Neustadt-Treffen soll Zuschauer länger binden als üblich
Mehr als 50 Vertreter von Vereinen und Verbänden verschafften sich einen Überblick über das Programm und die geplante Verteilung der Stände.
von Alisa Roller
Neustadt. Das Treffen aller Städte namens Neustadt findet vom 9. bis 11. September 2011 im hessischen Neustadt statt. Insgesamt haben bereits 36 Städte ihre Teilnahme für die Veranstaltung im kommenden Jahr angekündigt – neben den Neustadts aus Deutschland sind dies Städte aus Österreich, Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei.
Nach derzeitigem Stand hat Neustadt in Hessen bereits 1 000 Anmeldungen von Einzelpersonen verzeichnet, Bürgermeister Thomas Groll rechnet jedoch mit rund 1 500 Besuchern aus allen „Neustädten“ plus zusätzlichen Besuchern aus der Region.
Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, ein Koordinierungsausschuss der Gemeinschaft der 36 Neustädte verschaffte sich jüngst einen Überblick und kam laut Groll zu der Ansicht: „Keine Stadt hatte so früh schon so viel geplant.“
Immerhin steht das Neustadt-Treffen zum 33. Mal an – das hessische Neustadt hat aber auch Erfahrung vorzuweisen, da es bereits 1988 Ausrichter des Treffens war. „Mehr Programm statt Aufbruchstimmung“ weiterlesen
So viele wie noch nie
Herbstmarkt in Neustadt lockte zahlreiche Besucher an
Kaum hat man die Ortsteile eingebunden, ist der Marktplatz voll, analysierte Bürgermeister Thomas Groll die beste Zuschauerzahl, die es beim Herbstmarkt oder den Vorgängern zu verzeichnen gab.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Ein bisschen schade ist, dass sich unser ursprüngliches Konzept mit den Direktvermarktern nicht durchsetzt“, sagte Thomas Groll am Freitag und bedauert, dass kaum
ein Händler seine Waren beim Herbstmarkt feil bietet. Kurz zuvor hatte der Bürgermeister Joachim Riehl und dessen Tochter Jana ausgezeichnet – der Leiter der örtlichen VR-Bank verkauft bereits seit dem ersten „Treffpunkt Marktplatz“ Honig aus eigener Herstellung. „Ich fand die Idee toll, wieder mehr Leben in die; Marktstraße zu bringen“, begründete der Hobby-Imker, warum er bei allen elf Auflagen des Festes dabei war.
Ebenfalls zum guten Ton gehört königlicher Besuch: Diesmal war Julia Waid, Blumenkönigin aus Bad Wildungen dabei, die ihren Titel in einem in ihrer Heimat erstmals veranstalteten Casting erlangte. Im kommenden Jahr kommt sie, so hofft Groll, wieder in die Junker-Hansen-Stadt, denn während des Neustadt-Treffens soll ein „Königstreffen“ mit heimischen Würdenträgern stattfinden, die im Autokorso am 11. September 2011 durch die Stadt ziehen werden. „So viele wie noch nie“ weiterlesen
Neustadt tankt Sonne – MNZ
Öffentliche Dächer sollen bald Solarzellen tragen
Neustadt (aws). Die Stadt Neustadt will ihr Engagement für den Klimaschutz ausbauen. 2011 sollen auf dem Kindergarten „Sonnenschein“, der im Bau befindlichen Kindertagesstätte „Regenbogen“, dem Jugendraum heben dem städtischen Freibad, dem Hallenbad in Mengsberg und dem Feuerwehrhaus in Mengsberg Jeweils eine Anlage errichtet werden.
Eine Prüfung hatte die Eignung dieser – Gebäudedächer für den Aufbau der Anlagen ergeben. Nach derzeitigem Modulpreis beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund 650 000 Euro.
Hans-Gerhard Gatzweiler-(SPD) zeigte sich erfreut über die Initiative. „Es ist gut, dass Neustadt endlich auf den Zug aufspringt. Wir sind damit auf dem richtigen Weg.“
Der Magistrat soll nach der Vorlage der Verwaltung außerdem im Vorfeld prüfen, ob dieses Investitionsvolumen selbst geschultert werden kann und dabei Zinsen und Abtrag über die Einspeisevergütung erwirtschaftet, oder ob eher eine Verpachtung der Dachflächen an einen Dritten in Betracht zu ziehen ist.
