Neustädter Mitteilungsblatt

Frank Wüst Z5 Jahre bei der Stadt Neustadt (Hessen)

Am 1. August 2000 begann Frank Wüst eine Ausbildung zum Ver­waltungsfachangestellten bei der Stadt Neustadt (Hessen). Bereits zuvor hatte er ein Praktikum bei der Kommune absolviert und Ge­fallen an der Arbeit gefunden.
Mitte August wurde das 25-jährige Dienstjubiläum des gebürtigen Mombergers von Bürgermeister Thomas Groll im Beisein der Per­sonalratsvorsitzenden Sonja Stark und weiterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung gewürdigt.
Wüst hatte zu diesem Zweck die „Cosy-Bar“ auf den Rathausplatz gebracht, die für ein geselliges Beisammensein bestens geeignet ist.
Der Bürgermeister ließ in seiner Ansprache den Werdegang von Frank Wüst Revue passieren. 2003 schloss dieser die Ausbildung erfolgreich ab, um dann zunächst vorrangig Beitragsfragen im Bauamt zu erarbeiten. Später wechselte er in die Stadtkasse und übernahm in der Folge auch deren Leitung. Von 2013-2016 ab­solvierte der Jubilar die Weiterbildung zum Verwaltungsfachwirt, 2023/24 folgte dann noch der Verwaltungsbetriebswirt. Zum 1. September 2025 wird er kommissarisch die Leitung des Fachbe­reiches Zentraler Service und Finanzen übernehmen.
Thomas Groll hob die permanente Bereitschaft von Frank Wüst hervor, sich fortzubilden. „Sie sind ein verantwortungsbewusster, loyaler und zielstrebiger Mitarbeiter. Ein Eigengewächs dieser Verwaltung, welches durch seine Leistungen kontinuierlich die Treppe hinaufgestiegen ist“, betonte der Bürgermeister. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Ärger über Autobahn-Lärm nimmt zu

Neustadts Bürgermeister sucht Gespräch mit Lärmgutachter
Von Florian Lerchbacher und Philipp Knoch

Neustadt.
Immer öfter wenden sich Bürgerinnen und Bürger an die Stadt Neustadt, um sich über Lärmbelästigung durch die Autobahn 49 zu beschweren. Viele davon kommen aus der Kernstadt sowie aus Momberg – und es werden mehr, berichtet Bürgermeister Thomas Groll. Die Stadt ist eigentlich nicht der richtige Ansprechpartner, aber natürlich für die Menschen vor Ort die erste Anlaufstelle. Und weil sich auch Grolls Schwalmstädter Amtskollege Tobias Kreuter in einer ähnlichen Situation befindet, haben sich die beiden schon vor einigen Monaten an die Autobahn GmbH des Bundes gewandt und gebeten, die Lärmsituation zu überprüfen. Dabei regten sie auch weitere Messungen an.
Verkehrszählungen sollen neue Erkenntnisse bringen

Mitte September findet ein Gespräch der beiden Bürgermeister mit einem Lärmgutachter statt. Außerdem kündigt Groll an, weitere Verkehrszählungen auf den Weg zu bringen. Diese sollen an sieben Stellen erfolgen. Und die Zahlen werden im Anschluss mit den im Jahr 2024 ermittelten Werten verglichen. Rund 13.000 Euro an Kosten fallen dafür an. Wann die Messungen stattfinden, stehe allerdings noch nicht fest, erklärt der Rathauschef. Dies werde aber im Vorfeld auch nicht mitgeteilt, damit ein objektives Bild erstellt werden kann und nicht die Möglichkeit für Menschen besteht, die Zahlen durch wiederholtes Auf- und Abfahren zu verfälschen. „Ärger über Autobahn-Lärm nimmt zu“ weiterlesen

Fröhliche Bilder gegen Hassbotschaften

Graffiti-Projekt an Turnhalle der Martin-von-Tours-Schule war Schülerinitiative
Von Florian Lerchbacher

Neustadt.
„So sieht es doch viel schöner aus – und es ist auch noch eine schöne Erinnerung für die Schule“, sagt Aylin Yavuz aus der 8c der Martin-von-Tours-Schule, nachdem sie gemeinsam mit Mitschülerinnen und Mitschülern zahlreiche Graffiti an die Turnhalle gesprüht hat. Die Idee für das Projekt war von der Schülervertretung gekommen, die Kontakt zu Hannes Becker von der Lebensweltbezogenen Schulsozialarbeit und zu Stadtjugendpfleger Philipp Berg aufnahm – die wiederum den Landkreis Marburg-Biedenkopf als Schulträger kontaktieren.
Schmierereien an der Rückseite der Turnhalle

Denn bisher Unbekannte hatten insbesondere an der Rückseite der Turnhalle gewütet und nicht nur Tags (Schriftzüge) hinterlassen, sondern unter anderem auch transgenderfeindliche Aussagen und Zeichen verfassungswidriger Organisationen (in diesem Falle Hakenkreuze). Inzwischen ermittelt entsprechend die Polizei. Die Schülerinnen und Schüler beziehungsweise die Schulgemeinde insgesamt empfanden die Schmierereien als Schande und wollten etwas dagegen tun, berichtet Berg. Und so sei die Idee gekommen, ihrerseits mit Graffiti zu arbeiten. „Fröhliche Bilder gegen Hassbotschaften“ weiterlesen

Straßenmaler zeigen Vielfalt bei ihren Bildern und Geschichten

70 junge und ältere Künstler waren bei Neustadts 16. Straßenmalerfestival dabei
Von Michael Rinde

Neustadt.
Eine überdimensional große Schnecke, ein Riesenglobus mit mehreren Kindern daneben, strahlende Sonnen und dreidimensionale Fantasyfiguren. Das sind einige der Motive, die kleine und große Künstlerinnen und Künstler, Laien wie Profimaler, auf die Marktstraße brachten. Neustadt beging das 16. Straßenmalerfestival, und das an drei Tagen.
Gleich am Anfang gab es eine Vernissage mit ganz besonderen Bildern – mit 99 Karikaturen rund um den Zustand der Welt, das Klima, Konsum und sehr viele brandaktuelle Entwicklungen und Ereignisse. Das Motto lautete „Glänzende Aussichten“. Es habe sehr viele Besucher bei der Vernissage allein gegeben. „Und sie haben intensiv an diesem Abend diskutiert“, berichtet Roswitha Trümpert vom ehrenamtlichen Arbeitskreis Straßenmalerfestival.

Bilder, mit Kreide gezeichnet, erzählen kleine und große Geschichten. Auch das große Bild, das Susann Olbricht auf den Asphalt bringt, hat etwas zu erzählen. Zu sehen sind Schnecke und Schildkröte. Die Schnecke will gerne auf der Schildkröte reisen, denn die ist ja nun mal deutlich schneller unterwegs – relativ gesehen zumindest. Die Idee sei ihr gekommen, als sie an einen Witz mit der Schnecke gedacht habe, berichtet Olbricht. Die Neustädterin malt zum zweiten Male mit und ist begeistert vom Festival. „Wann kann man als Erwachsener mal auf der Straße malen?“, fragt sie. Animiert hatten sie ihre Kinder, als sie sie zum Straßenmalerfestival seinerzeit begleitet hatte. „Straßenmaler zeigen Vielfalt bei ihren Bildern und Geschichten“ weiterlesen