Neustädter Mitteilungsblatt

Frisches Wasser für kleine Entdecker – warum der neue Wasserspender im Kindergarten ein echter Gewinn ist

Seit kurzem steht in den Kindertagesstätten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ sowie im Waldkindergarten jeweils ein moderner Wasserspender – und das ist weit mehr als nur ein praktisches Teil im Alltag der Kinder. Es ist ein klares Zeichen für eine zukunfts­orientierte, nachhaltige Entwicklung der Einrichtungen. Damit, so Bürgermeister Thomas Groll, werde auch die Nachhaltigkeitsstra­tegie der Kommune weiter mit Leben erfüllt.
Denn: wer schon im Kindergarten lernt, wie wichtig ausreichend Trinken, Umweltschutz und Verantwortung für Ressourcen ist, legt das Fundamt für späteres bewusstes Verhalten. Die neuen Wasserspender ersetzen unzählige Einweg-Plastikflaschen und Saftpäckchen – das spart Müll, reduziert Transportaufwand und schont die Umwelt. Gleichzeitig trinken die Kinder mehr Wasser – gesünder geht’s kaum.
Zudem wird den Kindern spielerisch vermittelt: gutes, frisches Wasser kommt direkt aus der Leitung – verlässlich, sauber und klimafreundlich. Das stärkt nun nicht nur das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, sondern auch das Vertrauen in unsere regionale Infrastruktur.
Ein kleiner Schritt für den Alltag – ein großer Schritt für ein nach­haltiges Miteinander.
Finanziert wurde die Anschaffung der Wasserspender aus dem Landesprogramm „Starke Teams – starke Kitas“. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Ruheständler ist im Herzen weiter mit dabei

Volker Schmidt leitete zehn Jahre lang die Martin-von-Tours-Schule
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
Zehn Jahre ging Volker Schmidt voran und prägte die Martin-von-Tours-Schule in Neustadt – wobei er das nie allein tat, wie er betont, denn gute Entscheidungen ließen sich nur gemeinsam treffen: „Das war mir in meinem Führungsstil immer wichtig: Ich bin Teamplayer, setze auf flache Hierarchien innerhalb des Systems und sah mich nie als einsamen Schulleiter an der Spitze der Einrichtung.“ Die größte Veränderung während seiner Zeit als Leiter der Integrativen Gesamtschule war sicherlich die Neurhythmisierung des Unterrichts. Es ging weg vom klassischen Modell mit Schulstunden mit einer Länge von 45 Minuten beziehungsweise 90 Minuten (Doppelstunden) und hin zu 70 Minuten langen Einheiten. „Diese Individualisierung unserer Systems machte zwar viel Arbeit, hat sich aber gelohnt. Das Konzept ist total unumstritten, hat Ruhe in den Schulalltag gebracht und ist maßgeblicher Bestandteil der Entwicklung hin zu einer modernen, zukunftsorientierten Schule“, freut sich Schmidt. „Ruheständler ist im Herzen weiter mit dabei“ weiterlesen

Station bleibt in diakonischen Händen

Gemeinnützige Firma HSDE soll Träger bewährter Einrichtung werden
Von Michael Rinde
Stadtallendorf.
Auch wenn sie klein ist, so ist die Diakoniestation Stadtallendorf-Neustadt doch seit vielen Jahren eine Institution bei Pflege- und Betreuungsangeboten im Ostkreis. Jetzt gibt es einige Veränderungen und Weiterentwicklungen. Den Anstoß gab der anstehende Ruhestand von Pflegedienstleiter Frank Thiedeman. Im Vorstand der Diakoniestation habe man sich lange im Vorfeld Gedanken über die weitere Entwicklung gemacht, sagt Pfarrerin Kerstin Kandziora von der evangelischen Kirchengemeinde Herrenwald.
Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie sich die Zukunft der Diakoniestation langfristig sichern lässt. Denn im Vergleich mit anderen Einrichtungen sei sie sehr klein, erläutert Pfarrer Thomas Peters im Gespräch mit der OP. Aber auch für kleinere Pflegeinstitutionen gelten dieselben gesetzlichen Anforderungen und Vorgaben. Träger der Station sind die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in der Region.

Kein „Sanierungsfall“

Es ergab sich ein Kontakt zur gemeinnützigen Gesellschaft HSDE. Die Abkürzung steht für „Hephata Soziale Dienste und Einrichtungen“, die unter anderem Pflegeheime, aber auch ambulante Pflegedienste betreibt. In der Region ist die HSDE Betreiber der Neustädter Pflegeeinrichtung Haus Wiesenhof. „Station bleibt in diakonischen Händen“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Brücke zum EDEKA-Markt wird ausgetauscht

Die 2003 vom Bürgerpark zum EDEKA-Markt errichtete Holz­brücke weist zahlreiche Schäden auf. Die Erneuerung einzelner schadhafter Teile wäre nicht zielführend.
Der Magistrat hat daher den Austausch der Brücke beschlossen.
Nunmehr wird eine glasfaserverstärkte Kunststoffbrücke errich­tet, die sich durch ihr geringes Gewicht und die hohe Tragfähigkeit auszeichnet.
Die neue Brücke wird eine höhere Lebenserwartung und einen deutlich geringeren Wartungsaufwand haben. Sie ist Korrosions- und Tausalz beständig.
Nach der Submission belaufen sich die Kosten auf knapp 59.000 Euro.

Das Wasserspiel am „Rabenauplatz“ funktioniert wieder

Im Zuge der Umgestaltung des Rabenauplatzes und im Vorfeld des Neustadt-Treffens 2011 entstand dort auch ein Wasserspiel mit kleinen Fontänen.
Seit geraumer Zeit funktionierte die Anlage aber nicht mehr. Grund hierfür war, dass die Elektroanlage zur Steuerung des Wasserspiels, die von der Firma seinerzeit in einem unterirdischen Schacht eingebaut war, bei Regen immer wieder überflutet wurde und dadurch kaputtging.
Nunmehr wurden Pumpe und Elektroanlage oberirdisch verbaut, so dass eine Überflutung nicht mehr passieren kann.
Bürgermeister Thomas Groll dankt den Mitarbeitern des städti­schen Bauhofes für ihre Arbeit und freut sich, dass insbesondere Kinder das Wasserspiel bei heißen Tagen wieder für eine Abküh­lung nutzen können. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustadts Jugend wünscht sich „mehr coole Orte zum Abhängen“

Stadt lässt Wünsche abfragen / Nachwuchs will sich aktiv an Projekten beteiligen
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
Die Stadt Neustadt will von ihren rund 630 Jugendlichen beziehungsweise jungen Menschen im Alter von 12 bis 21 wissen, was sie sich von ihrer Heimat wünschen – beziehungsweise was sie und die Kommune benötigen, um die Lebenswelt so angenehm wie möglich zu machen. Die Initiative geht zurück auf einen Ende des vergangenen Jahres gestellten Antrag der SPD-Fraktion. Sie sei aber auch wichtig vor dem Hintergrund der Novellierung der Hessischen Gemeindeordnung, betont Bürgermeister Thomas Groll. Denn darin sei festgehalten, dass die Beteiligungsrechte Jugendlicher gestärkt werden sollen: „Ich begrüße aber ohnehin jede Initiative von Menschen, die in ihrer Gemeinde etwas bewirken und verändern wollen.“
Der Verein JEF (Junge Entwicklung Fördern) aus Cölbe hat drei Beteiligungsformate auf den Weg gebracht, um die Jugendlichen nach ihren Eindrücken und Wünschen zu befragen: Zunächst stellte das Team um Gründer Jannis Gerling im Stadtgebiet sechs Holztafeln auf, auf denen der Nachwuchs sich schriftlich äußern konnte. Zudem gab es eine Online-Befragung und einen Präsenz-Workshop. „Neustadts Jugend wünscht sich „mehr coole Orte zum Abhängen““ weiterlesen

Kein Anschluss unter dieser Nummer

Immer wieder verzweifeln Kunden am Service von Glasfaser-Anbieter
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
„Ich bin einfach verzweifelt.“ Immer wieder melden sich Menschen aus Neustadt bei der Oberhessischen Presse und klagen darüber, dass sie weder Telefon noch Internet haben – und sich von ihrem Anbieter, der Deutschen Glasfaser, über längere Zeit im Stich gelassen fühlen. Erstmals war dies im März der Fall, als im Haus einer Seniorin wochenlang nichts funktionierte und der vom Unternehmen angekündigte Besuch eines Technikers ausblieb. Besonders prekär: Bei ihr lag damals auch der Hausnotruf lahm.
Nach einer Presseanfrage durch diese Zeitung löst die Deutsche Glasfaser das Problem innerhalb von zwei Tagen. In der Folge teilten noch mehrere Leserinnen und Leser mit, dass auch bei ihnen nichts funktioniere. Wollten sie sich noch in Geduld üben – was letztendlich irgendwann belohnt wurde –, so meldete sich im Juni eine Anwohnerin der Justus-Liebig-Straße. Sie wartete bereits seit elf Wochen darauf, dass ihr Anschluss repariert wird. Ein Techniker hatte ihr Haus schulterzuckend verlassen und gemeint, das Problem müsse „von außen“ geregelt werden. „Kein Anschluss unter dieser Nummer“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Ein Teamplayer geht in den Ruhestand
Neustädter Martin-von-Tours Schule verabschiedet langjährigen
Schulleiter Volker Schmidt

Ein Urgestein des Neustädter Schul- und Gemeindelebens wird pensioniert: Volker Schmidt, der langjährige Schulleiter der Martin-von-Tours Schule, wurde am Donnerstag vor den Sommerfe­rien im Kultur- und Bürgerzentrum verabschiedet. Vertreter der Schulgemeinde sowie der Politik und Wirtschaft, des Schulver­bundes und des Staatlichen Schulamtes würdigten die Laufbahn sowie das Lebenswerk des 65-jährigen Pädagogen. Die Gäste nahmen Abschied von einem Direktor mit viel Bodenhaftung, Be­geisterung für Neuentwicklung und einem wachen Blick für die Menschen um sich herum. Wie tief verwurzelt und vernetzt der gebürtige Neustädter in seiner Gemeinde und darüber hinaus ist, zeigte die lange Gästeliste. Sowohl auf der offiziellen Feier als auch anschließend in privater Runde in der Grillhütte in Hatzbach nahmen Hunderte von Wegbegleitern – darunter auch viele ehe­malige Schüler und Kollegen – dankbar Abschied von dem Lehrer, Leiter und unermüdlichen Schulentwickler.
Obwohl die Redner unterschiedliche Seiten Schmidts hervorho­ben, wurde schnell ein gemeinsamer Nenner deutlich: Für den „Chef“ war Schulleitung kein reiner Verwaltungsakt, sondern eine Herzensangelegenheit. „Gestalten statt verwalten“ hätte sein Mot­to lauten können. „Sie waren immer auf Augenhöhe und im Dialog mit ihrer Schulgemeinde“, beschrieb etwa die Schuldezernentin Theresa Mildner den Direktor, als sie ihm seine Urkunde zur Verset­zung in den Ruhestand über­reichte. Volker Schmidt, der selbst als Schüler die Neustädter Schulbank gedrückt hatte, habe sich stets mit der Bil­dungsstätte seines Heimatortes identifi­ziert. Als die Schule aufgrund schwinden­der Schülerzahlen vor etwa 15 Jahren in eine Krise geraten war, hauchten er und sein Kollegium der totgesagten Lehranstalt wie­der Leben ein: durch ein integ­riertes Gesamt­schulkonzept mit Ganztags­angebot, freien Lernzeiten und einem breiten Bildungsangebot. Das neue Kon­zept entwickelte er zunächst als Lehrer, später als stellvertretender Schulleiter und ab dem Jahr 2015 als Schulleiter mit. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Buntes Lichtermeer erzeugt besondere Atmosphäre

„Teich in Flammen“ lockte zahlreiche Gäste nach Speckswinkel

Neustadt-Speckswinkel.
Drei Tage lang unterhielt die Freiwillige Feuerwehr Speckswinkel die Bürgerinnen und Bürger des Dorfes und ihre Besucherinnen und Besucher mit Aktionen rund um die beliebte Veranstaltung „Teich in Flammen“.
Der Veranstaltungsreigen begann mit einer Alarmübung der Freiwilligen Feuerwehr Speckswinkel, an der auch noch die Feuerwehren Neustadt, Mengsberg, Momberg und Erksdorf teilnahmen. Die Einsatzkräfte mussten dabei aus der verqualmten Grillhütte Personen unter Atemschutz retten und einen Brand löschen. Außerdem wurde auf der Kreuzung zum Weinberger Grund eine fiktive Unfallstelle eingerichtet, an der aus einem Fahrzeug mithilfe von Schere und Spreizer Menschen befreit werden mussten. Die Arbeit der Ehrenamtlichen lockte dabei viele Neugierige an: Zahlreiche Menschen folgten dem Ton der Sirenenanlage und schauten interessiert den Feuerwehren bei der Arbeit zu. Anschließend trafen sich die Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden und einige Bürgerinnen und Bürger aus dem Dorf zum Dämmerschoppen am Teich. „Buntes Lichtermeer erzeugt besondere Atmosphäre“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Hessens Milchkönigin 2025-2027 kommt aus Speckswinkel

Hanna Theis aus Speckswinkel ist die 14. Hessische Milchkönigin für die Amtszeit 2025 bis 2027.
Die 19-jährige ist Auszubildende zur Landwirtin und wurde am 15. Juni 2025 in Wehrheim in einer Feierstunde von Hessens Landwirtschaftsminis­ter Ingmar Jung, Bauernverbandspräsident Karsten Schmal, zugleich Vor­sitzender der Landesvereinigung Milch, und ihrer Vorgängerin Sophia I. in ihr neues Amt eingeführt.
Obwohl die 19-jährige von einem Ackerbaubetrieb aus dem Neustädter Stadtteil Speckswinkel stammt, hat sie die Arbeit mit Kühen schon immer interessiert und fasziniert. So war es auch eine logische Konsequenz, ihre Ausbildung zur Landwirtin auf verschiedenen Milchviehbetrieben zu ma­chen. Dort konnte sie viele Erfahrungen sammeln. Nun weiß sie ganz genau, wie viel Arbeit, Leidenschaft und Herzblut die tägliche Arbeit mit den Tieren erfordert.
Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung wird Hanna I. im heimischen Be­trieb mitarbeiten – und natürlich nebenbei auf einem Milchviehbetrieb. Denn wie die neue Hessische Milchhoheit in ihrer Antrittsrede sagte: „Ein Leben ohne Kühe ist möglich, für mich aber nicht vorstellbar.“
Als Hessische Milchkönigin freut sich Hanna I. darauf, vielen Menschen zu begegnen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und ihnen zeigen zu kön­nen, wie viel Engagement, Wissen und Leidenschaft in jedem Glas Milch steckt. „Als Milchkönigin möchte ich vor allem Transparenz, Respekt vor der Arbeit der Milchkuhhalterinnen und -halter und meine Begeisterung für unser Produkt – die Milch – vermitteln“.
Bürgermeister Thomas Groll begegnete Hanna Theis Ende Juni auf dem diesjährigen Tag der Landwirtschaft in Amöneburg und gratulierte ihr ganz herzlich zu der neuen Aufgabe. Er lud sie herzlich zu einem offiziellen Besuch in das Neustädter Rathaus ein. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neuer Heckenmulcher bedeutet große Zeitersparnis

Stadt Neustadt investiert 43.000 Euro in Fahrzeug

Neustadt.
Die Stadt Neustadt hat einen neuen Heckenmulcher für den städtischen Bauhof angeschafft. Der Wert des neuen Gerätes, das erstmals kurz vor der Trinitatis-Kirmes zum Einsatz kam: 43.000 Euro. Es handelt sich um einen Greentec-Heckenmulcher.
Nur wenig Grünschnitt

muss entsorgt werden

Dieser hat drei rotierende Teller mit jeweils acht Messern. Die horizontale Reichweite beträgt 3,30 Meter, die vertikale Reichweite beträgt 3,10 Meter. Dies erklärten Peter Lippert (Fachbereich Bauen, Planen & Umwelt), Vorarbeiter Roman Vogel sowie Steffen Pfalzgraf Bürgermeister Thomas Groll und gaben ihm weitere Informationen über das neue Gerät. Der anfallende Heckenschnitt wird in der Regel so klein gemulcht, dass nur wenig Grünschnitt entsorgt werden muss. Das Mulchgut fällt in die Hecke und dient somit als Humusschicht. Gerade bei längeren Hecken wie zum Beispiel am Friedhof und im Bürgerpark bringe dies eine erhebliche Zeit- und Personalersparnis. Dies sei auch notwendig, denn beispielsweise durch die Abstufung von Kreisstraßen im Zuge der Freigabe der A 49 seien die Aufgaben des Bauhofes weiter angestiegen, hebt der Rathauschef hervor. Der Bürgermeister verweist außerdem darauf, dass eine leistungsfähige technische Ausrichtung wichtig für den Bauhof sei. Er lobte in diesem Zusammenhang Magistrat und Stadtverordnetenversammlung, die immer wieder Mittel für Neuanschaffungen zur Verfügung stellten.