Hierfür sind nach Angaben von Bürgermeister Thomas Groll (CDU) vertiefende Gespräche und Berechnungen erforderlich. „Man darf sich auch nicht von der 2011 sinkenden Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen treiben lassen“, betonte Groll. Schnellschüsse sind seiner Ansicht nach zu vermeiden. „Neustadt tankt Sonne – MNZ“ weiterlesen
Neustädte Dächer sollen Geld verdienen
Parlament erteilt dem Magistrat Prüfauftrag für großes Photovoltaik-Projekt
von Matthias Mayer
Neustadt. Die Stadt Neustadt soll unternehmerisch tätig werden und Gewinne für; die Stadtkasse erwirtschaften. Darauf hat Bürgermeister Thomas Groll am Montagabend das Stadtparlament eingeschworen.
Groll nannte zwei potenzielle Geschäftsfelder für die Stadt: Den Rückkauf des Neustädter Stromnetzes zum Gutachterpreis von zwei Millionen (Eigentümer E.on fordert fünf Millionen Euro), der ernsthaft erwogen werden sollte der für 2011 geplante Bau von mehreren Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern stadteigener Gebäude.
Für letzteres seinen zwei Modelle denkbar: Die Stadt verpachtet die Dachflächen auf dem Kindergarten Sonnenschein, auf der Kindertagesstätte Regenbogen, auf dem Jugendraum, auf dem Hallenbad und auf dem Mengsberger Feuerwehrhaus an Investoren. Oder die Stadt baut und betreibt die Anlagen selber.
Groll machte deutlich, dass er die zweite Variante bevorzuge. Die Stadt sei mit dem Einstieg in das wichtige Zukunftsthema erneuerbare Energien spät dran, bekannte Groll. Aber die vielen Projekte zum Umbau Neustadts zur Wohnstatt hätten vergangenen Jahren in Verwaltung und Politik viel Arbeit gebunden; für eine konkrete Beschäftigung mit dem Thema erneuerbare Energien habe es keine Kapazitäten gegeben. „Neustädte Dächer sollen Geld verdienen“ weiterlesen
Bessere Zahlen, keine Entwarnung
Bürgermeister Thomas Groll sieht für den Neustädter Haushalt weiterhin ein strukturelles Problem
Die finanzielle Situation der Stadt Neustadt hat sich im laufenden Haushaltsjahr verbessert. Das geht aus dem Entwurf für den Nachtragshaushaltsplan 2010 hervor, den Bürgermeister Thomas Groll (CDU) am Montagabend vorstellte.
von Matthias Mayer
Neustadt. Die Kernbotschaft des Neustädter Bürgermeisters und Kämmerers lautet: Neustadt wird in diesem Jahr weniger Schulden machen* als im Ursprungshaushalt prognostiziert. Im Ergebnishaushalt wird das Defizit von 1,372 Millionen Euro auf 969 000 Euro zurückgehen, was einer Verbesserung gegenüber dem ursprünglichen Ansatz von 403 000 Euro oder knapp 30 Prozent entspricht. Für den Finanzhaushalt werden statt der geplanten 1,4 Millionen Euro nur eine Million Euro heue Kredite aufgenommen. Da die Stadt zugleich 250 000 Euro Altschulden tilgt, sinkt die Nettoneuverschuldung von den veranschlagten 1,15 Millionen Euro auf 750 000 Euro. Groll sprach von erfreulichen Kernzahlen, die jedoch keinen Anlass zu Jubel darstellten. Der Bürgermeister führte mehrere Gründe an, die zu der positiven Entwicklung geführt haben. Im Forst sei ein Überschuss von 300 000 Euro erarbeitet worden; ein Zuwachs mit unerfreulichem Hintergrund. Denn zur Aufarbeitung der Unwetterschäden seien mit 20 000 Festmetern gut doppelt so viel Holz eingeschlagen worden, wie im Betriebsplan vorgesehen. Zuwächse habe es für Neustadt beim Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer (185 000 Euro), durch die Grundsteuer B (20 000 Euro), die Schlüsselzuweisungen (38 000 Euro), die Gewerbesteuer (150 000 Euro) und die Gewerbesteuerumlage (80 000 Euro) sowie durch die Verzinsung von Gewerbesteuer-Nachzahlungen (42 000 Euro) gegeben. „Bessere Zahlen, keine Entwarnung“ weiterlesen
Eltern gründen Förderverein – MNZ
Unterstützung für den „Regenbogen”
Neustadt (aws). Doppelten Anlass zur Freude haben Claudia Orth, Leiterin der Kindertagesstätte „Regenbogen“, und Bürgermeister Thomas Groll nun gehabt. Zeitgleich zum Richtfest der Tagesstätte Iii der Allee hat eine Initiative von Eltern und Großeltern mitgeteilt, einen Förderverein für die Einrichtung gründen zu wollen.
