, des Zweckverbandes Mittelhessischer Wasserwerke und des Zweckverbandes Mittelhessischer Abwasserwerke teil.

„Wir werden immer wieder auf die Baumaßnahme angesprochen und gefragt, wann diese denn fertig wird. Mir ist es wichtig, dass die Bevölkerung über den Sachstand und die Gründe für die Verzögerungen unterrichtet wird“, so Groll, der darauf hinwies, dass die Kommune „nur“ für die Nebenanlage (Gehweg) und die Beleuchtung verantwortlich sei.

Der erste Bauabschnitt zur Sanierung der Bundesstraße 454 in der Ortsdurchfahrt von Neustadt (Hessen) ist seit wenigen Tagen abgeschlossen. Seit Mitte September des vergangenen Jahres wurden im Bereich der Hindenburgstraße zwischen der Marktstraße und der Nellenburgstraße der Kanal saniert, die Wasserleitungen erneuert, die Gehwege neu angelegt sowie die gesamte Fahrbahn grundhaft erneuert. Dabei erhielt die Straße einen 65 cm dicken frostsicheren Oberbau zuzüglich 30 cm Bodenverbesserung, um die dortigen Hohlräume zu beseitigen.

Aufgrund verschiedener Faktoren haben die Arbeiten im ersten Bauabschnitt zusätzliche Bauzeit in Anspruch genommen. Der Kanal lag vollständig im Bereich des neuen Straßenaufbaues, sodass die Bauarbeiten an der Fahrbahn, der profilgerechte Abtrag und der Einbau der ungebundenen Tragschichten nur sehr langsam, mit Minibaggern und anderen Kleingeräten erfolgen konnte, um den Kanal und die einzelnen Ver- und Entsorgungsleitungen nicht zu beschädigen. Der Kanal musste zudem mit Beton abgesichert werden. Auch in der Frostschutzschicht waren verschiedene Leitungen mit geringer Überdeckung verlegt. Des Weiteren stand in unmittelbarer Nähe zum Baufeld ein Gebäude, das erhebliche Bauschäden aufweist. Um die Gefahr von Beschädigungen an dem Gebäude zu vermeiden, wurden die Erschütterungen gemessen, im Bereich des Hauses während des Asphalteinbaues nur mit Kleingeräten verdichtet und während der Verdichtung der Asphalttragschicht zudem in zwei Lagen gearbeitet.

Nachdem nun der erste Bauabschnitt fertiggestellt ist, haben die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt der Hindenburgstraße mit ersten Fräsarbeiten begonnen. Auch dort werden der Kanal, die Wasserleitungen, Fahrbahn und Gehwege saniert beziehungsweise erneuert. Diese Arbeiten sollen bis zum Frühjahr 2016 beendet sein. Die lange Bauzeit basiert auf den oben genannten Gegebenheiten vor Ort, da auch im zweiten Bauabschnitt mit einer geringen Kanalüberdeckung und folglich den ähnlichen Herausforderungen wie im ersten Bauabschnitt gerechnet werden muss.

Während der Bauarbeiten im zweiten Bauabschnitt bleibt die Hindenburgstraße voll gesperrt. Die Umleitung führt den Verkehr wie bisher ab Treysa über die L 3155 nach Gilserberg, weiter über die B 3 nach Halsdorf, die L 3073 nach Kirchhain und die B 62/B 454 über Stadtallendorf nach Neustadt. Verkehrsteilnehmer in beziehungsweise aus Richtung Marburg/Gießen bleiben bei Cölbe und Halsdorf auf der B 3.

Abhängig vom weiteren Baufortschritt in der Hindenburgstraße wird im Anschluss die Sanierung der B 454 im Bereich der Querallee fortgesetzt. Dort ist die Erneuerung der Asphaltdeckschicht vorgesehen.

Ab 2017 soll die grundhafte Sanierung in der Bahnhofstraße erfolgen.

Hessen Mobil und die Stadt Neustadt (Hessen) bitten alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die zeitaufwendigen Bauarbeiten und die damit verbundenen Verkehrsbehinderungen. Dies gilt insbesondere auch für die Anlieger der Umleitungsstrecken.

Meinungsaustausch mit Elternbeiräten

Einmal pro Jahr werden die Elternbeiräte der kommunalen Kindergärten und des kirchlichen Kindergartens Momberg von Bürgermeister Thomas Groll zu einem Meinungsaustausch eingeladen. Hieran nimmt dann auch der Vorsitzende des Jugend- und Sozialausschusses, Wolfram Ellenberg, teil.

Zu Beginn der Unterredung, die Mitte Juni stattfand, ging der Bürgermeister auf die aktuelle Situation der örtlichen Kindergärten ein. Er dankte dabei den Elternbeiräten und den Fördervereinen der Kindertagesstätten „Sonnenschein“ und „Regenbogen“ für das gezeigte Engagement. „Sie sind unverzichtbar, sie leisten wertvolle Arbeit für die Einrichtungen und unterstützen damit die Kommune bei ihrem Auftrag einer guten Kinderbetreuung“, so Thomas Groll.

Er berichtete davon, dass aufgrund des neuen hessischen Kinderförderungsgesetzes sämtliche Kindergärten zum 1. August 2015 einer neuer Betriebserlaubnis bedürften. Dies hätte zur Folge, dass verschiedene Behörden momentan Rundgänge durchführen. Dabei gebe es dann immer wieder einige Punkte, die noch verbessert werden könnten. Dies werde die Kommune in der Folge in Angriff nehmen.

Auch unterrichtete er über den aktuellen Sachstand der Zusammenführung der Kindergärten in Mengsberg und Momberg. Die anwesenden Elternbeiräte zeigten sich mit der Situation der Einrichtungen zufrieden und hatten demgemäß nur einige kleinere Punkte auf ihren „Wunschlisten“.

Danke für die Unterstützung durch Angehörige der Jugendfeuerwehr.

Beim Besuch des Kindergartens „Regenbogen“ hatte es der Wettergott gut gemeint und die Kinder hatten großen Spaß unter der – durch ein Hydroschild erzeugten – Wasserwand hindurch zu laufen. Leider waren die Temperaturen beim Besuch des Kindergartens „Sonnenschein“ nicht so hoch und so musste die Wasserwand leider ausfallen.

Als Erinnerung bekam jedes Kind eine Urkunde und ein kleines Präsent als Erinnerung an diesen sicherlich schönen Besuch.

Die Kinder des Kindergartens „Sterntaler“ in Mengsberg wurden bereits im Mai durch Mitglieder der Feuerwehr Mengsberg besucht bzw. besuchten das dortige Gerätehaus.

Im Juli sind dann die Kinder des Momberger Kindergartens dran und werden von Mitgliedern der Momberger Wehr besucht.

Die Brandschutzerziehung ist eine kommunale Pflichtaufgabe der Stadt, die kostenlos von den Feuerwehren durchgeführt wird. Brandschutzerziehung wird aber nicht nur für die Kindergärten an- geboten. So wurde kürzlich der Frühstückstreff der Arbeiterwohlfahrt besucht und die Anwesenden über Rauchmelder und den häuslichen Brandschutz unterwiesen.

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“

Kulturelle Abschlussfahrt in unsere Hauptstadt Berlin

Vom 8. bis 12. Juni 2015 fuhren die Abschlussklassen der Martin- von-Tours-Schule Neustadt in die Hauptstadt von Deutschland. Mit dem Bus und viel Vorfreude ging die kulturelle, aber auch mit viel Spaß verbundene Reise los.

Am 8. Juni 2015 um acht Uhr startete die fünftägige Reise für die 33 Schüler/innen der Klassen 10a und 10b und die drei Lehrer/innen Ursula Lembach, Nadine Kalbfleisch und Rainer Schremb.

Nach einer sechsstündigen Fahrt kamen die Abschlussschüler/innen an dem Hotel „Lebensquelle“, welches zentral in Berlin-Mitte liegt, an. Dort hatten die Schüler eine Stunde Zeit, ihre Zimmer zu beziehen und sich im Hotel umzuschauen. Darauf begann eine Stadtführung im Bezirk Mitte. Vom Hotel aus ging es über den Potsdamer Platz zum Brandenburger Tor, wo die ersten Klassenfotos geschossen wurden, und wieder zurück. Somit endete der erste Tag in der spannenden Großstadt.

Der Dienstag begann mit einem ausgewogenen Frühstück, um den langen Tag zu schaffen. Um neun Uhr ging es dann mit dem Bus zum Bundesnachrichtendienst (BND). Dort stellte ein Mitarbeiter die Aufgaben des BND vor. Von da aus brachte der Bus die Klassen zu der Gedenkstätte Hohenschönhausen, wo ein Zeitzeuge über seine Gefangenschaft im ehemaligen Stasi-Gefängnis berichtete. Er erzählte von ständiger Überwachung und Demütigung bis hin zu Folter und Tod. Die Jugendlichen zeigten sich sehr beeindruckt von der Führung.

Der Tag wurde von einem Besuch im Bundestag abgerundet. Auf der Besuchertribüne über den Abgeordnetenplätzen bekamen die Schüler einen Eindruck von dem Plenarsaal und Infos über die Geschichte der deutschen Demokratie.

Danach besichtigen die Jugendlichen noch kurz die Kuppel des Reichstagsgebäudes, wo die Schüler eine atemberaubende Sicht über Berlin bei Nacht bekamen.

Am folgenden Tag besuchten die Abschlussklassen die Gedenkstätte „Deutscher Widerstand“ im Bendlerblock. Dort wurde eine Ausstellung über den Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime gezeigt und über die versuchten Hitler-Attentate von Stauffenberg und Elser informiert.

Danach verlief der restliche Tag ruhig, da die Schüler bis zum Abend Freizeit hatten. Diese Zeit konnten sie zum „Shopping“ in der Großstadt nutzen.

Der Donnerstag ging auf Wunsch der Schüler in das 60 km entfernte „Tropical Islands“, eine tropische Badelandschaft, wo die Abschlussklassen noch einmal richtig Spaß hatten!

Am Abend fuhren alle in die Disco „Matrix“. Damit wurde die Klassenfahrt mit einer großen gemeinsamen Party beendet, da der Bus mit den Schülern und den Lehrern am darauffolgenden Tag die Heimreise antrat.

Die Schüler und Lehrer sind sich einig: „Eine tolle Abschlussfahrt und besonders mit dem Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen auch eine gelungene geschichtliche Reise!“

„Nibläe“ heißt „Guten Appetit“:

Neuntklässler kochen gemeinsam mit Asylbewerbern

Ein weiteres Highlight unserer Projektgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ war das gemeinsame Kochen mit den Asylbewerbern am Donnerstag, dem 18. Juni 2015 in der Martin-von-Tours-Schule in Neustadt.

Nach bereits mehreren gemeinsamen Veranstaltungen luden wir nun sechs Bürger aus Ostafrika zu uns ein. Da die anderen Asylbewerber Muslime sind und dem Ramadan – dem Fastenmonat – nachgehen, konnten sie nicht mitkochen. Um den Tag stressfrei zu gestalten, kauften wir bereits am Vortag ein, sodass wir mit dem Kochen direkt beginnen konnten. Da wir uns mittlerweile schon gut verstehen, teilten wir uns problemlos in vier Gruppen auf.

Das Kochen begann und wir lachten viel, verständigten uns auf Deutsch, Englisch und Türkisch und verzehrten dann schließlich gemeinsam die deutschen Spezialitäten.

Nach kurzer Zeit standen Hähnchen mit Soße, Spätzle und Salat auf den Tischen.

Zum Schluss verabschiedeten wir, die elf Schüler aus den neunten Klassen, uns von den Eritreern und gaben uns zum Abschied die Hand.

Der Vormittag hat schließlich allen gefallen und wir hatten viel Spaß. Beim nächsten Mal wollen wir afrikanische Spezialitäten kochen.

Auch der Streik der Erzieherinnen und deren Forderung nach höheren Löhnen wurden thematisiert. Der Bürgermeister verwies darauf, dass die Kommune in den letzten Jahren regelmäßig, aber maßvoll, die Gebühren angepasst habe und sich damit in „guter Gesellschaft“ mit den anderen Städten und Gemeinden des Landkreises befinde. Man habe zurzeit einen Deckungsgrad von knapp unter 20 %. Seitens des Landesrechnungshofes würde die Erwartungshaltung geäußert, dass der Elternanteil 1/3 betragen solle. Hiervon sei man allerdings noch weit entfernt.

