Neustädter Mitteilungsblatt

Aus der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Neustadt/Hessen

Zu Beginn der SVV dankte Bürgermeister Thomas Groll der Festkommission für die Ausrichtung der diesjährigen Kirmes, trotz des schlechten Wetters kann man die Veranstaltung als gelungen bezeichnen. Die Jahre 2010/11 muss man jetzt für Experimente nutzen, um etwas am Konzept und an der Tradition zu ändern. Es müssen einfach neue Ideen einfließen.
Er informierte weiter, dass das Hessische Verkehrsministerium die A 49 in Abschnitten bauen will, diese Entscheidung befürworten die Kommunen Neustadt und Stadtallendorf. 2012 muss die Neuausschreibung der Müllentsorgung erfolgen, man will dies mit anderen Kommunen gemeinsam in Angriff nehmen. Die Prioritätenliste Straßenbau soll fortgeschrieben und in der Septembersitzung beschlossen werden.
Feldweg Gemarkung Momberg im Bruch bis Klausenborn,
Antrag – alt -, CDU-Fraktion
Der Magistrat war beauftragt, zu prüfen, ob dort ein Weg angelegt werden kann, so Bürgermeister Thomas Groll, der Weg liegt in einem sumpfigen Gebiet und ist quasi nicht mehr vorhanden. Dem Vorhaben kann nicht zugestimmt werden, weil es ein Eingriff in die Natur bedeutet und damit zu versagen ist. Die Stadt kann das zwar beantragen, so Groll, es wird aber nicht empfohlen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Schandflecken mit Geld entfernen – MNZ

Neustädte Bürgermeister Thomas Groll will Altbausubstanz fördern
Neustadt (aws). Bei der vergangenen Stadtverordnetenversammlung haben sich die Neustädter Parlamentarier erneut mit der Frage der Förderung und Bezuschussung von Altbausubstanz befasst. Der vom Magistrat bei der Stadtverordnetenversammlung im März vorgelegte Vorschlag hatte vorgesehen, mit neuen Förderrichtlinien einen finanziellen Anreiz zum Bau oder Erwerb von leerstehenden Gebäuden innerhalb der Ortskerne zu bieten.
Die Fördergebiete sollen von der Stadt räumlich festgelegt werden und ausschließlich die Innenbereiche von Kernstadt und Stadtteilen betreffen. Förderungswürdig sollten demnach alle Maßnahmen sein, deren Gesamtkosten mindestens 50 000 Euro betragen. Eigenleistung wollte man bis zu einer Höhe von 20 Prozent anerkennen.
Als Fördergrundbetrag hatte der Magistrat 5000 Euro vorgesehen. Dieser sollte in vier gleichen Teilen im Jahr der Bewilligung und den drei nachfolgenden Jahren gewährt werden. Zusätzlich könnte für maximal drei im Haushalt des Empfängers wohnende Kinder ein ebenfalls auf vier Jahre verteilter Kinderförderbetrag von 500 Euro pro Kind und Jahr beantragt werden. Eine Familie mit drei Kindern im entsprechenden Alter würde demnach mit einer Maximalförderung von 11 000 Euro rechnen können.
Das geförderte Gebäude müsste dann allerdings auch mindestens 10 Jahre selbst genutzt werden. Der von der SPD Fraktion bei der vergangenen Stadtverordnetenversammlung vorgelegte Änderungsvorschlag folgt im Wesentlichen dem Vorschlag des Magistrates. „Schandflecken mit Geld entfernen – MNZ“ weiterlesen

