Bioenergiegenossen wollen Solarthermieanlage und Nahwärmenetz erst einweihen, wenn „alles hübsch“ ist
Viele Monate lang war Mengsberg eine große Baustelle. Derzeit finden zwar weiterhin Arbeiten an den Straßen statt, diese haben aber nichts mehr mit dem Nahwärmeprojekt zu tun.
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. „Na ja, eigentlich sind wir mit allem fertig“, sagt Karlheinz Kurz, Ortsvorsteher und Vorstandsmitglied der Mengsberger Bioenergiegenossen, auf Nachfrage dieser Zeitung. Die für Ende des März geplante Einweihung des größten Solarthermiefeldes Deutschlands, der Nahwärmezentrale und des dazugehörigen -netzes haben die Mengsberger trotzdem auf September verschoben: „Wir wollen schließlich, dass dann alles hübsch ist“, erklärt er und berichtet, dass noch kleinere Erdarbeiten rund um die Nahwärmezentrale nötig seien, zudem müsse der Vor-
platz gepflastert, Gras gesät und ein paar kleine Bäume gepflanzt werden. Ums „Rasenmähen“ rund um die Solarmodule auf dem eingezäunten Gelände der Bioenergiegenossen sollen sich übrigens künftig Schafe kümmern. „Großprojekt so gut wie abgeschlossen“ weiterlesen
Neustädter Mitteilungsblatt
Der Frühling ist da – auch kulturell
Im Herbst 2018 pflanzten Kindergartenkinder und Grundschüler im Rahmen eines kommunalen Umweltschutztages tausende von Krokussen zu Füßen des Neustädter Junker-Hansen-Turmes. Nun ist das Ergebnis – das Stadtlogo – in bunten Farben sichtbar.
Neustadt, so Bürgermeister Thomas Groll, „blüht“ 2019 aber auch kulturell. So findet am 31. März um 18.00 Uhr ein Chanson-Abend mit Ulla B. Keller im Historischen Rathaus (12,— Euro Eintritt) und am 4. April um 19.30 Uhr eine Lesung im Rahmen des Literaturfrühlings Marburg-Biedenkopf mit Andreas Izquierdo (6,— Euro Eintritt) statt.
Übrigens: für vier „kulturelle Höhepunkte“ – einen Chanson-Abend, einen Liederabend, Kabarett und Theater gibt es Kombi-Karten von 40,- Euro (man spart 8,— Euro) im Bürgerservice zu erwerben. Nähere Informationen und Eintrittskarten unter 06692-8922.
Photo.Spectrum.Marburg 2019 Monika Bunk stellt im Neustädter Rathaus aus
Seit 2014 veranstaltet die Volkshochschule der Universitätsstadt Marburg/L. alljährlich die „Marburger Fototage“. In diesem Jahr haben die Organisatoren um Andreas Maria Schäfer das Konzept geändert. Waren die „Fototage“ bisher nur auf ein Wochenende beschränkt, so findet „Photo.Spectrum.Marburg“ über den ganzen März hinweg statt. Zudem war man bestrebt, die Ausstellung auch in andere Städte und Gemeinden des Landkreises zu tragen.
In Neustadt stellt in diesen Wochen die Marburgerin Monika Bunk unter dem Titel „Lichtspiele – die Faszination der Dunkelheit“ erstmals einen kleinen Teil ihrer Fotografien aus. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen
Neustädter Mitteilungsblatt
Neue Gewohnheiten nachhaltig verankern
Impulsvortrag widmet sich dem Wandel im Privaten und im Berufsleben
Am Dienstag, 9. April 2019. beschreibt Marc Lucas Weber im Dorfgemeinschaftshaus Neustadt-Momberg, Pfaffenhöfer Str. 5, wie langfristige Veränderung gelingen können. Die Wirtschaftsförderung des Landkreises und die Stad Neustadt laden zum Impulsvortrag unter dem Titel „Change – Erfolg durch neue Gewohnheiten“ ein. Der Besuch der Veranstaltung in kostenlos.
Der mehrfach ausgezeichnete, gebürtig aus Neustadt stammende Referent widmet sich der Frage, wie sich mit Freude und Leichtigkeit neue Herangehensweisen erlernen lassen. Motivation allein reiche dazu nicht aus. Um neue Gewohnheiten langfristig im Beruf oder im Privaten zu verankern, mussten vielmehr alte Muster durch neue ersetzt werden.
Wie das im Einzelnen gelingen kann, führt der ehemalige Leistungssportler im Boxsport, Co- Autor eines Bestsellers zum Thema Personal Change und Hochschuldozent aus eigener Erfahrung und auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse aus. Im Anschluss an den Vortrag sind die Teilnehmenden zu einem kleinen Imbiss und einem gegenseitigen Austausch eingeladen. Zudem besteht die Gelegenheit, sich vor Ort bei dem Bildungscoach des Landkreises Marburg-Biedenkopf über Fördermöglichkeiten im Bereich Weiterbildung und Nachqualifizierung zu informieren. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen
Junker Hans: Verwandtschaft kehrt zurück
Ohne Schwert und Lederweste, aber dafür mit jeder Menge historischen Wissens im Gepäck kehrte in Albert-Frederick von Dörnberg ein Verwandter in die vom Junker Hans geprägte Stadt Neustadt zurück.
von Florian Lerchbacher
Den Junker Hans kennt in Neustadt jedes Kind. Er ist fast schon eine Art Stadtheiliger, wie Bürgermeister Thomas Groll mit einem Augenzwinkern sagt. 1477 hatte Landgraf Heinrich III. von Oberhessen Neustadt an Hans von Dörnberg verpfändet. Die Herrschaft der Dörnberger und damit die Blütezeit der Stadt endete 1549, als das Erzbistum Mainz die Pfandschaft wieder auflöste.
Stadtkirche, Rathaus (das ehemalige Schloss) und das Wahrzeichen der Stadt schlechthin, der Junker-Hansen-Turm, wurden alle auf Initiative des Junkers gebaut. Und natürlich ranken sich zahlreiche Mythen und Sagen um die historische Persönlichkeit. So soll er im 15. Jahrhundert einen Pakt mit dem Teufel eingegangen sein, der wiederum 666 Pflöcke in den sumpfigen Boden schlug, um einen geeigneten Untergrund für den Junker-Hansen-Turm, den größten Fachwerkrundbau der Welt, zu schaffen – dessen Mauern Hans von Dörnberg später auf seinem Ross hinauf- und hinabritt. „Junker Hans: Verwandtschaft kehrt zurück“ weiterlesen
Die Bands für die Kirmes stehen fest
DJ Chris und die „Rhönrebellen“ kehren zur 515. Auflage des Kirchweihfestes zurück nach Neustadt
Eigentlich laufen im Rathaus ja die Vorbereitungen auf das Stadtjubiläum im Jahr 2022 auf Hochtouren, sagt Thomas Groll und ergänzt mit einem Schmunzeln, dass trotzdem noch Zeit für die Planung der Kirmes sei.
Neustadt. Vom 13. bis 17. Juni findet die 515. Auflage der Trinitatis-Kirmes statt. Los geht es am Donnerstagabend an der historischen Stadtmauer, wenn die traditionellen Bestandteile der Kirmes auf dem Programm stehen: die ökumenische Andacht, der Fassanstich, der Neubürgertrunk mit Vorstellung der neuen Neustädter und der Vorstellung des Junker Hans und seiner Burgfräulein. Danach verlagert sich das Kirmes-Geschehen für vier Tage in die „Lehmkaute“.
Während Generalpächter Konrad Ruppert noch an der Bestückung des Festplatzes arbeitet, haben Bürgermeister Thomas Groll und Rene Spatzier in bewährter Zusammenarbeit mit „volkston.de“ bereits das Musikprogramm zusammengestellt.
Den Auftakt macht am 14. Juni ein Disco-Abend mit DJ Chris only. Nach seinem erfolgreichen Auftritt im vergangenen Jahr hat die Stadt ihn erneut verpflichtet. DJ Chris only hat bereits Hunderte von Auftritten hinter sich. „Er weiß, welche Musik sein Publikum in Stimmung bringt“, sagt Groll und orakelt: „Mit gekonnter Moderation und Spezialeffekten wird er auch 2019 für eine gelungene Veranstaltung bis in den frühen Morgen hinein sorgen.“ „Die Bands für die Kirmes stehen fest“ weiterlesen
Neustädter Mitteilungsblatt
Diamantenes Priesterjubiläum
Ihr Diamantenes Priesterjubiläum können am 14. März 2019 Geistlicher Rat Pfarrer i.R. Josef Schütt (Eiterfeld) und Geistlicher Rat Pfarrer i.R. Carl-Heinz Schmittdiel (Ziegenhain) feiern.
Sie waren 1959 u.a. gemeinsam mit dem all zu früh verstorbenen Pfarrer Reinhold Schuchardt durch Bischof Adolf Bolte im Fuldaer Dom zum Priester geweiht worden.
Pfarrer Schütt wurde am 8. Februar 1932 in Neustadt geboren und studierte nach dem Abitur an der Winfriedschule Fulda Philosophie und Theologie in München und Fulda. Nach seiner Priesterweihe und der Kaplanszeit war er von 1967 an Seelsorger in Philippsthal. 1972 übernahm er die Pfarrei St. Robert in Heringen, bevor er 1976 mit einer 30-jährigen seelsorgerischen Tätigkeit in Eiterfeld begann. Am 1. August 2006 trat er in den Ruhestand. Pfarrer Schütt war u.a. stellvertretender Dechant des damaligen Dekanates Eiterfeld und Bezirkspräses der Kolpingsfamilie des Bezirksverbandes Hünfeld. Erzbischof Dr. Johannes Dyba ernannte den gebürtigen Neustädter im Dezember 1986 zum Geistlichen Rat. Bis heute versieht er die Messfeier in Harteistein und engagiert sich weit über die eigenen Möglichkeiten für Bedürftige. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen
„Regenbogen“ bekommt fünfte Gruppe
Stadt plant Ausbau der Neustädter Kindertagesstätte und einen Anbau für den Kindergarten Momberg
560000 Euro investiert die Stadt Amöneburg in den Ausbau zweier Kindergärten. Dabei rechnet sie mit 400000 Euro an Zuschüssen von Bund und Land.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Kindertagesstätte „Regenbogen“ bekommt eine fünfte Gruppe samt eigenem Sanitärraum. Dafür muss die Bibliothek weichen – was ohnehin geplant war, da sie ins neue Kultur- und Bürgerzentrum kommen soll. Die Stadt plant eine altersgemischte Gruppe, die also auf Kinder von zwei bis sechs Jahren ausgerichtet ist. Die Belegungszahl hängt letztendlich vom Alter der Jungen und Mädchen ab, die in der Gruppe Unterkommen. Maximal darf sie 25 Bändern Platz bieten. „Die fünfte Gruppe wird dazu beitragen,
dass wir alle gegenwärtig bekannten Belegungswünsche erfüllen können“, sagt Bürgermeister Thomas Groll und betont: „Insbesondere bauen wir die U-3-Betreuung weiter aus.“ Die Nachfrage nach entsprechenden Plätzen steige kontinuierlich.
Die Stadt rechnet mit bis zu 150 000 Euro an Kosten für den Umbau. Hinzu kommen weitere 20000 Euro für Einrichtungsgegenstände. Um Geld zu sparen, soll der Bauhof zahlreiche Arbeiten übernehmen. Zudem erwartet die Kommune Fördermittel in Höhe von 50 000 Euro aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung 2017-2020“. Die Gruppe soll zum 1. September bezugsfertig sein. Laut Groll benötigt die Stadt dann zwei zusätzliche Erzieher. „„Regenbogen“ bekommt fünfte Gruppe“ weiterlesen
Neustädter Mitteilungsblatt
Hoher Besuch im Rathaus an Weiberfastnacht
Es ist gute Tradition, dass das amtierende Prinzenpaar des VfL 1864/87 Neustadt e. V. in Begleitung von Sitzungspräsident Michael Launer an Weiberfastnacht das Neustädter Rathaus besucht und der Prinz einmal auf dem Chefsessel probesitzt.
So ließen es sich auch in diesem Jahr Prinz Rene I. und Prinzessin Michaela I. nicht nehmen, Bürgermeister Thomas Groll ihre Aufwartung zu machen. Begleitet wurden sie dabei von vier jungen Damen der Prinzengarde des VfL.
Mit einem Glas Sekt stieß man gemeinsam auf das Prinzenpaar an und der Bürgermeister wünschte allen noch einige frohe närrische Tage.
Es vergaß allerdings nicht den Hinweis, dass in diesem Jahr am Rosenmontag keine Chance für die Narren bestünde, das Regiment zu übernehmen, denn die Neustädter Bürgerwehr habe die vergangenen zwölf Monate hervorragend genutzt, um erfolgreich Widerstand zu leisten.
Ein Bürgerverein für Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel?
Über 60 Interessierte nahmen an Info-Abend teil
Äußerst erfreut zeigten sich Bürgermeister Thomas Groll und Quartiersmanagerin Svetlana Nerenberg über die Resonanz, die am 25. Februar 2019 der Info-Abend zum Thema „Ein Bürgerverein für Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel“ im Historischen Rathaus fand. „Wenn man Stühle hinzustellen muss, dann ist dies immer ein gutes Zeichen. Dies spricht nämlich dafür, dass eine Veranstaltung auf Interesse stößt“, so der Bürgermeister. Weder er noch Svetlana Nerenberg hatten mit über sechzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet. Der Besuch wäre noch höher gewesen, wenn es im Vorfeld nicht noch einige Absagen wegen Krankheit und anderer Termine gegeben hätte. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen
Helligkeit: Sicherheit für den Bürgerpark
Neustadt. Im Rahmen der Sicherheitsinitiative „Kompass“ kamen Ruth Eismann, Beauftragte für städtebauliche Kriminalprävention beim Polizeipräsidium Mittelhessen, und der „Kompass“-Berater Jörg Schormann nach Neustadt, um Tipps für die anstehende Umgestaltung des Bürgerparks zu geben.
An der von Bürgermeister Thomas Groll moderierten Veranstaltung nahmen neben Mitarbeitern der Verwaltung, der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagements auch Vorstandsmitglieder des Fördervereins Bürgerpark und die Landschaftsarchitektin Martina Umathum vom Büro akp aus Kassel teil.
Ruth Eismann betonte, dass für einen Park Kriterien wie Helligkeit, Sauberkeit, übersichtliche Wegführung und Sichtbeziehungen von besonderer Bedeutung seien. Sie trügen entscheidend dazu bei, das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Daher sei es beispielsweise auch wichtig, die Bepflanzung richtig zu wählen.
Bäume im unteren Bereich entasten
Bei einem Rundgang durch den Park zeigte die Polizeibeamtin an mehreren Stellen auf, wo Sträucher entfernt, Bäume im unteren Bereich entastet oder Hecken zurückgeschnitten werden könnten, um bessere Sichtbeziehungen zu schaffen. Bürgermeister Thomas Groll und die anwesenden Vorstandsmitglieder des Fördervereins waren sich darin einig, dass viele Hinweise von Ruth Eismann problemlos umgesetzt werden können. Martina Umathum wird die Ausführungen bei weiteren Planungsschritten berücksichtigen und Peter Lippert, stellvertretender Fachbereichsleiter Bauen, Planen und Umwelt, kleinere Maßnahmen bereits in den nächsten Wochen mit dem Bauhof in die Wege leiten. „Helligkeit: Sicherheit für den Bürgerpark“ weiterlesen
Ein guter Anfang für die Bürgerhilfe ist gemacht
Neustädter Bürgerverein könnte am 10. April gegründet werden • Ziel: nachbarschaftliches Zusammenleben
Ein Bürgerverein für Neustadt und den Ortsteilen? Das Interesse an der Informationsveranstaltung zum Thema Bürgerverein Neustadt war mit rund 60 Besuchern groß, von Karin Waldhüter
Neustadt. Unter der Überschrift „Ein Bürgerverein für Neustadt, Momberg, Mengsberg und Speckswinkel?“ hatten Bürgermeister Thomas Groll und Svetlana Nerenberg, Koordinatorin des Projektes „Älter werden in Neustadt“, in das historische Rathaus eingeladen.
„Wir haben dies bewusst als Frage formuliert“, erklärte Groll, denn nichts solle von „oben“ installiert werden. „So ein Bürgerverein muss wachsen, muss von vielen mitgetragen werden“, so Groll. „Wir wollen Neustadt und seine Stadtteile für Jung und Alt als lebenswerte Heimat erhalten“, unterstrich Groll. Das könne die Stadt keinesfalls alleine leisten. „Das können wir nur zusammen, wir brauchen sie, wir brauchen das Ehrenamt“, so der Bürgermeister. Er wertete das Programm „Soziale Stadt“ als ein Glücksfall für Neustadt und unterstrich die gute Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagements und der Gemeinwesenarbeit. Wichtig für einen Bürgerverein sei es, ein gutes Fundament aus Mitgliedern, Nutzern und Engagierten zu haben. Unter dem Dach des Vorstandes, mit Vertretern aus der Kommune und Interessierten aus der Kernstadt und den Ortsteilen, könne der Bürgerbus eine wichtige Säule sein. Als weitere Säule nannte Groll die Bürgerhilfe, über die später Svetlana Nerenberg berichtete. „Ein guter Anfang für die Bürgerhilfe ist gemacht“ weiterlesen