Basketballspielen als Alternative zum Alkohol

Projekt für Jugendliche in Neustadt ist „einzigartig“ im Ostkreis
Freitags von 22 bis 24 Uhr ist in Neustadt Basketball angesagt. Eine feste Truppe Jugendlicher trifft sich dort regelmäßig zum Trainieren als Alternative zum „Abhängen auf der Straße“. von Miriam Köhler
Neustadt. Es ist ein einmaliges Gemeinschaftsprojekt, das von der Stadt Neustadt, der Gesamtschule Neustadt und dem Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit (bsj) initiiert wurde: Freitagabends haben Jugendliche ab 16 Jahren die Möglichkeit, in der Sporthalle der Gesamtschule in Neustadt gemeinsam Basketball zu spielen.
Im regelmäßigen Training werden ihnen Grundkenntnisse vermittelt, sodass sie in etwa drei Monaten auch an Turnieren teilnehmen können. Das ist der Plan.
Für Neustadts Streetworker Sebastian Habura ist das Basketball-Projekt Teil seiner Arbeit mit den Jugendlichen. Vermehrt hat es in der Stadt in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme mit Jugendlichen gegeben, die an den Wochenenden an öffentlichen Plätzen Alkohol konsumierten. „Das Basketballspielen ist eine Alternative zum Alkoholkonsum“, so Habura. Den Jugendlichen wird eine Möglichkeit geboten, Kondition, Teamgeist und Selbstvertrauen durch die sportliche Aktivität zu erlangen. Daher ist es auch selbstverständlich, dass nicht in alkoholisiertem Zustand gespielt werden darf. Die Basketballgruppe trifft sich wöchentlich am Freitag um 22 Uhr. Vergangenen Freitag waren allerdings wegen des Ferienbeginns nur acht Jugendliche beim Training. Habura bekräftigt, dass dies noch ausbaufähig sei. „Dieses Projekt ist einmalig im Ostkreis und gibt auch Jugendlichen aus Neustadt die Chance, regelmäßig Basketball zu spielen“, erklärt der Streetworker stolz. „Basketballspielen als Alternative zum Alkohol“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Rotkäppchenland übernimmt Wolfspatenschaft

„Dieser Wolf frisst keine Großmutter, sondern eher ein Kotelett.“ So kommentierte Karl-Heinz Vestweber, Vorsitzender des Tourismusservice Rotkäppchenland e.V., das Patengeschenk für den Wolf im Rotkäppchenland. Heidrun Englisch, Geschäftsführerin des Tourismusservice, hatte nämlich ein festlich verpacktes Stück
Schweinefleisch mitgebracht. Anlass war die Übernahme von Patenschaften für Tiere im Wildpark Knüll am 29. März 2009. Der Wildpark Knüll liegt im Rotkäppchenland, daher zeige die Übernahme der Patenschaft für den Wolf die Zusammengehörigkeit, erläuterte Manfred Uchtmann, der für den Schwalm-Eder-Kreis für den Wildpark zuständig ist. Auch wenn der Wolf im Wildpark Knüll kein grimmiger Geselle ist wie im Märchen, schafft er eine Verbindung zum Thema „Rotkäppchen und der Wolf“. Schließlich fanden die Brüder Grimm hier im Rotkäppchenland die Vorlage zu dem bekannten Märchen. Das Rotkäppchenland wird erlebbar: … wo der Wolf im Rotkäppchenland lebt. Mit der Patenschaft für den Wolf ist eine jährliche Geldspende für den Förderverein Naturzentrum und Wildpark Knüll verbunden. „Mit den Spenden durch die Patenschaften können wir Maßnahmen umsetzen, die dem einzelnen Tier und dem Wildpark nützlich sind“, sagte Reinhard Hooß, Vorsitzender des Fördervereines. Weitere Patenschaften übernahmen zwei Kinder: Die zwölfjährige Anna Klein und der sechsjährige Nils Fröhlich erhielten Patenurkunden für die Frettchen Frederike und Bino. Nils war schon mit dabei, als die Frettchen im Park ankamen, erzählte sein Vater und Wildparkleiter Dr. Wolfgang Fröhlich. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen