Neustädter Mitteilungsblatt

Erzbischof em. Prof. Dr.Ludwig Schick spricht über Papst Johannes Paul II.

Die Stadt Neustadt (Hessen) setzt auch im Jahr 2025 ihre be­liebte zeitgeschichtliche Veran­staltungsreihe fort und lädt hier­zu wieder herzlich ein.
Zum Auftakt wird der Fokus auf Le­ben und Wirken von Papst Johannes
Paul II. gerichtet, der am 2. April 2005, also vor 20 Jahren, ver­storben ist.
Am Donnerstag, dem 3. April 2025, 16.00 Uhr, kann Bürgermeis­ter Thomas Groll hierzu als Vortragenden Erzbischof em. Prof. Dr. Ludwig Schick als Ehrengast im Kultur- und Bürgerzentrum Neustadt (Hessen) begrüßen.
Der Werdegang des ehemaligen Bamberger Oberhirten ist eng mit dem 2014 heiliggesprochenen Pontifex verbunden, dem er mehr­fach persönlich begegnete.
Der in Marburg geborene und in Mardorf aufgewachsene Ludwig Schick wurde von Johannes Paul II. 1998 zum Weihbischof in Ful­da und 2002 zum Erzbischof von Bamberg ernannt.
Anmeldungen sind ab sofort unterwettlaufer@neustadt-hessen.de oder Tel. 06692-8911 möglich. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter sind sich einig

Stadtverordnetenversammlung beschließt Haushalt 2025 und Investitionsprogramm bis 2028
Von Katharina Kaufmann-Hirsch

Neustadt.
Es herrschte friedvolle Einmütigkeit in der Stadtverordnetenversammlung Neustadts am Montagabend, 17. Februar. Ohne Gegenstimme genehmigte das Gremium den Haushaltsplan für 2025 sowie das Investitionsprogramm für die Jahre 2024 bis 2028. Auch wenn das umfangreiche Zahlenwerk mit einem Defizit von gut 300.000 Euro abschließt, das über die Rücklagen ausgeglichen wird, war man sich einig: Es ist ein guter Haushalt, ohne Luftschlösser, der jene Dinge berücksichtigt, die wichtig sind für die Kommune und deren Einwohnerinnen und Einwohner.
„Wir haben neun gute Jahre gehabt“

Das machten auch die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD und Freie Wählergemeinschaft (FWG) in ihren Reden deutlich. „Der Haushalt baut auf den Vorgaben der vergangenen Jahre und den vom Bürgermeister eingeworbenen Förderprogrammen auf“, sagte Hans-Dieter Georgi von der CDU. Der Bürgermeister stehe für eine seriöse Finanzpolitik und „wir begrüßen ausdrücklich, dass diese auch von der SPD und der FWG seit über einem Jahrzehnt mitgetragen wird“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende: Das sei keine Selbstverständlichkeit, wenn es eine absolute Mehrheit gibt. „Neustädter sind sich einig“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Stadtallendorfer Prinzenpaare zu Besuch im Neustädter Rathaus

Premiere in der Garnison- und Industriestadt Stadtallendorf, die beiden Prinzenpaare des FCKK kommen 2024/25 aus dem be­nachbarten Neustadt.
Markus und Ramona Schlitt repräsentieren in dieser Kampagne den Karneval „jenseits der Wasserscheide“ und ihre Enkel Maja und Richard Quittschau sind das Kinderprinzenpaar.
Neustadts Bürgermeister Thomas Groll nahm die Inthronisation der närrischen Hoheiten nicht nur zum Anlass herzlich zu gratu­lieren, sondern lud Tollitäten und Lieblichkeiten auch zu einem Besuch im Rathaus ein.
Mancher mag sich daher am 17. Dezember gefragt haben, ob denn schon Rosenmontag sei …
Mit Trommeln, Sitzungspräsident Christoph Grimmel und weite­ren Komitee-Damen und Herren zogen die Prinzenpaare in den „Bieberbau“ ein und übten schon einmal eine Rathausstürmung, allerdings noch ohne Widerstand.
Bürgermeister Thomas Groll hieß seine närrischen Gäste herzlich willkommen, Helau-Rufe auf die Prinzenpaare wurden ausgeru­fen und Orden ausgetauscht. Groll wünschte Markus und Ramona Schlitt sowie ihren Enkeln samt dem gesamten Hofstaat eine ge­lungene Kampagne. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

„Die Städte und Gemeinden sind nicht Täter, sondern Opfer“

Bürgermeister Thomas Groll stellte Neustädter Haushalt für 2025 vor / Defizit von rund 315.000 Euro
Von Katharina Kaufmann-Hirsch

Neustadt.
„Sagen wir es einmal salopp: Die Städte und Gemeinden sind nicht Täter, sondern Opfer“, bringt es Thomas Groll, Bürgermeister der Stadt Neustadt, in seiner Haushaltsrede vor der Stadtverordnetenversammlung auf den Punkt. Am Montagabend, 16. Dezember, stellte er dort seinen Haushaltsplanentwurf vor – erstmals seit 2016 wieder mit einem Minus im ordentlichen Ergebnis. 315.000 Euro hoch ist das Defizit, das der Haushaltsplan für das nächste Jahr aufweist. Wegen eines monetären Überschusses und guter Rücklagen ist der Entwurf dennoch genehmigungsfähig und kommt ohne Aufnahme von Krediten aus. Das ist die eine gute Nachricht.
Denn, was Groll ansonsten berichtet, hat es in sich: „Auf die sieben fetten Jahre folgten schon in der Bibel sieben magere. Wir können dankbar sein, dass wir die großen investiven Vorhaben wie das Kultur- und Bürgerzentrum, das Frei- und das Hallenbad, den Bürgerpark, das Waldstadion, das Haus für alle in Mengsberg, die Grüne Mitte in Speckswinkel und das Multifunktionale Haus in Momberg allesamt ohne Schulden umsetzen konnten. Das wäre heute nicht mehr möglich“, betont Groll. In Zukunft werde die Stadt Vorhaben priorisieren und Einsparungen vornehmen müssen, um über die Runden zu kommen. „„Die Städte und Gemeinden sind nicht Täter, sondern Opfer““ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Neustadt kulturell 2025
Bürgermeister Groll: Unsere kleine Stadt bietet viel Kultur!

In diesen Tagen haben Bürgermeister Thomas Groll und Sonja Stark von der Stadtverwaltung die Planungen für die kulturellen Veranstaltungen des kommenden Jahres abgeschlossen. Termine wurden festgelegt und Verträge unterzeichnet.
„Wir bieten allen Interessierten aus der Neustädter Kernstadt und den Stadtteilen Momberg, Mengsberg und Speckswinkel, aber na­türlich auch Besuchern aus der Region, ein vielfältiges Programm mit Konzerten, Theater, Bücherlesung, Variete, Comedy und Cir­cus an und das zu günstigen Preisen. Unsere kleine Stadt bietet 2025 wieder viel Kultur“, so der Bürgermeister. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Familientag der Patenkompanie

Ende August fand der diesjährige Familientag der 4. Kompanie des 7. Versorgungsbataillons, der Patenkompanie der Stadt Neu­stadt (Hessen), in der Stadtallendorfer Herrenwaldkaserne statt.
Hieran nahmen auch Neustädter Kommunalpolitiker, der Bun­deswehr aufgrund früherer beruflicher Tätigkeit verbundene Bürger und Bürgermeister Thomas Groll teil. Die Abordnung der Kommune wurde vom Kompaniechef und dem Kompaniefeldwe­bel herzlich willkommen geheißen.
Vielfältig war das Programm des Familientages. Die Soldatinnen und Soldaten hatten verschiedene Stationen für ihre Gäste zur Information vorbereitet: Leben im Felde, logistische Lage, Mit­fahren im LKW und statische Fahrzeugschau.
Für die kleinen Besucher gab es u.a. eine Hüpfburg.
Bürgermeister Thomas Groll dankte den Verantwortlichen für die Einladung zum Familienfest. Durch die Teilnahme daran bringe man das gute Miteinander mit der Patenkompanie zum Ausdruck.

Kommune und EMA-Park arbeiten zusammen

Seit rund zwei Jahren ist der EMA-Park in der ehemaligen Ernst- Moritz-Arndt-Kaserne in Neustadt (Hessen) ansässig.
Bekannt in der Region sind bereits „Rent your Tour“, Planwagen fahren mit Verköstigung, und „Grauls Spirit“, ein Unternehmen das vor Ort Spirituosen herstellt.
Auch am Frühlingsmarkt nahmen beide schon teil.
Da die Stadt Neustadt (Hessen) kürzlich ihren Fuhrpark umstellte nutzte Geschäftsführer Fabian Lapp die Gelegenheit, den bisheri­gen Unimog der Kommune zu erwerben.
„Rent your Tour“ verfügt nun über fünf dieser Fahrzeuge, wie Lapp Bürgermeister Thomas Groll und Jens Schenk vom städti­schen Bauhof bei der Fahrzeugübergabe berichtete.
Auch in einem weiteren Punkt arbeitet man nun zusammen. Im Zuge der bevorstehenden Freigabe der A 49 werden zahlreiche Straßen abgestuft. Beispielsweise erhält die Stadt Neustadt (Hes­sen) 11 km Straße von Land und Bund. Das bisherige Salzlager auf dem Bauhof in der Hindenburgstraße ist daher zukünftig viel zu klein und von einem Lkw bei Anlieferung nur schwer anzufahren.
Daher, so Thomas Groll, habe sich die Kommune zunächst einmal im EMA-Park eingemietet, um dort Salz zu lagern und Erfahrun­gen für das weitere Vorgehen zu gewinnen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Tag des Rades abgelehnt

„Einen Tag des Rades“ auf der A49 vor der Freigabe durchführen, so lautete ein Antrag der SPD. Die gesamte Strecke von Schwalmstadt bis zur A 5 mit Fahrrad, Inlinern, Elektrorollern oder ähnlichem befahren, dabei an vielen Stellen Rast machen und die Angebote der Vereine genießen und die umfangreichen Verpflegungsangebote nutzen, und dies ohne große Straßensperrungen, dies war der Grundgedanke der SPD.
Doch daraus wir leider nichts.
Die Autobahn GmbH hat dies nun endgültig mit folgender Begründung abgelehnt:

Die DEGES und die A 49 Autobahngesellschaft als ÖPP-Auftragnehmer haben gemeinsam ausführliche Abstimmungen zur Frage geführt, ob im Vorfeld der Verkehrsfreigabe des Lückenschlusses der A 49 zwischen Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck ein „Tag des Rades“ als Veranstaltung für die Öffentlichkeit stattfinden kann.

Grundsätzlich werden solche Veranstaltungen für die Bewohner der Region als begrüßenswert erachtet und, wo es möglich ist, auch durchgeführt. Allerdings ist eine solche öffentliche Veranstaltung aus Sicht der DEGES und der A 49 Autobahngesellschaft auf dem Autobahnabschnitt zwischen Schwalmstadt und der A 5 nicht umsetzbar. Die Gründe dafür liegen einerseits darin, dass die A 49 aufgrund ihrer Historie in der Bauanfangsphase kein gewöhnliches Autobahnprojekt ist und weiterhin besonderer Sicherheitsvorkehrungen bedarf. Die Risiken für Besetzungen und Sabotageakte durch Autobahngegner und damit verbundene potenzielle Schäden erscheinen für die Durchführung einer solchen Veranstaltung zu hoch. Auch spielt der Zeitfaktor eine Rolle, da die Verkehrsfreigabe bereits für das Ende des Jahres 2024 vorgesehen ist und damit einerseits die Bauarbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden sollen und andererseits der Zeitkorridor zwischen der Herstellung der Autobahn in einen erforderlichen Zustand für eine öffentliche Veranstaltung und der Verkehrsfreigabe zu gering wäre. Auch wäre die Witterung zum Jahresende voraussichtlich nicht für eine solche Veranstaltung geeignet.

Neustädter Mitteilungsblatt

Die erste Kostümstadtführung mit Hans und Anna war ein voller Erfolg

Am 29. Juni 2024 um 13.30 Uhr war es soweit: Am Kultur- und Bürgerzentrum begann die erste Kostümstadtführung in Neustadt bei strahlendem Sonnenschein.
Nach der Begrüßung durch „Hans und Anna“ informierte ein Bürgerwehrgardist (Andreas Schönberg) kurz über die Geschichte der Bürgerwehr. Danach ging es durch den Bürgerpark in Rich­tung Innenstadt. Auf dem Weg dahin gab es mehrere Stationen, an denen die Gäste einiges über die Geschichte von der Steinzeit über die Stadtgründung bis hin zu dem Zeitpunkt als Junker Hans von Dörnberg in Neustadt war, erfuhren.
An einem schattigen Platz trug Anna (Andrea Sollorz) lebhaft gestikulierend ein Gedicht von Karl Faber zur Entstehung Neu­stadts vor. Weiter ging es bis zur Brücke im Bürgerpark, wo Hans (Hans-Werner Sollorz) kurzweilig über Bandkeramiker, Kelten
und Chatten sowie den Bürgerpark erzählte. An einer Weggabe­lung, mit schönem Blick auf die Stadt, erfuhren die Gäste das eine oder andere über die Stadtgründung durch Landgraf Ludwig II von Ziegenhain, den Streitigkeiten und den Schwierigkeiten der Bewohner der umliegenden Dörfer und auch darüber, warum nicht Momberg als Ort für die neue Stadt ausgewählt wurde. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Bei den Resten der Stadtmauer, wiederum im Schatten, folgten Informationen über die Zeit des Junker Hans von Dörnberg. Bei dem Ern-Tennen-Haus erlebten die Gäste eine Überraschung, als plötzlich der Inhalt eines Nachttopfes von einer Frau (Miranda Faber) auf die Straße geschüttet wurde. Anna erzählte über die hygienischen Verhältnisse der damaligen Zeit und dem Leben in einem Haus, in dem Mensch und Tier zusammen unter einem Dach wohnten. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

SPD möchte Jugendbeteiligung stärken

Für die nächste Stadtverordnetenversammlung nach der Sommerpause hat die SPD einen Antrag eingebracht, durch den die Jugendbeteiligung gestärkt werden soll, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich an der Entwicklung ihrer Heimatkommune ihren Vorstellungen entsprechend zu engagieren.
In einem Zeitraum von 18 Monaten sollen durch einen beauftragten Träger drei Veranstaltungen durchgeführt werden, in denen mit den Jugendlichen herausgefunden wird, welche Themen sie interessieren, wie sie sich einbringen wollen, welche Veranstaltungsformen sie interessieren und welche eine möglichst zahlreiche Beteiligung ermöglichen,
Damit Ideen der Jugendlichen auch kurzfristig umgesetzt werden können, soll ihnen jährlich ein Budget von 2000 Euro zur Verfügung stehen.
Mit der Konzipierung der Veranstaltungen, der Werbung für die Veranstaltungen auf analogen und digitalen Wegen und der Auswertung soll ein geeigneter Träger beauftragt werden.
Am Ende der „Experimentierphase“ gilt es die Erfahrungen auszuwerten, um ein dauerhaftes Beteiligungsformat einzurichten.

Den Antrag finden sie hier.

Interessant ist auch, was die künstliche Intelligenz  vorschlägt, diese kann man in der Anlage zum Antrag nachlesen.

Mehr Geld für Erzieher in Neustadt

Beschäftigte kommen in höhere Entgeltgruppe
Von Lasse Schneider
Neustadt.
Mehr Geld für die Beschäftigten der Neustädter Kindertagesstätten. Die Neustädter Stadtverordnetenversammlung hat am Montag, 24. Juni, eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 65.000 Euro für die Eingruppierung der Beschäftigten in den Kindertagesstätten beschlossen. Hintergrund ist die im Rahmen der Tarifeinigung zur Tarifrunde 2022 neu gefasste Protokollerklärung Nr. 6 für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst.
Danach sind Beschäftigte mit „besonders schwierigen fachlichen Tätigkeiten“ in die Entgeltgruppe S 8b einzugruppieren. Als Beispiel werden „Tätigkeiten in Gruppen mit einem Anteil von mindestens 15 Prozent Kindern und Jugendlichen mit erhöhtem Förderbedarf“ genannt. Nach internen Erhebungen wurde festgestellt, dass die Voraussetzungen des erhöhten Förderbedarfs in den Kindertagesstätten in Neustadt erfüllt sind.

In der Stadt Neustadt gibt es derzeit drei städtische Kindergärten mit Plätzen für insgesamt 275 Kinder. Mit dem Kindergarten der katholischen Kirchengemeinde Momberg „Arche Noah“ kommen noch einmal 75 Plätze hinzu.

Neustadts Bürgermeister Thomas Groll sprach vor der Abstimmung von einem „Integrationsbedarf“, der auch dazu führe, dass sich Erzieherinnen und Erzieher intensiver mit einzelnen Kindern auseinandersetzen müssten. Es war außerdem die Rede davon, dass auch die Nachbarstädte in dieser Frage aktiv seien und der gesamte Markt der Kinderbetreuung in Unruhe sei.

Hinsichtlich der Menge des Geldes sagte Groll: „Wenn wir gutes Personal haben wollen, müssen wir auch mal die Schatulle aufmachen.“ Dem Beschluss die Neustädter Stadtverordneten einstimmig zu