Speckswinkel erntet Jubiläums-Früchte

Das Festprogramm zum 800-jährigen Bestehen steht / Höhepunkt wird Woche im Juni
Von Florian Lerchbacher
Speckswinkel. „Drei Jahre Vorbereitungszeit tragen endlich Früchte“, sagt Ortsvorsteher Martin Naumann, während er in seinen Händen die frische „Ernte“ hält: ein Faltblatt mit einer Übersicht über die Feierlichkeiten, die in diesem Jahr angesichts des 800-jährigen Bestehens von Speckswinkel auf dem Programm stehen.

Der absolute Höhepunkt soll die Festwoche werden, die vom 7. bis 11. Juni stattfindet. „Das wird groß. Ich bin stolz auf das, was wir vorbereitet haben – und freue mich schon jetzt auf die hoffentlich zahlreichen Gäste, die zu uns ins Dorf kommen.“ Vor allem das Höfe- und Scheunenfest am Samstag, 10. Juni, soll etwas ganz Besonderes werden. Bürgerinnen und Bürger heißen dann Menschen auf ihren Anwesen willkommen, zudem wird es im Ortskern hoch hergehen: Auf mehr als 30 Aktionshöfen präsentieren sich beispielsweise heimische Trachten- und Volkstanzgruppen, die historische Bürgerwehr aus Neustadt mit den Biedermeierdamen, „Dörnbergs Recken“, die Hessische Volkskunstgilde, die Hegegemeinschaft III Ostkreis, die Festungsfreunde Ziegenhain und viele mehr. Zudem wird es ein Weindorf, eine Veranstaltungsbühne und vieles mehr geben. Des Weiteren warten mehr als 40 Stände voller Kunsthandwerk auf Besucher. Besonders stolz ist Naumann, dass sich dann auch das Hauptzollamt Gießen und das Zollmuseum Hamburg präsentieren – schließlich war Speckswinkel einst eine Zollstation. „Speckswinkel erntet Jubiläums-Früchte“ weiterlesen

Neustädter Mittielungsblatt

Internationaler Tag des Waldes Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates zu Gast in Neustadt

Der 21. März ist der Internationale Tag des Waldes, der Ende der 1970er Jahre durch die Organisation für Ernährung und Land­wirtschaft der Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurdexund auf die Bedeutung der Wälder aufmerksam macht.
In diesem Jahr war der Präsident des Deutschen Forstwirtschafts­rates (DFWR) Georg Schirmbeck auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Stefan Heck am Internationalen Tag des Waldes im Landkreis Marburg-Biedenkopf zu Gast.
Der DFWR ist der Dachverband aller mit der Forstwirtschaft befassten Akteure in Deutschland. Er vertritt die Interessen der Forstwirtschaft unter der Maßgabe ökologischer, ökonomischer und sozialer Zielsetzungen.
Georg Schirmbeck ist seit 2007 Präsident des DFWR. Von 1990- 2022 gehörte er dem Niedersächsischen Landtag und von 2002- 2013 dem Deutschen Bundestag an.
Präsident Georg Schirmbeck, Dr. Stefan Heck und der Landtags­abgeordnete Dirk Bamberger statten u. a. auch der Stadt Neustadt (Hessen) einen Besuch ab, die mit 1.000 ha zu den größten kom­munalen Waldbesitzern im Landkreis gehört.
Gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels und Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg hieß Bürgermeister Thomas Groll die Gäste im Rathaus willkommen.
Er betonte dabei, dass der Stadtwald für die Kommune verschie­denste Funktionen wahrnehme. Natürlich sei er Einnahmequelle für den städtischen Haushalt, habe aber zugleich auch wichtige ökologische Aufgaben. Zudem sei der Wald ein Naherholungsge­biet direkt vor der Haustür. „Neustädter Mittielungsblatt“ weiterlesen

Solarüberdachung für Parkplätze?

Stadt Neustadt soll Doppelnutzung bereits versiegelter Flächen prüfen
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Der Bedarf ist riesig, aber Land und Flächen sind endlich“, betonte Merve Hamel (FWG), als sie in der Stadtverordnetenversammlung einen Prüfauftrag an den Magistrat begründete. Die Freien Wähler regen an, bereits genutzte Flächen doppelt zu nutzen, also beispielsweise Parkplätze am Schwimmbad, vor dem Kultur- und Bürgerzentrum oder dem Mengsberger Hallenbad mit Solaranlagen zu überdachen – oder Solarmodule am Schwimmbadzaun, den Lärmschutz-Vorrichtungen an der Autobahn oder auf dem Lärmschutzwall am Ortseingang Neustadts einzurichten.

In Neustadt werde zwar schon mehr Strom produziert als genutzt (20 verbrauchten Gigawattstunden stehen jährlich rund 28,3 aus erneuerbaren Energiequellen gewonnene Gigawattstunden gegenüber), stellte sie heraus – aber allein schon, um bei der Mobilität die Umstellung auf Elektro-Antriebe voranzutreiben, werde jede Menge Strom benötigt.

Hinzu komme die Digitalisierung an vielen Stellen, die ebenfalls Strom brauche. „Solarüberdachung für Parkplätze?“ weiterlesen

Neue Bäume für den geplagten Stadtwald

Forstwirtschaftspräsident Schirmbeck auf Stippvisite in Neustadt
Von Michael Rinde
Neustadt. Rund um den „Internationalen Tag des Waldes“ ist der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, Georg Schirmbeck, ein besonders gefragter Mann. Auf seiner Tour durch die Republik machte Schirmbeck auch in Neustadt Station. Die Junker-Hansen-Stadt bot sich an. Mit rund 1.000 Hektar eigenem Wald verfügt Neustadt mit über den meisten Forst unter den Kommunen im Landkreis.

Für Schirmbeck, der sich auch in das Goldene Buch der Stadt Neustadt eintrug, war das ein willkommener Anlass, Lobbyarbeit für die Forstwirtschaft zu betreiben und klare Positionen zu vertreten. „Rund eine Million Menschen hängen in Deutschland an der Forstwirtschaft“, machte Schirmbeck beim Termin im Rathaus deutlich. Er betonte deren Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft. Doch anders als bei der Automobilindustrie stünden hinter der Forstwirtschaft keine großen Fabriken. „Bei uns ist der Förster meist alleine im Wald“, so Schirmbeck.

Beim Besuch des Forstwirtschaftspräsidenten stellten der Leiter des Forstamtes Kirchhain, Bernd Wegener, und Revierförster Klaus Schild die Gesamtsituation im Neustädter Wald und im Forstamtsbezirk dar. Borkenkäfer-Befall und Trockenperioden haben dort ihre Spuren hinterlassen und vor allem die forstwirtschaftlich attraktiven Fichtenbestände dezimiert. Aktuell betrage der Anteil der Fichten am Neustädter Wald nur noch etwa 12 Prozent von einstmals rund 30 Prozent, so Schild. Es geht jetzt um nachhaltiges Wiederaufforsten, dabei setzt das Forstamt Kirchhain auf eine breite Sortenpalette an Bäumen, die auch weniger empfindlich auf Klimaeinflüsse reagieren. „Neue Bäume für den geplagten Stadtwald“ weiterlesen

„Mitmachen statt miesmachen“

Ergebnisse der Zukunftswerkstätten Neustadts liegen vor – und sorgen weiter für Diskussionsstoff
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Das sind doch erst mal nur Ideen, die gedacht werden. Aber Sie sehen anhand der entstehenden Diskussionen, dass unbedingt weiter darüber gesprochen werden muss“, sagte Ute Dithmar (Alea), die gemeinsam mit Annika Schlüter (Marburger Verein bsj) die Ergebnisse der Neustädter Zukunftswerkstätten vorstellte.

Viele Stunden hatten die beiden Frauen samt Kolleginnen und Kollegen während eben jener Zukunftswerkstätten mit jeweils rund sieben bis zehn Neustädterinnen und Neustädtern im Alter von 15 bis 70 Jahren zusammengesessen, um Ideen für die Themenbereiche Mobilität, Innenstadt und Zusammenleben zu entwickeln. Leider hätten in diesem Kreis junge Familien und Zugewanderte gefehlt, um ihre Vorschläge für das Leben in der Stadt einzubringen, bedauert Bürgermeister Thomas Groll.

Stadt denkt für Marktstraße über Verkehrsversuche nach

Nichtsdestotrotz entstand ein bunter Strauß an Ansätzen, aus denen Dithmar und Schlüter einige Leuchtturmprojekte herausarbeiteten: So soll das Radfahren in der Stadt attraktiver und sicherer gemacht werden – in diesem Zuge sollen auch ein Verkehrskonzept für die Innenstadt und insbesondere ein Radverkehrskonzept für die gesamte Stadt Neustadt erstellt werden. Einige angeregte Projekte wurden aber auch schon umgesetzt: Beispielsweise gab es bereits einen Nahmobilitätscheck und am Bahnhof wird eine Radabstellanlage gebaut. „„Mitmachen statt miesmachen““ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Multifunktionales Haus wird eingeweiht

