Neustädter Mitteilungsblatt

Neustädter Naturportal Junker-Hansen-Radweg

Der nun neu ausgebildete „Junker-Hansen-Radweg“ (Streckenlänge 20 km) verbindet die Neustädter Kernstadt mit den Stadtteilen Momberg, Mengsberg und Speckswinkel. Aber er ist mehr als nur ein kommunaler Verbindungsweg. Entlang der Naturschutzgebiete „Momberger Bruchwiesen“ und „Lohgrund bei Mengsberg“ lernen Naturfreunde landschaftlich reizvolle Lebensräume seltener und schützenswerter Arten kennen. Die örtlichen Naturschutzvereine haben zahlreiche Biotopentwicklungsprojekte auf den Weg gebracht. Umwelt- und Naturschutzgruppen, private Akteure und engagierte Naturfreunde haben Naturerlebnis- und Lernorte erschaffen, die die Tour bereichern und vielerorts zum Verweilen ein- laden.
Die Route startet am Bahnhof in Neustadt, wo mittlerweile auch ein entsprechendes Schild aufgestellt wurde, und verläuft teilweise streckenparallel zum Radweg R 11 (Rhein-Main-Vergnügen Route 11) und dem Wiera-Wohra-Radweg. Der Radfahrer folgt den Streckenhinweisen und fährt überwiegend auf asphaltierten und teilweise geschotterten Wegen mit leichten bis mittelschweren Steigungen. Man passiert mehrere Infopunkte mit Schautafeln und lernt kulturgeschichtliche und naturkundliche Besonderheiten der Region kennen, die alle mehr oder weniger vom Wasser geprägt sind.
Das Neustädter Naturportal ist ein seit mehreren Jahren in Schritten umgesetztes Projekt, welches über die Region Marburger Land mit Mitteln der europäischen Union aus dem LEADER-Programm gefördert wurde. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Das war’s für den Ortsbeirat

Für den Posten des Neustädter Kernstadt-Ortsvorstehers oder dessen Stellvertreter fand sich niemand
Von Florian Lerchbacher

Neustadt. Ein letztes Mal tagte der Ortsbeirat der Neustädter Kernstadt am Mittwochabend – zumindest bis zur nächsten Kommunalwahl. Falls sich dann ausreichend Kandidaten finden, gibt es eine zweite Chance für das Gremium. Doch zunächst einmal war es das, denn kopflos darf der Ortsbeirat nicht sein – und das ist er, denn es gibt weder einen Ortsvorsteher noch einen Stellvertreter.
Unter der Woche gab es einen letzten Versuch, noch Nachfolger zu finden für die im vergangenen Jahr von ihrem Amt zurückgetretene Andrea Bauscher (stellvertretende Vorsitzende) sowie für Ortsvorsteher Klaus Groll, der aus gesundheitlichen Gründen im Alter von 75 Jahren den Hut nahm (ebenso wie Susanne Scheffler). Doch schon vor der Sitzung war klar, dass sich niemand finden würde für die beiden Posten. Markus Bätz und Patrick Greil – der als stellvertretender Schriftführer das einzige Mitglied war, das noch einen offiziellen Posten bekleidete – deuteten im Gespräch mit dieser Zeitung bereits an, dass die Suche wohl vergeblich sein würde. Zum einen aus zeitlichen Gründen, aber auch, weil der Respekt vor den Aufgaben eines Ortsvorstehers zu groß sei – und Klaus Groll, der erste Kernstadt-Ortsvorsteher in der Geschichte Neustadts – eben auch tiefe Fußstapfen hinterlassen habe, in die sich niemand hineinzutreten traue. „Das war’s für den Ortsbeirat“ weiterlesen

Neustädter Urgestein muss kürzer treten

Klaus Groll feiert heute seinen 75. Geburtstag • Abschied vom Amt des Ortsvorstehers steht fest
Klaus Groll, der Ortsvorsteher der Stadt Neustadt, wird heute 75 Jahre alt. Gesundheitliche Gründe zwingen ihn dazu, das Amt des Ortsvorstehers für die Kernstadt abzugeben.
von Klaus Böttcher
Neustadt. Klaus Groll kann man als ein Neustädter Urgestein bezeichnen, wenngleich er in Goßfelden geboren ist. Doch im Herbst 1945 zog seine Familie nach Neustadt. Somit ist er fast sein ganzes Leben in der Junker-Hansen-Stadt zu Hause. Beruflich war Groll im Finanzwesen tätig. Er war gelernter Steuerfachgehilfe, bildete sich weiter zum Diplom- Finanzwirt. Zweieinhalb Jahre war er beim Landratsamt Ziegenhain beschäftigt und wechselte dann zur Stadtverwaltung in Neustadt.
Dort war er 37 Jahre tätig und die Neustädter kennen ihn von den zahlreichen Tätigkeiten, ob als Standesbeamter, Finanzfachmann oder Organisator von Festen. „Ich war Mädchen für alles von der Hochzeit bis zum Friedhofsgehilfen“, beschreibt der Oberamtsrat im Ruhestand seine Tätigkeiten und ergänzt: „Alles was mit Geld zusammenhängt war meine Aufgabe.“
Der Jubilar ist seit über 50 Jahren mit seiner Frau Monika verheiratet. Sie haben einen Sohn
und zwei Töchter, die ihnen neun Enkelkinder beschert haben. Beide freuen sich, dass die Familienmitglieder alle in der Nähe wohnen und genießen es, wenn die Enkelkinder bei ihnen sind.
Haus Groll ist seit es in der Kernstadt einen Ortsbeirat gibt, der Ortsvorsteher. In dem aktiven Gremium engagiert er sich ebenso wie in einigen Vereinen. Der Ortsbeirat hat nicht nur Vor
schläge gemacht oder Forderungen gestellt, sondern die Ärmel hochgekrempelt und selbst gearbeitet.
So sieht es Klaus Groll und nennt Beispiele: So haben sie beispielsweise die Grillhütte saniert, den Spielplatz und die Hütte eingezäunt, in der Gemarkung um Neustadt Bänke aufgestellt oder sich an den Aktionen „saubere Landschaft“ beteiligt. Im vergangenen Jahr hat
te der Jubilar einen Schlaganfall, den er ohne bleibende Schäden überstanden hat, aber aus ärztlicher Sicht soll er kürzer treten.
Kein Nachfolger in Sicht
Das ist der Grund, warum er zum Ende diesen Monats das Amt des Ortsvorstehers abgeben möchte. Das Problem ist die Nachfolge. Andrea Bauscher, seine Stellvertreterin, ist im vergangen Jahr zurückgetreten.
Von den andern Ortsbeiratsmitgliedern möchte keiner den Posten übernehmen. Bleibt es bei dieser Situation, so wäre Neustadt bis zur Kommunalwahl im nächsten Jahr ohne Ortsvorsteher.
Den inzwischen beliebten Adventsmarkt hat auch der Ortsbeirat und federführend Klaus Groll veranstaltet. Jetzt hofft er noch darauf, dass aktive Vereine die Ausrichtung übernehmen.
Der 75-jährige hat sich in etlichen Ortsvereinen engagiert oder unterstützt sie durch seine Mitgliedschaft. Dazu zählen der Männergesangverein, die Feuerwehr, der VfL Neustadt, der Förderverein Bürgerpark und die Kolpingfamilie.
Außerdem gehört er dem Verwaltungsrat der katholischen Kirchengemeinde an. Groll organisiert die Fahrten zu den Neustadttreffen, so auch wieder in diesem Jahr Anfang Juli nach Neustadt an der Aisch.
Liebend gerne ist der 75-jährige mit seinem Traktor, unterwegs. So fuhr er damit zu den Arbeitseinsätzen des Ortsbeirates, zieht mit dem Traktor das Kirchenmodell beim Kirmesumzug. Seine Enkel lieben die Fahrt mit dem Opa auf dem Traktor.
Jetzt möchte der Jubilar mehr Zeit mit der Familie verbringen und weiter mit seiner Frau Reisen unternehmen. Klaus Groll dankt auf diesem Wege allen, die ihn bei den vielen Aktivitäten unterstützt haben.

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Dorfentwicklung

50.000 Euro Fördermittel bewilligt
Die Umsetzung der „Leuchtturmprojekte“ im Rahmen der Dorfentwicklungsmaßnahme Mengsberg-Momberg-Speckswinkel kann weiter vorangetrieben werden. Kürzlich überreichte im Auftrag von Landrätin Kirsten Fründt Mena Söhlke vom Fachdienst Kreisentwicklung des Landkreises Marburg-Biedenkopf an Bürgermeister Thomas Groll entsprechende Förderbescheide über eine Höhe von rund 50.000 Euro.
Damit können die Projekte „Umbau ehemaliges Kindergartengebäude in Momberg“, „Machbarkeitsstudie Gemeinschaftsräume Mengsberg“ und „Revitalisierungskonzept Ortsmitte Speckswinkel“ einen großen Schritt vorangebracht werden.
Für den Umbau des ehemaligen Kindergartengebäudes in Momberg wurde ein Zuschuss von 14.000 Euro zu den Gesamtkosten von rund 18.700 Euro bewilligt. Hier werden nun die Leistungsphasen 1-4 (Planung) umgesetzt. Es ist vorgesehen, das Gebäude in ein multifunktionales Zentrum umzubauen. Dies geschieht in enger Abstimmung mit der Dorfgemeinschaft. Unter Vorsitz von Ortsvorsteher Jörg Grasse wurden hierzu bereits vertiefende Überlegungen angestellt, die den Architekten mit an die Hand gegeben werden. Das multifunktionale Zentrum soll sich dabei nicht nur an die Einwohnerinnen und Einwohner von Momberg sondern auch an die der Kernstadt und der anderen Stadtteile richten. Es ist geplant, in den Räumen Dienstleistungsangebote, Veranstaltungen wie Cafe-Nachmittage und ähnliches durchzuführen. Nach erfolgten Planungen sollen nach Möglichkeit im Herbst 2020 die Arbeiten beginnen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

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Jahreshauptversammlung des CDU-Stadtverbandes Neustadt (Hessen)

Die Mitglieder des CDU-Stadtverbandes Neustadt trafen sich zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes am Freitag, dem 29. November 2019 im Haus der Vereine.
Der 1. Vorsitzende Franz-W. Michels eröffnete um 19:05 die Sitzung
und begrüßte die Anwesenden. Er ehrte Herrn Reinhard Giesa aus Mengsberg, in Abwesenheit, für 25 Jahre Mitgliedschaft im CDU-Stadtverband Neustadt.
Im Anschluss gedachten die Anwesenden in einer Schweigeminute unserem verstorbenen Mitglied Herrn Bert Dubois.
Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung mit der Tagesordnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit konnte die Versammlung fortgeführt werden.
Gast des Abends war Herr Landtagsabgeordneter Dirk Bamberger.
Er begrüßte die Anwesenden und bedankte sich für die geleistete Unterstützung im Vorfeld der Landtagswahl. Es folgte ein interessanter Bericht über seine Arbeit im hessischen Landtag in Wiesbaden. Er arbeitet in drei Ausschüssen mit. Der Schwerpunkt liegt im Ausschuss für Wirtschaft-Energie-Bauen. Dirk Bamberger betonte, dass er sich immer wieder die Zeit nimmt in seinem Wahlkreis vor Ort zu sein und das Gespräch mit allen zu suchen und zu führen, was nicht immer leicht ist, bei oft bis zu 22 Tagen im Monat der Landtagsarbeit in Wiesbaden.
Im weiteren Verlauf wurde Herr Dirk Bamberger zum Versammlungsleiter und Herr Hans-Dieter Georgi zum Schriftführer für die anstehenden Wahlen des Abends gewählt.
Die Herren Helmut Merita und Hermann Schulze wurden zu Stimmensammlern und Stimmenzähler gewählt. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

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Erster Spatenstich für den Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums erfolgt.

Bürgermeister Thomas Groll: „Wir bauen einen wahren Ort der Begegnung.“
Der 9. Mai 2019 ist ein historischer Tag, zumindest für Neustadt (Hessen). Nach einer zweijährigen Phase der Beratung und Planung sowie erfolgreicher Gespräche und Anträge um die Einwerbung von Fördermitteln konnte der erste Spatenstich für den Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums vollzogen werden.
Bürgermeister Thomas Groll hieß hierzu neben zahlreichen örtlichen Kommunalpolitikern in Vertretung von Landrätin Kirsten Fründt den Kreisbeigeordneten Klaus Weber willkommen. Gemeinsam mit den Architekten Dr.-Ing. Stefan Strack und Karsten Schmidt (Alsfeld) nahmen weitere am Bau beteiligte Planer teil. Vertreten waren auch die Martin-von-Tours-Schule durch Direktor Volker Schmidt, das Hessische Diakoniezentrum HEPHATA durch Bereichsleiterin Anne Wippermann und der Vorsitzende des neuen Bürgervereins „Wir für uns!“ Dieter Trümpert. Schule, HEPHATA und Bürgerverein werden später zu den Nutzern des Objektes gehören.
Zu Beginn sangen die Vorschüler der Kindertagesstätte „Regenbogen“ das Lied „Baut das Zentrum auf!“ und stimmten so alle auf die kommenden Monate ein. Die Kleinen trugen dabei Helme und kleine Schaufeln und hätten am liebsten selbst Hand am Neubau angelegt. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

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„Neustädter Naturportal“

Ein Storchenmast für die „Hienerwiesen“
Unter dem Namen „Neustädter Naturportal“ wollen die Stadt Neustadt (Hessen), die Heimat- und Verschönerungsvereine Mengsberg und Momberg, der Verkehrs- und Verschönerungsverein Speckswinkel sowie der BUND-Ortsverband Neustadt und die Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg verschiedene Naturschutzmaßnahmen in der Kommune umsetzen sowie den Aufbau einer Webpräsenz vorantreiben, die die verschiedenen Aktivitäten und Projekte der Naturschutz- und Umweltgruppen aus der Neustädter Kernstadt und den Stadtteilen der Öffentlichkeit vorstellt, das natur- und umweltpädagogische Angebot für verschiedene Nutzer verfügbar macht und lohnenswerte Ziele für die Naherholung und den Tages- und Wandertourismus herausstellt und bewirbt.
Neben der Webpräsenz ist zusätzlich auch die Herausgabe einer Informationsbroschüre geplant, die ebenfalls Information zum Naturschutz „in und um Neustadt“ enthalten soll. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen