Neustädter müssen im Jahr 2009 ihr Tempo reduzieren

Bürgermeister Groll: „Wir können nicht jedes Jahr mit solchem Einsatz fahren“ „2008 war gut, aber anstrengend“
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „2008 war ein gutes aber auch ein anstrengendes Jahr mit viel Arbeit und vielen Erfolgen“, blickt Neustadts Bürgermeister Thomas Groll zurück. „Wir können nicht jedes Jahr mit solchem Einsatz fahren. Wir haben zwar viele Ideen, es geht aber nur Schritt für Schritt“, ergänzt er.
Drei Schwerpunkte prägten die Politik in Neustadt. Als Beispiel für die „Kinder- und Familienfreundlichkeit“ nennen Groll und Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp den Ausbau des Betreuungsangebotes für Kinder. Auch die Umwandlung der Gesamtschule in eine integrierte Schule sichere ein breit gefächertes Bildungsangebot. Im kommenden Jahr stehen zum Beispiel der Bau einer Gruppe für Zweijährige im Kindergarten „Regenbogen“ und die Einrichtung einer nachmittaglichen Hortgruppe für Erst- und Zweitklässler an.
„In Neustadt sollen sich Jung und Alt wohlfühlen und gerne leben“, ist der zweite Schwerpunkt. So erweiterte die Stadt im Jahr 2008 ihren Veranstaltungskalender zum Beispiel um den Treffpunkt Marktplatz, das Pfälzer Weinfest oder die Auftritte des Hessischen Landestheaters. Diesen Weg will sie auch 2009 fortsetzen. Zudem sollen der Bau einer Park-and-Ride-Anlage und der Demographie-Dialog vorangetrieben und den Leerständen in der Stadt und den Stadtteilen weiter entgegengewirkt werden. „Im kommenden Jahr wollen wir uns außerdem auf das Neustadt-Treffen 2011 vorbereiten“, kündigt Groll an, der Vertreter aus 36 Neustadts erwartet.
Der dritte Schwerpunkt lautet „Neustadt soll durch investive Maßnahmen vorangebracht werden“. Der Bürgermeister nennt als Beispiel die begonnene Sanierung des Bayerischen Hofs, den Ausbau des Gewerbegebiets „Am Gelicht“, die Umwandlung der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne für zivile Zwecke und „auch beim Deutschen Haus wird sich im Jahr 2009 etwas tun“, sind sich Krapp und Groll einig. Zudem wollen die Neustädter unter anderem die Dachsanierungen im Kindergarten Momberg und am Rathaus angehen sowie die Sanierung des Hauses der Begegnung und die Dorferneuerung Momberg fortsetzen.
„Wenn eine Förderung aus dem Konjunkturprogramm von Bund und Land möglich ist, gehen wir vielleicht aber auch andere Projekte an, die eigentlich für kommende Jahre vorgesehen sind“, resümiert Groll.