Abriss des „Regenbogens“ ist allen recht

Neubau der Kindertagesstätte für etwa 1,63 Millionen Euro ist beschlossen Bücherei soll mit einziehen
Die seit den Sommerferien geschlossene Kindertagesstätte „Regenbogen“in Neustadt wird abgerissen. Dies hat das Parlament am Montag einstimmig beschlossen. Grund sind Baumängel, die erst vor kurzem entdeckt wurden.
von Tobias Hirsch
Neustadt. Die Rolladen der Kindertagesstätte „Regenbogen“ in Neustadt sind seit Juni geschlossen. Öffnen werden sie sich nicht mehr. Dies hat das Neustädter Parlament am Montag einstimmig beschlossen.
Grund sind erhebliche bauliche Mängel, die erst bei Renovierungsarbeiten im Juni entdeckt wurden: Unter den Bodenbelägen von Flur und Küche der Kindertagesstätte ist es feucht wie in einer Tropfsteinhöhle. An den Wänden sprießt der Schimmel.
Ursache dafür sind nach Angaben von Bürgermeister Thomas Groll Schäden im Grundleitungssystem des Gebäudes -entstanden durch Durchwurzelung, Rohrbeschädigungen und Rohrquerschnittsverengungen. Regenwasser konnte nicht mehr anständig abfließen und hat sich unter dem Gebäude gestaut. Dadurch ist es zu einer Durchfeuchtung der gesamten Fußbodenkonstruktion gekommen. Eine zum Teil mangelhafte Bauwerksabdichtung im Bereich der älteren Bauteile des Kindergartens, verbunden mit einem hohen Grundwasserspiegel auf dem Grundstück taten ein Übriges. „Abriss des „Regenbogens“ ist allen recht“ weiterlesen

Nehrenheim ist neuer Stadtrat – MNZ

von Tobias Hirsch
Neustadt. Walter Nehrenheim ist neuer Stadtrat der Stadt Neustadt. Der 64-Jährige pensionierte Justizvollzugsbeamte tritt die Nachfolge von Norbert Pfister an. Pfister, der Stabsfeldwebel bei der Bundeswehr ist, legte sein kommunalpolitisches Amt nieder, da er in Kürze in die Niederlande zur Nato versetzt wird. Sein Nachfolger Nehrenheim wurde während der jüngsten Stadtverordnetenversammlung vereidigt.
Nehrenheim, der gebürtig aus Schleswig-Holstein stammt, lebt seit 1964 in Neustadt. Die Bundeswehr hatte ihn in die Junker-Hansen-Stadt verschlagen und seine Frau, die er dort kennen lernte, hat ihn nicht mehr weg gelassen, wie er sagt. Mit Neustadt fühlt sich Nehrenheim verbunden. Auch ist er kein Neuling auf dem Gebiet der Kommunalpolitik. „Ich saß auch schon für zwei Legislaturperioden in der Stadtverordnetenversammlung“, sagt Nehrenheim.

Walter Nehrenheim löst Stadtrat Norbert Pfister ab – MNZ

SPD-Politiker wechselt von Parlament in Magistrat
Neustadt (aws). Walter Nehrenheim (SPD, Foto) ist neuer Stadtrat in Neustadt. Bürgermeister Thomas Groll und Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp (beide CDU) haben ihn am Montag in sein Amt eingeführt und vereidigt. Nehrenheim folgt Norbert Pfister (SPD).
Pfister ist Stabsfeldwebel bei der Bundeswehr und hatte zum 15. September sein Amt niedergelegt, weil er zum kommenden Jahr ins Hauptquartier der Nato nach Brüssel versetzt wird.
Nehrenheim ist gebürtiger Pfälzer und war 1964 als Rekrut nach Neustadt gekommen. Bis 1977 diente er im damaligen Panzergrenadierbataillon 142. Danach wurde er bis zu seiner Pensionierung im Justizvollzugsdienst in Schwalmstadt beschäftigt. Nehrenheim ist kein Neuling im Stadtparlament. Er verfügt über eine 10-jährige kommunalpolitische Erfahrung als Stadtverordneter der SPD. Nehrenheim wohnt in Neustadt.

Stadt reißt Regenbogen ab – MNZ

In Neustadt entsteht ein neuer Kindergarten für 75 Kinder
Von Alfons Wieber
Neustadt. Der seit den Sommerferien geschlossene Kindergarten „Regenbogen“ in Neustadt wird abgerissen. Das hat gestern die Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Grund sind erhebliche bauliche Mängel, die bei den im Juni begonnenen Renovierungsarbeiten entdeckt wurden.
Unter den Bodenbelägen von Flur und Küche waren Durchfeuchtungen und Schimmelbildungen festgestellt worden. Ebenso zum Teil auch im unteren Bereich der Wände. Ursache hierfür sind nach Angaben eines Gutachters Schäden im Grundleitungssystem des Gebäudes durch. Vermutlich ist es durch Rückstau bei Starkregen und größeren Niederschlagsmengen zur Durchfeuchtung der gesamten Fußbodenkonstruktion gekommen. Durch den hohen Grundwasserstand auf dem Grundstück besteht mittlerweile die permanente Gefahr der Durchfeuchtung von Bodenplatte und Wänden durch die zum Teil mangelhafte Bauwerksabdichtung. Die Instandsetzung hätten etwa 765 000 Euro gekostet. In diesem Betrag wäre auch der Austausch des Mobiliars enthalten. Dazu kämen noch einmal 200 000 Euro aus dem Konjunkturprogramm II für die energetische Sanierung der Außenhülle. „Bei der Sanierung müsste das Gebäude praktisch in den Rohbauzustand zurückversetzt werden. Was dabei noch entdeckt wird, wissen wir noch nicht“, erklärte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) vor der Abstimmung. „Stadt reißt Regenbogen ab – MNZ“ weiterlesen

Abfall-Experte sagt dass Bürger ihren Müll sorgfältiger trennen, wenn weniger Platz in der Tonne ist

Auf Neustadts Stadtverordnete warten ausgiebige Beratungen in den Fraktionen: Sie müssen abwägen, welche Änderungen beim Abfallsystem sie für sinnvoll halten.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „In jedem System gibt es Gewinner und Verlierer“, betonte Diplom-Ingenieur Dietmar Gruß, als er am Donnerstag den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses Tipps und Anregungen für die Neugestaltung des Abfallsystems gab. Durchschnittlich produziert jeder Neustädter im Jahr 115 Kilo Restmüll, 170 Kilo Biomüll, 76 Kilo Altpapier und 33 Kilo Sperrmüll. Derzeit sind es Ein- bis Zwei-Personen-Haushalte, die am besten abschneiden sagte Bürgermeister Thomas Groll.
Sollte die Stadt wie geplant den Sperrmüll nur noch auf Antrag und zudem noch gebührenpflichtig abholen lassen, so werde die Menge deutlich zurückgehen – denn die Menschen würden die sperrigen Gegenstände dann einfach horten, sagte Gruß und hob hervor, dass er aus Erfahrung spreche. Angesichts von durchschnittlich 76 Kilo Altpapier analysierte der Müllexperte, die Neustädter könnten sorgfältiger sammeln und einen höheren Wert erzielen. „Abfall-Experte sagt dass Bürger ihren Müll sorgfältiger trennen, wenn weniger Platz in der Tonne ist“ weiterlesen

Decke hat sich um 70 Zentimeter gesenkt

Schäden am Dach des Neustädter Rathauses sind teilweise massiv Ingenieur wird „langsam unruhig“
Die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung ließen sich ausgiebig über die Sanierung des Rathausdaches informieren, die weitaus teurer als erwartet wird.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Mit 160 000 Euro an Mehrkosten rechnet die Stadt für die Sanierung der Dächer des Rathauses und des Nebengebäudes, die ursprünglich mit rund 250 000 Euro veranschlagt war (die OP berichtete). „Dass Mehrkosten entstehen, war ja zu befürchten. Die Größenordnung überrascht aber doch ein bisschen“, sagte SPD-Stadtverordneter Karl Heinz Waschkowitz.
„Wir hatten im Vorfeld Probebohrungen gemacht; einige Knackpunkte gesehen und eine Schätzung abgegeben“, kommentierte Ingenieur Dr. Mark Böttcher. Der tatsächliche Zustand des Daches habe sich aber erst gezeigt, als die Stadt mehr als 40 Kubikmeter Altpapier beziehungsweise den „Staub von Jahrhunderten“ entfernt hatte.
An der Dachkonstruktion des Nebengebäudes gab es laut Böttcher im Verlauf der Jahrzehnte Stück für Stück zahlreiche Veränderungen, die mit Sicherheit nicht eingeplant gewesen seien. Zudem war das Dachgeschoss nicht für das Gewicht eines Aktenlagers ausgelegt – am Ende herrschte eine 240-prozentige Überbelastung, woraufhin die Stadt die Akten sofort entfernen ließ. Am Rathausdach entdeckten Böttcher und seine Mitarbeiter „unterschiedliche Auffälligkeiten“, unter anderem einen gebrochenen Hauptunterzug, der durch das Öffnen der Zwischendecke im Magistratssitzungszimmer sichtbar wurde: Ein massiver Balken ist gebrochen und wurde durch eine Federstahlklammer an anderen Balken befestigt. „Die Decke hat sich teilweise um 70 Zentimeter gesenkt. Das hätte die Verwaltung auch gesehen, wenn es die Zwischendecke nicht gegeben hätte“, erklärte Böttcher. „Decke hat sich um 70 Zentimeter gesenkt“ weiterlesen

Neustadt fällt Decke auf den Kopf – MNZ

Schäden am Rathaus sind weitaus größer als bisher angenommen
Neustadt (aws). Gewusst haben Bürgermeister Thomas Groll (CDU) und das Neustädter Parlament schon lange, dass die Dächer von Rathaus und Nebengebäude saniert werden müssen. Der Beginn der Sanierungsmaßnahmen brachte jedoch unerfreuliche Überraschungen: Die Schäden sind weitaus größer, als ursprünglich angenommen.
Bei der Sitzung des Bauausschusses wurde den Ausschussmitgliedern das ganze Ausmaß der Schäden vorgestellt. Beim Öffnen des Daches und beim Ausräumen der Dachböden beider beiden Gebäude waren den Verantwortlichen die Augen aufgegangen: Unter Altakten und Schutt, die sich in vielen Jahrzehnten angesammelt hatten, fanden Bauhofmitarbeiter und Dachdecker kaum noch intakte Bausubstanz.
Durch undichte Stellen im Dach sind Feuchtigkeitsschäden in den Hohlräumen zwischen Innen- und Außenwand entstanden. Offensichtlich schon vor Jahren gerissene Zugbalken und Unterzüge waren durch Stahlklammern und aufgeschraubte U-Eisen repariert worden und haben den
Halt verloren. Unter abgehängten Sichtdecken verborgen fanden sich völlig zerstörte Deckenbalken. „Neustadt fällt Decke auf den Kopf – MNZ“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Stadtrat Norbert Pfister verabschiedet

In der Sitzung des Magistrates der Stadt Neustadt (Hessen) am 15. September 2009 verabschiedete Bürgermeister Thomas Groll Stadtrat Norbert Pfister.
Der 48jährige Stabsfeldwebel wird in Kürze in die Niederlande zur NATO versetzt und legte aus diesem Grund sein kommunalpolitisches Amt nieder. Der Sozialdemokrat gehörte der Stadtverordnetenversammlung von 1997 bis 2001 an und war in den letzten acht Jahren Mitglied des Magistrates.
Bürgermeister Thomas Groll dankte Pfister für sein ehrenamtliches Engagement. „Norbert Pfister hat sich stets aktiv in die Arbeit des Magistrates eingebracht. Lag ihm natürlich die Entwicklung seines Heimatortes Mengsberg besonders am Herzen, so sah er bei anstehenden Entscheidungen doch stets die gesamte Kommune“, so der Bürgermeister. Er wünschte Norbert Pfister für die berufliche Zukunft alles Gute und betonte, dass dieser nach einer „kommunalpolitischen Pause“ ja wieder einsteigen könne. Schließlich sei man dankbar für jeden Bürger, der sich für die Gemeinschaft einsetze. Dem Dank des Bürgermeisters schlossen sich die anderen Stadträte an.
Norbert Pfister dankte für die guten Wünsche und betonte das stets kollegiale Klima im Magistrat.
Die Nachfolge Pfisters wird Walter Nehrenheim antreten. Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp wird ihn im Rahmen der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 28.09. in sein Amt einführen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Stadt Neustadt lässt Kindergarten neu bauen

