„Dieser Dienst kann aber auch tödlich sein“

Rund 80 Teilnehmer bei Gedenken an bei Absturz gestorbenen Hubschrauberpiloten
Von Michael Rinde
Neustadt-Momberg.
Sie starben bei einem Übungsflug vor 40 Jahren, der Pilot Hauptmann Otto Bauer und Stabsfeldwebel Wolfgang Bekuhrs (48). Das Unglück ereignete sich am 28. August und ist in der Region unvergessen. Am Mittwoch, 27. August, erinnerte die Stadt Neustadt gemeinsam mit dem Ortsbeirat Momberg an das fürchterliche Ereignis im Momberger Forst. Ein Gedenkstein erinnert daran (die OP berichtete).
Bewegende Augenblicke

Die Resonanz auf die Gedenkveranstaltung übertraf alle Erwartungen, rund 80 Teilnehmerinnen und Telnehmer standen vor dem eingezäunten Stein. Der Absturz ereignete sich einige Meter oberhalb des Waldweges, an dem der Gedenkstein samt einer Tafel steht. Knapp eine halbe Stunde dauerte das Gedenken am frühen Abend. Es gab auch am Rande sehr bewegende Augenblicke, etwa als sich ein früherer Kamerad Brauers aus Rauschenberg an den Piloten und seine Beliebtheit am Standort Fritzlar im persönlichen Gespräch erinnerte. „„Dieser Dienst kann aber auch tödlich sein““ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsplatz

Leonid Beljakov – ein Star des Circus kommt nach Neustadt

Deutschland; Frankreich, Nie­derlande, Österreich, Spanien, Türkei, Russland, Norwegen, Dänemark – in allen diesen eu­ropäischen Ländern ist Leonid Beljakov bereits aufgetreten und konnte dabei große Erfolgefeiern.
Ob führende Circus-Unternehmen wie Roncalli oder Sarassani, Gaias, Varietes, Freizeitparks wie der Europa-Park, internationale Hun­deausstellungen oder Fernsehsendun­gen wie das „Supertalent“ – überall begeisterte der bei Berlin lebende Tierlehrer mit seinen Hunden.
Leonid Beljakovs tägliches Trai­ning mit seinen vierbeinigen Freunden beruht auf dem gegen­seitigen Vertrauen und der Lie­be zwischen Mensch und Tier.
Grundvoraussetzung ist die Achtung vor dem Hund und der Verzicht auf Gewalt.
Hier werden die Hunde nicht vorge­führt, sondern ihre individuellen Fä­higkeiten und Talente spielerisch dargestellt.
Bürgermeister Thomas Groll sah Beljakov beim Kölner Weih­nachtscircus 2024 und es gelang ihm den Tierlehrer für das Neu­städter Circus-Festival 2025 am 11. und 12. Oktober zu verpflich­ten.
Leonid Beljakov wird beim „Gol­denen Biber“ sowohl eine lusti­ge Hundemeute als auch eine Dog-Comedy präsentieren.
Daneben wird es hochklassige Artistik, lustige Clownerie und weitere Tierdres­suren geben.
Der Eintritt beträgt 23 Euro für die Loge und 20 Euro für die Tribüne (Schalen­sitze). Kinder bis 12 Jahren erhalten 3 Euro Ermäßigung. Der Vorverkauf fin­det seit dem 19. Au­gust 2025 im Neu- STADTLADEN statt.
Dort gelten folgende Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr und Mittwoch und Freitag von 10 Uhr-12 Uhr. „Neustädter Mitteilungsplatz“ weiterlesen

Neustadt hat zwei neue Sportcoaches

Familienzentrum wird wieder über „Sport integriert Hessen“ gefördert

Neustadt.
Das Neustädter Familienzentrum profitiert auch in diesem Jahr vom Förderprogramm „Sport integriert Hessen“ und erhält eine Zuwendung in Höhe von 13.400 Euro. Angeboten werden Kurse in QiGong, Fitness, Kraftsport, Ganzkörpertraining, Gymnastik für Gesundheit, Yoga für Frauen und „Bewegt am Morgen – für Vorschulkinder der KiTa Regenbogen.“
Außerdem hat Neustadt in Sabine Mann und Ahmed Sibak neue Sportcoaches, denen Bürgermeister Thomas Groll im Beisein von Nicole Zinkowski, der Leiterin des Familienzentrums, die Ernennungsurkunden übergab. Beide sind durch die Sportjugend Hessen geschult. Ihre Aufgaben sind die Bewerbung des Programmes, die Organisation von Veranstaltungen und teilweise auch die Durchführung von Kursen.

