Abfall-Experte sagt dass Bürger ihren Müll sorgfältiger trennen, wenn weniger Platz in der Tonne ist

Auf Neustadts Stadtverordnete warten ausgiebige Beratungen in den Fraktionen: Sie müssen abwägen, welche Änderungen beim Abfallsystem sie für sinnvoll halten.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „In jedem System gibt es Gewinner und Verlierer“, betonte Diplom-Ingenieur Dietmar Gruß, als er am Donnerstag den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses Tipps und Anregungen für die Neugestaltung des Abfallsystems gab. Durchschnittlich produziert jeder Neustädter im Jahr 115 Kilo Restmüll, 170 Kilo Biomüll, 76 Kilo Altpapier und 33 Kilo Sperrmüll. Derzeit sind es Ein- bis Zwei-Personen-Haushalte, die am besten abschneiden sagte Bürgermeister Thomas Groll.
Sollte die Stadt wie geplant den Sperrmüll nur noch auf Antrag und zudem noch gebührenpflichtig abholen lassen, so werde die Menge deutlich zurückgehen – denn die Menschen würden die sperrigen Gegenstände dann einfach horten, sagte Gruß und hob hervor, dass er aus Erfahrung spreche. Angesichts von durchschnittlich 76 Kilo Altpapier analysierte der Müllexperte, die Neustädter könnten sorgfältiger sammeln und einen höheren Wert erzielen. „Abfall-Experte sagt dass Bürger ihren Müll sorgfältiger trennen, wenn weniger Platz in der Tonne ist“ weiterlesen