Für die Heimat tun sie alles

Spielplatzbau läuft auf Hochtouren Viele Freiwillige beteiligt
Noch drei Wochen dauert es bis ein lange gehegter Wunsch der Mengsberger in Erfüllung geht: Dann soll der Kinderspielplatz am Feuerwehrgerätehaus fertig sein.
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Herbert Bartsch (73) und Bernd Löwer (57) beobachten die Mitarbeiter von Neustadts Bauhof, die hinter dem Feuerwehrhaus Spielgeräte aufbauen. Es ist ihnen anzumerken, dass sie sich nicht gerne auf das Zuschauen beschränken, sondern lieber mit anpacken würden. Die beiden gehören der „RR-Firma“ von Karlheinz Kurz an. „Meine »Rüstigen Rentner‘ sind immer zur Stelle, wenn im Dorf etwas in Eigenleistung erledigt werden muss“, erklärt der Ortsvorsteher, hebt aber sogleich auch die Vereine hervor: Deren Mitglieder helfen zum Beispiel bei der Umgestaltung der Grillhütte.
„Ist doch selbstverständlich, dass ich hier helfe“, sagt Bartsch und ergänzt: „So setze ich mich schließlich für die Allgemeinheit ein.“ Vor zehn Jahren zog Löwer von Stadtallendorf in den Neustädter Stadtteil. „Mengs-berg ist toll. Die Menschen sind offen und ehrlich, der Umgang ist klasse, und das Arbeiten mit ihnen macht einfach Spaß.“ Am Spielplatz mitzuwirken sei für ihn keine Frage: „Das Projekt verwirklichen wir für die Kinder, aber es kommt auch insgesamt dem Ort zugute.“ „Für die Heimat tun sie alles“ weiterlesen

Bürgermeister muss an Rücklagen gehen – MNZ

Konjunkturflaute kostet Neustadt Geld
Neustadt (aws). Die Konjunkturflaute macht auch Neustadt zu schaffen. Sinkende Gewerbesteuereinnahmen und steigende Kosten machen Bürgermeister Thomas Groll (CDU) das Leben schwer. In dieser Woche stellte er den Nachtragshaushalt für das laufende Haushaltsjahr vor.
In seiner Rede stellte Groll zunächst fest, dass die geplanten großen Projekte wie die Straßenbauarbeiten in der Nellenburgstraße, Ritterstraße und Rabenauplatz, Sanierung Bayrischer Hof und Deutsches Haus, Sanierung Rathausdächer, Sanierung Waldstadion und Investitionen im „Haus der Begegnung“ allesamt angegangen worden seien.
Bedingt durch die wirtschaftliche Krise ergäben sich allerdings auch in Neustadt drastische Rückgänge bei der Gewerbesteuer in Höhe von rund 240 000 Euro. Deutliche Einbrüche bei den Schlüsselzuweisungen des Landes und dem kommunalen Anteil am Steueraufkommen summieren sich in Neustadt auf ein Minus von 218 000 Euro.
Die Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst und der Tarifabschluss bei den Erzieherinnen haben ebenfalls Auswirkungen auf die kommunalen Finanzen, die zusammen mit den Mehrausgaben bei der Betreuung der unter Dreijährigen Kinder über 90 000 Euro ergeben.
Mehreinnahmen hat die Stadt lediglich beim Holzverkauf und durch Verbesserungen bei der Grund- und Spielapparatesteuer in Höhe von insgesamt 173 000 Euro. Das für Ende 2009 zu erwartende Defizit im Ergebnishaushalt belaufe sich insgesamt auf rund 1,1 Millionen Euro, so Groll. „Unsere finanzielle Situation beruht allerdings nicht auf einer verfehlten Haushaltspolitik, sondern vorrangig auf einer gesamtwirtschaftlich katastrophalen Lage. Wie positiv ständen wir da, wenn es die Einbrüche nicht gegeben hätte“, stellte Groll fest. „Bürgermeister muss an Rücklagen gehen – MNZ“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Galerie der Bürgermeister im Rathaus feierlich eröffnet