Nachdem der kirchliche Kindergarten Momberg 2015 nach 50 Jahren auszog, stellte sich die Frage nach der zukünftigen Nutzung des Gebäudes.
Leerstand, Aktenlager oder doch etwas ganz anderes, von dem die Dorfgemeinschaft Momberg, aber auch die anderen Stadtteile der Kommune nachhaltig profitieren können – das war die Frage, die einer Antwort bedurfte.
Die Dorfentwicklung bot dann ab 2017 die Möglichkeit, über neue Wege nachzudenken und hielt auch entsprechende Fördermittel bereit.
„Die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes war ein Glücksfall für unsere Kommune und insbesondere die drei Stadtteile. Das aktuelle Vorhaben in Momberg, das „Haus für alle in Mengsberg“ und die „Grüne Mitte“ in Speckswinkel wären ohne die entsprechenden Fördermittel nicht machbar.
Ich bin der leider viel zu früh verstorbenen Landrätin Kirsten Fründt dankbar dafür, dass mich seinerzeit bei der Aufnahme in das Programm tatkräftig unterstützt hat. Sie hat Anteil an diesen Meilensteinen für diese Stadt.
Unser gemeinsames Ziel war es damals für Momberg, einen at­traktiven und barrierefreien Ort in Mitten des Dorfes mit unter­schiedlichen Angeboten für alle Bevölkerungsgruppen zu entwi­ckeln“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Wenn am 25. März das Multifunktionale Haus Momberg offiziell eingeweiht wird, dann sei auch dem Fachdienst Kreisentwicklung, und hier insbesondere der zuständigen Sachbearbeiterin Mena Söhlke, Dank gesagt, welche der Kommune mit Rat und Tat zur Verfügung stand. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Der Krieg tritt in den Hintergrund

Halyna Sokolovska bietet seit ihrer Flucht aus der Ukraine Sportkurse in Neustadt an
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. Wummernde Beats dröhnen durch den kleinen Veranstaltungsraum des Kultur- und Bürgerzentrums. Sechs Frauen folgen im Fitnesskurs den Anweisungen von Halyna Sokolovska, die sich elegant über den Holzfußboden bewegt und die Bewegungen vorgibt. Es dauert nicht lange, dann kullern die ersten Schweißperlen. Es sei anstrengend – mache aber auch viel Spaß, betonen die sechs Frauen und sprechen ihrer Vorturnerin großes Lob für den Kurs aus.

Kaum in Neustadt, schon als Trainerin aktiv

Sokolovska weiß eben, was sie macht: Die 65-Jährige ist Trainerin und war in der Ukraine auch Choreographin für das klassische Ballett. Vor rund einem Jahr musste sie ihre Heimat Charkiw allerdings auf der Flucht vor dem Angriffskrieg der Russen verlassen. Sie kam gemeinsam mit Tochter, Schwiegersohn und Enkel nach Deutschland – weil hier eine Freundin lebt. Kaum in Neustadt angekommen, nahm sie an Veranstaltungen im Familienzentrum teil, die der Eingewöhnung in der neuen Heimat, dem Kennenlernen und letztendlich natürlich auch der Integration dienen sollte. Und das klappte in ihrem Fall ganz hervorragend: Nach nur wenigen Tagen sprach sie bei Familienzentrums-Leiterin Nicole Zinkowski vor, teilte mit, dass sie Trainerin sei und gerne Sportkurse anbieten würde. Gesagt, getan. „Sie legte gleich los – und macht das alles auch komplett selbständig“, freut sich die Organisatorin und stellt heraus, dass der Kurs über „Sport integriert Hessen“ gefördert wird und kostenlos für Teilnehmende ist. „Der Krieg tritt in den Hintergrund“ weiterlesen

Tatort Neustadt

Bürgerinnen und Bürger feierten 750-jähriges Stadtjubiläum mit einem Krimiabend
Neustadt. Rund 150 Krimifans kamen in das Kultur- und Bürgerzentrum, um an der ersten „Neustädter Kriminacht“ teilzunehmen, die im Rahmen von „Neustadt 750“ stattfand. Das Motto des Abends lautete: „Ich lach dich tot!“. Bereits im Foyer erwartete die Besucher ein Tatort samt den Umrissen einer Leiche. Bürgermeister Thomas Groll hieß die Gäste zu Beginn willkommen. Er verwies auf den gelungenen Verlauf des Jubiläumsjahres und wünschte allen einen mörderischen, spannenden und unterhaltsamen Abend.

Auf der Bühne nahmen neben Moderator Mike Altwicker, der durch das Programm führte, die Autorinnen Isabella Archan, Elke Pistor, Tatjana Kruse und der Autor Ralf Kramp Platz. Sie sind in der „Krimi-Szene“ allesamt bekannt, haben bereits zahlreiche Bücher geschrieben und verschiedenste Preise gewonnen.