Grünes Licht für eine Planänderung

von Florian Lerchbacher
Neustadt. Eine halbe Stunde dauerte die Stadtverordnetenversammlung in Neustadt am Dienstagabend. Bürgermeister Thomas Groll und Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp, der zudem Vorsitzender der Festkommission ist, blickten zunächst kurz auf die Kirmes zurück, zogen ein positives Fazit und kamen dann zurück auf das Alltagsgeschäft.
Zunächst mussten die Stadtverordneten über den außerplanmäßigen Kauf von Winterdienstausstattung für 25 000 Euro sowie eine Änderung des Flächennutzungsplanes für den Technikbereich der Kaserne abstimmen. Einstimmig gaben die Neustädter für beide Anträge ihr Okay. „Wir bringen den Flächennutzungsplan auf den Weg, das Regierungspräsidium muss ihn dann genehmigen, damit in der Kaserne in absehbarer Zeit etwas passiert“, erklärte Bürgermeister Thomas Groll – zunächst wird ein Teil des ehemaligen Militärgeländes für die zivile Nutzung umgestaltet. Im Jahr 2012 ziehen die letzten Soldaten aus der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne ab. „Grünes Licht für eine Planänderung“ weiterlesen

Zäune halten Wild von jungen Bäumen fern

Revierförster spricht sich für eine Rücklage für den Wald aus Borkenkäferbefall ist Nachwehe von Stürmen
Die Mitarbeiter der Revierförsterei Neustadt pflanzten seit dem Frühjahr mehr als 23 000 Bäume. Nun umzäunen sie die entsprechenden Gelände zum Schutz vor Wild.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Das sieht zwar nicht schön aus, muss aber sein“, kommentiert Neustadts Revierförster Klaus Schild die neuen Zäune im Wald. Seine Mitarbeiter haben rund 23 000 Bäume auf 4 Hektar gepflanzt -vorwiegend Laubholz wie Eichen, Roteichen, Buchen und Wildobst, aber auch 2 500 Douglasien zur wirtschaftlichen Aufwertung des Waldes. „Eichen und Douglasienkulturen brauchen in den ersten drei bis vier Jahren Schutz vor Wildverbiss“, sagt Schild und versucht so Bürger zu beschwichtigen, die sich über die neuen Zäune ärgern. „Zäune halten Wild von jungen Bäumen fern“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Mitgliederversammlung Deutsche Märchenstraße e.V.

Am 15. Mai 2009 fand die diesjährige Mitgliederversammlung der Deutschen Märchenstraße e.V. in der Rattenfängerstadt Hameln statt. Die Stadt Neustadt (Hessen) wurde von Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp und Amtsrat Norbert Gies, in dessen Zuständigkeitsbereich der Tourismus fällt, vertreten. Stadtverordnetenvorsteher Krapp war gleichzeitig beauftragt, die Grüße des Tourismusservice „Rotkäppchenland“ e.V. zu überbringen. Die Deutsche Märchenstraße wurde bereits 1975 ins Leben gerufen und ist eine der beliebtesten Ferienrouten Deutschlands. Mehr als 60 Städte, Gemeinden und Landkreise gehören dem Zusammenschluss inzwischen an. Über 600 km von Hanau bis Bremen verbindet die Deutsche Märchenstraße die Lebensstationen der Brüder Grimm und die Orte und Landschaften, in denen ihre Märchen beheimatet sind.
Die Mitgliederversammlung leitete letztmalig Bertram Hilgen, Oberbürgermeister der Stadt Kassel, da der Vorsitz des Vereins ab dem 1. Juli 2009 turnusgemäß auf den Landrat des Landkreises Kassel übergehen wird. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Bewegung, Spiel und Spaß für Jung und Alt