14 Bürgermeister der Stadt Neustadt aus der Zeit zwischen 1880-2007 haben einen würdigen Platz gefunden
Bürgermeister Thomas Groll hieß die Gäste alle herzlich willkommen und gab seiner Freude Ausdruck, dass so viele der Einladung gefolgt waren. Neben Fritz Mütze und Manfred Hoim konnte er auch Nachkommen seiner vielen Vorgänger begrüßen. Ferner war Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp zugegen, auch seine Amtsvorgänger Bernd Urban, Dr. Friedrich Leipner, Paul Altenbrand, Werner Gatzweiler und Thomas Groll. „Eine Bürgermeistergalerie ist eine Tradition, die es schon mehrfach gibt und nach dem Motto „Suchet der Stadt Bestes“ haben meine Vorgänger dies jeder auf seine eigene Art und Weise getan“, so Groll.
„Ich möchte Ludwig Dippel ganz herzlich danken, denn er hat die 14 Bürgermeister in mühevoller Kleinarbeit zusammengesucht. Die Fotos und die Rahmen hat die Kommune gestiftet.“
Nachdem sich die Bürgermeister Fritz Mütze, Manfred Hoim und Thomas Groll im Gästebuch verewigt hatten, informierte Ludwig Dippel über 130 Jahre Bürgermeister in Neustadt. Johannes Reichenbach hatte das Amt von 1880-1892 inne. Er war der Gründer der 1. evangelischen Volksschule. Danach übernahm Ludwig Carl Anton Braun die Amtsgeschäfte, er war von 1892-1897 im Amt. Er war der Erbauer des Geschäftshauses (Drogerie Trebes) in der Marktstraße. An der Einweihung der Galerie nahm Urenkelin Irene Jenschor aus München teil. Das Foto von Ludwig C. A. Braun entnahm Dippel einer alten Festschrift, er dankte Fotograf Tobias Bastian für die hervorragende Reproduktion. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Parlament will Bank Automaten abtrotzen – MNZ

Bürger in Speckswinkel sollen wieder im Ort Geld abheben oder Überweisungen aufgeben können
Neustadt (aws). Um an Bargeld zu kommen, Überweisungen zu tätigen oder Kontodaten zu ziehen, müssen die Speckswinkler und Mengsberger die Automaten in Neustadt oder anderen Orten aufsuchen. Das Parlament will das ändern und setzt sich für die Aufstellung eines Automaten ein.
Als vor einigen Jahren die Zweigstelle der VR-Bank in Speckswinkel geschlossen wurde, hatten viele Einwohner den Wunsch, dass zumindest ein Bank- und Geldautomat aufgestellt werden solle. Die Geschäftsleitung der VR-Bank Hessenland hatte damals die Ablehnung damit begründet, dass keine schnelle Datenverbindung in Speckswinkel vorhanden sei. Außerdem seien zu wenige Nutzer in Speckswinkel vorhanden. Da die schnelle Datenverbindung mittlerweile kurz vor der Fertigstellung steht, haben die Neustädter Parlamentarier dem Magistrat einen Prüfauftrag erteilt. „Parlament will Bank Automaten abtrotzen – MNZ“ weiterlesen

