Ein Töpfchen zum Selber-Anpacken

Ernennung, Einführung und Verpflichtung von Bürgermeister Thomas Groll für die dritte Amtszeit
Bereits zum dritten Mal legte Thomas Groll während einer Stadtverordnetenversammlung den Amtseid für den Posten des Bürgermeisters ab – dieses Mal für die Wahlzeit Juli 2019 bis Juni 2025.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Während seiner Amtseinführung vor sechs Jahren hatte Thomas Groll die Finanzpolitik in den Mittelpunkt seiner Rede gestellt. Doch die Zeiten haben sich in Neustadt drastisch geändert: Die Lage hat sich entspannt und das liebe Geld treibt dem Bürgermeister schon lange keine Sorgenfalten mehr auf die Stirn.
Nein, der Christdemokrat widmete sich stattdessen lieber dem Sozialen und dem Wir-Gefühl, das für die Entwicklung einer Stadt essentiell sei. Zunächst freute er sich über das gute politische Klima: Die harmonische
Zusammenarbeit sei gut für Neustadt und rücke die Stadt in ein positives Licht. „Wir können engagiert und hart diskutieren und notfalls auch mal unterschiedlich abstimmen – aber wir diskutieren in der Sache, bringen
gemeinsam Fachwissen ein und finden Lösungen, die tragbar für alle und nachhaltig sind. Dafür beneidet man uns im Landkreis und über dessen
Grenzen hinaus.“ „Ein Töpfchen zum Selber-Anpacken“ weiterlesen

Zehn Jahre Kapitän des „kleinen Seglers

Thomas Groll ist seit einem Jahrzehnt Bürgermeister der Stadt Neustadt und will sich in zwei Jahren wieder zur Wahl stellen

Der „kleine Segler Neustadt“ ist ein Bild, das Bürgermeister Thomas Groll immer wieder gerne für seine Heimat nutzt. Nach vielen Jahren auf rauer See befindet sich sein Schiffchen jetzt wieder in ruhigeren Gewässern.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Die Stadt Neustadt gehört im Landkreis eigentlich nicht zu den Kommunen, die mit Geld gesegnet sind. Vom Stillstand aber keine Spur – auch in Zeiten knapper Kasse setzte sie Projekte wie beispielsweise den Neubau eines Kindergartens um. Einer, der die Zeichen der Zeit erkannte, war Bürgermeister Thomas Groll. Er nahm sich eben zum Ziel, seine Heimat von einer Arbeiter- in eine Wohnstadt umzuwandeln. „Zehn Jahre Kapitän des „kleinen Seglers“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Entwicklung des Bürgerparks als multifunktionaler Treffpunkt für Jung und Alt – 50.000,- Euro werden 2016/17 investiert

Gemeinsam entwickeln die Stadt Neustadt (Hessen) und der Förderverein Bürgerpark e. V. die „grüne Lunge“ Neustadts zielorientiert weiter. 2016/17 werden insgesamt knapp 50.000,- Euro für verschiedene Vorhaben verausgabt. Kommune und Verein tragen hiervon jeweils 9.000,- Euro. Die restlichen Mittel in Höhe von über 31.000,- Euro wurden der Stadt Neustadt (Hessen) aus Mitteln der LEADER-Förderung der Europäischen Union im Rahmen des Entwicklungsplanes für den Ländlichen Raum 2014-2020 bewilligt. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Stadt bekommt weitere 283 000 Euro

 

Zuweisung aus Landesausgleichsstock

Neustadt. Zum erneuten Mal erreichte die Stadt Neustadt aus Wiesbaden gute Nachrichten: Sie erhält eine Zuweisung aus dem sogenannten Landesausgleichsstock in Höhe von 283 000 Euro. Das Geld bekommt sie, weil aus der ehemaligen Ernst-Moritz-Arndt- Kaserne eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge gemacht wurde.

Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich erfreut über diese Nachricht aus Wiesbaden. „Wir können zum wiederholten Male feststellen, dass das Land Hessen sich seiner besonderen Verantwortung für jene Kommunen bewusst ist, bei denen eine Erstaufnahmeeinrichtung geschaffen worden ist“, freute sich der Bürgermeister und betonte: „Seit 2015 hat uns das Land in vielfältiger Weise unterstützt und immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen und Sorgen rund um die Erstaufnahmeeinrichtung gehabt. Dafür bin ich dankbar.“ Er stellte in diesem Zusammenhang erneut das „enge Miteinander“ mit der
Einrichtungsleitung, dem Regierungspräsidium und den in Wiesbaden zuständigen Ministerien und der Staatskanzlei heraus. „Stadt bekommt weitere 283 000 Euro“ weiterlesen

Unterm Nudelholz ist’s unterhaltsam

Momberger stellten bei „Unser Dorf hat Zukunft“ die Vereine und ihr Engagement in den Vordergrund

Mit dem Herzen dabei: Rund 160 Momberger trugen zur Gestaltung eines abwechslungsreichen Rundgangs durch ihr Dorf bei. Viele weitere unterstützten sie als Zuschauer.

von Florian Lerchbacher

Momberg. Vereine sind die große Besonderheit des Neustädter Stadtteils Momberg – entsprechend standen sie im Mittelpunkt des Rundgangs, den die Bürger für die Kommission von „Unser Dorf hat Zukunft“ gestaltet hatten. Alle Vereine hatten mindestens einen Vertreter geschickt, der sie bei der Begrüßung im Dorfgemeinschaftshaus repräsentieren sollte. Problem: Die Vielfalt in Momberg ist so groß, dass eine Wand nicht ausreichte, um sich daran aufzustellen – entsprechend scharrten sie sich U-förmig um Ortsvorsteher Jörg Grasse, der das Dort in groben Zügen vorstellte. Ganz wichtig war ihm dabei, dass der derzeit leerstehende, ehemalige Kindergarten kein Sorgenkind ist, „sondern unser Zukunftsprojekt“, für das es jede Menge Ansätze gebe, um es weiter zu nutzen. Die Ideen reichen vom Repaircafe bis zur Pilgerherberge: „Das soll unsere neue Dorfmitte werden.“ Danach führten die Momberger die Kommission durchs Dorf, das so weitläufig ist, dass sie einen von einem historischen Schlepper gezogenen Planwagen einsetzten, um möglichst schnell und einfach von Station zu Station zu kommen. Während der kurzen Fahrten gesellten sich Vertreter der Vereine dazu und gaben Informationen zu ihrem Engagement. Auf dem Weg zum Schützenhaus berichtete Vorsitzender Edwin Lotter beispielsweise, dass die Schützen ihre Anlage in den vergangenen Jahren in mehr als 10 000 Stunden an Eigenleistung umgestaltet haben. Ute Groß vom Heimat- und Verschönerungsverein stellte indes die Pilgerpfade in den Weg und hob hervor, dass es das Ziel sei, Wanderer für einen weiteren Besuch Mombergs zu begeistern. „Unterm Nudelholz ist’s unterhaltsam“ weiterlesen

Familiär und für jeden etwas dabei

Momberger stellen beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ die Vereinsarbeit in den Mittelpunkt

„Wir präsentieren unser Dorf so, wie es ist und wie es den Mombergern gefällt-und richten es nicht auf die Kommission aus“, gibt Ortsvorsteher Jörg Grasse die Richtung für Dienstag vor.

von Florian Lerchbacher

Momberg. Sechs Wochen intensiver Vorbereitungen liegen hinter den Mombergern. Am Dienstag steht dann der langersehnte Termin an: Um 15 Uhr kommt die Kommission des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ in den Nachbarort des „Golddorfes“ Mengsberg, wo rund 160 Bürger zwei Stunden Zeit haben, ihre Heimat im besten Licht dastehen zu lassen. „Wir werden aber auch die Schandflecken ansprechen“, kündigt Ortsvorsteher Jörg Grasse an: Der Rundgang führe also auch ans ehemalige Backhaus, das ein „Stück weit ein Ärgernis“ sei, weil die Momberger keine Nutzungsmöglichkeit fänden und seit Jahren Geld in die Sicherung des Gebäudes investieren müssten. „Unsere Vereine haben keinen Bedarf, weil sie über ihre eigenen Vereinsheime verfügen – die sie sich selber gebaut hatten“, ergänzt Ortsbeiratsmitglied Sebastian Sack. „Familiär und für jeden etwas dabei“ weiterlesen

Neustädter Mittteilungsblatt

513. Trinitatis-Kirmes — Neustadt feierte ein gelungenes Fest!

Vom 8.-12. Juni 2017 fand sie wieder statt, die Neustädter Trinitatis-Kirmes. In diesem Jahr wurde das größte traditionelle Volksfest im Marburger Land bereits zum 513. Mal in Erinnerung an die Weihe der unter der Herrschaft von Hans von Dörnberg im Jahr 1504 errichteten Stadtpfarrkirche gefeiert.

Den Auftakt zum Heimatfest der Neustädter bildet nun schon seit einigen Jahren der ökumenische Gottesdienst zum Kirmesanfang am Donnerstagabend. In diesem Jahr waren die Bänke vor dem Wallgraben-Pavillon um 18.30 Uhr bei bestem Kirmeswetter – 20 Grad und trocken – voll besetzt. Pfarrerin Kerstin Kandziora und Pfarrer Andreas Rhiel zeigten sich erfreut darüber, dass eine so stattliche christliche Gemeinde den Weg an die Stadtmauer gefunden hatte. Während die beiden Geistlichen für Liturgie und Dialog- Predigt verantwortlich zeichneten, umrahmten die Trinitatis-Bläser und der Katholische Kirchenchor mit Dirigent Berthold Möller den Gottesdienst. Pfarrerin Kandziora mit passender Kopfbedeckung unschwer als „Martina Luther“ zu erkennen und Pfarrer Rhiel mit weißer Haube als „Herr Käthe“ (in Anspielung auf Luthers Ehefrau Katharina von Bora) thematisierten passend zur 500. Wiederkehr des Thesenanschlags an die Schlosskirche zu Wittenberg im Jahre 1517 die Reformation und stellten dabei die Gemeinsamkeiten der beiden christlichen Kirchen in den Mittelpunkt. „Neustädter Mittteilungsblatt“ weiterlesen

Männer vermissen ihre „Pinkelrinne“

Moderatoren des Frühschoppens trugen Trauer  Bürgermeister bezeichnet 513. Kirmes als „gelungen“

Wasser zapfen und Wasser lassen waren zwei Punkte, die beim Frühschoppen am letzten Tag der 513. Trinitatis-Kirmes im Neustädter Festzelt eine Rolle spielten, von Florian Lerchbacher

Neustadt. Auch am vierten und letzten offiziellen Kirmes- Tag war die Stimmung im Festzelt noch einmal gut. Abends spielte die Partyband „Obacht“, den Frühschoppen hatten die „Rhönrebellen“ und Helene-Fischer-Double Isabell Plaue untermalt. Für gute Laune sorgten aber auch die Spiele, die Andreas Gnau und Michael Launer anboten – und natürlich die Schlappmäuler der beiden Moderatoren. Sie behaupteten doch eiskalt, Trauer zu tragen – weil sie ihre geliebte „Pinkelrinne“ vermissen würden. „Die neuen Toilettencontainer sind zwar schön, aber dieser Weg…“, witzelte Launer in Anspielung auf etwas mehr als zehn zusätzliche Meter, die Neustadts Männer vom Festzelt aus Richtung Erleichterung inzwischen zurücklegen müssen. „Männer vermissen ihre „Pinkelrinne““ weiterlesen

Feuchtfröhlich durch Neustadts Innenstadt

Viele Teilnehmer des Festzuges hatten Wasserpistolen dabei

46 Nummern umfasste der Festzug, der sich anlässlich der 513. Trinitatis-Kirmes gestern durch Neustadts Innenstadt schlängelte – allerdings kam nicht jeder Teilnehmer am Ziel an.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Kurz vor dem Ende des Festumzuges passierte es: Die Mitglieder des Neustädter US-Car- und Oldtimerclubs ließen immer wieder die Motoren aufheulen und die Reifen qualmen, als plötzlich Metall über den Asphalt schrammte und einer der Wagen anhalten musste. Ein Defekt an der Kardanwelle bedeutete das frühzeitige Aus – tat aber der guten Laune des Fahrers keinen Abbruch. „Passiert“, kommentierte er trocken. „Feuchtfröhlich durch Neustadts Innenstadt“ weiterlesen

Mengsberg hat Zukunft – die Zweite

Bau des Nahwärmenetzes hat begonnen Statt des ersten Spatenstichs gab es einen Hieb mit der Schaufel

„5,8 Millionen Euro sind sehr, sehr viel Geld – aber es ist gut angelegt“, freute sich Bürgermeister Thomas Groll und betonte: „Sie nehmen die Zukunft in die Hand und finanzieren sie.“

von Florian Lerchbacher

Mengsberg. Zwar soll erst im August der Bau der Heizzentrale „Am Berg“ beginnen und erst im kommenden Jahr das Solarthermiefeld folgen, doch seit Freitagmorgen sind die Arbeiten am Bioenergiedorf Mengsberg bereits in vollem Gange. Los geht es mit dem Nahwärmenetz, das letztendlich 9,2 Kilometer lang wird und etwas über 140 Genossen die Wärme ins Haus bringen soll. Für den Auftakt des historischen Projektes hatte sich Karlheinz Kurz, Vorstandsmitglied der Genossenschaft und Ortsvorsteher in Personalunion, etwas Besonderes einfallen lassen: Er verzichtete auf einen symbolischen ersten Spatenstich und ließ statt- dessen einen Baggerfahrer, der mit seinem Arbeitsgerät in den kommenden Wochen und Monaten im Dorf aktiv sein wird, quasi den Startschuss geben: Er bat den Mann, mit der Baggerschaufel eine Sektflasche zu zertrümmern – denn Scherben sollen ja schließlich Glück bringen, noch dazu erinnerte die Handlung an eine Schiffstaufe. „Mengsberg hat Zukunft – die Zweite“ weiterlesen