Neustädter Mitteilungsblatt

Zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe
CSU-Urgestein Dr. Peter Gauweiler sprach über Franz-Josef Strauß

Passend mit dem bayerischen Defiliermarsch zog Dr. Peter Gau­weiler am 23. September 2024 in den Saal des Kultur- und Bürger­zentrums ein und wurde von den 140 Anwesenden mit freundli­chem Applaus begrüßt.
Dr. Gauweiler, seit 1968 bereits Mitglied der CSU, war Kreis­verwaltungsreferent in München, als Minister und Staatssekretär Mit­glied der bayerischen Staatsregierung, Land­tags- und Bundestags­abgeordneter. 2015 zog sich der ehemals stell­vertretende Vorsitzende der Christlich-Sozialen Union aus der aktiven Politik zurück, da er u.a. mit der Euro-Rettungs­politik der Bundesregie­rung nicht einverstan­den war.
Das CSU-Urgestein gehörte in den 1980er Jahren zum engsten Umfeld des bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß und erlebte auch dessen Tod am 3. Oktober 1988 aus nächster Nähe mit.
„Wie kann man Peter
Gauweiler prägnant und zutreffend beschreiben?“, frug der Bür­germeister und griff auf ein Zitat von Sahra Wagenknecht (!) zu­rück: „Ein bekannter Politiker, ein erfolgreicher Rechtsanwalt und ein Mann mit Rückgrat.“
Nach einer schwungvollen Eröffnung durch das um drei Musiker verstärkte „Trio Semplice“ hieß Bürgermeister Thomas Groll den Gast aus München herzlich willkommen. „Vom größten Volksfest der Welt, zum größten Fachwerkrundbau der Welt. Schön, dass Sie trotz Oktoberfest-Zeit zu uns gekommen sind“, so Groll.
Im Rahmen des diesjährigen Themas der zeitgeschichtlichen Ver­anstaltungsreihe der Stadt Neustadt (Hessen) „75 Jahre Grund­
gesetz und Gründergestalten der Bundesrepublik“ sollte Dr. Peter Gauweiler über Franz-Josef Strauß sprechen, der als Abgeord­neter, Bundesminister, Vorsitzender der CSU von 1961-1988 und bayerischer Ministerpräsident fast vier Jahrzehnte Bundespolitik mitgestaltete.
„Kein anderer hat von Konrad Adenauer bis zu Helmut Kohl Ver­antwortung für unseren Staat getragen. Franz-Josef Strauß ge­hörte zu den wichtigsten, umstrittensten aber auch beliebtesten Politikern der alten Bundesrepublik. Ihm gegenüber war keiner gleichgültig“, betonte Thomas Groll. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen