Neustadt setzt zeitgeschichtliche Reihe fort: Volker Bouffier und Willy Brandts Frau kommen
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. Drei Jahre lang musste die Stadt Neustadt ihre zeitgeschichtliche Reihe corona-bedingt ruhen lassen. Zwar kamen auch in der Zwischenzeit Prominente in die Junker-Hansen-Stadt, beispielsweise wegen der Eröffnung des Millionenprojektes Kultur- und Bürgerzentrum oder dem Jubiläum „750 Jahre Neustadt“. Doch nun will Bürgermeister Thomas Groll sein Herzensprojekt wieder aufleben lassen – und hat dafür direkt zwei Persönlichkeiten gewonnen, die früher regelmäßig im Rampenlicht standen. Oder, wie der Rathauschef es ausdrückt, Menschen, die einst in der ersten Reihe standen und als gute Redner bekannt sind.
Den Auftakt macht Prof. Dr. Brigitte Seebacher, die von 1983 bis zu dessen Tod im Jahr 1992 mit Alt-Bundeskanzler Willy Brandt verheiratet war. Sie kommt am Mittwoch, 24. Mai, um 16 Uhr ins Kultur- und Bürgerzentrum und spricht über ihr in diesem Monat erschienenes Buch „Hundert Jahre Hoffnung und ein langer Abschied – zur Geschichte der Sozialdemokratie“. Dabei widmet sie sich unter anderem dem Herzstück der sozialliberalen Koalition, also der Ost- und Deutschlandpolitik und der Frage, was Willy Brandt wollte und welche Vorgaben Herbert Wehner, der ehemalige Minister für innerdeutsche Beziehungen, machte.
Eigentlich habe sie schon im Jahr 2020 nach Neustadt kommen sollen, um über das damals exakt 50 Jahre zurückliegende „Erfurter Gipfeltreffen“ und den Beginn der deutsch-deutschen Annäherung zu sprechen, sagt Groll und erinnert daran, dass Willy Brandt der erste Bundeskanzler war, der in die DDR reiste. „Prominente Gäste, prominente Themen“ weiterlesen