Bagger ist da – heute nimmt er Arbeit auf

Deutsches Haus fällt mit Verzögerung
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Heute nimmt der Bagger seine Arbeit beim Abriss des Deutschen Hauses auf – angekündigt war dies eigentlich schon für die vergangene Woche, die Maschine war aber noch auf einer anderen Baustelle im Einsatz. Die Vorbereitungen sind getroffen, das Dach wurde zum Beispiel bereits entfernt. Der Bagger kann nun aber nicht einfach das Gebäude niederreißen, da die alten Fachwerkbalken erhalten bleiben sollen. Das Eichenholz ist größtenteils noch in gutem Zustand, daher müssen Handwerker den Abbau per Hand vorbereiten. Die Arbeiten sollen etwa vier Wochen dauern.
„Für viele Neustädter ist das Gebäude mit großen Emotionen beladen“, sagt Bürgermeister Thomas Groll und ergänzt: „Es gehört zum Stadtbild.“ Dennoch sei der Abriss unumgänglich: ,vEs tut mir auch leid, aber Hephata hat Für und Wider abgewägt – und eine Sanierung für mehr als zwei Millionen Euro wäre im Vergleich zu Abriss und Neubau nicht wirtschaftlich gewesen.“ Er glaubt, dass das Diakoniezentrum eine Gebäude errichten lässt, das ins Bild passt und ein „schönes Eingangsportal zur Stadt“ sein wird. „Bagger ist da – heute nimmt er Arbeit auf“ weiterlesen

Einnahmen brechen weg

Neustadt verbucht Rückgang bei Gewerbesteuer um 240000 Euro
„Die See ist in den vergangenen Wochen deutlich unruhiger geworden“, sagte Bürgermeister Thomas Groll bei der Einbringung des Nachtragshaushalts.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Der „kleine Segler Neustadt“ hat derzeit mit einigen Wellen zu kämpfen und muss Klippen umsegeln. Bürgermeister Thomas Groll hatte bei der Einbringung des Haushalts die Metapher des Bootes verwendet und kam nun auf sie zurück: „Der Haushalt war das Kursbuch, der erste Nachtrag beinhaltet nunmehr die im Laufe der letzten Monate und Wochen notwendig gewordenen Korrekturen.“ 2009 sei das Jahr einer weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, die sich nun auch auf die Kommunen auswirke.
Einige Hiobsbotschaften ereilten die Stadt in den vergangenen Wochen: Einen Rückgang um 240 000 Euro verbucht Neustadt bei den Gewerbesteuereinnahmen – dies sei auf Rückzahlungen für vergangene Jahre und die damit einhergehende Neufestsetzung der Vorauszahlungen 2009 bei einem örtlichen Unternehmen zurückzuführen, so Groll Des Weiteren gebe es Einbrüche bei den Schlüsselzuweisungen des Landes und den kommunalen Anteilen am Steueraufkommen, die sich auf 218 000 Euro summieren. Dies lasse sich auch nicht durch Mehreinnahmen aus der Aufarbeitung der Unwetterschäden auffangen (155 000 Euro). Kosten für die Sanierung oder den Neubau des derzeit geschlossenen Kindergartens in der Allee sind dabei noch gar nicht eingerechnet. „Einnahmen brechen weg“ weiterlesen

Für die Umwelt, für die Heimat

Zwei Mengsberger erhalten den Umweltschutzpreis der Stadt
Die Stadt Neustadt zeichnete am Mittwochabend die beiden Mengsberger Gerhard Wagner und Joachim Rudewig mit dem Umweltschutzpreis aus. von Florian Lerchbacher
Mengsberg. „Was wären ein blühender Kirschbaum oder eine Wildblumenwiese ohne das Summen von Bienen und anderen Insekten?“, fragte Mengsbergs Ortsvorsteher Karlheinz Kurz, als er mit Bürgermeister Thomas Groll das neue Insektenhotel in der Nähe des Backhauses enthüllte.
Joachim Rudewig hatte den Unterschlupf für Hummeln, Bienen und andere Insekten und Tiere gebaut. „Der Ortsvorsteher hatte mich gefragt, ob ich so etwas herstellen könnte. Ich musste nicht lange über die Antwort nachdenken“, sagte der gebürtige Mengsberger und ergänzte: „Als Hobbyjäger bin ich der Natur verbunden und verpflichtet. Zudem bin ich gerne bereit, etwas für meinen Heimatort zu tun, um ihn noch attraktiver zu machen.“ „Für die Umwelt, für die Heimat“ weiterlesen

