Stadt lässt Ortsmitte begutachten – MNZ

Leerstand in Speckswinkel: Drei Planungsbüros entwickeln Ideen zur Bebauung
Neustadt-Speckswinkel (aws). Gleich drei Planungsbüros hat die Stadt Neustadt beauftragt, für die Ortsmitte von Speckswinkel Ideen zur Neugestaltung zu entwickeln. Das Gutachterverfahren gehört zum Demografie-Dialog der Stadt und ist am Dienstag von Bürgermeister Thomas Groll (CDU] und Ortsvorsteher Karl Stehl (CDU) auf den Weg gebracht worden. Das Vorhaben hat laut Stadt einen Premierencharakter im Landkreis.
Denn zum ersten Mal setze eine Kommune Fachleute ein, die sich um die Probleme des demographischen Wandels und der Leerstände innerhalb der Ortskerne kümmern sollen, so die Stadt.
Von 1993 bis 2001 befand sich der Neustädter Stadtteil, der zur Zeit rund 600 Einwohner hatte Dorferneuerungsprogramm. Trotzdem stehen rund um den sanierten und renovierten Kultur- und Freizeitbereich „Zollhof“ im Dorfkern Altbauten leer. Zudem sind einige Wohnflächen nicht bebaut. Mit dem Konzept, auf den Leerflächen auch Neubauten wieder in die Ortskerne zu bringen, will die Stadt einen neuen Impuls geben. Dadurch wird auch eine Verbesserung des Altbaubestandes erwartet. Für die Stadt sind daneben auch Kombinationen von Alt-und Neubauten denkbar.
Dabei ist die Anpassung der Baustrukturen an die Überalterung der Gesellschaft ein wichtiges Anliegen der Kommunalpolitiker. Barrierefreies Wohnen mit ebenerdigen Zugängen, Freiräumen und Wohnungsgrößen sollen bei der Planung einer zentralen Dorfmitte berücksichtigt werden. Die Gutachter sollen außerdem prüfen, ob sich in Speckswinkel ein Projekt zum generationenübergreifenden Wohnen unter einem Dach verwirklichen lässt. „Stadt lässt Ortsmitte begutachten – MNZ“ weiterlesen