Familie Holland-Letz sorgte mit großzügiger Spende für Einrichtung eines Mehrgenerationenspielplatzes
Ende der vergangenen Woche weihten die Stadt Neustadt die Familie Holland-Letz und der Förderverein den neuen Mehrgenerationenspielplatz im Bürgerpark ein.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Solch eine Grünanlage mitten in der Stadt ist ein Juwel“, sagt Horst Holland-Letz über den Bürgerpark Neustadt. Seine Familie und die seines Bruders Günter haben nun mit einer, so Bürgermeister Thomas Groll, „großzügigen Spende im mittleren fünfstelligen Bereich“ dafür gesorgt, dass das Juwel noch stärker funkelt: Sie finanzierten nicht nur neue Spielgeräte für den Kinderspielplatz sondern auch noch Fitnessgeräte für Erwachsene – seit dem Ende der vergangenen Woche
gibt es in Neustadt also einen Mehrgenerationenspielplatz.
Die Idee für einen Kinderspielplatz, der größtenteils aus Naturhölzern besteht, war der Familie Holland-Letz nach einem Besuch der Landesgartenschau in Bad Wildungen gekommen. Die Idee stellte sie dem Förderverein Bürgerpark und Bürgermeister Groll vor -und alle waren begeistert. Karl-Joseph Lemmer von der Stadtverwaltung erweiterte den Vorschlag um Geräte für Senioren, Vereinsmitglied Paul Altenbrand kümmerte sich um die Planung. Der Bauhof baute die alten Geräte des Spielplatzes ab und die neuen auf – die Mitarbeiter leisteten 370 Arbeitsstunden, hinzu kommen 42 „Maschinenstunden“, rechnete Groll vor, die Stadt habe sich also mit 17 000 Euro beteiligt. „Bewegung, Spiel und Spaß für Jung und Alt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Stadtjugendpfleger Erik Hoffmann stellte ein Jugendprojekt im Ausschuss
für Jugend und Soziales vor

Realisierung 2009 aus finanziellen Gründen noch nicht möglich
Die Situation von Jugendlichen in Neustadt einhergehend mit Vandalismus und Sachbeschädigung im öffentlichen Raum bot in den letzten Jahren Anlass für vielfältige Diskussionen. Die negative Auswirkung des Freizeitverhaltens von Jugendlichen ist allgemein Thema in Bereich der Jugendarbeit, so Stadtjugendpfleger Erik Hoffmann. Auch in anderen Kommunen stellen sich ähnliche Fragen wie dem zerstörerischen Verhalten von Jugendlichen im öffentlichen Raum entgegengewirkt werden kann. In Neustadt steht den Jugendlichen seit 2006 ein neuer Jugendclub zur Verfügung. Das Raumangebot mit Freizeitaktivitäten beschränkt sich auf ca. 45m2. Genutzt werden hauptsächlich Kicker, Dart, Musikanlage und die Spielekonsole. Der Hofbereich wird während und nach den Öffnungszeiten von den Jugendlichen ebenfalls stark frequentiert.
Neben der niederschwelligen Jugendarbeit (Offener Treff im Jugendclub) versucht die Stadtjugendpflege Neustadt über monatliche Angebote den Jugendlichen Anreize zu schaffen, ihre Freizeit kreativer und abwechslungsreicher zu gestalten. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Trauungen in luftiger Höhe möglich

von Michael Rinde
Neustadt. Das Wahrzeichen Neustadts, der Junker-Hansen-Turm, steht seit kurzem auch für Trauungen zur Verfügung. Ein Brautpaar gab sich dort bereits das Ja-Wort (die OP berichtete). Aber es sollen möglichst noch viele weitere folgen. Schließlich will die Stadt den Turm, der ansonsten nur einmal im Monat geöffnet ist, stärker der Öffentlichkeit präsentieren. Am 29. und 30 August feiert Neustadt darum auch das Turmjubiläum.
„Dies ist vielleicht das höchstgelegene Trauzimmer im ganzen Landkreis“, sagt Bürgermeister Thomas Groll. Damit Trauungen in luftiger Höhe überhaupt möglich sind, musste die Stadt vorher ein Brandschutzkonzept erstellen und entsprechendes Mobiliar anschaffen. Bis zu 20 Gäste können einer Trauung im ersten Stock des Turmes teilnehmen. Standesbeamter Stephan Henrich und seine Kollegen trauen natürlich auch Paare aus anderen Städten und Gemeinden. Schließlich ist es kein Problem, das Aufgebot in der Heimatstadt zu bestellen und dann an einem anderen Ort wie dem Junker-Hansen-Turm zu heiraten. Für den zusätzlichen Aufwand nimmt die Stadt allerdings eine Zusatzgebühr von 75 Euro. „Es gibt schon einige Anfragen für Trauungen im Turm“, freut sich Standesbeamter Stephan Henrich. Im Junker-Hansen-Turm passiert in den nächsten Monaten noch mehr. Die sehr steile Treppe vom zweiten zum dritten Obergeschoss wird ersetzt. Der kulturhistorische Verein Neustadt beteiligt sich mit einer Spende an den Kosten, die ansonsten das Land als Turmeigentümer übernimmt. Rechtzeitig bis zur Feier des 525-jährigen Bestehens des Turmes Ende August sollen die Arbeiten erledigt sein.

Parlamentarier wollen keinen Schmuck – MNZ

Stadtparlament Neustadt schafft am Kaufpark „Steimbel“ Platz für neue Gewerbe-Betriebe
Neustadt (aws). Um neue Gewerbetreibende nach Neustadt zu locken, hat das Stadtparlament den Bebauungsplan am Kauf park „Steimbel“ geändert.
Der Kaufpark „Steimbel“ auf dem ehemalige Ergee Betriebsgelände ist für Neustadt ein Erfolgsmodell.
Er liegt günstig am Ortsrand an der Bundesstraße. Die Vielzahl dort vertretener Branchen, die Infrastruktur und die Parkmöglichkeiten locken sogar Kunden aus den Nachbarstädten an. Nun möchte die Stadt, dass der Kaufpark weiter wächst. Um die Ansiedlung neuer Gewerbetreibenden zu ermöglichen, hat die Stadt nun den Bebauungsplan für das Gelände um das „Kirchner-Gebäude“ geändert.
Das „Kirchner-Gebäude steht seit einem Jahr leer. Zuvor war in dem Gebäude eine Autowerkstatt, untergebracht. Doch der damalige Investor gab den Betrieb vor einem Jahr auf. Eine Folgenützung durch einen neuen Investor war ohne eine Änderung des Bebauungsplan nicht möglich. Die Art der baulichen Nutzung als Mischgebiet bleibt auch nach der Änderung des Bebauungsplans weitestgehend erhalten. Unter Umständen muss das bestehenden Gebäude abgerissen
werden. „Das liegt aber in den Händen des Investors. Möglicherweise muss das Baufenster dann gedreht werden“, erklärte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung. „Parlamentarier wollen keinen Schmuck – MNZ“ weiterlesen

Schnelle Leitung kostet – MNZ

Neustadt bewilligt Geld für DSL-Verbindung in zwei Stadtteilen
Von Alfons Wieber
Neustadt. Die Neustädter Stadtverordneten investieren in schnelle Leitungen: Sie haben zwei außerplanmäßige Ausgaben für die Versorgung der Stadtteile Speckswinkel uns Mengsberg mit schnellem Internet (DSL) bewilligt.
Speckswinkel und Mengsberg sind bisher nicht mit Breitbandinternetzugängen der Telekom versorgt. Es gibt lediglich eine Funkverbindung eines privaten Anbieters aus Stadtallendorf. Er hat Speckswinkel und Mengsberg angeschlossen, weil die Telekom das bisher nicht geschafft hat.
Im Rahmen der Breitbandinitiative der Bundesregierung sollen nun zwischen Neustadt über Momberg nach Speckswinkel Glasfaserleitungen zur Bereitstellung von DSL durch die Telekom verlegt werden. Dabei tun sich für die Telekom – je nach Kundenzahl – Deckungslücken von 2500 Euro für Speckswinkel und 11600 Euro für Mengsberg auf.
Die Telekom hatte nun angekündigt, sofort mit dem Ausbau zu beginne, wenn die Stadt die Deckungslücken zahlt. Im Stadtteil Speckswinkel wären dann DSL-Geschwindigkeiten bis 16 000 Kilobit möglich, im Stadtteil Mengsberg 1000 bis 2000 Kilobit, weil die mögliche Geschwindigkeit mit zunehmender Entfernung zum Übergabepunkt aus dem Glasfasernetz in das Kupferdraht-Telefonnetz sinkt. „Schnelle Leitung kostet – MNZ“ weiterlesen