14 Bürgermeister schmücken das Rathaus

Ehrenstadtrat Ludwig Dippel erstellte die Galerie Stadt hatte Nachfahren, Verwandte und Witwen eingeladen
Sein Plätzchen steht auch schon fest: Thomas Groll weihte gemeinsam mit zahlreichen Gästen die Bürgermeister-Galerie im Neustädter Rathaus ein. von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Fotos von 14 Bürgermeistern hängen im Obergeschoss des Neustädter Rathauses. Ehrenstadtrat Ludwig Dippel hat die Galerie erstellt, die mit Johannes Reichenbach (1880 bis 1892) beginnt. „Von seinen Vorgängern gab es keine Fotos“, sagte Dippel während der Einweihung den handverlesenen Gästen -alles Witwen, Nachfahren oder Verwandte der 14 Bürgermeister. Manfred Hoim und Fritz Mütze sind die einzigen beiden Vorgänger von Thomas Groll, die noch leben. Entsprechend durften sie ihre Bilder selber aufhängen.
„Besonders schwer war es, ein Foto von Ludwig Braun zu finden“, berichtete Dippel, der das Problem dank einer Chronik des VfL Neustadt aus dem Jahr 1914 löste, die er in seinem großen Archiv fand. Ebenso schwierig gestaltete sich die Suche nach einem Foto von Horst Fenge, die letztendlich aber von Erfolg gekrönt war. Der Ehrenstadtrat war allerdings auf die Unterstützung eines Fotografen angewiesen, der mithilfe eines Bildbearbeitungsprogramms das Gesicht Fenges rekonstruierte – auf dem Bild hatte eine andere Person einen Teil des Gesichtes verdeckt. „14 Bürgermeister schmücken das Rathaus“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Bürgermeister Groll beim Stammtisch der Senioren-Union

Zum monatlichen Stammtisch der Senioren-Union im „Haus der Begegnung“ konnte Vorsitzender Franz-W. Michels am 11. August 2009 Bürgermeister Thomas Groll als Referenten begrüßen. Dieser gab den Anwesenden, darunter zahlreiche ehemalige Stadtverordnete der CDU, einen umfassenden Überblick über die aktuelle Situation der Kommune. Groll berichtete u. a darüber, dass in diesem Jahr über 3 Mio. Euro in die Weiterentwicklung von Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel investiert werden. Als Schwerpunkte nannte er den Straßenbau (Neuenbürg- und Zimmererstraße), die Erweiterung der Kinderbetreuung (6. Gruppe Kindergarten „Sonnenschein“, Eichsfelder Straße), die Altstadtsanierung (Umgestaltung Ritterstraße und in der Folge Rabenauplatz), Sanierung der Dächer von Rathaus und Rathausnebengebäude, „Haus der Begegnung“ (Fortgang der Sanierung der technischen Anlage), Dorferneuerung Momberg (Sanierung alter DGH-Teil), Kindergarten Momberg (Neueindeckung und Brandschutzmaßnahmen), Schaffung eines Spielplatzes in Mengsberg und die Umsetzung des Konjunkturprogramms II (u. a. Verbesserung des Aufganges zum Zollhof in Speckswinkel). „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

In vier Wochen soll nichts übrig sein

Neustadt. Gestern war der Anfang vom Ende des Deutschen Hauses: Arbeiter stellten morgens einen Bauzaun um das fast 200 Jahre alte Gebäude auf und begannen mit der Entrümpelung. Heute kommt ein Steiger, dann werden die Schindeln von den Wänden genommen. Morgen rollen die Bagger an, um mit dem Abriss zu beginnen. In rund vier Wochen ist dann vom Deutschen Haus nichts mehr übrig – bis auf einige Balken und Sandsteine, die eventuell weiterverwendet oder aber aufbewahrt werden.
Das Diakoniezentrum Hephata plant den Bau einer Einrichtung für betreutes Wohnen. 16 behinderte Menschen sollen in dem neuen Gebäude Platz finden {die OP berichtete).