Gebäude soll 70 Kindern Platz bieten und neue Bibliothek beinhalten Kommune muss 965000 Euro investieren
Rund eine Million Euro muss die Stadt in den Neubau des Kindergartens „Regenbogen“ investieren – eine Sanierung des maroden Gebäudes ist allen Verantwortlichen zu risikoreich.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Im Juli musste die Stadt Neustadt den Kindergarten „Regenbogen“ vom einen auf den nächsten Tag schließen, weil bei Sanierungsarbeiten erhebliche Mängel zu Tage traten: Die Bodenplatte des Gebäudes ist feucht, teilweise hat sich Schimmel gebildet. Gründe waren Schäden im Grundleitungssystem und der hohe Grundwasserstand. Konsequenz ist, dass die Neustädter eine Entscheidung treffen müssen: Zur Auswahl stehen eine Sanierung, eine Teilsanierung bei Erhalt der Turnhalle und ein Neubau (die OP berichtete).
Rund 765 000 Euro würde die Stadt die Sanierung kosten -eingerechnet sind dabei bereits rund 200 000, die aus dem Konjunkturprogramm II für die energetische Ertüchtigung des Gebäudes kommen, sowie 80 000 Euro für den notwendigen Austausch des über 30 Jahre alten Mobiliars.
Die Kosten für einen Neubau belaufen sich auf 1,63 Millionen Euro. Allerdings rechnet die Stadt mit einem Baukostenzuschuss vom Landkreis in Höhe von zehn Prozent, mit einem Zuschuss vom Land in Höhe von 150 000 Euro für zehn eingeplante U 3-Plätze sowie einem Zuschuss aus Mitteln der Region Herrenwald in Höhe von bis zu 150 000 Euro. So käme ein Eigenanteil in Höhe von 965 000 Euro auf die Kommune zu – die aber weitere Fördermöglichkeiten prüft. „Stadt Neustadt lässt Kindergarten neu bauen“ weiterlesen

Feuerwehr pflastert ihren Vorplatz

Mengsberg. Die Freiwillige Feuerwehr Mengsberg hat während ihres Vereinsaktionstages den Vorplatz des Feuerwehrhauses mit neuem Pflaster versehen. Insgesamt zehn freiwillige Helfer – unter ihnen Vorsitzender Klaus Schwalm und Ortsvorsteher Karlheinz Kurz -waren rund 82 Stunden vor Ort, um die Arbeit fachmännisch zu erledigen.
Der Bauhof hatte die Vorarbeiten mit der Aufnahme des alten Pflasters erledigt und stellte Material zur Verfügung. Bürgermeister Thomas Groll freute sich über das Engagement – die Vereine aus dem Neustädter Stadtteil übernehmen während der Aktionstage ausstehende Arbeiten im Ort.
Vom 2. bis zum 4. Oktober feiert die Feuerwehr ihr 75-jähriges Bestehen. Freitags geht es um 18 Uhr mit einer Einsatzübung der Wehren mit anschließendem gemütlichem Beisammensein in der Grillhütte los. Am Samstag, 3. Oktober, findet um 19.30 Uhr ein Festkommers in der Grillhütte unter Mitwirkung der Mengsberger Musikanten, des Frauensingkreises und des Männergesangvereins statt. Am Sonntag, 4. Oktober, stehen um 10.30 Uhr ein Frühschoppen mit den Original Schwalmtaler Musikanten und um 11 Uhr Wettkämpfe der Jugendwehren an.