Fertiger ist auf A-49-Trasse unterwegs / Maschine schafft bis zu 850 Meter am Tag
Von Michael Rinde
Neustadt. Am Anfang und am Ende ist der Untergrund der Fahrbahn weiß. Der Vliesstoff, der als Trennlage zwischen der verfestigten Frostschutzschicht und dem Fahrbahnbeton aufgelegt wird, ist wenige hundert Meter im Vorfeld des Betonfertigers ausgelegt.
In kurzen Zeitabständen kommen Lastzüge an. In ihren Fahrerkabinen hängen Schilder mit den Buchstaben „UB“ und „OB“, Unterbeton oder Oberbeton. Sie füttern unentwegt den Fertiger, diese mehrteilige Maschine, die den endgültigen Fahrbahnbelag auf der A-49-Trasse baut.
Auch am Ende des Fertigungsprozesses ist die Betondecke noch einmal weiß. Ganz am Schluss sprüht eine Düse von der Bühne des Fertigers, der Nachlaufbühne, eine Flüssigkeit auf. Ein Nachbehandlungsmittel, das dafür sorgt, dass die beiden Betonschichten nicht zu schnell abbinden.
Zwischendurch passiert sehr viel. Gleich am Anfang des dreiteiligen Fertigers wird der Unterbeton aufgezogen. Auf diesem etwas gröberen Material können die Betonarbeiter sogar laufen, so zäh ist es. Ein Bagger füllt währenddessen immer wieder ein Förderband. Es bringt den Oberbeton an die richtige Stelle im Bauprozess, zwischen den ersten und den zweiten Fertiger. Dort fährt ständig ein Verteilerschwert, eine Metallschiene, hin und her. Das Verteilerschwert verteilt den noch unverdichteten Oberbeton vor der Fertigerbohle. Sie glättet das Material dann schließlich. Alle Prozesse sind zentimetergenau eingemessen und werden permanent kontrolliert – elektronisch wie auch durch die Maschinenführer. „Die ersten Kilometer Fahrspur sind gegossen“ weiterlesen

