Bürgermeister Groll begründet Minus mit Umstellung auf Doppik/Am Bahnhof wird neuer Parkplatz geplant
Neustadt (aws). Die Wirtschaftskrise ist auch an den Neustädter Finanzen nicht spurlos vorübergegangen. So weist der Ergebnishaushalt für das kommende Haushaltsjahr mit rund 745 000 Euro ein dickes Minus auf.
Demnach belaufen sich die Einnahmen auf rund 11,5 Millionen Euro. Diesen stehen Ausgaben von rund 12,2 Millionen Euro entgegen. Ähnlich sei die Lage beim Finanzhaushalt, sagte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) bei der Stadtverordnetenversammlung am 22. Dezember.
■ Plan für Deutsches Haus
Dieser für Neustadt relativ hohe Fehlbetrag ist allerdings nach Angaben von Groll vor allem mit der Umstellung auf den doppischen Haushalt (siehe Kasten) zu begründen. Er sagte, dass Abschreibungen und Rückstellungen, die in den. früheren Hauhaltsplänen licht enthalten gewesen seien, :u dieser Entwicklung führten. Wegen der Lücke im Etat sei nun ein Haushaltssicherungskonzept notwendig.
Dieses soll in der ersten Sitzung des kommenden Jahres dem Haupt- und Finanzausschuss vorgelegt werden. Insbesondere erhöhte Abschreibungen und neu zu bildende Rücklagen führten dazu, dass der Ausgleich in diesem Teilbereich nicht zu erreichen sei. „Im Neustädter Haushalt klafft großes Loch – MNZ“ weiterlesen
Alles über die Stadt Neustadt auf 32 Seiten
Broschüre enthält Informationen über Sehenswürdigkeiten, Einrichtungen, Vereine und mehr
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Zum Jahresende gibt die Stadt eine Bürgerbroschüre heraus mit Informationen, Zahlen, Daten und Fakten rund um Neustadt. Auf 32 Seiten haben Jacqueline Schneider und Rene Spatzier Historie und Gegenwart der Junker-Hansen-Stadt und ihrer Stadtteile zusammengefasst, Sehenswürdigkeiten aufgelistet oder die vier Wappen erklärt.
Hinzu kommen Informationen rund um öffentliche Einrichtungen wie Kindergärten, Gemeinschaftshäuser, Grillhütten oder Büchereien. Die Aufgabenbereiche der Stadtverwaltung und der Jugend- und Seniorenarbeit aber auch die Märchenstaße und die Region Herrenwald werden vorgestellt.
Wichtige Adresse und Rufnummern sind aufgelistet, es gibt ein Gastgeberverzeichnis, eine Übersicht über Veranstaltungen und viele weitere Informationen.
Die Auflage beträgt 4 500 Stück. Die Kosten beliefen sich auf 5 500 Euro – allerdings finanzierte sich das Projekt durch 70 Werbeanzeigen ortsansässiger und regionaler Firmen. „Alles über die Stadt Neustadt auf 32 Seiten“ weiterlesen
Das Jahr endet ungewöhnlich
Parlamentarier sind bei zwei Abstimmungen geteilter Meinung
Die Einbringung des Haushalts durch Bürgermeister Thomas Groll stand im Mittelpunkt der Stadtverordnetenversammlung, an zweiter Stelle folgte eine Abstimmung über die Gebühren für die Grillhütten.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Zum Ende des Jahres ereignete sich etwas Ungewöhnliches in der Stadtverordnetenversammlung in Neustadt: Gleich zwei Abstimmungen endeten nicht einstimmig. Das letzte Mal hatte sich eine ganze Fraktion im Juni 2007 geschlossen gegen eine Magistratsvorlage ausgesprochen.
Während die Parlamentarier in den Abstimmungen über die Neufassungen der Friedhofsordnung und der Gebührenordnung, die Herausgabe einer Bürgerbroschüre, eine Veränderung des Flächennutzungsplanes, den Kauf eines Fahrzeuges für den Forstbetrieb und die neue Benutzungsordnung für die Gemeinschaftsordnung gewohnt einstimmig positiv entschieden, sah dies bei zwei weiteren Punkten anders aus: Michael Dippel (CDU) war als einziger Parlamentarier gegen eine Anpassung der Grundgebühren bei der Wasserversorgungssatzung. „Das Jahr endet ungewöhnlich“ weiterlesen
Am Ende steht ein Minus
Groll brachte Haushalt 2009 mit einem Defizit von 745 000 Euro ein
Der „Segler Neustadt“ liegt weiterhin auf Kurs, sagte Neustadts Bürgermeister Thomas Groll metaphorisch, während er in der Stadtverordnetenversammlung den Haushalt 2009 einbrachte.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Neustadts Bürgermeister bediente sich schon bei der Rede zum Nachtragshaushalt 2008 des „Seglers Neustadt, der auf Kurs liegt“. Nun, da die „Regatten des Jahres zu Ende sind“, habe sich daran nichts geändert. Die Vorgaben des im Dezember 2007 beschlossenen Haushaltsplanes seien „fast vollständig“ umgesetzt worden.
Jetzt müsse der „Segler“ allerdings „altbekannte Gewässer verlassen und Neuland ansteuern“. Die „Kursbücher“ seien völlig andere, sagte er und umschrieb so den Wechsel von der kameralistischen hin zur kaufmännischen Haushaltsführung.
„Wäre der Haushalt 2009 noch nach kameralistischen
Grundsätzen aufgestellt worden, so hätten wir ihn trotz Verschlechterung in einigen Bereichen ausgeglichen gestalten können“, betonte er. Die „freie Spitze“ hätte 130 000 Euro betragen – nach neuer Buchführung steht am Ende des Ergebnishaushaltes hingegen ein Minus von 745 000 Euro. „Die Ursache ist allein in der Umstellung der Haushaltssystematik zu suchen“, ergänzte Groll – der Grund sei insbesondere in erhöhten Abschreibungen und neu zu bildenden Rückstellungen zu suchen. Die zusätzliche Rückstellung für Pensionen betrage zum Beispiel 160 000 Euro. „Am Ende steht ein Minus“ weiterlesen
Sonne versorgt „Sonnenschein“ – MNZ
Fotovoltaikanlage geht in Betrieb
Neustadt (aws). Der Kindergarten „Sonnenschein“ in Neustadt macht seinem Namen nun auch äußerlich alle Ehre: Auf dem Dach der Einrichtung ist eine so genannte Fotovoltaik-Anlage installiert worden, die Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom umwandelt, der im Kindergarten genutzt werden kann.
Bürgermeister Thomas Groll (CDU) nahm die Fotovoltaik-Anlage am Freitag gemeinsam mit Matthias Stepanek, dem Leiter der Niederlassung Marburg des Energieversorgers E.ON Mitte, und dessen Kollegen Andreas Kämpfer offiziell in Betrieb. Kämpfer erläuterte dabei: „Die Mehreinnahmen aus dem ÖkoCent Tarif investiert E.ON in die Förderung und Nutzung von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.“ Die Solarzellenfläche auf dem Kindergarten ist knapp zehn Quadratmeter groß und produziert jährlich bis zu tausend Kilowattstunden elektrischen Strom. Das würde zwar nur einen kleinen Teil des Stromverbrauchs einer durchschnittlichen Familie decken, es entlastet nach Auskunft der Verantwortlichen die Umwelt im Laufe der nächsten 20 Jahre aber um rund fünf Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid, das bei der Herstellung von Strom mit Hilfe von Kohle oder Erdgas entstehen würde. „Sonne versorgt „Sonnenschein“ – MNZ“ weiterlesen
Neustädter müssen im Jahr 2009 ihr Tempo reduzieren
Bürgermeister Groll: „Wir können nicht jedes Jahr mit solchem Einsatz fahren“ „2008 war gut, aber anstrengend“
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „2008 war ein gutes aber auch ein anstrengendes Jahr mit viel Arbeit und vielen Erfolgen“, blickt Neustadts Bürgermeister Thomas Groll zurück. „Wir können nicht jedes Jahr mit solchem Einsatz fahren. Wir haben zwar viele Ideen, es geht aber nur Schritt für Schritt“, ergänzt er.
Drei Schwerpunkte prägten die Politik in Neustadt. Als Beispiel für die „Kinder- und Familienfreundlichkeit“ nennen Groll und Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp den Ausbau des Betreuungsangebotes für Kinder. Auch die Umwandlung der Gesamtschule in eine integrierte Schule sichere ein breit gefächertes Bildungsangebot. Im kommenden Jahr stehen zum Beispiel der Bau einer Gruppe für Zweijährige im Kindergarten „Regenbogen“ und die Einrichtung einer nachmittaglichen Hortgruppe für Erst- und Zweitklässler an. „Neustädter müssen im Jahr 2009 ihr Tempo reduzieren“ weiterlesen
Platz schaffen für Kleinkinder – MNZ
Kindergarten Sonnenschein in Neustadt baut einen neuen Gruppenraum an
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt. Um künftig auch Kinder im Alter von unter drei Jahren aufnehmen zu können, baut der Kindergarten Sonnenschein in Neustadt für 250 000 Euro an. Leiterin Yvonne Stamm, Architekt Christian Stamm und Bürgermeister Thomas Groll (CDU) haben diese Woche den ersten Spatenstich vorgenommen. Die Kindergartenkinder haben mitgeholfen.
Erst im Januar war der Kindergarten „Sonnenschein“ um eine fünfte Gruppe erweitert worden* Nun beginnt die Stadt mit dem Anbau für eine sechste Gruppe.
Geplant ist ein Gruppenraum mit WC-Anlage an der Westseite des Kindergarten-Gebäudes im Bereich des bereits abgebauten Sandkastens. Der neue Bereich wird mit dem jetzigen Kindergarten verbunden werden. „Platz schaffen für Kleinkinder – MNZ“ weiterlesen
Neustädter Mitteilungsblatt
„Hessen wählt neu! Eine neue Regierung, eine neue Politik und einen neuen Ministerpräsidenten“
Mit diesem Aufruf begrüßte der bisherige Landtagsabgeordnete und neue Kandidat Dr. Thomas Spies die versammelten Mitglieder der Neustädter SPD im „Haus der Vereine“. Die Zusammenkunft der Neustädter SPD fand am Sonntag, dem 07. Dezember 2008 im Rahmen eines Adventskaffees statt, zu dem der Vorsitzende Georg August Metz anlässlich der geplanten Berlinfahrt des Ortsvereins Neustadt eingeladen hatte. Eigentlich wollte man bei einer guten Tasse Kaffee und lecker Kuchen die Einzelheiten der Fahrt besprechen, die kommende Landtagswahl veränderte die Tagesordnung aber kurzfristig. Reiner Bieker stellte den Programmrahmen für die Berlinfahrt vor. Unter anderem sind am 20. März 2009 ein Besuch im Willy-Brandt-Haus, sowie eine Führung mit Bundestagsabgeordnetem Sören Bartol am 21. März 2009 im Reichstagsgebäude fest eingeplant.
Es folgten der Bericht von Fraktionsvorsitzendem Thomas Horn zum aktuellen Geschehen in der Stadtverordnetenversammlung. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen
Trotz Protests geht es voran
Arbeiten an Anliegerstraßen sind fast beendet
„Wir haben lange überlegt ob es opportun ist, das Projekt vorzustellen“, gibt Bürgermeister Thomas Groll zu, während er an der Ecke Pfaffenhöfer Straße/Tannenbergstraße in Momberg steht.
von Florian Lerchbacher
Momberg. „Es ist die größte Baumaßnahme in Momberg seit der Gebietsreform im Jahr 1974″, hebt Groll die Bedeutung für den Neustädter Ortsteil hervor. Zudem verkündete er freudig, die Fertigstellung sei noch vor Weihnachten geplant – ursprünglich war das Bauende für Juni 2009 vorgesehen.
Anlieger von Arenecke, Pfaffenhöfer Straße und Tannenbergstraße hatten gegen die Einstufung ihrer Straßenzüge als Anliegerstraßen protestiert. Sie legten Widerspruch gegen die Gebührenbescheide ein, denen sich der Anhörungsausschuss des Landkreis noch widmen muss. Die Momberger lehnen sich dagegen auf, 75 Prozent der Kosten tragen zu müssen (die OP berichtete). „Ich halte es für nachvollziehbar, dass die Angelegenheit im Widerspruchsverfahren und gegebenenfalls vom Verwaltungsgericht überprüft wird“, sagt Groll und ergänzt: „Es ist das gute Recht der Anlieger, ihre Position zu formulieren und einer unabhängigen Prüfung zu unterziehen. Dass die Straßen einer grundhaften Erneuerung bedurften, ist meiner Auffassung nach unstrittig. Umstritten ist die Einstufung nach der Straßenbeitragssatzung.“ Der Bürgermeister betont jedoch, dass selbst Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel die Einstufung der Straßen durch die Stadt teile. „Trotz Protests geht es voran“ weiterlesen
Stadt plant Standorte für Wohnmobile
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Wir fühlen uns im Rotkäppchenland sehr gut aufgehoben“, freut sich Neustadts Bürgermeister Thomas Groll. Seit Oktober ist die Stadt Mitglied im Verein „Tourismusservice Rotkäppchenland“.
In einem jährlich erscheinenden Katalog, den der Verein herausgibt, ist die Junker-Hansen-Stadt im kommenden Jahr mit ihren Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen bereits vertreten: Historische Gebäude, Feste wie die Trinitatis-Kirmes und die Aktivitäten im Bürgerpark werden unter anderem vorgestellt.
Die Neustädter versprechen sich von der Mitgliedschaft in dem Verein, mehr Touristen in ihre Stadt zu locken. Aus diesem Grund hat der Magistrat im Haushaltsplan für das Jahr 2009 die Einrichtung von maximal fünf Standorten für Wohnmobile eingebracht. An den Versorgungssäulen für Strom und Wasser sollen Gäste halt machen, die unterwegs im „Rotkäppchenland“ oder auf der Märchenstraße sind.
Eine Aktion in Kooperation mit dem Verein bot die Stadt während des Nikolausmarktes an: Zurzeit wird der Name für eine Schwälmer Trachtenpuppe gesucht. Alle Teilnehmer nehmen an einer Verlosung des Tourismusservice teil. Aber auch die Stadt hatte einen Preis ausgelobt: Eine Zehnerkarte für das städtische Hallenbad geht an Melanie Bieker, die „Anneliese“ als Namen vorgeschlagen hatte.