Sollten die Tarifforderungen der Gewerkschaft Verdi umgesetzt werden, so geht Groll davon aus, dass es spätestens 2016 zu einer weiteren „dann aber spürbaren“ Gebührenerhöhung kommen müsse.

Nachdem die Kindergartenthemen besprochen waren bestand Gelegenheit, auch über aktuelle Dinge ins Gespräch zu kommen. Hier wurden beispielsweise die Aktivitäten der Kommune im Hinblick auf das Freibad (Freibadstudie) begrüßt und die Hoffnung geäußert, dass die Einrichtung für Kleinkinder attraktiver werden könnte.

Auch über den Kleinkinderspielplatz im Bürgerpark wurde gesprochen. Eine Mutter beklagte, dass dort regelmäßig geraucht werde und dass dort immer wieder Scherben im Sandbereich vorzufinden seien.

Pia-Nino-Band aus Köln zu Gast in Neustadt (Hessen)

Im Rahmen des KinderKulturSommers Mittelhessen veranstaltete am letzten Donnerstag der Magistrat der Stadt Neustadt (Hessen) ein Kinderkonzert im „Haus der Begegnung“.

Voller Vorfreude und gut gelaunt warteten rund 350 Kinder aus den Kita’s „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ aus Neustadt, dem Kindergarten „Sterntaler“ aus Mengsberg und dem Kindergarten „St. Johannes“ aus Momberg sowie die Schüler der ersten und zweiten Klassen der Martin-von-Tour Schule auf den Auftritt der „Pia-Nino-Band“.

Ohne Anlaufschwierigkeiten gelang es den Künstlern, die Kinder in ihren Bann zu ziehen. Mit viel Witz und Humor begeisterte das Duo die kleinen und großen Zuschauer. Pia und Nino erzählten in ihren eigenen knackigen Songs von geheimen Privatdetektiven, vom cool sein und vom richtigen Umgang mit Matsch. Selbst die Mathematik kam bei ihrem Auftritt nicht zu kurz.

Nach dem gut 60-minütigen Programm zum Mitsingen und viel Bewegung, machten sich alle Kinder gut gelaunt wieder auf den Weg in ihre Einrichtungen.

Streit in Unterkunft eskaliert

Zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam es am Donnerstag, 25. Juni 2015, 23.30 Uhr in der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in der Niederkleiner Straße.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei waren etwa 30 Personen daran beteiligt. Ein 22-jähriger Asylbewerber erlitt bei dem Streit Verletzungen, die eine Behandlung in der Uni-Klinik notwendig machten.

Während der Schlägerei, die sich hauptsächlich in einem Zimmer abspielte, stahlen Unbekannte insgesamt vier Handys und Bargeld. Die Ermittlungen zu dem genauen Tatgeschehen dauern an. Insgesamt waren sieben Streifenwagen von verschiedenen Polizeidienststellen im Einsatz.

Aus der Ortsbeiratssitzung in Speckswinkel

Zu seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause kam der Ortsbeirat Speckswinkel unter dem Vorsitz von Ortsvorsteher Karl Stehl am 23. Juni 2015 im „Zollhof“ zusammen.

Im Mittelunkt der Sitzung stand die bereits seit längerem angedachte Erweiterung des Baugebietes „Weinberger Grund“. Die Hessische Landgesellschaft hatte Ende 2014 eine Berechnung für den Erwerb und die Erschließung der infrage kommenden Flächen erstellt. Der dabei errechnete Verkaufspreis „von deutlich über 50 Euro pro Quadratmeter“ sei in Speckswinkel wohl nicht realisierbar, stellte Bürgermeister Thomas Groll unter Zustimmung der Ortsbeiratsmitglieder fest. Mittlerweile habe die Kommune daher mit einer anderen „erfahrenen Bauträgergesellschaft aus dem Landkreis“ Gespräche aufgenommen. Nach Informationen von Groll könnte der von dieser Gesellschaft ermittelte Quadratmeterpreis „deutlich günstiger“ als vorher ausfallen. Genaue Zahlen wollte der Bürgermeister aber zunächst noch nicht nennen.

„Es wird jetzt davon abhängen wie der Bauträger mit den Eigentümern ins Gespräch kommt“, so Thomas Groll. Für Verwaltung und Ortsbeirat erscheint die Freifläche am Ortsrand bestens geeignet für junge Bauwillige, die im Ort bleiben und kein unter Denkmalschutz stehendes Altbaugebäude erwerben wollen.

Nach Meinung von Groll würde es bis zur Ausweisung von Bauplätzen – erfolgreiche Kaufverhandlungen vorausgesetzt – allerdings wohl noch bis zu zwei Jahre dauern. „Der Flächennutzungsplan muss geändert und ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Dies braucht seine Zeit“, so Thomas Groll.

Ortsvorsteher Karl Stehl wünscht sich, dass die Bauplätze eine Größe von 600 bis 800 Quadratmetern aufweisen sollen. Bereits heute gebe es im Speckswinkler Ortskern noch „das eine oder andere“ freie Grundstück, das mit einer Einzelgenehmigung bebaubar sei, stellte der Ortsvorsteher fest.

Ewald Kappauf, stellte die Frage, ob 2016 mit der Sanierung oder dem Neubau des Hochbehälters zu rechnen sei. Der Bürgermeister bejahte zwar, dass es „demnächst“ Handlungsbedarf gebe, aber vor verbindlichen Entscheidungen seien noch weitere Prüfungen notwendig und Gespräche zu führen. Er gehe gegenwärtig davon aus, dass die umlagefähige Baumaßnahme „2016 wohl eher noch nicht umgesetzt werde“. So sei beispielsweise noch nicht geklärt, ob mittelfristig die Kommune weiter die Wasserversorgung in den Stadtteilen übernehme oder ob dies durch den Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke (ZMW) geschehen wird. „Dies spielt bei den anstehenden Entscheidungen natürlich eine Rolle.“ Die begonnenen Gespräche werden nach erfolgtem Geschäftsführerwechsel beim ZMW im Juli fortgesetzt, teilte Thomas Groll mit.

Die in der Prioritätenliste Straßenbau 2014-2019 vorgesehene Fertigstellung der Straße „Weinberger Grund“ soll möglicherweise über 2019 hinaus geschoben werden. „Die jetzige Baustraße ist gut und völlig intakt“, stellte Karl Stehl hierzu fest. Der Ortsbeirat wird der Verwaltung seine endgültigen Vorstellungen für die Zeit bis 2021 noch mitteilen. An dem Abend wurden der Steinweg oder der Bürgersteig in der Wilhelmshöhe als mögliche Maßnahmen genannt.

Ortsbeiratsmitglied Harald Geißel regte an, dass die Kommune eine Fläche von rund 80 qm am Dorfteich erwerben solle. Diese gehöre der „in der Realität“ nicht mehr existenten Dreschgemeinschaft und diese wolle „ihre Bücher endlich bereinigen“.

Auf dem Grundstück stand früher eine Halle, die der Unterbringung der genossenschaftlich genutzten Dreschmaschine diente. Die Halle wurde Ende der 70er Jahre abgerissen, da die Dreschmaschine mit dem Aufkommen der Mähdrescher ihre Bedeutung verlor. Als Grund für den Verkauf nannte Geißel auf Nachfrage die durch Vererbung immer größer werdende Zahl von Grundstücksmiteignern, die von ehemals 20 bis heute auf ein vielfaches angestiegen sei.

Bürgermeister Groll versprach Prüfung, gab aber zu bedenken, dass die Verwaltungs- und Notarkosten einer Grundstücksumschreibung die Höhe des Kaufpreises bei weitem übersteigen könnten.

Auf großes Interesse stieß der Vorschlag des Bürgermeisters nach den Sommerferien gemeinsam mit Ortsvorsteher und den Mitgliedern des Ortsbeirates zu einer Ortsbegehung aufzubrechen. Dabei sollen vorhandene „Problembereiche“ im Dorf angeschaut und bei Bedarf auch mit Anliegern besprochen werden.