Das Familienzentrum sucht noch Übungsleiterinnen und -leiter, die in den Kindertagesstätten und Schulen sportliche Angebote umsetzen. Wer Interesse hat, meldet sich bei Nicole Zinkowski unter Telefon 06692/2044410 oder per E-Mail an zinkowski@neustadt-hessen.de.

Neustädter Mitteilungsblatt

Sport integriert Hessen

Das Neustädter Familienzentrum profitiert auch 2025 vom För­derprogramm „Sport integriert Hessen“ und erhält eine Zuwen­dung von 13.400 Euro. ‘
Angeboten werden Kurse in Qi Gong, Fitness, Kraftsport, Ganz­körpertraining, Gymnastik für Gesundheit, Yoga für Frauen und Bewegt am Morgen – für Vorschulkinder der KiTa „Regenbogen“. Informationen hierzu findet man in der Neustadt-App oder im Mitteilungsblatt.
Kürzlich konnte Bürgermeister Thomas Groll im Beisein von Ni­cole Zinkowski, der Leiterin des Familienzentrums, Sabine Mann und Ahmed Sibak die Ernennungsurkunden als Sport-Coaches übergeben. Beide sind durch die Sportjugend Hessen geschult.
Ihre Aufgaben sind die Bewerbung des Programmes, die Organi­sation von Veranstaltungen und teilweise auch die Durchführung von Kursen.
Der Bürgermeister dankte beiden Sport-Coaches für ihr Engage­ment.
Das Familienzentrum sucht noch Übungsleiterinnen und -leiter, die in den Kindertagestätten und Schulen sport­liche Angebote durchführen. Wer Interesse hat kann sich gerne bei Nicole Zinkowski (Tel. 06692/2044410, E-Mail: zinkowski@neustadt-hessen.de) melden.
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Neustädter Mitteilungsblatt

Zur Mengsberger Kirmes tanzt der Strohbär

Traditionell am ersten Wochenende im August lädt die Mengsber­ger Burschenschaft zur Kirmes ein.
Nach einem Zug mit dem Strohbär (in diesem Jahr Anton Schröp-1 fer) und Musik durch das Dorf traf man sich zunächst auf dem Lindenplatz. Neben gut 60 Mengsbergerinnen und Mengsbergern hatten sich dort auch Ortsvorsteher Karlheinz Kurz und Bürger­meister Thomas Groll eingefunden.
Der Vorsitzende der Burschenschaft Moritz Hornig bat die bei­den um ein Grußwort und die Erlaubnis die Kirmes abhalten zu dürfen. Der Ortsvorsteher fragte die Kirmesburschen, ob sie nach „Alter Väter Sitte“ das Fest begehen wollen und über 30 jun­ge Männer antworteten mit „Ja“. Daraufhin gestattete Karlheinz Kurz gerne die Feierlichkeiten.
Der Bürgermeister sprach von der Bedeutung von Traditionen für ein Dorf und dankte den Kirmesburschen für ihr Engagement. Er hatte auch ein kleines „Flachgeschenk“ dabei, um es nicht nur bei Dankesworten zu belassen.
Nachdem Karlheinz Kurz das vom Ortsbeirat spendierte Fässchen Bier angestochen hatte und mit Thomas Groll und Moritz Hornig auf eine friedliche Mengsberger Kirmes angestoßen hatte, legte der Burschenschaftsvorsitzende noch mit dem Strohbär einen flot­ten Tanz hin.

Zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe
Norbert F. Pötzl liest aus seinem Buch „Das Schattenreich des Alexander Schalck- Golodkowski“

Nach der Sommerpause wird die zeitgeschichtliche Veranstal­tungsreihe der Stadt Neustadt (Hessen) im September fortgesetzt. Am Montag, dem 15. September 2025, 19 Uhr, kann Bürgermeis­ter Thomas Groll Norbert F. Pötzl im Kultur- und Bürgerzentrum in der Querallee begrüßen.
Norbert F. Pötzl arbeitete von 1972 bis 2013 als Redakteur beim Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Zerstörte Kirchenfenster sind mehr als Sachbeschädigunf

Kirchengemeinde in Neustadt geht von „Dummejungenstreich“ aus
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
Mehrere Fenster beschädigten Unbekannte an der Nordseite der Kirche Heilige Dreifaltigkeit in Neustadt. Wann genau das geschah, steht nicht fest. Der Schaden entdeckt wurde am Sonntag, 27. Juli. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter Steine gegen die Scheiben geworfen hatten.
„Wir wollen den Fall nicht zu hoch hängen“, kommentiert Michael Lotz, der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates der Kirchengemeinde. Es gebe keine Schmierereien, die auf eine religiös motivierte Tat hindeuten. Außerdem sei es der erste Vorfall dieser Art: „Wir glauben daher, dass es sich nur um einen Dummejungenstreich handelt.“

Nichtsdestotrotz sei es natürlich ärgerlich, dass die Fenster beschädigt wurden. Derzeit werde geklärt, ob es sich um einen Versicherungsfall handele, berichtet Lotz. Doch unabhängig davon, wie diese Entscheidung ausfalle, bedeuteten solche Geschehnisse unnötigen Aufwand – und Kosten blieben an der Kirchengemeinde sicherlich auch noch hängen. Und einfach auszutauschen seien die Fenster auch nicht: Die Einfassung in Blei erschwere den Austausch, und einfach zu erreichen sind die Scheiben in einigen Metern Höhe auch nicht. Kontakt zu einer Fachfirma aus dem Landkreis sei jedenfalls schon aufgenommen worden. Einziges Glück im Unglück: Immerhin trafen die Unbekannten nicht eines der mit Bildern verzierten Fenster. Bei den beschädigten, zwölf mal sieben Zentimeter großen Scheiben handele es sich um „echt Antik-Glas in grau-grünen Tönen in blanker Ausführung“, berichtet Kirchenarchivar Hans-Richard Krapp aus der Chronik und erklärt:

„Das ist Glas, das auf besondere Art und Weise geblasen wurde.“ Die Gläser seien im Jahr 1966 letztmals ausgetauscht worden. „Zerstörte Kirchenfenster sind mehr als Sachbeschädigunf“ weiterlesen

Trio hat „immer etwas zu lachen“

Nick Streichert ist Neustadts neuer Junker Hans, Nathalie Walz und Antonia Huber sind seine Burgfräulein
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
Ein Jahr lang repräsentieren Nick Streichert (20), Nathalie Walz und Antonia Huber (beide 18) als Junker Hans und Burgfräulein die Stadt Neustadt – bei Veranstaltungen in der Region, in Wiesbaden, beim Neustadt-Treffen und irgendwie auch in Schottland. Es sei eine große Ehre, die Symbolfiguren darstellen zu dürfen, betonen die drei. Zudem mache es Spaß – und ein bisschen verpflichtet sei man ja schon, ergänzt der neue Junker Hans lachend: Zumindest, wenn man jemand ist, der aus der Stadt kommt und sich dort auch aktiv einbringt.
Und das tun die drei, die mit ihrem neuen Engagement teilweise auch eine Familientradition fortführen: Nick tritt in die Fußstapfen seines Bruders Tom, der von der Kirmes 2022 an ein Jahr lang den Junker Hans gab. Zudem ist er Enkel von Klaus Groll, der jahrzehntelang das älteste Volksfest des Landkreises Marburg-Biedenkopf organisiert hatte.

Antonia Hubers 16 Jahre ältere Schwester Meike war Ende der 2000er-Jahre Burgfräulein. Sie sei mit der Thematik quasi aufgewachsen, sagt sie. Es sei also fast klar gewesen, dass sie eines Tages das in der Stadt geschätzte Amt bekleiden wolle. „Trio hat „immer etwas zu lachen““ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Frisches Wasser für kleine Entdecker – warum der neue Wasserspender im Kindergarten ein echter Gewinn ist

Seit kurzem steht in den Kindertagesstätten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ sowie im Waldkindergarten jeweils ein moderner Wasserspender – und das ist weit mehr als nur ein praktisches Teil im Alltag der Kinder. Es ist ein klares Zeichen für eine zukunfts­orientierte, nachhaltige Entwicklung der Einrichtungen. Damit, so Bürgermeister Thomas Groll, werde auch die Nachhaltigkeitsstra­tegie der Kommune weiter mit Leben erfüllt.
Denn: wer schon im Kindergarten lernt, wie wichtig ausreichend Trinken, Umweltschutz und Verantwortung für Ressourcen ist, legt das Fundamt für späteres bewusstes Verhalten. Die neuen Wasserspender ersetzen unzählige Einweg-Plastikflaschen und Saftpäckchen – das spart Müll, reduziert Transportaufwand und schont die Umwelt. Gleichzeitig trinken die Kinder mehr Wasser – gesünder geht’s kaum.
Zudem wird den Kindern spielerisch vermittelt: gutes, frisches Wasser kommt direkt aus der Leitung – verlässlich, sauber und klimafreundlich. Das stärkt nun nicht nur das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, sondern auch das Vertrauen in unsere regionale Infrastruktur.
Ein kleiner Schritt für den Alltag – ein großer Schritt für ein nach­haltiges Miteinander.
Finanziert wurde die Anschaffung der Wasserspender aus dem Landesprogramm „Starke Teams – starke Kitas“. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Ruheständler ist im Herzen weiter mit dabei

Volker Schmidt leitete zehn Jahre lang die Martin-von-Tours-Schule
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
Zehn Jahre ging Volker Schmidt voran und prägte die Martin-von-Tours-Schule in Neustadt – wobei er das nie allein tat, wie er betont, denn gute Entscheidungen ließen sich nur gemeinsam treffen: „Das war mir in meinem Führungsstil immer wichtig: Ich bin Teamplayer, setze auf flache Hierarchien innerhalb des Systems und sah mich nie als einsamen Schulleiter an der Spitze der Einrichtung.“ Die größte Veränderung während seiner Zeit als Leiter der Integrativen Gesamtschule war sicherlich die Neurhythmisierung des Unterrichts. Es ging weg vom klassischen Modell mit Schulstunden mit einer Länge von 45 Minuten beziehungsweise 90 Minuten (Doppelstunden) und hin zu 70 Minuten langen Einheiten. „Diese Individualisierung unserer Systems machte zwar viel Arbeit, hat sich aber gelohnt. Das Konzept ist total unumstritten, hat Ruhe in den Schulalltag gebracht und ist maßgeblicher Bestandteil der Entwicklung hin zu einer modernen, zukunftsorientierten Schule“, freut sich Schmidt. „Ruheständler ist im Herzen weiter mit dabei“ weiterlesen

Station bleibt in diakonischen Händen

Gemeinnützige Firma HSDE soll Träger bewährter Einrichtung werden
Von Michael Rinde
Stadtallendorf.
Auch wenn sie klein ist, so ist die Diakoniestation Stadtallendorf-Neustadt doch seit vielen Jahren eine Institution bei Pflege- und Betreuungsangeboten im Ostkreis. Jetzt gibt es einige Veränderungen und Weiterentwicklungen. Den Anstoß gab der anstehende Ruhestand von Pflegedienstleiter Frank Thiedeman. Im Vorstand der Diakoniestation habe man sich lange im Vorfeld Gedanken über die weitere Entwicklung gemacht, sagt Pfarrerin Kerstin Kandziora von der evangelischen Kirchengemeinde Herrenwald.
Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie sich die Zukunft der Diakoniestation langfristig sichern lässt. Denn im Vergleich mit anderen Einrichtungen sei sie sehr klein, erläutert Pfarrer Thomas Peters im Gespräch mit der OP. Aber auch für kleinere Pflegeinstitutionen gelten dieselben gesetzlichen Anforderungen und Vorgaben. Träger der Station sind die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in der Region.

Kein „Sanierungsfall“

Es ergab sich ein Kontakt zur gemeinnützigen Gesellschaft HSDE. Die Abkürzung steht für „Hephata Soziale Dienste und Einrichtungen“, die unter anderem Pflegeheime, aber auch ambulante Pflegedienste betreibt. In der Region ist die HSDE Betreiber der Neustädter Pflegeeinrichtung Haus Wiesenhof. „Station bleibt in diakonischen Händen“ weiterlesen