Nach den Fördervereinen Bürgerpark und Hallenbad Mengsberg ist dies schon der Dritte in Neustadt. Mit dem Förderverein soll sowohl der Tagesstätte als auch dem Elternbeirat bei der bisherigen Arbeit geholfen und diese auf ein noch breiteres Fundament gestellt werden. „Innerhalb von drei Tagen war alles passiert“, berichtete Claudia Orth. Die KiTa-Leiterin und der Bürgermeister dankten dem Elternbeirat für seine engagiertes Wirken und die tatkräftige Hilfe bei einer Vielzahl von Veranstaltungen. Am 22. September sollen die Einzelheiten der künftigen Arbeit festgelegt werden. Derzeit hat der Förderverein bereits elf Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag soll 50 Cent im Monat betragen. Michael Ringleb hatte sich bereit erklärt, das Amt des Vorsitzenden zu übernehmen.
■ Spenden für Möbel
Als eine der ersten Maßnahmen ist die Einrichtung eines Snoozle-Raums in der neuen KiTa geplant. Mittels Spendengeldern will der neue Förderverein für die Möblierung sorgen. Der Snoozle-Raum wird mit Materialien eingerichtet, die ausgesuchte Sinneswahrnehmungen anregen sollen.
Verein bringt Geld in Ostkreis
Region Herrenwald zog in Neustadt Bilanz
Eine positive Leistungsbilanz legte Thomas Groll für die Region Herrenwald vor, deren Vorsitzende der Neustädter Bürgermeister ist.
von Matthias Mayer
Neustadt. Die Region Neustadt ist ein Verein, der von den Städten Neustadt und Stadtallendorf getragen wird. Rund 100 Privatpersonen, Vereine, Verbände und Unternehmen gehören dem Verein an; gut 40 waren zur zweiten Jahreshauptversammlung des erst 2008 gegründeten Vereins ins historische Rathaus von Neustadt gekommen.
Vereinszweck ist die Akquise von Fördergeldern aus dem Landwirtschaftsfonds der Europäischen Union, den so genannten ELER-Fördermitteln. Diese werden nur Regionen gewährt, nicht einzelnen Kommunen. Deshalb haben sich die Städte und Gemeinden des Landkreises in Regionen zusammengeschlossen; die Region Herrenwald ist die kleinste des Kreises.
Dennoch arbeitete der Verein, wie Thomas Groll berichtete, erfolgreich. 250 000 Euro ELER-Fördermittel seien seit der Vereinsgründung nach Neustadt und Stadtallendorf geflossen. Diese Mittel haben, so der CDU-Politiker, insgesamt zu Investitionen in Höhe von 860 000 Euro geführt. Die Gelder seien in die Schaffung je eines Arbeitsplatzes in Neustadt und Stadtallendorf, in das Binnenmarketing-Konzept der Region Herrenwald nebst Internetauftritt, in eine Machbarkeitsstudie für einen Natur- und Märchenpfad im Herrenwald, den Aufbau eines kulturhistorischen Rundganges in Neustadt, die Erweiterung des Stadtallendorfer Stadtmuseums und in den Neubau der Neustädter Kindertagesstätte Regenbogen geflossen. „Verein bringt Geld in Ostkreis“ weiterlesen
Kinder bringen Richtbaum selbst mit – MNZ
Beim Neubau des Kindergartens „Regenbogen“ sind schon 600 000 Euro verbaut
Neustadt (aws). Drei Wochen nach der Grundsteinlegung ist beim Neubau des Kindergartens „Regenbogen“ in der Neustädter Allee gestern das Richtfest gefeiert worden. Möglich gemacht hat diese kurze zeitliche Frist die sogenannte Holzrahmenbauweise.
Wie beim Abrissbeginn des alten Gebäudes im März und beim ersten Spatenstich Mitte August wären die Kinder zusammen mit ihren Erzieherinnen auch beim Richtfest wieder dabei. „Und dann gibt es Kindersekt für .alle“, hatte Bürgermeister Thomas Groll ~(CDU) im August angekündigt. Und Wort gehalten. Einen selbstgeschmückten Baum hatten die Kinder auf einem Bollerwagen mitgebracht und in einem Lied sangen sie „Wir (reuen uns aufs nächste Jahr, denn da wird unser Traum endlich wahr“. Der buntgeschmückte Baum wurde nach alter Tradition von Zimmermeister Joachim Rudewig auf dem First des neuen Gebäudes befestigt. Der Neubau war notwendig geworden, weil bei Untersuchungen in dem 50 Jahre alten Vorgängergebäude, das Mitte März abgerissen worden war, deutliche Feuchtigkeits- und Schimmelschäden festgestellt worden waren. Bei dem Projekt in einem Wert von rund 1,75 Millionen Euro handelt es sich nach Angaben von Bürgermeister Groll um das bislang teuerste Neubauvorhaben der Stadt seit 1974.
■ Neubau fasst 15 Kinder weniger „Kinder bringen Richtbaum selbst mit – MNZ“ weiterlesen
Richtbaum steht auf neuen „Regenbogen-Haus"
Neuer Förderverein will Geld für die Einrichtung sammeln
Zum vierten Male innerhalb weniger Monate zogen gestern Morgen Kinder des Kindergartens Regenbogen“ zur Baustelle.
von Michael Rinde
Neustadt. Es ist erst wenige Wochen her, dass die Kindergartenkinder „ihrer“ Baustelle einen Besuch abstatteten. Zuletzt passierte das zur Grundsteinlegung. Gestern feierte die Stadt Neustadt als Bauherr das Richtfest. Den Richtbaum hatten Kinder und Erzieherinnen selbst hergerichtet und mitgebracht.
600 000 Euro seien bereits verbaut, berichtete Bürgermeister Thomas Groll (CDU) den Kindern und übrigen Gästen. Innerhalb von drei Wochen sind die Holzaußenwände und der Dachstuhl aufgerichtet worden. In dem Neubau ist künftig auch die Stadtbücherei untergebracht. Zimmermann Joachim Rudewig übernahm den traditionellen Richtspruch, sprach von der erfolgreichen Arbeit der Zimmerleute „nach manchem Hieb und hartem Schlag“.
Wieder hatten die Kindergartenkinder ein Lied einstudiert. Passend zum Richtfest sangen sie „Es geht voran“. Bis sie Einweihung feiern dürfen, wird allerdings noch Zeit vergehen. Groll rechnet nicht vor Ostern 2011 mit dem Einzug der Kindergartenkinder, die Übergangsgangsquartiere gefunden haben, unter anderem im Haus der Vereine. „Richtbaum steht auf neuen „Regenbogen-Haus"“ weiterlesen
Im Oktober bleiben Lampen aus
Neustadt will Straßenlampen dreieinhalb Stunden kürzer leuchten lassen Übergänge nicht betroffen
Die Stadt Neustadt will die Straßenbeleuchtung probeweise nachts zwischen 1 Uhr und 4.30 Uhr abschatten.
Neustadt. Zunächst ist die Teilabschaltung für die Zeit vom 1. Oktober bis zum 12. November vorgesehen. Die Fußgängerüberwege und Brückenunterführungen bleiben auch während dieses Zeitraumes durchgängig nachts beleuchtet. Das hatte der Magistrat nach Kenntnisnahme durch den Haupt-und Finanzausschuss bereits vor geraumer Zeit beschlossen. Der ursprünglich vorgesehene Termin Mitte September musste aus Vorbereitungsgründen noch einmal verschoben werden.
Die Probephase soll Erkenntnisse darüber liefern, ob im Verlauf des Jahres 2011 eine dauerhafte nächtliche Abschaltung der Straßenbeleuchtung in Betracht kommt, ob der Zeitraum oder die Gebietskulisse verändert werden soll oder eine (Teil-)Abschaltung nicht praktikabel ist. Aktuell wird diese Frage in vielen Städten und Gemeinden diskutiert. Zahlreiche Kommunen im Landkreis Marburg-Biedenkopf schalten ihre Straßenleuchten bereits ganz oder teilweise ab oder befinden sich ebenfalls in einer Testphase.
Nach Einschätzung des Netzbetreibers schalten etwa ein Drittel der Kommunen die Straßenbeleuchtung zumindest in der Zeit von 1 Uhr bis 4.30 Uhr vollständig ab, ein weiteres Drittel schaltet während dieses Zeitraumes wenigstens einen Teil der Straßenbeleuchtung ab. Nach vorliegenden Berechnungen könnte die Stadt Neustadt rund 18000 Euro jährlich sparen, wenn sie die Straßenlampen dreieinhalb Stunden kürzer brennen ließe. „Im Oktober bleiben Lampen aus“ weiterlesen