Das „Mekka der Familienforscher”

Gestern war offizielle Eröffnung des Grundbuch- und Personenstandsarchivs in Neustadt
„Hier liegt also nun das Gedächtnis der Verwaltungen, sagte Staatsminister Ingmar Jung und zeigte sich beeindruckt von 14 „Regalkilometern Archivgut die nun in Neustadt lagern.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Wir werden hier unsere Geburtenbücher der Jahre 1874 bis 1900, unsere Heiratsbücher der Jahre 1874 bis 1940 und unsere Sterbebücher der Jahres 1874 bis 1980 abgeben“, kündigte Landrat Robert Fischbach gestern an und bezeichnete das Personenstandsarchiv, in dem die Zweitbücher von Standesamtsschriften lagern, als „Mekka der Familienforscher“. An neun Arbeitsplätzen können Gäste seit Anfang des Jahres Ahnenforschung betreiben (die OP berichtete).
Das Hessische Staatsarchiv Marburg hat noch dazu in Neustadt einen neuen Standort für seine Restaurierungswerkstatt sowie eine Auslagerungsmöglichkeit für ihr Grundbucharchiv gefunden. Letzteres bezeichnete Ingmar Jung, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, als „Gedächtnis der Verwaltungen“.
Bisher füllt das archivierte Material insgasamt 14 Regalkilometer. Nicht einmal das Bundessarchiv hat in den vergangenen Jahren mehr übernommen“, betonte Andreas Hedwig, der Leiter des Staatsarchivs und hob hervor, dass jährlich mindestens drei Kilometer hinzukommen – zum Vergleich: Die angekündigten Unterlagen des Landkreises Marburg-Biedenkopf umfassen „wenige hundert Meter“, wie Fischbach erklärte. „Im Erdgeschoss ist schon fast kein Platz, daher müssen wir das Kellergeschoss als Magazinfläche ausbauen“, sagt Dr. Katrin Marx-Jaskulski, die Leiterin des Personenstandsarchivs. „Das „Mekka der Familienforscher”“ weiterlesen