Bevor es hieß „Ich lach dich tot!“, stimmten Jutta und Thomas Wilbertz die Gäste mit Gesang und Gitarrenspiel musikalisch ein. Auch in ihren Songs standen Verbrechen und Mord im Mittelpunkt. Journalist, Literaturkritiker und Buchhändler Mike Altwicker versorgte das Publikum mit den notwendigen Informationen zu den Autoren. An diesem Abend gab es aber nicht nur vier Lesungen aus Kriminalromanen, sondern auch Erzählungen und Gesang von den Autorinnen und Autoren. Zudem bewiesen sie schauspielerisches Talent. Das Programm, mit dem die Gruppe bereits seit einigen Jahren auftritt, sorgte für Lacher und Applaus. Beifall erhielt auch das Gesangsduo. „Tatort Neustadt“ weiterlesen

Wo Leidensgenossen mehr helfen als Freunde

Ehepaar Zinkowski gründet Selbsthilfegruppe für Angehörigen von chronisch kranken Kindern
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Als ich in der Reha das erste Mal mit Leidensgenossen sprach, hatte ich erstmals das Gefühl, dass wir die selbe Sprache sprechen. Es gibt Themen, über die kann man nicht gut mit Freundinnen reden, denn sie können einfach nicht nachvollziehen, was man durchmacht.“ Nicole Zinkowski und ihre Familie haben eine schwierige Zeit hinter sich: Viele Monate lang mussten die Neustädter von Arzt zu Arzt und von Klinik zu Klinik rennen, um herauszufinden, worunter ihr Sohn leidet. Als sie kurz vor dem Aufgeben standen, löste eine Gastroenterologin das Rätsel: Der damals zehnjährige Sohn leidet unter einer heftigen Form der Darmkrankheit Morbus Crohn – was verbunden ist mit deutlichen Einschränkungen bei der Ernährung, aber auch an vielen anderen Stellen. Der Alltag sei ein ganz anderer als früher.

Das Leben verändert sich durch die Diagnose komplett

Erstmal war die Familie froh, nach einem Jahr Leidenszeit und falschen Analysen endlich eine zu den Symptomen passende Diagnose bekommen zu haben. Das war vor rund zwei Jahren. Es folgte ein Termin in der Klinik mit einer psychologischen und einer Ernährungsberatung: „Und dann waren wir auf uns alleingestellt“, erinnert sich Zinkowski. Vergeblich habe sie nach einer Stelle gesucht, bei der sie gebündelt Informationen beispielsweise zu Pflegestufen, Kurmöglichkeiten, Reha-Angeboten oder anderen Hilfen bekommt. „Wir mussten uns durchfragen bei Krankenkassen, Ärzten, Kliniken und so weiter.“ „Wo Leidensgenossen mehr helfen als Freunde“ weiterlesen

Einst Kindergarten, bald Dorfzentrum

Rund 850.000 Euro flossen in die Entwicklung des multifunktionalen Hauses in Momberg
Von Florian Lerchbacher
Momberg. Tagtäglich werden noch Kleinigkeiten erledigt, doch am Samstag, 25. März, soll es fertig sein: Dann wird in Momberg das multifunktionale Haus eingeweiht – beziehungsweise das, wie es künftig heißen soll, neue Dorfzentrum, in dem einst der Kindergarten angesiedelt war.

Im Jahr 2015 hatten sich die Mombergerinnen und Momberger plötzlich mit einem Leerstand konfrontiert gesehen: Die Kita war umgezogen, und für das an das Dorfgemeinschaftshaus angrenzende Gebäude gab es auf einmal keine Nutzung mehr. Der Landkreis regte damals an, in die Uckermark zu fahren und sich am Stettiner Haff sogenannte multiple Häuser anzuschauen, erinnert sich Anke Stark. Gesagt, getan – und sie und Ortsvorsteher Jörg Grasse kehrten begeistert zurück: Sie hatten unter anderem eine alte Schule besucht, in der zahlreiche Dienstleistungen angeboten und Veranstaltungen ausgerichtet wurden.

Unterkunft für Pilgernde kommt ins Obergeschoss

„Wir sahen, was alles möglich war – und beschlossen, dass wir das auch bei uns haben wollen“, erinnert sich Anke Stark, während Timo Stark einwirft, dass in Momberg eben einiges fehle: von der Kneipe bis zu gemütlichen Versammlungsräumen, in denen beispielsweise Seniorentreffpunkte ausgerichtet werden können. „Einst Kindergarten, bald Dorfzentrum“ weiterlesen